glückliche Menschen

  • Hi, ich habe bei Dir dead end in der Signatur gelesen.

    "Ich bewundere glückliche Menschen"

    Was sind für dich glückliche Menschen und die Frage möchte ich an alle richten. Was sind für Euch glückliche Menschen. Und wie fühlt sich das an. Hat Glück nur was mit Partnerschaft und Geld zu tun oder gibt es da noch mehr? Und muß man diese Menschen bewundern? Was ist Euer persönliches Glülck?

    Entschuldige dead end, aber deine Aussage geht mir immer nicht aus dem Kopf.

  • Hallo Tine, ich probiere mal zu erklären, was ich damit meine.

    Den glücklichen Menschen schlechthin gibts natürlich nicht, jeder von uns hat Probleme, manche mehr, manche weniger. Es macht aber in meinen Augen einen Unterschied, wie man Probleme angeht, ob man sie überhaupt erst zu großen Problemen werden lässt.

    Ich bin leider ein Mensch, der in allem immer das Negative entdeckt. Man kann sich wirklich alles schlecht reden, wenn man will. Das belastet und daran möchte/muss ich für mich arbeiten, denn das macht mich unglücklich.

    Ein glücklicher Mensch ist für mich jemand, der ganz einfach mit sich und seinem Leben zufrieden ist. Dabei mögen für den Einzelnen ganz individuelle Faktoren wichtig sein, man muss eben zufrieden mit der eigenen Situation sein.

    Ich finde es super, wenn jemand grundsätzlich das Gute entdeckt und sich dadurch viel wohler fühlt.

    Für mich möchte ich erreichen, diesen nutzlosen Pessimusmus abzulegen, meine Depression zu besiegen und mich an dem zu freuen, was ich hab...das kann ich momentan nicht. Deshalb hab ich diesen Satz in meine Signatur geschrieben. :winking_face:

  • Mein persönliches Glück sind meine Hunde. Diese absolut ehrliche Freude wenn man nach Hause kommt lässt für einen kurzen moment einfach alle Sorgen verfliegen und für einen ganz kleinen aber kurzen moment zählt auch nur DER MOMENT!

    Glückliche Menschen sind für mich Menschen die Glücksmomente als solche für Sich aufnehmen verarbeiten und stehen lassen können. Sie auf sich wirken lassen können und daraus kraft schöpfen können. UND was für mich auch ein ganz grosser Punkt ist. Glückliche Menschen können schöne Dinge oder Momente überhaupt erst sehen und fühlen.

    Und anfühlen tut sich für mich Glück einfach das ich im Gleichgewicht bin mit mir selbst im Reinen und das kommt wirklich nicht oft vor bzw. hab ich wirklich nur in den momenten wo es meine Schatzis schaffen mir alles andere um mich herum zu nehmen.

    Sinthoras

  • Das hast Du schön erklärt. Bei mir ist es so, ich müßte eigentlich glücklich sein, weil mein Leben sich seit 5 Jahren zum positiven entwickelt hat. Und trotzdem bin ich nicht glücklich, etwas zufrieden ja, aber glücklich wäre ich erst, wenn meine Krankheit weg wäre. Ich habe mir aber erklären lassen, daß ich wohl mein ganzes Leben damit zu kämpfen haben werde, daß man die Krankheit lindern kann, ich wohl immer Tabletten nehmen muss und lernen muss, damit zu leben. Ich weiß gar nicht, wie sich Glück so richtig anfühlt, da ich nie gelernt habe, Gefühle zuzulassen. Sie sind ständig hinter dieser Schleiermauer. Jetzt fange ich gerade an, die negativen Gefühle zulassen zu können. Dann kommen sicherlich die guten auch bald. Manchmal bin ich sehr zufrieden. Ich weiß nicht, ob glücklich sein und zufriedensein dasselbe ist.

    Ich bin wirklich gespannt, ob noch jemand noch was dazu schreibt.

  • Jeder kann erst dann glücklich werden wen er akzeptiert hat wer er ist, mit allen Kranheiten. Mir gehts im moment körperlich wirklich nicht gut und sage aber dennoch: Ja, ich bin glücklich. Glücklich weil so viele an mich denken. Von anderen wahrgenommen zu werden empfinde ich als großes Glück.

  • @ carry, das ist wirklich ein schönes Gefühl, wenn andere einen wahrnehmen, das bekomme ich hier auch zu spüren, daß andere mich wahrnehmen. Ja, darüber bin ich auch glücklich. Ich habe lange gedacht, ich kann erst wirklich glücklich sein, wenn die Krankheit mal weg ist. Viele Menschen sind krank und trotzdem glücklich. Ich wills auch versuchen und nicht immer so verbittert sein und kleine Erfolge genießen.

  • Ich denke eben genau darin liegt das problem. Wenn einem zu viel schlechtes wiederfährt und man in einem strudel der Depression steckt kann man die kleinen Dinge nicht mehr sehen oder aber dieser besch*** Kopf meldet sich zu wort und macht alles was schön und gut sein könnte zu nichte.

    Ich denke man muss erst lernen Gefühle zu haben und sie zulassen zu können um dann lernen zu können was es heisst die guten dinge zu sehen und sie zulassen zu können bishin sie wirklich für sich zu nutzen.

    Und glaube mir das ist ein wirklich langer Weg.

    Ich glaube erst wenn man gelernt hat zu akzeptieren, wie es Carryon zu schön schreibt, was man ist und wer man ist, kann man eine Basis schaffen und aufbauen und auch erst dann wird sehen was es positives gibt.

    Und glaube mir allen hier fällt das mehr oder weniger schwer in den momenten wo einen eine Krankheit wieder stärker einholt erscheint es sowieso sinnlos und nutzlos diesen langen weg zu gehen. Aber ES LOHNT SICH ... für die kleinen momente die man haben kann.

    LG Sinthoras mit Luge

  • Ich bin an sich auch eher ein glücklicher Mensch. Ich kann in Kleinigkeiten etwas Schönes, auch Wertvolles sehen. Ich erfreue mich eher an dem, was ich habe und schaue weniger auf das, was ich nicht habe. Ich lasse mir meist nicht von negativen Dingen die Lebensfreude rauben (ausser kurz vor Weihnachten, da gings mir richtig beschissen).

    Glück haben und glücklich sein sind für mich verschiedene Dinge. Das eine ist Schicksal, das andere habe ich selbst in der Hand.

  • Ich grabe mal das Thema wieder aus.
    Ich habe in den letzten Wochen vermehrt Glück verspürt. Eine ganz neue Erfahrung für mich. Ich dachte immer, da muss sonst was passieren bei mir, um Glück zu spüren.
    Unser Nicki macht mich glücklich. Ich war ja noch nie so lange Oma, bis jetzt war er immer mal ein WE da, und das alle paar Monate. Dieser kleine Mann hat mich die letze Zeit glücklich gemacht. Die strahlenden Augen, wenn er morgens zu uns schaut, ob wir auch schon wach sind. Er dann mit viel Elan in den Tag startet, wo wir noch kaum die Augen aufkriegen. Er uns drückt und knutscht, selbst, wenn er seine Grenzen bei uns austestet.
    Steffi macht mich glücklich, ich darf ihre Mama sein und das so richtig, mit viel Liebe und auch mit Meinungsverschiedenheiten, wie es eben so ist.
    Mein Mann macht mich wahnsinnig glücklich. Er ist immer für mich da, hat Verständnis für mich, kocht mir Tee bei meiner Erkältung jetzt, reibt mich mit Pulmotin ein, streichelt meine Wange. Es sind wie Alive sagt, die kleinen Dinge, für mich sind sie im Moment riesengroß, weil ich viele Monate, Jahre es nicht spüren konnte. MeineTherapie macht mich glücklich, weil ich wieder lerne zu leben, auch wenns nicht leicht ist. Ich kann das glück nicht so richtig spüren, aber es sind gute Ansätze da, wie Gänsehaut, Bauchkribbeln, ein Schamgefühl, wenn Steffi Mama sagt. Jetzt fehlt noch das richtige Strahlen über mein Gesicht, es ist alles noch sehr verhalten, aber das Glücklich sein kommt, ich spüre es. Ich probiere es ganz vorsichtig aus. Und das Forum macht mich glücklich, all die lieben Menschen, die um mich sind. Sie werden mir wichtig, ich mach mirSorgen, ich denk an andere menschen, das ist auch ein gutes Zeichen, ich bekomme wieder Mitgefühl, Interesse an andere hier im Forum.

  • Ich persönlich denke, dass man nicht unbedingt "optimistisch" sein muss, um glücklich zu sein. Selbst, wenn man in allem das Schlechte raussucht, kann man glücklich sein. Man muss es nur so drehen, dass man selber damit zurechtkommt. Ich kann das schwer erklären, vielleicht schaff ichs später mal.
    Aber Zufälle können ein Leben verändern, ich kann glücklich sein, weil ich mein Leben lang Schlechtes erfahren habe, aber dann finde ich jemanden, der mich voll aufnimmt und mich glücklich macht. Dann kann ich das Muster, alles schlecht zu sehen, nicht ablegen, aber diese Person gibt mir dennoch alles, was ich brauche, um glücklich zu sein. Nur als Beispiel.
    Ich setzte glücklich auch sehr mit zufrieden gleich. Und diese kommt eben auch oft aus dem Vergleich von Dingen, Gegenwart - Zukunft - Vergangenheit, Personen etc.
    Das ist für mich wichtig, um glücklich zu sein, wobei auch ich diesen Punkt immer nur einige Tage erreicht hatte. Das würde ich dann jedoch als zufrieden bezeichnen, glücklich fängt bei mir erst bei einem längeren Zeitpunkt an.

    Und ja, auch ich bewundere glückliche Menschen, ohne sie zu beneiden, denn ich möchte es selber auf eigenem Weg schaffen. Und ich bewundere sie für ihre Kraft, es geschafft zu haben (oder ich freue mich für sie, Glück im Zufall gehabt zu haben).

  • Glücklich sein bedeutet für mich wenn man einen partner hat ,von ihm geliebt wird und der immer zu einem steht. zufiedenheit ist wenn man ein dach übern kopf hat zu essen und zu trinken und es einem gut geht.
    höhen und tiefen gehören nun mal zum leben,es kann ja nicht immer die sonne scheinen. wenn man aber grad in einem tief steckt oder es einem gesundheitlich nicht gut geht will man dies nicht verstehen.
    was mich immer sehr froh macht wenn ich aus dem tief raus bin, nur muss ich noch lernen dies auch voll zu genießen.
    ein beispiel dazu,ich habe durch meinen rauchentzug gute 2jahre eine schlimme zeit der Depressionen gehabt,soviel geweint hab ich nie. und trotzdem sage ich, ich bin dankbar über die erfahrung die ich machen durfte. hat sie mir doch gezeigt das hinter dem tal der weg wieder bergauf gehen kann. man muss es nur anehmen und nicht verzweifeln wenn hin und wieder mal ein tal kommt,man weiss ja es geht wieder bergauf.
    dazu habe ich aber lange gebraucht ich dachte manchmal geht das nie wieder bergauf-hab die sonne schon gesehen bin aber nicht rangekommen.

  • Hallo, liebe Mitglieder.
    Also, ich würde meine Situation zum Thema glückliche Menschen so beschreiben: Scheisse.
    Ich bin 16 und grade auf Entzug und die dazugehörigen Sympthome wie Aggros, Depris etc machen mich echt fertig. Der ganze psychische Druck der letzten Monate, der Druck den ich versucht habe "wegzukiffen", setz mir ziemlich zu.
    Ich fühle mich missverstanden von meiner Mutter, die mich und meine Probleme zurzeit nicht versteht, da sie sowas nie durchmachen musste.
    Die Schule läuft scheisse, ich bleibe sitzen und hab einen Dauerkonflikt mit diversen Lehrern...
    Zurück zum Thema: Ein glücklicher Mensch wäre ich, wenn ich mir keine Sorgen um morgen machen müsste. Wenn ich wüsste meine Familie ist stolz auf mich, wenn ich wüsste ich brauch keine Drogen mehr und wenn ich wüsste das mein Leben in Zukunft gesichert ist... dann kann ich sagen ich bin ein glücklicher Mensch.:4:
    Aber bis dahin ist es noch ein steiniger Weg.:hmpf:
    LG euer facta

  • glücklich zu sein, bedeutet für mich persönlich, frei und zufrieden zu sein mit dem was man hat, mit dem was man ist.

    sprich: nicht immer über alles mögliche ewig nachdenken, spontan sein, keine körperlichen beschwerden zu haben. Negatives sowieso Positives zu sehen, sich aber von keinem der beiden Dinge zu stark beeinflussen zu lassen, die Vergangenheit ruhen lassen können.

    Klingt komisch, is aber so oO

    grüsse
    der dauerfehler

  • Kram mal das Thema hier wieder aus,will auch mal meinen Senf dazu geben :fk:
    Glücklich sein heisst für mich in erster Linie,zu sich selbst finden und mit sich und seiner Umwelt im Einklang zu sein.
    Ich bin überzeugt das das wichtigste zum Glück ist,sich zu lieben mit sich zufrieden zu sein also sich so zu akzeptieren wie und was man ist und wenn man dann noch ein optimistischer und positivdenkender Mensch ist,na was kann einem da noch groß aus der Bahn werfen.Und gaaaaaaaanz langsam glaub ich,spühren zu können da endlich (zwar auch ganz langsam) hinzukommen.L.g. Gaby

  • Glück bedeutet für mich,überhaupt Glück empfinden zu können,keine Depressionen mehr zu haben,mit meiner Vergangenheit abschließen zu können.
    Glück ist keine Frage des Geldes,sondern der eigenen Sichtweise.
    Man kann auch unglücklich sein,wenn man alles hat, Familie,Gesundheit und ein Dach über den Kopf sowie ein dickes Konto.

    Ich denke, das wenn man nie in seinem Leben gelernt hat, was Glück ist,dann ist man auch ständig auf der Suche und wird abhängig von irgendwelchen stofflichen
    und nichtstofflichen Drogen und Dingen.

    Aber Glück kann man auch lernen,auch im fortgeschrittenen Alter noch.

    Indem man seinen Körper und seine Gefühle bewußt wahrnimmt und sein Gehirn durch diese Suggestion umpoolt.
    Ich bin auch dabei,das zu lernen.

    Es klappt manchmal gut,aber dann auch wieder nicht.
    Glück bedeutet für mich auch Unglück erlebt zu haben,nur so kann ich auch Glück empfinden,wenn ich Schmerzen durchleben musste.

    Dann bedeutet für mich Glück,anderen Menschen etwas Gutes zu tun,wenn Kinderaugen strahlen und wenn ich geliebt werde.
    Schwächeren Menschen helfen, das macht mich glücklich.

    Frei sein von Drogen das wäre für mich das größte Glück und eine Arbeit,wo ich gerne mache und mit meinen Kollegen
    gut klar komme,man zusammenhält.

    Und zum Schluß bedeutet für mich Glück,wenn meine Kinder glücklich sind und sie Freude am Leben haben und zu mir
    sagen: "Mami wir haben dich lieb".
    :71:

  • dem begriff "glück" kann ich wenig abgewinnen..
    da ich eher an das fest geschriebene glaube, nennen wir es schicksal.

    was der einzelne mensch darraus macht, bleibt ihm selbst überlassen,
    gelingt es ihm, aus einem schwerem schicksal etwas gutes hervorzubringen, könnte man das vieleicht als glück bezeichnen.

    ich für mich, würde es eher als ergebnis von arbeit, anstrengung & achtsamkeit bezeichnen.
    woraus folglich ein angenehmes gefühl entsteht, welches ich auch als "glücklichsein" bezeichnen könnte.

    meine erfahrung hat mich gelehrt, das ich nie ein gutes gefühl habe, wenn ich nicht in liebe handle.
    die suche und das empfinden von liebe hat mich auf den weg zur demut gebracht.

    demut haben vor allem was ist, macht mich verletzlich, zart, neugierig, offen und gibt mir vorallem das für mich sehr wichtige gefühl, dazu zu gehören.
    das ich meinen platz in dieser welt habe.
    meine aufgabe.
    einen sinn.
    und nur mit demut konnte ich wahre liebe entwickeln, viele tränen gehörten dazu..
    aber ich glaube daran, das eben diese demut vor etwas größerem mich auch beschützt.
    und so konnte ich reifen, mich entwickeln und vorallem den mut und die stärke entwickeln mich aus dem suchtkreis zu retten.

    ich habe gelernt mich selbst zu lieben, diese wahnsinnige und oft furchtbare welt auch zu lieben.
    nicht nur an das schlechte zu denken, sondern auch an gutes.

    es gelingt nicht immer, aber auch da füge ich mich dann demütig meiner schwächen- die mich ausmachen..

    gegenpol zu glück bedeutet ja pech.

    und pech würde ich heute ein leben nicht mehr bezeichnen.
    dafür liebt der mensch das leben zu sehr, auch wenn er es nicht immer fühlen kann.

    (hmm..ist jetzt doch ein kleiner roman geworden:ce:)


    quellbrunnen

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