Wie Ihr ja wisst bin ich noch in der Reha...und hier kam ich relativ schnell mit einer Frau in Kontakt mit Der ich jetzt hier die meiste Zeit verbringe. Gleich am zweiten Tag fragte Sie mich ob ich mit runter in den Ort gehe...einen trinken....Sie redet ständig von Alk...also z.b jetzt könnt ich was gebrauchen....oder....wo bekommt man hier Alkohol her...natürlich immer ins lächerliche gezogen. Doch jedesmal wenn Sie von der Stadt kommt, bzw aus den freien WE richt Sie extrem nach Alk und schwangt. ICH DENKE Sie hat ein Problem...aber ich weis nicht ob ich Sie drauf ansprechen kann, darf, soll, muss? Das ich Ihr nicht wirklich helfen kann, Co-Abhängigkeit, blablablub, weis ich alles selber.

Mir gehts allein darum Ihr klarzumachen das es auch anderen auffällt und wahrgenommen wird. Denn ich kenn es von mir....man redet sich ja eewig ein....solang es keiner mitbekommt ist es nicht sooooooooooooooooooooooooooo schlimm. Dabei wird vielleicht schon längst hinter dem Rücken getuschelt....also was meint Ihr. Ich hab echt keine Ahnung. Was ich jedoch definitiv nicht mache ist mit Ihr trinken zu gehn.....bzw auf die sprüche einzugehn....und weiter? Oder *kenn* ich Sie noch nicht gut genug um Ihr sowas überhaupt sagen zu dürfen?
Sicher wird Sie es auch abstreiten....bin mir aber wirklich sehr sicher...selbst wenn Sie noch nicht Alkoholikerin ist...befindet Sie sich auf den besten Weg. So dreimal die Woche geht Sie schon trinken...plus WE, jedes WE. Bin gespannt auf eure Meinungen.

Ich finde, du solltest sie darauf ansprechen, mehr als ihr sagen, was Dir auffällt kannst eh nicht tun, aber ich halte sowas für wichtig.
Am schlimmsten finde ich immer dieses ewiglange tabuisieren und wegschauen.
Bei mir war das auch eine wichtige Unterstützung, mir endlich eingestehen zu müssen, dass ich professionelle Hilfe brauche.

LG,
Kassi

Zitat

(Bekannte und Freunde dringen ja irgendwann eh nimmer durch den Schleier der Selbstvera*schung).

Naja, so pauschal, allgemeingültig kann man das auch nicht sagen.
Mir war es immer sehr wichtig, meine Freunde im Hintergrund zu wissen und auch so einige gnadenlose Wahrheiten gesagt zu bekommen. Wobei ich aber auch zum größten Teil die Erfahrung gemacht habe, dass viele dazu nix sagen wollen, bzw. auf offene Aussagen meinerseits, eher abgewiegelt haben.
Sorry, aber ich teile da überhaupt nicht die Meinung, dass Abhängige sich immer willenlos ihrer Selbstverarschung hingeben und grundsätzlich sich eh nur belügen.

LG,
Kassi

Nun Carry, es beschäftigt dich, und du machst dir Sorgen, das alleine ist schon ein Grund, es anzusprechen.

Es wurde schon gesagt, keine Vorwürfe, keine Angriffe, oder Tabuisierungen, bleibe an den Fakten, am leichtesten ist so ein GEspräch, wenn du in Ich-Botschaften versuchst zu argumentieren, weil diese von vorneherein Angriffe vermeiden, also auch dass dein Gegenüber sich angegriffen fühlt, obwohl du das gar nicht beabsichtigt hattest

Frohes Neues, und viel Glück bei dem Gespräch

LG Jule

Das ist mir schon klar....wie gesagt geht es mir eben darum das Sie weis das anderen (fremden) es auffällt das etwas nicht stimmt.

Ich habe mich jetzt dazu entschlossen erst mal nichts zu sagen das aber weiter zu beobachten bis ich Sie ein wenig besser kenne. Wir haben uns vorgenommen weiterhin Kontakt zu halten da wir auch in der Nähe wohnen. Doch oft kommt es dann ja doch so das man sich aus den Augen verliert. Ich sage also vorerst nichts, habe aber von meiner ehemals Tramalabhängigkeit erzählt.

Tja, schwer zu sagen, im Grunde hat Sie nicht viel dazu gesagt. Eigentlich hat Sie versucht das Thema schnell wieder zu wechseln....von dem her denke ich schon das ich mit meinem Verdacht richtig liege.

Hi,
habe zur Zeit noch Kontakt per Mail und Telefon mit Ihr. Ihre Mails haben mich noch mehr bestätigt, teilweise schreibt Sie echt sehr wirr. Auch am Telefon kann ich Sie manchmal einfach nicht verstehn, finde auch sie lallt etwas. Nächste Woche treffe ich mich mit Ihr. Sie erzählt mir aber immernoch ständig bei wem Sie was getrunken hat, zieht es aber mehr ins lächerliche.