Eure persönliche Liebesgeschichte

  • Hallo zusammen,

    mich würde wirklich mal interessieren wie Ihr so eure Partner/innen kennengelernt habt. Liebe auf den ersten Blick oder ein langsames annähern?
    Erzählt doch mal.....

    Ich chattete eines Tages mit einem guten Freund. Eben hatten wir darüber gesprochen was ich am WE mit den Kids unternommen hatte. Da meinte er das er nen Geschäftskollegen hätte der auch immer soviel mit den Kids unterwegs sei....zu viert würde das doch bestimmt mehr Spaß machen...

    Er gab mir die Email und ich vergaß das ganze erstmal. Wochen später regnete es in Strömen und die Kinder quängelten, was für ein Tag.Da fiel mir die Email wieder ein und ich schrieb kurzerhand hin, rechnete allerdings nicht wirklich mit ner Antwort. Doch er antwortete....in der folgenden Zeit chatteten wir ein wenig hin und her und beschlossen uns "mal" zu nem Kaffee zu treffen. Dann kam mein Schlaganfall....und ich Monate nicht mehr am PC. Mein Freund hatte Oli jedoch Bescheid gesagt was passiert war. Laut Ihm machte er sich wohl auch große Sorgen.

    Wieder zurück von der Reha....gleich am ersten Tag....bekam ich ne Nachricht nach dem Motto: Hey, bevor Du gleich wieder für Monate verschwindest....wie siehts aus mit dem versprochenen Kaffee????
    Ich antwortete: Wie spontan kannst Du denn sein??

    Ne Std später klingelte es an der Tür. Ich hatte keine Vorstellung davon wie er aussah, wir hatten nie Bilder getauscht, keine Ahnung warum. Er kam die Treppen hoch und ich dachte: WOW. Wir hatten nen richtig schönen Abend und am übernächsten war er wieder da.

    Seit diesem zweiten Treffen waren wir bis auf die Rehazeit noch nie getrennt. Gleich von diesem Mal hingen wir ständig zusammen. Entweder bei Ihm oder bei mir. Zwei Monate später zog er bei mir ein. Es kam mir keine Sekunde der Gedanke das es zu schnell ging. Es war einfach Sonnenklar...wir gehören zusammen.

    Jetzt hatten wir dreijähriges und ich bin nach wie vor tierisch verknallt in meinen Oli. Oft reden wir über das kennenlernen und haben unseren Freund schon des öfteren zum Essen eingeladen *gggg.

    Und wie wars bei euch???

  • Ich saß abends mit einer Freundin und ihrem Mann zusammen und wir quatschten ne Runde. Ich lebte allein, war schon ein paar Jahre geschieden. Da sagte die Freundin, wir geben eine Zeitungsannonce für Dich auf. Ich sagte nur ja,ja, macht man. Eine Woche später konnte ich sie dann lesen.
    Noch eine Woche später hatte ich über 30 Zuschriften auf meinem Tisch. Ich las alle durch und machte Häufchen. Ja, nein, vielleicht. Auf dem Ja-Häufchen waren nicht viele Zuschriften. Ich telefonierte mit einigen, traf mich mit einigen. Meine Freundin war entsetzt, daß ich die Männe immer bei mir zuhause empfangen habe. Sie kam dann immer zufällig vorbei oder rief an. Wir hatten uns da Zeichen ausgemacht, nicht dass ich mal an einen Verbrecher gerate.
    Der Ja-Haufen war abgearbeitet und ich nahm mir den Nein-Haufen vor. Ich hatte gar keine Lust mehr auf irgend einen Mann. Die meisten wollten nur ein Sex-Abenteuer und viele waren sogar verheiratet. Ich nahm mir Detlefs Brief vor und dachte oh weh. Wir hatten mal einen Detlef in der Klasse und der wurde immer gehänselt wegen dem namen. Mensch und 3 Kinder und einer erst 14 davon und lebt bei ihm. Dann soweit weg. Ich im Harz, er bei Magdeburg. Ich schrieb eine SMS, aber mehr aus Frust und gleich, wenn du es nicht ernst meinst, brauchst nicht antworten. Aber er antwortete. Samstags kam er dann. Mein Fall war er eigentlich nicht, aber nett. Der 1. der eine Rose mitbrachte. Ich alles schön mit Durftkerzen geschmückt. Er Allergiker und mußte husten. Ich alles ausgemacht, geschämt. Aber wir haben uns gut unterhalten. Als er ging, sagte er einfach, Tschüß bis morgen, ich hol dich um 14.00 Uhr ab und zeig Dir, wo ich wohne und bring Dir ne Zahnbürste mit. Du kannst im Gästezimmer schlafen. Ich habe mich nicht gewehrt. Dachte, okey, dann machen wir das so.
    Er holte mich ab und nahm mich mit zu ihm. War ein schönes WE. Sein Sohn war mir gleich symphatisch. Wir verabredeten uns für die Woche darauf mit meinem Sohn.
    War wieder ein schönes WE. Die Jungs waren beide 14 und vertrugen sich gut. In der einen Woche hat sich im Dorf natürlich rumgesprochen, daß er eine neue hätte. Andauernd klingelte es und man wollte immer etwas von Detlef. Dabei wollten alle sehen, wer die neue ist.
    Detlef hatte dann 2 Wochen Urlaub und machte den Vorschlag, ich solle die 2 Wochen da bleiben. Es war bitterkalt und ich sagte, dann muß ich meine Blumentöpfe mitbringen. Also zogen meine Blumentöpfe zuerst bei ihm ein. Nach den 2 Wochen sagte er einfach. Bleib doch ganz. Und 4 Wochen später zog ich dann zu ihm. Ich hab ihn ganz schön lieb gehabt, von Anfang an und ich habe so einen Gllücksgriff gemacht mit dem Mann vom Nein-Häufchen.
    Und nächste Woche feiern wir unseren 5. Hochzeitstag. Inzwischen sind wir Oma und Opa und die Kinder sind aus dem Haus. Nun leben wir gemütlich mit unseren Tierchen auf dem Lande und bemühen uns, zu zweit ein schönes Leben zu haben. Ich bin immer noch so verliebt, wie am Anfang und sein Standardsatz ist, wenn ich mal zweifle oder Angst habe, daß ich gehen muß: "Du kommst hier nicht wieder weg"

  • Schön Tine....meiner sagt auch immer zu mir...."Wenn Du mich mal verlässt, nimmst Du mich dann mit??? Schöne Geschichte.

  • okay, weil ihr mir alle so lieb die daumen drückte, bin ich euch unsere geschichte wohl auch schuldig :winking_face: wird aber ne lange story, weil sich das bei uns nicht so "einfach" entwickelte...

    ich war auf der arbeit, arbeitete damals in einem casino. mir fiel ein junger mann auf der des öfteren mit seinem hund als kunde kam. er war sehr zurückhaltend, sprach kaum, hatte ganz tolle augen (ganz viele farben)verhielt sich im gegensatz zu anderen gästen sehr sonderbar, spielte nie so wie es die anderen spieler taten. wenn ich ihn ansprach war er reserviert freundlich, nur sein hund legte sich vom ersten tag immer unter meinen schreibtisch, jedes mal wenn sie kamen lag der hund bei mir :21:...

    irgendwann fragte ich ihn warum er immer so reserviert zu mir ist, er meinte das er schwer suchtabhängig sei und deswegen den kontakt zu mir meide...das beschäftigte mich damals schon heftigst und nach und nach entwickelte sich eine freundschaft zwischen uns und die gefühle wurden stärker. doch durch die suchtabhängigkeit blieben wir in liebesdingen wirklich auf abstand.

    dann war ich im letzten jahr heilig abend bei ihm und brachte geschenke für hund und herrchen vorbei. an diesem abend sagte er, er hätte sich für eine beziehung mit mir und gegen die drogen entschieden. hab`es erst nicht glauben können. doch im neuen jahr suchte er sich einen substitutionarzt, machte einen termin für einen entzug mit anschliessender tera.

    als wir das erste mal zum substitutionsarzt fuhren, blieb`sein hund das erst mal alleine bei mir zu hause. als wir vom metha programm kamen, lag der kleine bei mir aphatisch in der küche und meine gesammte wohnung war vollgebrochen. wir fuhren sofort zum tierarzt-diagnose tumor im bauch-not-op. der arzt wollte aber nur operieren wenn wir mit 250 euro in vorkasse gingen, chance bestand zu 50/50. also besorgte ich das geld.
    der kleine drehte sich nochmal zu uns um bevor er mit der arzthelferin in den op verschwand...wenige stunden später das ergebnis...er sass voller metastasen und hat es nicht geschafft.;(so waren herrchen und der kleine nach 12 jährigen zusammen sein getrennt.

    wir kämpften dann um`s clean bleiben. warteten jeden tag auf die zusage der entzugsklinik, er musste sich jeden tag dort melden, mittlerweile waren vier monate vergangen. der druck von aussen wurde immer grösser, haftbefehle flatterten von der suchtzeit ins haus, unbezahlte rechnungen und es wurde schwierig für mich uns beide über wasser zu halten.

    auf meiner arbeit sprach sich herum das ich mit einem süchtigen kunden lieiert bin und ich befand mich gerade in der situation eine neue geschäftsstelle zu leiten in der ich wesentlich mehr geld verdienen sollte.
    alle menschen die von der beziehung wussten waren dagegen, redeten auf mich ein und dann kam der tag an dem mein chef verlangte mich zu entscheiden, job oder beziehung.
    ich trennte mich.

    für meinen freund brach eine welt zusammen...er wurde rückfällig und konsumierte bei und ging richtig den bach runter.
    jeder von uns litt für sich und ich brach den kontakt komplett ab.
    die leitungsstelle auf der arbeit bekam ich dann auch nicht mehr...

    im september letzten jahres besuchte mich dann auf der arbeit eine ordensfrau mit einem brief in der hand, den er ihr aus der haft schrieb und sie bittete mich zu suchen.
    ich habe ihn dann besucht und die gefühle waren die gleichen.
    seitdem kämpfen wir wieder zusammen und ich werde einen teufel tun wieder zu gehen-und aus gesellschaftlichen gründen zu leiden.

    nun geht es weiter mit der schwierigen zeit, strafende ist voraussichtlich erst im august/september.

    aber obwohl, die zeit von anfang an immer schwierig mit uns war, bin ich der glücklichste mensch der welt und froh das alles so gekommen ist wie es ist.

    seit dem 07.01.2010 sind wir verlobt. aber das wissen ja die meisten von euch die fleissig die däumchen gedrückt haben-danke nochmals dafür.

    lieben gruss,
    eure
    lakritze.

  • Seit Anfang 2006 ging es mir ausgesprochen schlecht. Ich befand mich gerade mitten in einer sehr schlimmen Phase des Ausgebrannt-Seins, inklusive allen unangenehmen Begleiterscheinungen wie Depressionen, maßlosem Verhalten, Erschöpfungszuständen, etc..

    Eine gute Freundin hatte mich zuvor in ein Forum (ratet mal welches) "mitgeschleift" und ich begann dort, die Tagebuchfunktion schätzen zu lernen. Immer, wenn ich es für angebracht hielt, schrieb ich meine Gedanken nieder und mir meinen Frust von der Seele. Ich hatte nie zuvor Tagebuch geschrieben, und ich konnte schnell merken, wie es mir in meiner Situation half und gut tat.

    Im August plötzlich erhielt ich unerwartete Post über das Forum. Eine Userin (ratet mal welche), die mein Tagebuch gelesen hatte fand es wichtig, mir mitzuteilen, wie gern sie meine Tagebucheinträge gelesen hat. "Gut" dachte ich, "aber wer interessiert sich da für meine Schreibereien?". Ich schrieb zurück, wir sagten uns "Hallo" und schon recht kurze Zeit danach waren wir bereits soweit, daß wir keinen Tag aushielten, ohne stundenlang miteinander zu chatten. SELBSTVERSTÄNDLICH war uns beiden klar, daß wir uns ja schliesslich nicht auf einem Heiratsmarkt kennengelernt haben und daher Flirtereien und Annäherungsversuche NATÜRLICH völlig fehl am Platze seien.

    Es dauerte ebenso nicht sehr lange, bis sich bei uns beiden ein Gefühl einstellte, daß wir uns beide unheimlich gut verstanden, daß alles irgendwie so gut zusammenpasste und - naja - wir füreinander mehr empfanden. Der selbstverordnete Verzicht auf das Flirten und auf alles drumherum ward alsbald und in stillschweigendem Einvernehmen aufgehoben. Wir hatten uns richtig heftig ineinander verliebt!

    Es war eine Zeit voller guter Gefühle aber nicht ohne Schwierigkeiten: Wir wohnten 700Km auseinander und hatten irre Sehnsucht nacheinander. Aber keiner von uns hatte Lust darauf, sich gefühlsmäßig auf etwas einzustellen, was evtl. nur "übers Netz" funktionierte. Wir beschlossen, erstmal Ruhe zu bewahren, alles easy und locker zu sehen und mal zu schauen, wie sich denn alles so entwickelt bevor wir uns mal live und in Farbe gegenüberstehen.

    Am 26.12.2006 und damit nach vier Monaten engstem Kontakt war es dann soweit: Ich setzte mich in den Zug und fuhr zu meiner Traumfrau. Es war klar, daß wir beide gerne "wollten", aber es war nicht klar, ob in Wirklichkeit auch die Funken fliegen würden. Nach sechseinhalb Stunden Fahrt wurde ich von ihr schliesslich am Bahnhof abgeholt und es hat deutlich weniger als eine Minute gebraucht bis wir uns wild knutschend in den Armen lagen. Andere Passagiere konnten sogar für geraume Zeit den einzigen Lift im Bahnhof nicht benutzen, da wir - so sehr ins Knutschen vertieft - den Zugang zum Lift blockiert hatten. Nur zwei Tage später haben wir uns dann endlich gesagt, daß wir uns lieben. :winking_face:

    Und was danach kam, fasse ich nun zusammen, damit es nicht zu lang wird: Wir hatten wunderschöne anderthalb Jahre als Fernbeziehung, danach haben wir das einzig Richtige getan: wir haben geheiratet und sind zusammengezogen. Im Sommer 2009 haben wir uns dann einen großen Wunsch erfüllt und Nachwuchs erzeugt. Übernächsten Monat ist Liefertermin, und das bedeutet, daß wir fortan nicht nur zu zweit, sondern zu dritt glücklich sein werden.

  • Ach, wie schööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööön

  • Nach einer tiefen Depression, die mit einer herben Männerenttäuschung und einem Suizidversuch endete landete ich in der psychiatrischen Klinik. Dort bekam ich gute Hilfe und nach einiger Zeit ging es mir besser. 2,5 Wochen bevor ich entlassen wurde, kam ein neuer Patient auf die Station. Er saß im Rollstuhl und so war ich erst einmal vorsichtig, weil ich auch nicht richtig wusste, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte. Aber schon bald kamen wir ins Gespräch und verstanden uns sehr gut. Nach meiner Entlassung besuchte ich ihn nochmal, als es ihm sehr schlecht ging und da spürte ich das erste Mal so ein bestimmtes Kribbeln in der Magengegend. Wir wussten bereits viel voneinenader, das bleibt in so einer Klinik, wenn man sich gut versteht, ja nun nicht aus. Ihm tat der Besuch auch gut.
    Ein paar Tage später lag ich abends im Bett, als eine SMS von ihm kam. Dazu muss ich sagen, er schreibt eigentlich NIE SMS, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt... Naja, in der stand halt, dass er mir eine gute Nacht wünscht. Ich schrieb zurück und wünschte ihm schöne Träume. Er schrieb, dass er sicher von mir träumt, da ich ihm nicht mehr aus dem Kopf gehe. Da war ich erst einmal geschockt, denn ich hätte nie gedacht, dass es bei ihm auch mehr sein könnte, denn er hatte mir erzählt, dass er seit er im Rollstuhl sitzt (seit 1996), er nur ganz kruz mal eine Freundin gehabt hätte und die ihn nur betrogen hätte und er deswegen eigentlich kein INteresse an einer Beziehung habe. Nun schien sich das geändert zu haben. Am nächsten Tag telefonierten wir und redeten offen über alles, dass wir uns Zeit lassen, uns erst einmal genauer kennen lernen und schauen, was sich entwickelt. Ich fuhr dann erstmal mit meinem Chor nach Südfrankreich und als ich zurück wr, ging ich ihn wieder besuchen in der Klinik und wir küssten uns das erste Mal. Es war wunderschön...
    Eine Woche später wurde er entlassen. Sonntags wollte ich mich eigentlich mit meinem Vater treffen, doch der sagte ab und so rief ich meinen Schatz an und fragte ihn, ob ich ihn am Sonntag besuchen dürfe. Er stimmte zu, meinte noch, es ginge ihm nicht gut (starkes Erbrechen), aber er würde sich freuen. Sonntag morgen rief er an, es ginge ihm gar nicht gut, ich solle nicht kommen. Er konnte kaum sprechen, war gar nicht richtig ansprechbar. Bei mir schrillten alle Alarmglocken und ich bat einen Freund, mich schnell zu ihm zu fahren. Er konnte mir gerade noch die Tür aufmachen (woran er sich heute nimmer erinnert), dann war er ohne Bewusstsein. Da er Diabetiker ist, vermutete ich, dass mit seinem Zuckerwert etwas nicht stimmte, doch der war nicht messbar. Sofort rief ich den Krankenwagen. Er kam ins Krankenhaus auf die Intensivstation und während ich wartete, merkte ich, wieviel er mir bereits bedeutete. Dann kam der Notarzt raus und meinte, er höätte wahnsinniges Glück gehabt, dass ich ih n gefunden hätte, sein Zuckerwert war über 1000 und ein paar Stunden später wäre er höchstwahrscheinlich tot gewesen...!!!! Was war ich froh. Ich besuchte ihn nun jeden Tag im Krankenhaus und dabei merkte er, dass es mir ernst ist mit ihm und konnte sich auch mir gegenüber etwas öffnen.
    Die Zeit danach wurde recht schwierig. Zwei psychisch labile Menschen, das kann schon zu Problemen führen. Er verbrachte noch viel Zeit in Kliniken, machte Therapie, war aber wenn ich ihn brauchte für mich da. All das schweißte uns immer mehr zusammen. Er hat einigen Mist gebaut in der Zeit, aber ich liebe ihn und hab ihm alles verziehen, denn das wichtigste ist, dass er mich liebt und zu mir steht, versucht, mir alles zu geben.
    Seit Juli letzten Jahres wohnen wir nun zusammen, es hat sich alles wunderbar eingependelt, alles ist ruhiger geworden und gerade jetzt wo es mir nicht gut geht, ist er wieder wunderbar für mich da. Im Juni werden wir heiraten. Er ist der Mann, mit dem ich den Rest meines lebens verbringen will, er ist die Liebe meines Lebens.

  • schöne Geschichte. Aber auch traurig. Was wäre wenn.... Du nicht gewesen wärst. Da hatte ein Schutzengel aber ganze Arbeit geleistet.

    @ Franz - nun noch jemand, der dieses Jahr heiratet. Gibts ganz schön viel zu feiern.

  • Nun erzähl ich auch mal von mir und meinem Schatz!

    Als wir noch Kinder waren, waren wir zusammen im Kinderchor. Irgendwann ging das kaputt und die Kontakte auseinander!

    Viele Jahre später, ich im 3. oder 4. Monat Schwanger ging mit einem Bekannten auf das Mannheimer Stadtfest. Wir liefen bisschen rum, aufeinmal sah ich eine alte Kindergarten Freundin und sprach sie an. Bei ihr standen dann noch eine die ich von der Grundschule kannte und mein Freund. (Damit es mir jetzt nicht so schwer fällt nenn ich denen ihre Namen, Kindergarten Freundin: Nicole Grundschul Bekanntschaft^^: Anabell) Ich redete mit Nicole und war dann am rätseln woher ich die anderen 2 kenne, dann sagte Anabell: "Wir waren in der Grundschule zusammen in Religion." Aber mein Schatz und ich schauten uns nur an, ich sagte dann: "Also dich kenn ich auch irgendwoher." Er meinte dann auch das ich ihm bekannt vorkomme, ich fragte Nicole ob ich ihn irgendwie aus unserer Zeit kenne sie sagte aber nein!

    Tage vergingen und ich kam als nicht drauf woher ich ihn kennen sollte, wusste ja nicht mal seinen Namen *schäm*. Irgendwann habe ich dann Nicole in wkw angeschrieben, das sie mir doch sagen soll wie er heißt ich finde ihn nicht in ihrer Liste. Gesagt getan, ich klickte ihn an das ich ihn kenne und schrieb ihm sicherheitshalber eine mail "fals du nicht mehr weist wer ich bin, wir haben uns auf dem Stadtfest getroffen und beide gefragt woher wir uns kennen." Irgendwann nahm er mich an und wir schrieben uns hin und her!

    Ich glaub es vergingen 3 Tage, da haben wir uns bisschen beschnuppert. Er frägte mich irgendwann beim schreiben: "Warst du mal im Kinderchor." Ich haute mir die Hand an die Stirne und dachte nur "bitte Net" habe die Zeit so schön verdrängt. Dann wussten wir das wir uns von daher kennen, das schreiben wurde immer intensiver. Er schrieb mir irgendwann mal das er gern ins Kino geht, ich freute mich "endlich mal ein Mann der gern ins Kino geht". Da schrieb ich ihn das ich auch so gern ins Kino geh und schon machten wir ein treffen aus, ich dachte mir nichts dabei weil bei uns sagt man "beim 1. Date nicht ins Kino gehen den das heißt das man nur mit dem anderen ins Bett möchte" ich dachte mir das es einfach nur ein "kennenlern treffen" ist und kein "date"!

    Also tauschten wir unsre Handy nummern aus und verabredeten uns fürs Kino, der Tag stand vor der Tür und ich freute mich total. Da merkte ich das da bei mir mehr ist, dachte mir nur "jetzt schon Gefühle entwickeln das ist doch viel zu früh." Doch wer kann schon Gefühle steuern? Ich war so aufgeregt, das ich ihm schon gar nicht mehr sagen konnte was für eine farbe unser Haus hat. Das gegenübrige Haus ist rosa und dan sagte ich halt, das ich da gegenüber wohne (unser Haus ist weis xD). Ich war kaum drausen, viel mir auf das ich Handy im Haus lies. Klopfte ans Fenster und fragte mein Vater ob er es sieht, in der Zeit fuhr er an. Er sahs im Auto und mein Herz klopfte höher, ich grinste total und sagte dann zu meinem Vater das es egal ist ich geh halt ohne!

    Ich lief zu seinem Auto und stieg ein, in dem Moment waren meine Gefühle total vermischt. Einmal total aufgeregt und voll gefreut, dann auch irgendwie Angst das es ein Arschloch ist. Aber auf der hinfahrt merkte ich das es keine "masche" im Chat war, sonder er ein wirklich super sympatischer Typ ist!

    Im Kinosaal dachte ich mir während dem Film als "wie gern würd ich jetzt in seinen Armen liegen." (Als wir zusammen waren, sagte er mir dann das er im Saal als überlegte ob er sein Arm um mich legen soll.) Uns war beiden im Kino schon klar das da mehr ist, bloß wie dem anderen klar machen weil von da kommt nichts rüber? Nach dem Film sind wir noch einbisschen in der Stadt gewesen, da haben wir intensiv geredet und gelacht. Es war richtig schön, in unseren "Dorf" angekommen (wir wohnen paar Straßen voneinander entfehrnt.) Regnete es wie in kübeln, wir fuhren an einem stillen fleck und hörten uns Bülent Ceylan und Otto Wahlkes an. Wir redeten auch sehr viel, ich regte mich aus spass auf weil ich immer die Blitze sehen wollten aber die immer dort zu sehen waren wo ich nicht hinschaute. Dann waren bei uns in der "nähe" so Schornsteine von einer Fabrik, dort kam eine "Wolke" raus die aussah wie ein gebrochenes Herz. Das sagte ich ihm auch!

    Nach einer geraumen Zeit erzählte ich ihm auch von meinem Sohn seinen Vater und wie sehr ich zuneigung vermisse, im nächsten Moment sagte er ich soll in seinem Arm mich legen soll. Was ich dann auch tat und ich fühlte mich so wohl, es war irgenwie in dem moment alles so verdraut. Da wusst ich das ich mich in ihn verliebt hab, bloß so schnell? Der Tag verging, er fuhr mich nach Hause und wir schrieben uns wieder hin und her. Darunter waren auch momente dabei die ich nie vergess, das er schrieb das er es schön fand mit mir. Das er es gern wiederholen wollte usw.!

    Nach so ungefähr 2 Tagen haben wir ausgemacht das ich zu ihm komme, was mir einerseits nicht so ganz geheuer war. Aber ich bin hingegangen, weil ich einfach wissen wollte wie es bei ihm aussieht. Freundschaft oder mehr?!

    Ich ging also zu ihm, freute mich total auf ihn. Bei ihm angekomme schaute ich mich und sagte ihm das mir die Wohnung bekannt vorkommt, dann sagte er mir wer vor ihm drin wohnte und die kannte ich. Seine Eltern gehört des Mehrfamilienhaus und sie haben es einer ehemaligen Freundin ihrer Familie Vermietet (man war das jetzt schwer^^). Wir waren in seinem Wohnzimmer eng aneinander und haben nur gekuschelt, ich dachte mir als "halt dich zurück is noch zu früh". Bis zu einem gewissen Moment, wir haben bisschen quatsch gemacht und weil er mit seinem Gesicht so nah war hab ich halt "Eskimokuss" bei ihm gemacht und dabei blödsinn geredet. (Als wir zusammen waren, sagte er mir das er in diesem Moment merkte das bei mir auch mehr ist und er nicht Angst haben muss mir zu nahe zu treten). Also küsste er mich im nächsten Moment :-)!

    Am 13. sind wir dann 9 Monate zusammen :-)!

  • Oh, so schöne Geschichten hier :smiling_face:

    Auch wenn ich noch nicht allzulange mit meinem Schatz beisammen bin, ist es doch eine viel erzählte und etwas merkwürdige Geschichte, wie wir uns kennelernten :smiling_face:
    Ich hatte damals einen guten Bekannten in dem kleinen Städchen nebenan, wo ich meine Ausbildung machte. Bei ihm habe ich hin und wieder übernachtet. Als wir zum Ende des praktischen Examens den ganzen Abend und die halbe Nacht durchgefeiert haben, wollte ich auch bei ihm schlafen und traf ihn noch in einer Bar mit Kumpels. Dann wollte er sich kurz einen Döner holen..und ward nicht mehr gesehen.
    Also beschloss ich den Weg zu ihm (den ich kannte und weit konnte das nicht sein) zu laufen.
    Naja, leider hatte ich meinen schlechten Orientierungssinn nicht mitgerechnet und meinen Alkoholpegel auch nicht :smiling_face: Also lief ich los und nach ca einer dreiviertel stunde kam ich an einen Kreisverkehr.
    "ohweh, Besoffene. hoffentlich sehen sie mich nicht" zu spät. Da hatten mich die vier Männer auch schon angesprochen " he, schöne Frau, hast du dich verlaufen?" Ja, das hatte ich tatsächlich. Und per Handy konnte ich meinen Bekannten auch nicht erreichen. Bis zu seinem Haus wäre ich bestimmt noch ne dreiveirtel Stunde unterwegs.
    Aber ich könnte mitkommen. Wir könnten noch ein Bier zusammen trinken und dann würde ich mein eigenes Zimmer kriegen, dort könnte ich schlafen.
    Da rief mein Bekannter an. Aha. Wo ich sei. Aha. Kenne er nicht. Aha. Er gehe jetzt ins Bett. Gute Nacht.
    Da ich ausgesprochen sauer war, keinerlei Sachen mit hatte (die waren bei einer Freundin untergebracht) und auch abentuerlustig (nach meinem Übergriff war ich eine Zeit lang der Meinung, was schlimmeres könnte mir eh nicht mehr passieren) ging ich mit. Etwas verunsichert war ich natürlich, als ich dann zwischen zwei von den Jungs auf dem alten Sofa in einer Art Bar saß. Als ich dann aber mit dem einen drauf kam, dass wir die gleiche musik liebten und lustig zu tanzen angefangen haben,w aren meine Zweifel weg.
    Ich habe noch nie so gute und ernste und lustige Gespräche bis um neun in der früh geführt :smiling_face:
    einer der Jungs ist mittlerweile mein bester Freund und weiß alles von mir.
    ein anderer ist mir wenig aufgefallen.
    Erst als ich im letzten Jahr bei den Jungs mal wieder auf dem Haus war (es stellte sich als Studentenverbindung heraus, die ich dann regelmäßig besuchte), stellte ich durch Zufall fest, dass wir den gleichen Humor haben. An dem Abend haben wir viel Zeit zusammen verbracht. An der nächsten Party auch. Und dann haben wir mal im ICQ geschrieben..einmal, am nächsten Tag auch und von da an eigentlich jeden abend (jetzt auch :winking_face: )

    und so hab ich meinen Schatz auf der Straße kennegelernt :smiling_face:

  • Ich habe lange überlegt, ob ich ich auch unsere Geschichte erzählen soll.

    Ich war 18 (1977) als ich Max kennen lernte. Wir waren eine Gruppe von 4 und wollten am Abend zu einem Fest fahren. Plötzlich waren wir dann 5 - Max wollte mitkommen um sich von Problemen abzulenken. Ich kannte ihn da noch nicht. Er war schlicht weg ätzend, so richtig auf Macho. Als wir in Hallein ankamen, knallte es erst mal. Ich hab ihm wirklich eine Ohrfeige gegeben!

    Als wir wieder in Salzburg waren, wollte er unbedingt noch zu mir. Ich knallte ihm die Tür vor der Nase zu. Am nächsten Tag trafen wir uns zufällig in der Schule wieder. Ich ignorierte ihn - ihn reizte das. Und ganz langsam kamen wir uns näher. Bei der Hochzeit seines besten Freundes machte er mir nach fast 2 Jahren einen richtig romantischen Antrag. Und im September 1979 haben wir geheiratet.

    Es gab bei uns auch alle Hochs und Tiefs die dazu gehören. Es war nicht alles rosarot und himmelblau. Wir bekamen unsere 2 Kids, haben Haus gebaut, er hat sich selbständig gemacht. Irgendwann stand unsere Ehe kurz vor dem aus. Trennung oder zurück an den Start war dann die Frage. Wir entschieden uns für zurück an den Start. Es hat sich bewährt.

    Wir haben aus vielen Tiefs dazugelernt (Drogensucht unseres Sohnes - inzwischen 8 Jahre clean, Firma in den Sand gesetzt - kein Konkurs, weil Max zu stolz war - dafür aber Megaschulden, meine Probleme mit M******) und unsere Hochs für uns genutzt.

    Im letzten September haben wir an einem Abend festgestellt (30. Hochzeitstag), dass es für uns so richtig war und es wieder tun würden.

    Leider gibt es diese Möglichkeit nicht mehr.

    Sydney

  • sind das schöne Geschichten! :smiling_face: Ich habe gerade furchtbaren Liebeskummer und habe mir lange überlegt, ob ich das Thema lesen soll, aber es ist trotzdem schön zu wissen, dass es noch Liebe gibt! wenn auch nicht für mich...

  • ich möchte hier auch was schreiben und auch wenn es vergangen ist möchte ich es trotzdem niederschreiben.

    ich hatte meinen ersten freund erst mit 16.. als ich mich auf den weg in die großstadt machte. ich war zu der zeit schon abhängig und ich lernte meinen damaligen freund auch so kennen. er war auch abhängig und auf dauer hätte es nie funktioniert aber ich möchte trotzdem davon erzählen. bei mir wars irgendwie liebe auf den ersten blick, es hat aber schon seine zeit gedauert bis wir zusammen gekommen sind. ich bin sehr froh ihn gehabt zu haben, wo wäre ich nur heute sonst denk ich mir manchmal noch. er war ein paar jahre älter als ich und heute weiß ich, dass er einen sohn hat, der damals 3 war, was er mir auch erzählt hat, es ist aber wieder untergegangen. gewohnt hat er nicht in einem saustall wie man hätte glauben können sondern in einer wg mit 2 studentinen, die total nett waren. wir waren immer gemeinsam und er war immer da. wir haben uns nicht einmal gestritten, damit meine ich heftig und er hatte immer ein aug auf mich. er war immer sehr verständnisvoll und nie besitzergreifend oder zu fordernd. das ist so ungewöhnlich in einer straßenszene... ja ich hab ihn sehr lieb gehabt.. mehr als das.. er hat eigentlich keinen tag meiner Sucht aktzeptiert und immer wieder zu reden angefangen ich solle weg von der stadt und auf entgiftung fahren.. und ich war so genervt und hab mich gewehrt. er hat es auch geschafft.. aber der preis war ein viel zu großer. er ist leider verstorben, das war der tag an dem ich in den zug gestiegen bin und weg bin und ich bin auch bis heute nicht mehr zurück gegangen - aufgehört hab ich damals nicht obwohl ich wirklich eine entgiftung meiner erste gemacht habe, aber nur ihm zuliebe und aus schlechtem gewissen und daran ist es auch gescheitert.. aber wäre ich geblieben dann wär ich heute wohl ganz woanders... ich weiß nicht wo er begraben ist, ich war aus vielerlei gründen nicht auf dem begräbnis..

    ich weiß nur, dass ich keinem menschen wieder begegnet bin der so selbstlos gehandelt hat, soviel courage hatte andere vor dem unglück zu bewahren und dafür ganz bitter böse bezahlt hat.

    ich weiß aber, wie dankbar ich ihm bin...

    ich dachte mir später ich hätte einen ähnlichen menschen gefunden und ich dacht er sei auch ein bisschen so trotz sucht.. dies hat sich leider als absoluter querschläger entwickelt und ich habe ziemlich zu leiden gehabt bis ich das ganze beendet habe, das war ein langer weg und hat viel zu lange gedauert.. einiges wissen das ja...

    ich möchte das trotzdem schreiben, nicht aus mitleid oder mich in den mittelpunkt stellen. ich hab nur nie von ihm erzählt und das recht hat er alle mal.. und mehr als das...
    und jetzt bin ich grad ein stück versöhnter mit mir selbst :smiling_face:

    danke und euch allen ganz viel liebe :smiling_face:

  • Ich hab gestern Abend auch schon lange überlegt, ob ich hier meine Geschichte auch mal reinschreiben sollte, weil ich nicht weiß, ob sie jeder versteht...
    Ich trau mich einfach mal...
    Die Geschichte ist auch aus der Vergangenheit...

    Damals war ich 17 Jahre alt und hatte 2 gute Freunde. Das eine war dann meine beste Freundin und der andere war unser gemeinsamer bester Freund. Wir 3 waren praktisch unzertrennlich, verbrachten so viel Zeit miteinander. Meine beste Freundin und ich kannten uns wirklich super gut und waren praktisch wie Schwestern. Irgendwann begann dann unser bester Freund uns ständig rumzuärgern, dass man denken könnte, sie und ich wäre zusammen oder so. Nachdem wir ihm aber erklärt haben, dass es sicherlich nicht so ist, hat er immer noch nicht aufgehört.
    Irgendwann ging uns das so auf die Nerven, dass wir ihm einen kleinen Denkzettel verpassen wollten. Wir haben ihm immer wenn wir was mit ihm zusammen gemacht haben vorgespielt, dass wir wirklich zusammen wären. Nach 2 Wochen hatte ich so ein schlechtes Gewissen, dass ich ihm gesagt hab, dass wir ihn nur verarscht haben. Er ist natürlich völlig ausgerastet. Ausgerastet, weil danach rausgekommen ist, dass er sich in mich verliebt hat.

    Leider ist es dann ein wenig außer Kontrolle geraten. Immer wenn wir feiern oder so waren, immer wenn Alkohol im Spiel waren und wir betrunken waren, waren meine beste Freundin und ich der Meinung wir müssten miteinander weiter rummachen und so. Und auch so hatte sich die Beziehung verändert.
    Irgendwann nachdem wir unseren besten Freund verloren hatten, mussten wir uns eingestehen, dass wohl doch mehr als Freundschaft ist. :23:

    Es ging dann so aus, dass wir über 11 Monate zusammen waren.
    Die Beziehung war teilweise nicht einfach und sehr anstrengend. Wir haben uns viel weh getan und das Ende war auch nicht wirklich gut. Sie hat mich betrogen nach schon 2 Monaten und ich hab sie am Ende betrogen, weil ich nicht mehr weiter wusste. Und sie hat mich dann für ihren jetzigen Freund verlassen.

    Man kann das vielleicht auch als pupertäre Phase bezeichnen, weil ich weiß nun, dass es das 1. und letzte Mal war eine Beziehung mit Frauen zu haben. :winking_face:
    Auch wenn vieles schief ging, war es dennoch eine schöne Erfahrung und es war ja nicht alles schlecht.

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