Beiträge von Tine05

    Hi gelbe Rose, danke für Deine lieben Worte. Durch die Therapie bin ich ja bereit, mich zu verändern. Ich habe auch das Gefühl, ich möchte von der Vergangenheit Abschied nehmen. Es ist jetzt auch ein veränderter Lebensabschnitt. Bin eine Oma, Kinder aus dem Haus. Da muß ich auch Abschied nehmen. Es verändert sich im Moment soviel. 5 Kinder und alle erwachsen. Ich freu mich auch, aber es wird Zeit, daß ich davon Abschied nehme, selbst eine Mutter haben zu wollen. Ich bin eine gute Mutter, Stiefmutter, Oma und Ehefrau. Niemand verletzt mich mehr. DAs schlimme ist Vergangenheit. Wenn ich bei meinem Therpeuten auf früher zu sprechen komme, dann wimmelt er schon geschickt ab. Es geht um das Hier und Jetzt. Mein Mann sagt, wenn er immerzu an seine Exfrau denken würde, würde er verrückt werden. Ich wünscht, ich könnt so abschalten wie er. Schön, daß es Euch hier gibt. Ich finds nur schade, daß wir uns alle nicht persönlich kennen. Da habe ich noch dran zu knabbern. Man schreibt irgendwie an "Geister"

    Ich kenne das Seroquel. Ich bin nicht damit klar gekommen. Habe es abends um 18.00 Uhr im Krankenhaus bekommen und durchgeschlafen bis 7.00 Uhr, war aber den ganzen Tag noch neben der Spur, als würde ich mit offenen Augen schlafen. Ein Zustand wie beim Dissoziieren. Habe Mitpatienten erlebt, denen es gut tat und die nicht über die müdigkeit klagten, andere waren nur noch benebelt und das wochenlang. Und dick soll es auch machen. Ich persönlich würde es nicht wieder nehmen. War total verpeilt dadurch. Warum sollst Du es denn nehmen oder warum nimmst du es. Ist ja glaub ich ein Neuroleptikum, das auch ruhig machen soll. Würd ich nur abends nehmen. Lg. Tine

    Danke Future, danke Alive, hab mit diesem Thema ganz schön zu kämpfen. Ich war in der selben Klinik wie meine Mutter und ich habe diese Akte schon gesehen, sie ist sehr dick, viele Zeichnungen, 'Berichte, die sie selber schreiben mußte und auch sicher Berichte der Ärzte. Einen Brief hat man mir vorgelesen und das sollte reichen, sagt der Arzt, wäre nicht gut, in der Vergangenheit zu wühlen, doch ich habe nichts von meiner Mutter, keine Verwandten, die mir was sagen. Habe eben eine Mail an die Datenschutzbehörde geschrieben und um Hilfe gebeten. Meine Mutter ist tod. Es schadet niemandem,wenn die Akte bei mir landet. Ich will nicht das sie geschreddert wird. Hätte mich da viel eher drum kümmern müssen. Als ich 16 war hat mich das nicht interessiert und nun kommt alles so geballt. Ich bleibe am Ball und ich danke fürs Lesen.

    Ich lag gestern abend im Bett und konnte mal wieder nicht schlafen. Ich habe ja vor 3 Wochen Therapie angefangen und auch seit dem ich hier im Forum bin, kommen so viele Sachen wieder an die Oberfläche. Erst mal vorneweg, ich bin nicht sexuell mißbraucht worden, zumindestens weiß ich nichts, hatte mal Vermutungen, aber ich denke nicht.
    Ich bin täglich mißhandelt worden und daß nicht zu knapp. Bin eine Tochter von einem Alkoholiker und einer Schizophrenen Mutter. Zu ihr hatte ich keinen Kontakt, da ich die ersten Jahre in einem Heim aufgewachsen bin. 3 Jahre. Da mein Vater mich nicht großziehen konnte und auch meine Mutter nicht. Sie haben sich mal imKrankenhaus kennengelernt. Deshalb stritten sich die Omas um mich und die Mutter meines Vaters hat das Sorgerecht bekommen. Ich war dann in einem Wochenkindergarten von Mo - Fr. An den Wochenenden war ich bei meinem Vater und Oma. Erst als ich in dieSchule kam, zog ich ganz zu meinem Vater und Oma. Meine Mutter hatte ich mal gesehen im Kindergarten, sie stand am Zaun und gab mir eine Puppe. Die Kindergärtnerin zog mich zurück und die Puppe wurde über den Zaun zurückgeschmissen. Das sind meine einzigen richtigen Erinnerungen an Sie. Sie ist aber die Person, die ich am meisten vermisse. Wenn ich ein Tief habe, dann dissoziiere ich, dann bekomme ich Sehnsucht und es endet immer mit Tränen und dem Wunsch, daß ich zu meiner Mutter will, obwohl ich sie nicht kenne. Man hat mir nur schlechtes über sie erzählt. Fragte man mich später mal nach ihr dann hatte ich mir eine eigene Entschuldigung für ihre Krankheit zurechtgelegt. Sie hätte mich nicht kriegen dürfen, erst mit meiner Geburt wurde sie krank. Das hab ich jedem immer so erzählt. Sie war aber schon als Kind krank, sagte mir später das Krankenhaus, wo noch eine Akte von ihr Existiert. Ich war selbt mal in dem Krankenhaus, wo meine Mutter immer behandelt wurde und sie auch ein paar Jahre dort im geschlossenen Heim gelebt hatte. Ich wollte Einsicht in die Akte, die man mir verwehrte. Man las mir mal einen Wochenbericht von ihr vor, wo sie von mir sprach. Ich muss damals so 10 gewesen sein, wie sie mich vermißt und so. Seit dem habe ich das Gefühl, ich möchte diese Akte besitzen. Meine Mutter ist inzwischen verstorben,was heißt inzwischen, sie ist tod seit ich 16 war. Niemand aus der Familie erzählt mir was. Das war damals so. Als ich 16 war, wollte ich sie kennenlernen, machte mich auf die Suche und fand auch eine Adresse. Ich klingelte mit meinem Freund dort und die Oma machte auf. Ich sagte artig, wer ich bin und wurde reingebeten. Da sah ich sie, meine Mutter. Sie lief raus und verschanzte sich aufs Kloo. Das hat mich erschreckt, denn wenn es mir schlecht geht und auch, wenn ich Prügel bekam, verschanzte ich mich auch immer auf dem Kloo. Sie kam dann raus und sie war so komisch. Sie sagte nichts und ich schämte mich so vor meinem Freund wegen ihr. Seine Eltern stellten was dar. Eigentlich wollten wir dann am nächsten Tag mit kuchen dort wieder hin gehen, doch meine andere Oma bekam das raus und verbot es mir, natürlich bekam ich ordentlich Prügel, wie jeden Tag, war nichts schlimmes, tat auch nicht weh, ging vorbeit, war wie Mittag essen. Ich ging nie wieder zu meiner Mama. Damals empfand ich das nicht weiter tragisch. Im selben Jahr starb sie noch. Als man meiner oma bescheid gab, verkroch ich mich auf dem Kloo, atmete tief ein und aus, stieg aus und dann war das Thema Tod der Mutter erledigt. Ich durfte auch nicht auf die Beerdigung. Heute denke ich, sie wird sich wohl das Leben genommen haben. Es erzählte mir ja keiner was.
    Nun möchte ich für mich auf Vergangenheitssuche gehen, bevor alles verjährt. In dem Krankenhaus, wo sie gestorben ist, nachfragen, woran. Falls ich Rechte dazu habe.
    Dann möchte ich an die Äkte ran, was siedenn wirklich für eine Krankheit hatte. Da muss ich mit dem Anwalt ran. Ich würde mir diese akte so gerne in den Nachtschrank legen, dann hätte ich das Gefühl, sie wäre bei mir. Natürlich kann ich dort auch sachen erfahren, die mir vielleicht nicht gut tun, aber ich weiß nichts und die Verwandten lügen sowieso. Ich möchte Antworten haben, mir fehlt irgend wie die Gewißheit der Herkunft. Was sagt ihr dazu. Über mein ganzes Scheiß Leben schreib ich dann noch mal extra mehr. Aber dieses Thema läßt mich schon Jahre nicht los. Ich möchte diese Akte.
    Wie komm ich daran? Habe ich ein Recht dazu. Es ist das einzigste was von meiner Mutters Leben für mich existiert. Könnt ihr das verstehen. Würde mich über Antworten freuen. Ich denke mal, ich schreibe so ziemlich emotionslos, habe auch keine, die würde ich nicht aushalten. Mir gehts aber ziemlich dreckig, doch es mußte mal raus. Ich fühle mich schuldig, daß meine Mutter krank wurde und ich denke, daß sie sichumgebracht hat, weil ich nicht wiedergekommen bin mit 16. Damals hab ich mich aber nur geschämt für sie. Heute vermisse ich sie. Vielleicht war sie gar nicht so verrückt. Inzwischen kenne ich so viele Menschen mit Schizophrenie, die ganz normal sind. Ich hoffe,ihr wißt wie ich das meine. Meine Oma hat mir immer solche Angst gemacht. Ich hatte Angst vor meiner eigenen Mama. Danke fürs Lesen. Hoffe, ich überfordere da niemanden.

    Hallo Kullerbunt, herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit noch nachträglich. Vielleicht war das die letzten Wochen einfach zu viel Aufregung, positive natürlich, aber die kann genauso stressen, hat mir mein Therpeut gesagt. Du hattest die viele Zeit keine Zeit zum Nachdenken, zum Ausruhen und meist kommt die Erschöpfung erst mit dem Ausruhen, wenn alles vorbei ist. Beobachte ich immer wieder an mir. Schwierige Sachen, wie Gericht und Anwalt bei meiner Scheidung, war immer aufgeregt, hab alle Termine mit Bravur gemeistert oder andere Dinge in meinem Leben, wie z.b. voriges Jahr der 50. Geburtstag meines Mannes. Viele Schlafgäste, alle bekochen, dann in der Gaststätte die eigentliche Feier, alles vorbereiten, Reden usw. Musik. Und als alle Kinder wieder weggefahren sind, als alles wieder aufgeräumt war, als alles wieder seinen normalen Gang ging, da bin ich zusammengebrochen und es ging garnichts mehr. Gib Dir etwas Zeit, mach nicht zu viel am Tag, genieße das Ausruhen und mit Kerzen und so mach ich auch, nur bei Räucherstäbchen kriegt mein Mann das große Husten. Und die liebe ich so. Ich denke die ganze Aufregung mit Hochzeit die hast du noch in den Knochen und ist ja erst mit den Dankesbriefen abgeschlossen. Die würde ich mit zuerst erledigen. Nur so ein Gedanke. Und jetzt mußt Du wieder mit dem ganz normalen Alltagswahnsinn klar kommen. Das wird uns schon gelingen. Gib Dir auch Zeit dafür. Lg. Tine

    Hi, das mit dem Boxsack habe ich eben gemacht und mein Mann hat mich angefeuert. Er ist ja selbst gebastelt mit alten Klamotten. Ich weiß gar nicht, was er alles reingemacht hat. Ist richtig fest und ich hab drauf rumgehauen. Zumindestens mußten wir lachen, weil ich so schnell aus der Puste war. Es war jetzt mehr zur Belustigung als wozu er gedacht war, aber mir gehts trotzdem etwas besser, weil wir Spaß miteinander haben und nun muß mein Brot aus dem Automaten. Hier riecht es jetzt so gut nach Brot. Ach ich wäre so gern schlank, aber mit einem Leckermäulchen wie meinem mann an meiner Seite geht das nicht. Ist egal. Gibt schlimmeres. Lg. Tine

    Heute habe ich mal wieder mit meinen Dissoziationen zu tun, mit Depressionen, komischen Körperzuständen, Unruhe, aber nur innerlich. Traurigkeit und es ist wie im Traum. Die Zeit vergeht nicht, daß ich in mein Bett kann. Mich jetzt hinzulegen geht nicht, dann dissoziiere ich im Liegen. Ich kann noch wunderbar reagieren, kann hier aufschreiben, aber ihr seid alle weit weg von mir. Ich zweifle, ob es alles einen Sinn hat, dieser ständige Kampf. Ich sags mir ja immer wieder undmorgen sieht die Welt ganz anders aus. Ich weiß garnicht, warum ich dissoziiere. Mein Kopf fühlt sich schief an und er schmerzt, aber kein Kopfschmerz, sondern, als ob Luft raus muss. Mal mitner Nadel reinpieken. Ich möchte heute vor mir selber wegrennen. Und die ganzen Skills sind voll vorn Arsch. Gummiband schnipsen. Das tut mir noch nicht mal weh. Wer sich das ausgedacht hat. Kalt duschen geht nicht, habs ausprobiert. Achtsamkeit, habs ausprobiert. Ach, wenn doch schon morgen wäre, dann scheint wieder die Sonne.

    Hi und einen schönen Sonntag wünsch ich Dir. Ich denke mal, Du solltest eine Therapie machen. Such Dir nochmal einen Psychologen, einen Verhaltenstherapeuten. Und wenn Du denkst, du kannst nicht reden, dann schreib ihm das 1. Mal auf, was Du gern möchtest, so wie Du es hier aufgeschrieben hast. Ein Psychologe wird dafür Verständnis haben. Viele können nicht gleich reden. Und wenn es ein guter Psychologe ist, dann weiß er auch, wie er Dich "knacken" kann. Entschuldige den Ausdruck, mir fällt da kein anderer ein. Ich rede manchmal beider Therapie auch wenig oder gar nicht, aber irgend wie kitzelt er alles aus mir heraus. Nimmst Du jetzt eigentlich noch Drogen. Bist Du bei einem Neurologen/Psychiater. Bekommst Du Medikamente. Auch bei Sozialer Phobie gibt es wohl Medis. Ich denke, daß Du nicht so weiter leben mußt. Und wenn Du so beschreibst, daß du da bist und doch nicht da bist, das hört sich so nach Dissoziationen an. Ein Gefühl der Unwirklichkeit, wie im Traum. Daran leide ich sehr stark. Aber das muss es bei Dir nicht sein. Auch weiß ich nicht, was ein jahrelanger Drogenkonsum anrichtet. Aber dafür gibts hier noch mehr, die Dir bestimmt gern antworten.

    PS. Kannst Du in der Antwort größer schreiben, ich mußte mich ganz schön anstrengen, es lesen zu können. Lg. Tine

    Ich habe damit ganz schön zu kämpfen. Tabletteneinnahme verschiebt sich
    Meine Tiere bleiben bei der alten Zeit, sonst schreien sie ganz fürchterlich, vor allen Dingen meine Halsbandsittiche. Punkt 15.30 wollen sie mit uns Kaffee trinken, verschiebt sich nun um eine Stunde. Mal sehen, was sie dazu heute sagen. Ich mag es, wenn es abends früher dunkel ist. Ich mag überhaupt die dunkle Jahreszeit, hab ich weniger Depressionen, obwohl es anders gesagt wird. Die meisten bekommen dann Depressionen. Ich kann die Sonne nicht leiden im Sommer. Im Herbst und Winter schon.

    Hallo Sternensucher, das ist ein sehr schönes Gedicht. Ich schreibe auch sehr gerne Gedichte und wäre so gern Schriftstellerin, aber dafür reichts talent nicht ganz so und das Geld leider auch nicht. Lg. Tine

    PS. Bin ja noch nicht ganz so lange da wie Du, habe in Deinem Block gelesen und mir mal erlaubt, Dich auszubuddeln. Lg. Tine

    Hi Nessy, Eisenmangel hatte ich auch in der Schwangerschaft. Zu DDR-Zeiten mußte man vorsorglich ein Eisenpräparat nehmen, ich jedenfalls, täglich. Ölst Du Deinen Bauch auch immer schön ein, damit er nicht reißt. Tine

    Hallooooo
    Du wirst doch nicht Kontakte abbrechen, die Dir gut tun und schon gar nicht Selbstmord. Du piepst wohl. Damit tust du mir auch weh. Ich will Dich doch nicht als Freundin verlieren und die anderen Bekannten und Freunde und Familie von Dir auch nicht. Merkst Du, daß Du mit diesen Gedanken, Dir nur wieder selber weh tust. Mich zieht es auch runter, wenn Du so traurig schreibst, deshalb lese ich es doch, weil Du mir als Mensch wichtig bist. Ich muss dann damit klar kommen und Du hast ja meine Reaktionen schon mitbekommen. Ich werde ja regelmäßig wütend, wenn du dichselber so fertig machst. Mit meiner Wut mußt du dann wieder klar kommen. So ist das schon schwierig unsere Freundschaft, nicht, aber deswegen aufgeben und keinen Kontakt mehr. Dann mußt Du Dich von mir auch verabschieden, aber dann zieh ich Dir die Hammelbeine lang. Erst befreundet sein wollen und dann aus dem Leben abhauen. Du machst schön weiter, genau, wie ich und Verlorene Seele. Wir 3 schreiben uns doch schon so lange und intensiv. Da brauchen wir uns doch schon gegenseitig. Ich schau schon immer, ob einer von Euch beiden mir geschrieben hat. Denkst Du darauf will ich verzichten. Und deine Bekannten undFreunde im richtigen Leben auch nicht. Ich schicke Dir mal wieder einen Tritt in den Hintern, daß Du solche Gedanken hast. Streich sie und freu Dich, daß wir auch noch da sind, genau, wie Deine Familie. Geh mal Deine Kinder drücken und denk Dir dabei, ich will mich nicht mehr fertig machen. Ihr braucht mich doch. Schön fest knuddeln. Sie werden sich freuen. Tine

    Danke Kassandra, ihr habt alle Recht und ich weiß das auch und ich werde auch aufhören, an mir zu zweifeln. Und wenn auch mal eine Entscheidung sich als falsch rausstellen sollte, werd ich dazu stehen oder sie korrigieren, je nachdem, was dann ansteht, werde aber auf mein Bauchgefühlt erst mal hören und auf mein Gefühl im allgemeinen. Ich habe immer andere entscheiden lassen. Mit meinen 43 Jahren fange ich jezt an selbständig zu werden. Und das muss ich erst mal üben. Macht auch Spaß, sich selbst zu erkennen und danach zu leben und meinem Mann gefällts, weil er sich auch nicht traut, anderen was zu sagen. Er hat verprochen, auch darauf mehr zu achten. Er macht komischerweise mit Therapie und ist ganz interessiert und ist stolz auf uns beide. Er möchte die nächsten Male auch mit rein in die Therapiestunden. Hat er auch angeboten bekommen. Es betrifft ihn ja auch und er bekommt wertvolle Tipps wegen dem Dissoziieren. Heute baut er mir einen Sandsack. Lieb von ihm, er steht voll und ganz hinter mir. Das wünsche ich Euch auch allen, daß ihr jemandem habt, de rhinter Euch steht. Tine

    Hallo Stella, habe Deinen alten Beitrag rausgeholt, weil ich noch mal nachlesen wollte. Stella das sind Dissoziationen. Mein Therapeut sagt, das brauchte ich als KInd, um den Schmerz nicht ertragen zu müssen, als ich immer geschlagen wurde. Mir fehlen auch viele Jahre der Erinnerung. Ich mache jetzt eine Therapie, die sich nur mit diesen Zuständen beschäftigt, nicht mal wo sie herkommen. Das weiß ich, sondern, wie man da rauskommt. Und dafür gibt es Skills. Ich bin da auch erst am Anfang, aber ich trage seit der Therapie immer ein Gummiband mit dem ich mir selber weh tu oder kalt duschen oder aufstampfen. Ich hab da noch nicht das richtige gefunden. Ich rutsche immer in diesen Zustand, wenn mir alles gefühlsmäßig zu viel wird. Das hängt bestimmt mit Deiner Mutter zusammen, als du klein warst. Deine Seele will diesen Schmerz nicht mehr spüren und immer wenn irgend ein Gefühl des Schmerzes in der heutigen Zeitkommen will, dann rutschst Du weg. Du mußt da eine Therapie machen. Mein Therapeut sagt, wenn ich mich trauen würde, diesen Schmerz von damals rauszulassen mit aller Konsequenz,dann könnten diese Zustände langsam weggehen. Gefühle zulassen. Diese Zustände sind ein Schutz, ein ekliger ich weiß. Und wenn ich fühle, ist das noch schlimmer finde ich. Beides ist zum kotzen, aber ohne professionelle Hilfe schaffen wir das nicht. Lg. Tine. Ich kann dich so gut verstehen. Du schreibst meine Geschichte. Die Zustände kommen nicht von den Tabletten, denk ich nicht, die sind Teil Deiner Erkrankung.

    Hi Stella, ich kenne solche Zustände mit dem Sehen, das sind Dissoziative Störungen, können es sein. Dann ist alles wie durch eine Wand, weit weg und wie benebelt. Ich kann nicht verstehen, daß Du keinen geeigneten Therapeuten findest. Klar, sie haben Wartezeiten. Ich habe z.b. mir eine Liste rausgesucht aus dem Internet und alle angerufen 1 Jahr Wartezeit, halbes Jahr und dann war einer dabei, der gleich einen Termin hatte, nach fast 50 Anrufen. Als ich ihn sah, wußte ich auch, warum die Menschen nicht bei ihm bleiben. Er ist ein Sonderling, aber total was drauf. Sieht aus wie ein Student aus den 60iger Jahren, lange Haare, so als ob er mit mir auf eine Demo gehen will.
    Was ich Dir sagen will, suche weiter. Laß Dich auf die Wartelisten schreiben und sprich mit uns, das hilft mir auch viel. Schon, daß ich hier schreiben kann. Telefoniere auch bei den Psychiatern rum, damit Du mal auf andere Tabletten eingestellt werden kannst. Du warst ja mal süchtig, dann kannst du sicherlich auch zur Suchtberatung gehen. Die helfen bestimmt Dir damit, an wen Du Dich wenden kannst. Kann mir nicht vorstellen, daß die Süchtigen dann fallen gelassen werden, wenn sie nicht mehr süchtig sind. Sonst weiß ich auch nichts weiter. Und warum Du lebst, hat immer einen Sinn. Du bist nicht nur die Kranke, sondern auch Frau, Mutter, vielleicht selber noch Kind, wenn Du noch Eltern hast, du bist eine Kollegin, Nachbarin, Freundin. Wir sind nicht nur krank. Und eine Mutter zu sein, ist doch ein sehr guter Lebenssinn. Wir sind so wichtig für unsere Kinder. Meiner nabelt sich zwar ab, aber an manchen Dingen merk ich, wenn er da ist, daß er mich auch noch ein wenig braucht. Und er bleibt mein Baby auch wenn er 21 ist. Lg. Tine

    PS. ob Du jetzt selber schon Kinder hast, weiß ich nicht, dann wärst Du aber sicherlich auch gern mal Mutter

    Hi Nessy, ich denke auch, du solltest aufhören, etwas verändern zu wollen. Bekomm erst mal in Ruhe Dein Kind und alive hat auch Recht, wir haben Dich ganz schön in die schiene gedrängt, daß er sich mehr gegen seine Mutter stellen muss. Der Schuß kann wirklich nach hinten losgehen und dann stehst Du alleine da. Sei wie Kullerbunt es sagt, einfach Du selbst. Reg Dich nicht mehr auf und wenn Du eingeladen wirst, dann gehts halt mit, ansonsten laß sie machen. Sie scheint dich nicht zu mögen, bestimmt, weil du ein Kind von einem anderen bekommst als von ihrem Sohn. Wenn das KInd erstmal da ist, vielleicht weckt das ja die Oma-Instinkte in ihr und sie geht Dir dann gar nicht mehr von der Seite, daß Du Mühe hast, sie wieder los zu werden. Warte es ab und konzentrier Dich auf Deine letzten Wochen der Schwangerschaft. Tine