Beiträge von Alice Dee

    Ich esse querbeet. Auf Fleisch verzichte ich jedoch gerne. Wenn ich auf einer meiner mehrtägigen/-wöchigen Radtouren bin, ziehe ich mir von morgens bis abends Käsebrote, Bananen und Müsliriegel rein. Das alltägliche Highlight ist abends meistens ein 400g-Bahlsen-Kuchen oder Schokolade oder Kekse. Meinen Energiebedarf decke ich damit trotzdem nicht und nehme oft ein bis drei Kilo ab, aber ich kann halt nicht mehr essen ...

    Gruß, Paule

    Hallo,

    bei mir war´s damals nach der Entgiftung echt so - und absolut ohne Übertreibung! -, dass ich mich wie neu geboren fühlte. Deshalb wäre es jetzt auch zuviel aufzulisten, was sich alles verändert hatte, denn es war praktisch alles. Ich fühlte mich, als wäre ich vom 90-Jährigen zum 20-Jährigen mutiert, obwohl ich glaube, dass sich so mancher 90-Jährige besser fühlt, als es bei mir zum Schluss der Fall gewesen ist. Logisch, dass ein solches Erfolgserlebnis keinen Saufdruck mehr aufkommen ließ (lässt).

    Den einzigen "Nachteil" sehe ich darin, dass mir dieser krasse Unterschied nach meiner "Entkifftung" fehlt, da ich mich eben nicht zu einem 100%igen Wrack gekifft hatte.

    Gruß, Paule

    Wenn Du möchtest, dass die Leute Dir "Honig ums Maul schmieren" und Dir viel Glück auf Deinem (falschen) Weg wünschen, dann bist Du bei mir wahrlich an der falschen Adresse. Du nimmst null Kritik an, gehst sofort in Verteidigungshaltung, weichst aus, wo sich eine Möglichkeit bietet, unterstellst mir eine Beleidigung (dann sei wenigstens so konsequent und melde den Beitrag der Forumsleitung) und provozierst mich dann mit einem Spruch wie in Beitrag Nr.10.

    Das führt zu absolut nichts und bringt Dich vor allen Dingen kein winziges Stückchen weiter. Sieh zu, wie Du klar kommst, ich werde Dich nicht mehr belästigen oder beleidigen. Versprochen!

    Gruß, Paule

    @ Carl: Nö, ich zweifle nicht an, dass es am Alk liegt, denn erstens sollte das eigentlich aus dem Kontext hervor gehen, und zweitens trieft der Satz, in dem ich es (vermeintlich) anzweifle, nur so vor Ironie. In Beitrag Nr.4 zweifelst Du es immerhin selber an, jetzt aber plötzlich nicht mehr. Seit Wochen schleichst Du wie "die Katze um den heißen Brei" durch die Threads und entfernst Dich nicht selten von Deinem Thema. Du bezeichnest eine Therapie als Gehirnwäsche und stellst hanebüchene Vergleiche zur Esoterik an.

    Wenn man der Meinung ist, in einer Therapie einer Gehirnwäsche unterzogen zu werden, dann doch wohl nur sooo weit, wie man es selber zulässt. In der ambulanten Therapie, in der ich mich befinde, sind z. B. einige Türen aufgestoßen worden, von deren Existenz ich zwar wusste, nur kannte ich eben nicht das, was sich in den Räumen dahinter befindet. Ich bin gewiss kein Freund von Dogmen, aber wenn sich mir neue Erkenntnisse erschließen, die mir beim Umgang mit meiner Sucht behilflich sind, wäre es wohl töricht, diese zu ignorieren.

    Man muss nicht unbedingt intelligent sein, um den Status eines Intellektuellen zu erlangen, denn Bildung allein setzt nicht zwingend voraus, dass man das Erlernte auch begriffen hat. Man kann viel wissen, ohne dieses Wissen hinterfragt zu haben. Ich zähle Dich durchaus zu den Intellektuellen, doch den Beweis für Deine Intelligenz (lat. intellegere: verstehen, begreifen, erkennen) bist Du bisher schuldig geblieben. Noch verteidigst Du zwischen den Zeilen denjenigen, der Dich fertig macht: den Alk! Es liest sich oftmals so, als verbiete er Dir den Mund. Immer dann, wenn Du scheinbar den richtigen Weg einschlägst, gibt´s einen Klaps auf die Pfoten.

    Es ist an Dir und nur an Dir, diesen Zustand zu ändern. Und falls "Kollege Alk" wieder auf die Idee kommen sollte, meinen Beitrag zu zerpflücken/widerlegen, werde ich mich auf keinerlei Diskussion einlassen ...

    Gruß, Paule

    Aus dem Wiki-Beitrag geht hervor, dass der Genuss von Kaffee, Tee und Alkohol eine Verschlechterung des Zustandes bewirken kann. Kann, wohlgemerkt, nicht muss! Zudem wird angeführt, dass diese Krankheit besonders ab dem 40sten Lebensjahr verstärkt in Erscheinung tritt. Ich hatte mit 30 eine katastrophale Gesichtshaut, trank weder Kaffee noch Tee sondern nur Alkohol. Nachdem ich den Alk dran gegeben hatte, besserte sich der Hautzustand. Fortan trank ich - und tue es jetzt noch - jeden Morgen vier große Tassen Tee.

    Jetzt, mit fast 46, ist meine Haut wieder völlig frei von Pickeln, Pusteln und Rötungen. Es erscheint absurd, dem Alk die damalige Erkrankung in die Schuhe schieben zu wollen :57:;). Und von einer Medikamenteneinnahme würde ich ebenfalls absehen - ganz besonders natürlich in Verbindung mit Alk ...

    Gruß, Paule

    Hi,

    ich persönlich sehe den "trigger" in einer seiner Übersetzungen, und eine davon lautet "Abzug" (an einer Handfeuerwaffe). "Triggert" mich das jeweilige Suchtmittel, wird es zu einer Art ausführender Person. Der Stoff nimmt die Rolle des Handelnden ein, ich die des Mediums - in diesem Fall die der Waffe, die ich gegen mich selber richte. Da ich jedoch keine Waffe bin und das Suchtmittel keine Person ist, erkläre ich diesen Rollentausch für absurd. Als ich einmal zum 50sten Geburtstag eines Kumpels eine Flasche Whisky kaufte, bereitete es mir einen diebischen Spaß, den "Geist in der Flasche" gefangen zu halten, der dort quengelte:"Sauf mich!"

    Gruß, Paule

    Titel: Karriere-Kehrwert - Vom Hoffnungsträger zum Alkohol- und Drogenwrack


    Schriftsteller/Verlag: Uwe Olschewski/BoD (Books on Demand)


    Meine Meinung über das Buch: Ich beschreibe anhand von vielen kurzen Episoden meine ersten 30 Lebensjahre. Laut einer ersten Leserkritik tue ich dies recht schonungslos. Wie der Titel bereits vermuten lässt, kommt meine Polytox-Ära nicht zu kurz ...

    Gruß, Paule




    [ISBN]3839182158[/ISBN] (Sternchen mit 10 stelliger ISBN-Nummer austauschen!!)

    Wer über den ISBN-Link das Buch bei Amazon bestellt, der unterstützt ohne Mehrkosten unseren Verein Sucht und Selbsthilfe e.V.

    Ich stelle mal die Behauptung auf, dass, wenn man noch H konsumiert, der Alkoholgehalt eines Glases Wein nicht ausreicht, um eine berauschende Wirkung zu erzeugen, weil der Körper an "Räusche" ganz anderen Kalibers gewöhnt ist. Nur bin ich jetzt seit gut 15 Jahren trocken, habe seit 17 Monaten nicht mehr gekifft. Ein Glas Wein oder eine Flasche Bier hinterließe bei mir wohl ungefähr die Wirkung wie bei einem 13-Jährigen. Ich bin momentan so clean wie zuletzt vor 30 Jahren.

    Gruß, Paule

    Also ich meine, dass es schon ein gehöriger Unterschied ist, ob man ein alkfreies oder ein "normales" Bier trinkt. Würde ich jetzt ein ganz normales Bier trinken, würde ich die Wirkung des Alkohols spüren. Und das ist bei einem Clausthaler absolut nicht der Fall. Beim Alkfreien geht es mir vordergründig um den Geschmack, beim anderen um mehr ...

    Gruß, Paule

    @ Darwina:

    Da hast Du mich wohl etwas missverstanden. Ich rede nicht davon, hin und wieder mal ein Bier oder ein Glas Wein zu trinken, nein, ich meine hin und wieder ein Alkfreies, ein Essen mit einer Weinsauce oder ein Stück Kuchen/Torte, das geringe Alkspuren enthält. Ein Glas Bier oder Wein dürfte bei den meisten trockenen Alkis sowieso flach fallen, denn wenn sie´s beim ersten Versuch nicht geschafft haben, kontrolliert zu trinken, warum sollte es dann beim zweiten Mal funktionieren ...?!

    Gruß, Paule

    Hallo, Franz,

    ich möchte jetzt nur mal einen Punkt aufgreifen, um mich nicht in der Komplexität Deines gesamten Beitrages zu verlieren, und zwar nehme ich die Schwarzwälder Kirschtorte. Hier kommt wieder die von mir genannte Intention ins Spiel. Was bezwecke ich damit, wenn ich sie mir so oft wie möglich reinziehe?! In dem Fall könnte man mir schon eine Absicht unterstellen, nämlich die, mich an dem darin enthaltenen Kirschwasser berauschen zu wollen. Findet im Schwäbischen, wo ich einige Verwandte habe, eine Feier statt, esse ich nur ein Stück davon, weil ich mich ohnehin noch an den anderen Kuchen laben möchte :2:.

    Und zu den Geboten und Verboten allgemein: Was könnte in dem noch nassen Alki vorgehen, wenn er - noch bevor er sich überhaupt zu einer Entgiftung entschlossen hat! - realisiert, dass sein Weg in die Trockenheit mit lauter No-Gos gepflastert sein wird?! Ich könnte mir vorstellen, dass viele, wenn sie hören, dass sie das und das und das und das und das nicht mehr essen/trinken dürfen, von vornherein die Flinte ins Korn werfen und bei den abzusehenden Abstrichen an Lebensqualität lieber weiter saufen.

    Ich möchte die Sache ja nicht komplett in Frage stellen, sondern nur aufzeigen, dass auch sie eine Kehrseite hat ...

    Gruß, Paule

    Hallo,

    auf Franz´ Anregung eröffne ich mal diesen Thread. Habe mich gestern wohl etwas zu drastisch/zynisch zum Handbuch-Thema geäußert und möchte mich dafür an dieser Stelle entschuldigen. Es ist eine meiner Macken, oftmals alle Geschütze aufzufahren, wenn ich etwas kritisiere. Das ist ganz besonders dann der Fall, wenn ich Dogmen wittere und/oder gängigen Theorien trotze.

    Ich für meinen Teil sehe den Umgang mit z. B. Schwarzwälder Kirschtorte oder alkfreiem Bier etwas differenzierter, denn ist es nicht auch die jeweilige Intention, die beim Umgang damit eine tragende Rolle spielt?! Wollte ich mich berauschen, wäre es sicherlich der denkbar schlechteste Weg, dazu ausgerechnet die beiden genannten Beispiele zu verwenden. Und fallen durch den Genuss alkfreien Bieres alle Schranken, und provoziere ich dadurch einen Rückfall, habe ich dann nicht einen entscheidenden Teil meiner Eigenverantwortung dem jeweiligen Nahrungsmittel übertragen ...?!

    Gehen hier möglicherweise nicht sogar die Prävention, der Sucht-Dämon und das "schwache Fleisch" des Betroffenen eine unheilige Allianz ein und liefern eine Entschuldigung frei Haus?! Ich kenne zur Genüge Beispiele aus meinem alten Bekanntenkreis, die sich durch das Hintertürchen des alkfreien Bieres in einen vermeintlich unbeabsichtigten Rückfall hinein manövriert haben, denn man kann immer damit argumentieren, etwas nicht gewusst zu haben (z. B. dass Alkfreies sehr wohl Alk enthält). Der Süchtige ist enorm erfinderisch, wenn es darum geht, seine Sucht zu verbergen. Warum sollte er diese Gabe nicht auch als Abstinenzler für einen Rückfall nutzen?!

    Spinnt man diesen Präventionsgedanken (konsequenterweise) ein wenig weiter, ergeben sich noch ganz andere Perspektiven, die einen Rückfall ermöglichen. Reicht da nicht der Duft der leeren Bierfässer, die ein vorbei fahrender Brauerei-LKW verströmt oder der Smell, der durch die geöffnete Kneipentür zur Straße dringt?! Und wie verhält es sich mit der allgegenwärtigen Werbung in Form von TV-Spots, auf Kneipenschildern und an Trinkhallen?! Wollte man sich all diesen Einflüssen entziehen, käme dies einem "Leben im Ganzkörperkondom" gleich.

    Es gibt Therapien gegen Flugangst und die Angst vor´m Autofahren, also gegen Ängste, die im Zusammenhang mit zivilisationsbedingten alltäglichen Praktiken stehen. Ich frage mich, warum es keine Therapie für den (selbst-) kritischen Umgang mit Schwarzwälder Kirschtorte, alkfreiem Bier oder Marzipan-Schokolade (ja, is´ auch Alk drin) gibt ...

    Gruß, Paule