Hi Mynona,
ich fasse mal schnell zusammen:
Ersatzprodukte (Honig, Salben, etc.) sind dir keine Unterstützung. Bei einem "kalten Entzug" hast du Angst, dass deine schulischen Leistungen leiden und du glaubst auch nicht, dass du das so hinbekommst. Außerdem soll das ganze am besten gestern und nicht heute über die Bühne gegangen sein.
Da bleiben ja nicht viele Optionen:
Entweder gehst du doch mal so schnell wie möglich zu einem Hautarzt, weil der vielleicht doch ein adäquates Hilfsmittel zur Hand hat. Oder du gibst doch der harten, direkten Variante eine Chance und hast dann wiederum die Auswahl entweder bis zu den Ferien abzuwarten oder eine vorübergehende kurze Beeinträchtigung in Kauf zu nehmen. Das war's.
Nur um mal mal ein was klarzustellen: Wenn du glaubst, ohne irgendwelche Kosten aus der Sache rauszukommen, irrst du dich. Hier gibt es keinen Trick, mit dem du dich an den Unannehmlichkeiten vorbei schmuggeln könntest. Fakt ist auch, dass du so schnell wie möglich etwas unternehmen solltest. Egal ob das Suchtmittel nun ein Labello ist, oder etwas gänzlich anderes: die psychischen Abläufe sind immer irgendwo ähnlich, und je länger man einem gewissen Verhaltensmuster nachgeht, umso intensiver verfestigt sich dieses und umso schwerer wird man es wieder los.
Zu der direkten Variante: Überall verstreute Vorräte sind keine Ausrede... die kann man gezielt einsammeln und symbolisch in die Mülltonne verfrachten und Verwandte, Freunde bitten, eventuell übersehene Reste konsequent zu entsorgen. Auch den Schlafproblemen kann man vorbeugen, indem man im Vorfeld eines Wochenendes damit beginnt und sich darauf verlässt, dass die Müdigkeit das Ganze binnen weniger Tage schon richten wird. Im Übrigen ist das nächste Wochenende dank seiner Verlängerung durch den Nationalfeiertag dafür bestens geeignet. Des Weiteren helfen da auch Entspannungsübungen, ein Glas heiße Milch oder ein Baldriantee. Vor einem allzu starken schulischen Einbruch musst du dich eigentlich auch nicht fürchten, da wir hier über einen Zeitansatz von vielleicht zwei Wochen reden, in denen es zu stärkeren Beeinträchtigungen kommen kann. Finde ich jetzt nicht so dramatisch und nichts, was man nicht wieder aufholen könnte. Mal davon ganz abgesehen ist eine winterliche Erkältung auch nicht weniger einschränkend und wirkt sich auf die Konzentrationsfähigkeit auch nicht weniger negativ aus. Damit müssen wir alle ja schließlich auch klarkommen.
Irgendwie vermisse ich bei dir eine gehörige Portion Kampfgeist. Entweder probierst du dein Schicksal in die Hand zu nehmen, probierst etwas zu ändern und nimmst dabei auch eventuelle Rückschläge in Kauf, von denen du dich auch wieder aufrappeln kannst und daraus für das nächste Mal lernen kannst, oder du bleibst bei deinem Pessimismus, verharrst in deiner jetzigen Situation und alles bleibt beim Alten. Deine Entscheidung.
LG
WbD