Servus Löffel,
du beschreibst eine sehr gefährliche Art einer Suchterkrankung, ja, ich halte es für eine Sucht.
Es kommt ja nicht drauf an, ob man täglich konsumiert, mal ne Pause machen kann oder keinen klassischen Entzug hat ...
Ähnlich ist es mit Depressionen, die kommen ja nicht und gehen einfach wieder - aber der Profi kann Depris natürlich Jahre überdecken oder eben sich selbst was vormachen.
Du hast jetzt nicht angegeben wie weit du mit deinem Studium bereits bist, aber letztlich ist dir das ja alles so bekannt 
Wie aber läuft es nun, der Jahrgangsbeste bist vermutlich so nicht mehr oder?
Warum hast du eigentlich gerade dieses Studium gewählt?
Um ehrlich zu sein, du bist nicht der erste (angehende) Mediziner, der süchtig ist, ich denke sogar aus dem Bereich Gesundheit ist das gar nicht so selten 
Das die ganze Aktion nicht ewig weitergehen wird, dass ist dir ja klar, richtig?
Abgesehen von deinen Psychiatrieerfahrungen, welche ja auch nicht unbedingt in irgendwelchen Papieren für deine Zukunft auftauchen sollten, wird dir irgendwann ein Fehler unterlaufen!
Ich weiß nicht in welche Richtung deine Tätigkeit später man genauer gehen soll, aber eigentlich egal, es muss sich was ändern ...
Nach deinen Beschreibungen glaube ich kaum, dass dir Bücher helfen können, zur Info ja, aber ich glaub die brauchst du nicht.
Selbsthilfegruppen sind natürlich eine gute Möglichkeit, machen aber meiner meinung nur Sinn wenn man wirklich ehrlich zu sich selbst ist!
Letzteres, weil man sonst sehr schnell glaubt, eine SHG bringt eh nix ...
So wie du berichtest, sehe ich keine Alternative zu einer Therapie, bei einem Suchtexperten!!
Danach würde dann zur weiteren Unterstützung vlt eine SHG Sinn machen.
Raten würde ich, geh zur Suchtberatung und lass dir mal von einem unabhängigen Profi sagen, was bei dir wirklich abgeht.
Klar könnte dich dein Bruder unterstützen, aber der Profi operiert ja auch nicht seinen Bruder in der Regel 
Sucht entsteht ja nicht nur in schlimmen Familien, es unterscheidet sich oft in der Art der Konsumstoffe, aber nimmt vor guten Elternhäusern nicht Abstand.
Vermutlich ist es deinen Eltern ja eh klar, wenn es schon einige Aktionen gab, kannst dich denen nicht öffnen?
In gewisser Weise kenne ich dein Problem, ich konnte auch nicht mehr dosieren (H) und kippe mehrmals die Woche weg und landete im KH.
Ich bekam also auch Angst vor mir selbst, aber gibt es eh nur entweder ganz oder gar nicht!
Damit meine ich, lieber mal eine Semesterpause oder4 Semesterferien für ne stationäre Therapie ansetzen, als vlt nicht mehr aufzuwachen!