Beiträge von Sphaira

    Hallo Matthes,

    mich würde mal interessieren wieso du unbedingt von zu Hause weg musst? Was genau belastet dich an deiner aktuellen Wohnsituation mit deinen Eltern und Nachbarn?

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    Ich habe mir auch einen Flyer von einer ambulanten Suchtberatungsstelle mit genommen und werde da nächste Woche mal anrufen.


    Schau dass du da aber auch wirklich dran bleibst. Irgend eine Art von Unterstützung brauchst du unbedingt.
    Ansonsten kann ich nur sagen: Eine Therapie oder Psychiatrieaufenthalt ist immer irgendwo unangenehm. Schließlich geht es ja um die Verarbeitung und Bewältigung von unschönen Lebensaspekten und Dinge werden aufgerollt die dir nahe gehen und dich verletzen. Aber es lohnt sich immer einen solchen unangenehmen Weg zu gehen. Denn wenn es einem nach einiger Zeit kämpfen auf lange Sicht besser geht, dann hast du schon mal viel gewonnen und kannst rückblickend stolz auf dich sein. :gi:

    Ich wünsch dir viel Glück für deinen Wohnungsbesichtigungstermin und drück dir die Daumen, dass es diesmal was wird. :gj:

    lg Sphaira

    Hallo Matthes,

    erst mal finde ich es mutig von dir, dass du dich dazu entschieden hast vom Tavor loszukommen. So ein Entzug ist ja bekanntlich nie ganz einfach.
    Tavor hat ja die Eigentschaft zu beruhigen und Änste zu lösen. Ich denke da ist es leider erst mal normal, dass alles ins Gegenteil umschlägt.
    Auch deine Ängste kann ich sehr gut nachvollziehen, da ich selbst unter gewissen sozialen Ängsten leide.

    Auch ich würde dir empfehlen unbedingt eine Therapie zu beginnen. Mit Unterstützung klappt dann doch vieles besser.

    Wenn ich das richtig verstanden habe ziehst du dich zur Zeit sehr zurück, was ich bei deinem momentan vorherrschenden Grundgefühl und den schlechten Erfahrungen mit Menschen auch nachvollziehen kann. Aber vielleicht solltest du versuchen trotz Ängste ein wenig Kontakt mit deiner Umwelt aufzunehmen. Oft tut es ganz gut mit jemandem zu reden, selbst wenn es nur Oberflächliche Dinge sind.

    Gegen Depressionen half mir immer ganz gut meine Gedanken ablenken. Irgendwas tun. Aufräumen, Zeichnen und dabei ein Hörbuch hören, Musik machen und darin die Gefühle ausdrücken (falls du ein Instrument spielst).
    Ich weis ja nicht ob dir das zur Zeit schwer fällt etwas zu tun, aber ich habe festgestellt, dass wenn man sich überwindet man sich doch besser fühlt, als wenn man immer nachdenken muss.
    Ich würde dir auch raten es mit positivem Denken zu versuchen. Denn einen Weg aus der Depression gibt es immer, wenn man nur nicht aufgibt und weiterkämpft.
    Vielleicht hilft es dir auch in den Wald zu gehen und mal alles rauszuschreien was dich belastet.

    Ich wünsch dir viel Kraft auf deinem Weg dich besser zu fühlen.

    lg Sphaira

    Hallo Elise,

    zu deiner Frage wie ich es schaffe nicht zu Kiffen, obwohl mein Freund und mein Freundeskreis kifft.
    Anfangs war es wirklich nicht leicht. Ich schätze es war einfach der richtige Moment in dem es mich genug genervt hat um genug Willenskraft aufzubringen mich bedingungslos gegen Gras zu entscheiden. In dem es mir auch egal war ob die anderen weiter kifften oder nicht und ich wusste dass ich meinen Alleingang machen musste. Ich denke bis dahin ist einfach "endlich" genug Scheiße passiert, dass ich den Entschluss mit ehrlichem Gewissen fassen konnte. Aber ein Kampf war es auf jeden Fall. Und glaub mir ein paar Rückfälle hatte auch ich. Meist nach 1 Sphairat. Weis nicht, ob ich ohne LdG weit länger als einen Sphairat hätte clean bleiben können.
    Ich empfand es auch so, dass ich keine andere Wahl hatte als aufzuhören, während die anderen weiterkifften. Denn mit meiner Sozialangst hätte ich mir keinen neuen Freundeskreis aufbauen können, sondern war auf den alten angewiesen. Es wäre um einiges einfacher wenn ich das könnte. Andererseits wollte ich auch einfach Kiffern beim rauchen zuschauen können, ohne Suchtdruck zu verspüren, um einem Rückfall vorzubeugen.
    Mitlerweile ist es aber so, dass ich mich nach mehr als 7 Sphairaten einfach daran gewöhnt habe, dass die anderen Kiffen und ich eben nicht. Es packt mich nur noch selten das Verlangen. Ja, es regt mich sogar eher auf, dass alle so verplant sind und nicht einsehen, dass sie sich mit ihrer ständigen Dauerbreitheit ihr Leben versauen. Vor allem mein Freund regt mich in dieser Hinsicht total auf.
    Das wichtigste war zusammengefasst also jede Menge Willenskraft, dass ich mir im klaren war was ich wollte und was nicht, 100%ige Ehrlichkeit zu mir selbst, genug Ideen für Alternativen zum Kiffen (neues Hobby) und die Unterstützung meines super Beraters in LdG.

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    Bei mir ist das so, wenn ich den Absprung schaffe, dann werd ich auch leider keinen Kontakt mehr zu meiner besten Freundin haben können. Höchstens am tele.


    Ob du dir das zutraust weiterhin mit deiner Freundin was zu machen, liegt allein an dir. Du musst für dich entscheiden ob du stark genug sein kannst. Möglich ist es. Aber gefährlich ist es eben auch. Und ich schätze, dass es sich zwischen dir und ihr ähnlich entwickeln wird wie zwischen mir und meinem Freund. Nämlich dass ihr bald schon einfach zu verschieden sein werdet. Du willst was unternehmen und sie will lieber Kiffen, oder so. Ich empfinde die Kiffer aus meinem Umfeld auch zunehmend unreif, was einfach daran liegt, dass man anfängt sich zu entwickeln, sobald man das Kiffen mal lässt.
    Einsamkeit ist nie schön. Wenn es also möglich ist, würde ich dir wirklich empfehlen dir neue Leute zu suchen. Oder vielleicht alte Kontakte wieder auffrischen? Oder was ist mit deinem guten Freund den du erwähnt hast?
    Ansonsten kannst du gerne ein eigenes Thema wegen Einsamkeit aufmachen. :gi:
    ich wünsch dir auf jedenfall auch viel Kraft und Energie dass du es wirklich durchziehst. Ich drück dir also beide Daumen. :fr:

    lg Sphaira

    Danke für deine lieben Wünsche. Hab ich mir jetzt auch gedacht, ich lass es mir nicht verderben :gj:

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    Bei Kindern ist das auch so, grad wenns drum geht, dass sie in der Therapie ja Spaß haben sollen und ich Angst hab dass ich ihnen das nicht bieten kann. Haben sie aber keinien Spaß funktioniert die Therapie nicht. Der 2. Punkt der das eigentlich ausschlaggebende für meine Angst vor Kindern ist, ist dass sie unberechenbar sind. Ich denk so ein Kind könnt mich dazu bringen nen Häulkrampf zu bekommen. Aber soweit darf ich jetzt nicht denken. Muss das die 2 Tage ja auch noch aushalten.

    Ja, die meisten Kiffer (so hab ich langsam das Gefühl) denken sie kommen klar mit ihrem Konsum, denken es schadet ihnen überhaupt nicht, denken vielleicht sogar noch dass es gesund ist, weils ja zu medizienischen Zwecken eingesetzt werden kann, denken sie verändern sich nicht in ihrer Persönlichkeit, sehen es als unwichtig an eine gute Hirnleistungsfähigkeit zu haben wenn sie überhaupt merken dass sie verplant sind.
    Ich hab auch das Gefühl für Kiffer sind Leute die mit dem Gras aufhören wollen schwache, sensibele Menschen (zu denen sie selbst ja nicht gehören), dies halt einfach nicht vertragen haben. Da wird dann nicht selten drüber gelächelt.
    Dass Gras Beziehungen kaputt macht sehen sie nicht. Wie auch mit der eingeschränkten Wahrnehmung die ihnen noch bleibt?

    Ich könnt mich da so reinsteigern :cc:
    Da bin ich lieber still und beschwehr mich nur wenns nötig ist jetzt in Berlin.

    Noch ein Grund clean zu bleiben ist der Praktikumsbericht den ich dort für die Schule schreiben will. Da kann ich keine kognitiven Einschränkungen bruchen.

    lg mona

    Hi tom_ate,

    danke für deine nette Antwort. Du hast natürlich vollkommen recht mit allem was du schreibst.
    Seit ner Woche ungefähr fühle ich mich stark genug clean zu bleiben. Es sind zwar immer noch Zweifel da, aber jetzt bin ich mir wenigstens sicher, dass ich eine Chance habe es zu schaffen und konnte auch endlich die klare Entscheidung treffen wirklich nein zu sagen. Das war mir so ziemlich das wichtigste. Angst davor besteht allerdings nachwievor, wenn auch nicht in diesem Ausmaß.
    5-10 Minuten aus der Situation rauszugehen ist keine schlechte Idee. Vielleicht nehm ich mir das zu Herzen, wenns wirklich zu so ner Situation kommen sollte.
    Ne Freundin anrufen geht leider nicht. Ich habe keine Freunde die nicht Kiffen. Die Leute die ich kenne verstehen nicht, warum ich aufgehört habe.
    Meinen Freund darum beten mir unter die Arme zu greifen will ich nicht. Ich will mir nicht schon wieder eine Blöße geben. Nicht solange es nicht sein muss.

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    zudem wäre ich auch offen den kiffern gegenüber mit denen du in kontakt treten wirst und einfach klar raussagen dass du zurzeit nicht rauchst und auch nicht willst und dass es hart für dich ist ... und sagen dass man dir nichts anbieten soll oder sonst was. einfach ein richtiger spießer sein hilft glaub ich am besten.


    Ja.... nur wie se einen halt dann immer anschauen. Weil ses einfach nicht kapieren, warum ich nicht Kiffen will. Ich hab mir darüber schon oft Gedanken gemacht, was ich denn da als ehrlichen Grund nennen könnte, warum ich nicht Kiffen möchte. Aber ich kam jedesmal zu dem Schluss, dass die Leute meine Begründung nicht verstehen würden. Ich sag aber auch nicht, dass Kiffen toll ist, nur weil die das hören wollen.

    Naja, ich muss da jetzt einfach durch und hart zu mir bleiben. Da gibts keinen Weg dran vorbei. Hinterher werde ich mich freuen können. :gj:

    lg Sphaira

    Hi Gane,

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    Und irgendwann kam mir der Geistesblitz, dass mindestens 2/3 des Suchtdrucks 'lediglich' meine Angst vbglossarlink.gif war...


    Das klingt plausiebel. Wenn man Angst hat macht man sich genau darüber ständig nen Kopf. Und solange man sich über ne Sache Gedanken macht kann sie nicht aus dem Kopf verschwinden. Oder das meinst du doch?
    Vielleicht sollte ich mit ner anderen Einstellung nach Berlin fahren. Nich mit der Einstellung, dass das ein Kampf wird, sondern mit der Einstellung dass ich es locker hinbekomm clean zu bleiben. Also das als Selbstverständlichkeit hinnehmen.
    Meinst du das wäre die richtige Art zu denken? Hätte da halt die Befürchtung, dass ich zu überheblich werde, den Suchtdruck unterschätze und am Ende doch noch böße auf die Schnautze fall.

    Verboten hab ich mir vor ein paar Tagen mir meinen Konsum auch nur vorzustellen. Genauso wie einen Gedanken daran zu verschwenden vielleicht doch Kiffen zu können. Punkt zwei fällt mir schwerer, aber heute hat auch das endlich mal gut funktioniert. :gj:
    Es sollte kein eventuell geben wenn es um Konsum geht, sondern nur ein klares NEIN. Denn seit ein paar Tagen weis ich, dass selbst das den Suchtdruck fördert.

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    Vielleicht lässt du dir ja die Hintertür offen, es - im Unsicherheitsfall - doch noch abzusagen.
    Einfach, um DA bissel Druck rauszunehmen?! :gi:


    Ne, glaub eher nicht. Ist sicher eine gute Möglichkeit, aber dann wär ich nicht ehrlich zu mir. Ich würde ja doch nicht hier bleiben. Muss das in jedem Fall auf die Reihe bekommen.

    lg Sphaira

    Das Angebot mit München hört sich echt gut an. Jetzt find ichs fast schade, dass ichs ausschlagen muss. Aber ich bleib dabei mit meinem Freund (Fabi) nach Berlin zu fahren. Er freut sich halt einfach schon so arg und er kommt mir auch immer wieder mit irgendwas entgegen. Z. B. hat er auch verstanden, dass ich nicht auf das Festivel gehen kann auf das er dieses Wochenende so gerne mit seinen Bekannten gehen wollte. Ich hab da einfach Angst mit diesen ganzen Leuten was über so lange Zeit zu machen. Jetzt bleibt Fabi mit mir daheim, oder wir unternehmen was anderes. Ich möchte ihn da einfach nicht nochmal enttäuschen. :dg:
    Klar muss ich die Folgen dafür tragen wenn ich rückfällig werde, aber ich muss auch die Folgen dafür tragen, wenn ich ihn immer wieder enttäusche.

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    Und mach' dir wegen deiner Schwankungen dazu mal keinen Kopf - ich denke, das ist normal.
    Die Frage ist nur, ob das zu Suchtdruck führt


    Meine Schwankungen haben bereits zu Suchtdruck geführt. Hab mir nämlich nach ewigem hin und her zuerst gedacht ich stress mich da nicht rein und kiff da einfach. Weil 7 Sphairate ne lange Zeit ist (in meinen Augen zumindest) und nach den 2 Wochen werd ich stark genug sein um wieder clean sein zu können. Aber dann hab ich plötzlich angefangen was von der Ernte meines Freunds rauchen zu wollen. Und da hats klick gemacht. Wenn ich also schon Suchtdruck bekomm vom freuen auf den Konsum und anfange dem Urlaub entgegen zu fiebern, aber nicht wegen dem Spaß den ich dort haben werde sondern wegen dem Kiffen, dann muss das für mich eine deutliche Warnung sein die ich nicht ignorieren sollte. Anfangs hab ich die ignoriert, aber mitlerweile ist mir klar, dass es nur einen Weg gibt wenn ich weiter machen will und nicht riskieren möchte wieder in alte Verhaltensmuster zurück zu fallen.

    Meine Motivation ist ja nicht nur weil ich dann hier beichten muss. Es ist nur ne kleine Zusatzmotivation, aber die baut natürlich Druck auf. Meine andere Motivation ist, dass ich so stolz wie noch nie auf mich sein werde, wenn ich das auf die Reihe bekomm, weil ich mir bewiesen hab, dass ich clean bleiben kann.

    Theater und Musical mag ich schon, aber ob ich Fabi dazu begeistern kann ist die andere Frage. An sich ists keine schlechte Idee. Muss mal Überzeugungsarbeit bei ihm leisten.
    Ne. Hip Hop-Fastivel ist jetzt nicht ganz das was ich mir vorstelle. Bisher geplant sind zwei Goaveranstaltungen und dabei ewig viel tanzen. (kann ich sicher auch ohne Drogen)

    Nochmal danke für eure Antworten. Ihr wisst gar nicht wie gut es tut mit jemandem etwas darüber zu schreiben.

    lg Sphaira

    Hallo Ganesha,

    danke für deine schnelle Antwort.
    Aber ich denke eine Alternative wird es nicht geben. Wie gesagt fände ich es unfair meinem Freund gegenüber so spontan abzuspringen. Außerdem würde ich ja dann davor davon laufen. Und auf die Dauer gefällt es mir auch nicht solchen Situationen auszuweichen. Ich will mich nicht mit dem Gedanken abfinden rückfällig zu werden sobald ich mit jemandem in Berlin bin, der kifft. Zu Hause kann ich den Leuten beim Konsum zuschauen ohne dass Suchtdruck aufkommt. Das soll in Berlin nicht anders sein.
    Auf Parties zu gehen macht nicht nur meinem Freund Spaß, sondern ich selbst möchte das auch machen. Ich bin mir sicher dass das auch ohne Drogen funktioniert. An den Wochenenden hab ich mir das ja schon ein paar mal bewießen.
    Dieses ganze Kulturzeug was es in Berlin zu sehen gibt interessiert mich halt nicht sonderlich. Genauso wenig halte ich es für sinnvoll shoppen zu gehen. Also fällts mir einfach schwer eine interessante Beschäftigung zu finden, obwohl ich denke es müsste auch noch mehr geben, außer Kultur und Einkaufsläden. Mir fällts bloß nicht ein.

    Bin halt am zweifeln ob ich es wirklich so durchziehen kann wie ich gerne würde. Ich müsste bloß mal ne klare Entscheidung treffen könnenl, dann könnte ich auch das bewältigen.

    Aber du hast recht. Eigentlich steht ja alles schon fest und ich habe meinen konkreten Plan wie ich durch diese 2 Wochen kommen will. Nämlich clean.
    Zu mir ehrlich zu sein und die nötige Motivation aufzubringen um das umzusetzten liegt wohl ganz bei mir.

    Trotzdem danke, dass du dir die Mühe gemacht hast etwas dazu zu schreiben.

    Vielleicht bringts ja schon was, wenn ich weis, dass ich nach dem Urlaub hier schreiben müsste dass ich rückfällig geworden bin, wenn ich nicht konsequent bleibe, sodass mein Forum hier doch nen Sinn hat.

    lg Sphaira

    Hallo Leute,

    ich bin nun seit fast 7 Sphairaten weg vom Gras. Anfangs hatte ich wie es so ist ziemlich starken Suchtdruck. Die letzten Sphairate war es im Gegensatz dazu sehr einfach konsequent zu bleiben. Wieder zu Kiffen stand außer Frage. Allerdings befinde ich mich nun erneut in einer Krise, da mein Urlaub vor der Tür steht. Am 27.07. fahre ich nämlich für 2 Wochen nach Berlin. Nur habe ich dabei ein gewaltiges Problem. Würde ich irgendwo anders hinfahren würde ich mir weniger Sorgen machen, denn in Berlin fand meine härteste Drogenzeit statt. Ich würde auch gern wo anders hinfahren, aber ich hab das mit meinem Freund schon lange so ausgemacht, dass wir dort hinfahren und ich fände es unfair ihm gegenüber jetzt abzuspringen, weil er sich schon so darauf freunt und nirgendwo anders hin möchte.
    Außerdem glaube ich, dass ich sehr an mir wachsen kann, wenn ich dort dem Suchtdruck stand halte.
    Die letzen Tage haben sich immer wieder Gedanken in meinen Kopf geschlichen die mich dazu überreden versuchten in Berlin zu Kiffen. Das ging soweit, dass ich sogar mit dem Gedanken spielte schon hier anzufangen, nachdem ich den Entschluss gefasst hatte ich tus einfach und Vorfreude hatte.
    Jetzt allerdings habe ich den (hoffentlich endgültigen) Entschluss gefasst nicht zu Kiffen, keinen Alkohol zu trinken und auch sonst keine Drogen zu nehmen.
    Daher wollte ich dieses Thema erstellen, weil ich auf ein paar motivierende Worte hoffe.
    Bisher habe ich nie den Entschluss fassen können ehrlich zu mir zu sagen ich werde nie wieder Kiffen. Diesen Entschluss kann ich auch heute noch nicht fassen. Deswegen dachte ich mir es muss ein neues Ziel her, weil ich außer clean zu bleiben eigentlich gar keins habe. Mit dem Ziel die nächsten 2 Jahre nicht zu Kiffen kann ich mich momentan ganz gut anfreunden. Das soll nun auch die Grundlage dafür sein die 2 Wochen in Berlin zu überbrücken. Denn wenn ich in Berlin nicht clean bleibe, dann kann ich mein neues Ziel auch nicht erreichen.
    Außerdem weis ich schon jetzt, dass ich am Boden zerstört sein werde, wenn ich auch nur einen Zug von nem Joint nehmen würde. Ein weiterer Grund wäre, dass ich Auto fahre und nicht meinen Führerschein riskieren will.
    Was auch recht blöd ist ist, dass mein Freund nicht mit mir zusammen aufgehört hat und in Berlin sicher einiges wegrauchen wird.
    Ich denke schon die ganze Zeit über Unternehmungen nach um mich bloß keine Sekunde zu langweilen. Es klingt vielleicht erbärmlich denn Berlin ist so ne rießen Stadt und man könnte meinen so ne Stadt hat sicher viel zu bieten, aber außer Party fällt mir da auch nix gescheites ein.

    Bin zur Zeit ziemlich verzweifelt, weil mir mein Suchtteufel keine Ruhe mehr lässt. Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen :fh:

    lg Sphaira

    hallo Prown68,

    ich für meinen Teil finde deine Lebensgeschichte hochinteressant und hab sie mit viel Interesse durchglesen :gi:. Sie erinnert mich etwas an die Erfahrungen die ich selbst gemacht habe.
    Ich glaube auch, dass du soweit bist aufhören zu können. Es wird sicher nicht leicht aber mit einem eisernen Willen und der richtigen Strategie kannst du es auf jedenfall schaffen.

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    also zuerst will ich erstmal neu lernen ohne Drogen durch den Alltag und das Wochenende zu gehen.


    Mach dir da am besten mal Gedanken über Ablenkungsmöglichkeiten, falls der Suchtdruck dich überrennen will: Neue Hobbies suchen, Sport treiben, oder sowas. Mir selbst hat es auch sehr geholfen, meine Motivationsgründe schriftlich festzuhalten. So geraten sie nicht in Vergessenheit und meist findet man mehr Gründe für das aufhören, als man denkt :fh:
    Einen Therapeuten zu suchen der dir bei deinen Depressionen weiterhilft finde ich einen guten Ansatz.

    Mit dem Alkohol wäre ich an deiner Stelle selbst nach dem Absetzen von Doxepin vorsichtig. Denn es ist ja auch nichts anderes als eine weitere Droge.

    Wenn du das Gefühl hast es fehlt noch was an deinem Text, füg es doch hinzu. Mir geht es immer so, dass es mir besser geht nachdem ich mir ein Problem von der Seele geschrieben habe. Dafür kannst du das Forum ruhig nutzen. Und vor allem die Gründe zu kennen die dich zum Konsum verleiten ist wichtig um dich nicht von deinem Suchtteufel austricksen zu lassen.

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    leider ist alles von einer gewissen Paradoxität geprägt..auf der einen Seite will ich ein ganz normales Leben ohne Drogen....mit Freundin und allem drum und dran......auf der anderen Seite, ziehen mich die Drogen doch sehr an, auch wenn ich weiß dass es falsch ist und mir in keinster weise weiter hilft....sogar noch alles verschlimmert.....

    Das ist leider vor allem am Anfang etwas völlig normales. Es wird eine Zeit lang dauern, bis diese Gedanken verschwinden. Da muss man einfach gegen ankämpfen. Aber du wirst sehen, mit der Zeit werden diese Gedanken weniger und alles einfacher.

    Wünsch dir viel Kraft, dass du es schaffst.

    lg Sphaira

    Hallo MamaMia,

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    so nur am Abend, wenn die Kids im Bett sind finde ich ja ganz O.K. wenn es nur nicht immer mehr werden würde...


    Ja, schöne Vorstellung. Kann ich gut nachvollziehen. Aber du musst dir darüber im klaren sein, dass genau das nicht mehr funktionieren wird. Du bist süchtig von dem Zeug und wer einmal süchtig war wird es immer bleiben. Ein kontrollierter Konsum ist nicht möglich. Sonst hättest du es doch schon längst dabei belassen.
    Wenn du sagst du willst für eineige Zeit aufhören, dann glaube ich dass du genau in dem Moment wieder in alte Konsummuster zurückfällst in dem du dir denkst, dass diese gewisse Zeit jetzt vorbei ist und du es mit einem kontrollierten Konsum versuchen möchtest.
    Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder du hörst ganz auf, denn es scheint dir für dich und dein Leben ja schon sehr wichtig zu sein. Und vor allem auch für deine Kinder. Oder du machst weiter wie bisher. Ein dazwischen gibt es jedenfalls nicht.
    Bis Oktober klar im Kopf werden hört sich realistisch an. Was allerdings nicht funktionieren wird ist, dass du bis dahin kein Verlangen mehr zu Kiffen verspüren wirst. Schon gar nicht wenn dein Mann dir das Kiffen täglich vorlebt. Was aber nicht heißt, dass es nicht schwächer wird.
    Ich möchte dich damit nicht entmutigen. Ich möchte nur, dass du die Sache realistisch siehst. Dich nicht anlügst und mit offenen Augen kämpfst.
    Du bist 30, du hast Kinder, du möchtest eine top Diplomarbeit hinlegen und sicher nicht dein ganzes weiteres Leben im Nebel verbringen. Das alles sind doch Gründe genug und du hast sicher noch mehr. Glaub an dich. Starte einen neuen Versuch. Du kannst es schaffen. Es liegt ganz bei dir.

    lg Sphaira

    Hi MamaMia,

    lass dich von den Worten deines Mannes nicht locken. Ich kenne das Gefühl sehr gut, wenn man clean werden will, während die ganze Zeit jemand davon redet wie gut das Zeug ist. Vor allem am Anfang ist das schwer. Aber selbst das darf keine Ausrede sein. Denn es werden noch oft Gelegenheiten kommen, an denen das Gras besonders gut ist, ne neue Bong im Haus steht die getestet werden soll und und und. Da gibt es zick Ausreden, die man sich suchen kann. Das ist alles nur dein Suchtteufel, der sich wieder mal einen guten Grund Sucht um dich rumzukriegen. Der der will, dass du scheiterst und wieder von vorne anfangen musst. Aber DU willst doch clean sein. Du hast Tag 4 fast hinter dir und möchtest doch morgen sagen können, dass du bei Tag 5 angelangt bist.
    Es gibt so viele bessere Sachen auf der Welt, außer Gras. Versuch dich irgendwie abzulenken. Lauf ne Runde um etwas Abstand zu gewinnen, oder les ein Buch um deine Gedanken auf was anderes zu richten. Hör ne Gute Musik, mal was. Oder such dir sonst irgendeine effektive Ablenkung.
    Ich weis, dass du es schaffen kannst.:fr: Also Augen zu und durch. Wär schade wenn du jetzt aufgibst. :av:

    lg Sphaira

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    Sport mache ich seit langem und da bleib ich auch dran. Ernährung ist auch kein Problem, ausser halt die Zigaretten. Alkohol vbglossarlink.gif ist auch kein Thema. Also ich denke, das wird schon;-)


    Na, das hört sich doch schon mal gut an. Dann drück ich dir einfach mal die Daumen.

    Halt uns auf dem Laufenden :gi:

    Wünsch dir ne erholsame Nacht.

    lg

    Hallo Leute,

    solange man Kifft und auch noch einige Sphairate danach hat der Cannabiskonsum auf jeden Fall Auswirkungen auf das Gedächtnis. Das konnte ich an mir beobachten und das beobachte ich jetzt ziemlich verstärkt an den Leuten die ich noch von der Kifferzeit her kenne.
    Allerdings kann ich nicht definitiv sagen, dass Kiffen auch nach Einstellung des Konsums (sagen wir ein paar Jahre danach) noch Auswirkungen auf das Gedächtnis hat. Also Spuren hinterlassen hat. Ich würde sagen Nein, anhand meiner eigenen Erfahrung. (Fühl mich wie vor dem Konsum) Aber vielleicht merkt man das ja selber gar nicht.
    Wenn es das Gedächtnis unwiederruflich schädigt, dann glaube ich dass die Schädigung gering ist.
    In der Studie wird ja auch nur belegt, dass Kiffen beim Konsum selbt auf das Gedächtnis einwirkt. Nicht aber, dass dieser verplante Zustand nicht wieder vollständig zurückgeht.

    lg Sphaira

    Hallo Liza,

    schön dass du den Entschluss gefasst hast mit dem Kiffen aufzuhören. Deine Symptome sind heftig, aber wohl ganz normal nach einer so langen Zeit des Konsums. Da musst du leider durch.
    Schau dir mal den Link an. Dort findest du Informationen zu Enzugssymptomen. Die zeigen sich nämlich leider nicht ausschließlich in der Psyche. Die Liste kann dir eine grobe Richtlinie geben. Leider kann man nie genau sagen wie lange sowas dauert.
    Lass das Gras - Verschiedenste Informationen über Cannabis, Wirkung, Entzugserscheinungen

    Meld dich doch bei dem LdG-Programm an. Mir hat das zu meiner Zeit sehr geholfen.
    Vor Beruhigungstabletten (und auch sonstigen Medikamenten, oder anderen Drogen) würde ich mich hüten, wegen der Gefahr der Suchtverlagerung.
    Versuch lieber was zu finden mit dem du dich anderweitig entspannen kannst. Nehm ein heißes Bad oder so. Manchen hilft auch Yoga oder Meditation falls das was für dich ist. :gi:
    Viel Kraft für dein Ziel

    lg Sphaira

    Hallo Chriss,
    erstmal find ichs toll dass du aussteigst :fr:
    Aber ich wäre da etwas vorsichtig mit dem Schluss, dass du das alleine ganz gut im Griff hast. Klar, man kanns allein schon schaffen, aber ein Therapeut ist manchmal schon sehr hilfreich.
    Ich kann dir von meinen Erfahrungen berichten. Als ich mit dem Kiffen aufgehört hab war es die ersten Tage auch noch leicht, aber ziemlich bald kam der Suchtdruck und es wurde wahnsinnig anstrengend. Ob das jetzt Gras ist, oder ne Kräutermischung macht im Verlangen nach der Substanz wohl kaum nen Unterschied. Also unterschätz das nicht und sei wachsam.
    Ein lieb gemeinter Rat: Kiff am besten die nächste Zeit auch lieber nicht. Sonst bist schneller in der nächsten Sucht drin als du gucken kannst. Der Suchtteufel Sucht sich gern Alternativen.

    lg Sphaira

    Hallo Arkadia,

    ich finds sehr gut, dass du deiner Vernunft folgst und für Mittwoch einen Termin ausgemacht hast. Ich hoffe der Psychiater kann dir dann auch wirklich weiterhelfen, oder schickt dich zu jemandem der sich mit deinen Sympthomen auskennt.
    Schon mal überlegt, ob das was Neurologisches sein könnte? Für mich hört sich das irgendwie etwas danach an. Dann könntest es ja eventuel mal bei nem Neurologen versuchen, wenn dein Psychiater jetzt nix finden sollte.
    Ich hoffe dir geht bald wieder gut.

    lg Sphaira

    Hallo lia,
    ich finds echt toll, dass dus jetzt durchziehst. Ich denk auch dass das wichtigste jetzt erst mal ist das Gras wegzulassen. Ich denk gleichzeitig mit dem Rauchen und dem Kiffen aufhören ist schon bissl hart. Das könnte man ja später immer noch nachholen, wenn das erste Problem gelöst hast.:gi:
    Und wirst sehen. Das mit den Schlafstörungen und dem fertig sein, zieht sich zwar bissl, aber nicht den Mut verlieren. Es wird auf jeden Fall besser. Und hinterher bist fitter als je zuvor mit ner ordendlichen Portion Stolz obendrauf. Wirst sehen. Ich sprech aus Erfahrung.

    Mach weiter so und glaub an dich :top:

    lg Sphaira

    Edward, Ich denke du meinst mit ablenken im Umgang mit eigenen Problemen, dass du dich mit ihnen konfrontierst. Ich glaube das ist sogar einer der besten Wege. Vielleicht ist der Weg dort hin nicht immer der leichteste und schönste. Ich denk da kommt es darauf an was es für Probleme sind. (manchmal ist der Weg entlastend, ja), aber wenn man wieder was geschafft hat, ist man der glücklichste Mensch der Welt. So gehts mir zumindest. :gn: