Entzugserscheinungen vom Ausschleichen des Codeins?

  • Hallo zusammen!

    Ich war längere Zeit nicht hier. Durch meine Depressionen schaffe ich es nicht immer, regelmäßig zu schreiben und ins Internet zu gehen.

    Heute bin ich wieder hier, weil ich begriffen habe, dass ich mich selbst verletze.

    Im Mai habe ich geschrieben, dass ich vom Codein und Diazepan los kommen will. Vom Codein nehme ich schon sehr viel weniger. Angefangen habe ich mit 10 Tropfen. Heute nehme ich nur noch 3. Woche für Woche habe ich einen Tropfen weniger genommen. Und es hat funktioniert.
    Immer Samstags reduziere ich das Codein um einen Tropfen.
    Mit dem Diazepam bin ich noch nicht angefangen. Weil ich nicht wusste, ob das für meinen Körper gut ist, wenn ich gleich beide Medis reduziere.

    Seit Monaten verspüre ich - meistens nachts, wenn ich schlafen will - eine aufsteigende Unruhe in mir. Einen stichartigen Schmerz im unteren Bauch und fange entsetzlich zu schwitzen an.
    Irgendwann merkte ich, dass ich diese Unruhe, diesen Schmerz und das Schwitzen nicht mehr spürte, wenn ich mich selbst befriedigte.
    Von da an tat ich es regelmäßig - also so gut, wie jede Nacht.
    Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich jetzt mit Schmerzen ganz anderer Art zu kämpfen habe. Sehnenscheidenentzündung und Rückenschmerzen sind seitdem mein täglicher Begleiter.
    Vergangene Nacht war es besonders schlimm. Durch das Doxepin - das ich von meinem Neurologen erhielt - funktioniert der S.x nicht mehr so, wie ohne dieses Medikamtent. Der Körper kommt nicht mehr zum Höhepunkt. Desto mehr "arbeite" ich an mir. .... Gott ist mir das peinlich. .... Bitte nicht lachen, ja?
    Irgendwann verspürte ich so starke Schmerzen, dass ich aufhören musste.
    Im Laufe dieses Tages fragte ich mich, ob diese Unruhe durch das Ausschleichen vom Codein kommen könnte. Aber, ich kann diese Frage nicht beantworten.
    Deshalb wende ich mich jetzt damit an Euch.
    Hat diese aufsteigende Unruhe, dieser stichartiger Schmerz und die Hitzewelle mit dem Ausschleichen des Codeins zu tun? Was meint Ihr? Und bitte, sagt mir, was ich dagegen unternehmen kann. So geht es einfach nicht weiter. Ich mache meinen Körper noch ganz kaputt.
    Bitte helft mir.

  • Hi...ist schon ein Thema für sich, wa?!

    Zitat

    Hat diese aufsteigende Unruhe, dieser stichartiger Schmerz und die Hitzewelle mit dem Ausschleichen des Codeins zu tun? Was meint Ihr? Und bitte, sagt mir, was ich dagegen unternehmen kann. So geht es einfach nicht weiter. Ich mache meinen Körper noch ganz kaputt.


    Kann sehr gut vom ausschleichen kommen, ja!
    Ich kenne mich mit auschleichen nicht so aus - aber beim kalten Entzug hatte ich das auch!
    Allerdings war es da dann nache ner Weile (Woche oder so) einigermaßen erträglich.
    Das mit dem Sex kenn ich ansatzweise auch, aber, wie du ja merkst *grinser* ist es auch nicht DIE Lösung!

    LG.Ganesha

  • Hallo Ganesha!

    Zitat

    Hi...ist schon ein Thema für sich, wa?!

    Oh, ja. Das ist ja so wahr.:bs:

    Zitat

    aber beim kalten Entzug hatte ich das auch!
    Allerdings war es da dann nache ner Weile (Woche oder so) einigermaßen erträglich.

    Naja, ich denke mal, so ein kalter Entzug zieht sich auch nicht so in die Länge, wie wenn man es ausschleicht. Oder?

    Zitat

    Das mit dem Sex kenn ich ansatzweise auch, aber, wie du ja merkst *grinser* ist es auch nicht DIE Lösung!

    Stimmt. Aber, was ich kann ich gegen diese Symptome unternehmen? Weißt Du da keinen Rat?
    Mit Autogenem Training und Entspannungsübungen habe ich es schon versucht. Das macht mich nur noch kribbeliger. Wenn Du verstehst, was ich meine.

  • [ta=gelberose]Da es zum Thema nicht so passt, von Selbstverletzendem Verhalten in Bereich "Medikamente" verschoben.[/ta]

  • Hallo zusammen!

    Zitat von gelberose

    Teamhinweis von gelberose Da es zum Thema nicht so passt, von Selbstverletzendem Verhalten in Bereich "Medikamente" verschoben.Waken

    Vielen Dank, für die Benachrichtigung, dass Du diesen Thread verschoben hast. So habe ich es gleich wieder gefunden. :o: Und entschuldigt bitte, dass ich es in das falsche Forum gesetzt habe.


    Zitat von unerkannt

    Bist du in ärztlicher Behandlung bzgl. des Absetztens?

    Natürlich, bin ich in ärztlicher Behandlung, wegen des Absetzens.
    Meine Hausärztin weiß Bescheid, meine Schmerztherapeutin und mein Neurologe auch. Obwohl ich mir begleitendes Absetzen eigentlich etwas anders vorgestellt habe.
    Zu meinem Neurologen soll ich alle 6 Wochen kommen. Also, genau so oft, (oder wenig), wie vor des Absetzens.
    Meine Schmerztherapeutin hat mich an meine Hausärztin verwiesen. Und die Sucht jetzt eine Schmerzklinik für mich, wo ich den eigentlichen Entzug durch führen sollte.
    Leider, oder Gott sei Dank, musste ich aber schon früher damit anfangen, weil ich von keinem meiner Ärzte die Medikamente erhalte, die ich bräuchte, wenn ich bis zur Klinik durch halten soll.
    Das dauert von Antragsstellung bis zur Aufnahme wenigstens 3 Monate. Und ob meine Hausärztin den Antrag schon abgeschickt hat, weiß ich nicht. Sie wollte erst einmal Kontakt mit einer Schmerzklinik in Bremen aufnehmen und nachfragen, ob ich da richtig bin. Dann sollte ich Bescheid bekommen. Das ist jetzt drei Wochen her und bis jetzt habe ich noch nichts von ihr gehört.
    Ich habe gelesen, dass man diese Mittel nicht einfach so absetzen, sondern ausschleichen soll. Da es sonst zu gefährlichen Entzugserscheinungen kommen kann.
    Deshalb fühlte ich mich gezwungen, so zu handeln.
    Mein Diazepam geht langsam zur Neige. Morgen habe ich wieder Termin bei meinem Neurologen. Bin neugierig, ob er mir das Mittel noch einmal verschreibt, oder ob auch er für einen kalten Entzug ist.

  • Hallo Vögelchen! Wenn Dein Artzt von Dir erwartet,das Diazepam kalt zu entziehen,dann geh sofort zu einem anderen.War selbst noch nie Benzoeabhängig aber habe es mal bei einen Mitbewohner in einer Wohngemeinschaft gesehen.Im Vergleich zu einem Benzoeentzug ist ein kalter Heroinentzug nur wie eine leichte Grippe.Lass Dich da auf garnichts ein und wenn Dein Arzt seinen Job versteht,wird er Dir so etwas garnicht erst zumuten.Gruss Sniff inn.

  • Hallo,
    für einen Benzoentzug auf jedenfall in eine Klinik. Meine Bettnachbarin in der Entgiftung hat damals von Benzos entzogen und das war wirklich kein Spaziergang. Abgesehen von Desorientiertheit und eventuellen dissoziativen Zuständen gibt es noch die körperlichen Faktoren die es auf jedenfall notwendig machen in eine Klinik zu gehen.
    Ich habe mit meinem Freund, den ich in der späteren Therapie kennen gelernt habe und der, wie ich, von Benzos dort abhängig gemacht wurde, nach der Klinik zu Hause zusammen entzogen von dem Mist. Ich würde mal behaupten, dass dies nur ein leichter Entzug war. Wir haben sie in der Klinik ein 3/4 Jahr bekommen und dann nachher zu Hause die 3- oder 4fache Menge eingeworfen, ca 4 Monate. Es waren schon harte Tage die wir hier verbracht haben und ich würde niemals alleine entziehen.
    Lieben Gruß,
    unerkannt.

  • Die Symptome die du beschreibst können vom ausschleichen des codeins kommen. allerdings müssten sie nach einer woche verschwunden sein bzw. um einiges erträglicher sein.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!