Der Anfang ist gemacht!

  • Hallo liebe Community!

    Ich bin seit heute registriert und schreib jetzt einfach mal los.
    Also ich bin 36 und kiffe seit ungefähr 12 Jahren regelmäßig, d.h. eigentlich jeden Tag. Zu meiner Anfangszeit war ich arbeitslos und habe zusammen mit nem Kumpel den ganzen lieben langen Tag gekifft. Das waren so 1,5 Jahre. Immer volle Pulle Bong geraucht. Das hat sich dann mit der Zeit immer wieder verändert. Mal Bong, dann wieder nur Joints. Immer hin und her. Ansonsten habe ich außer Alkohol keine anderen Drogen zu mir genommen. Als ich dann wieder einen Job hatte beschränkte sich der Konsum auf die Abende und Wochenenden.
    Vor ungefähr 2 Jahren fingen dann meine Depressionen und Ängste an. Ausgelöst wurden diese durch die Trennung von meiner damaligen Freundin. Sie hat sich nach 10 Jahren von mir getrennt. Wie gesagt, das war, meines Erachtens, nur der besagte Tropfen der Fass überlaufen liess. Ich war dann zwei Monate krankgeschrieben. Habe aber "fröhlich" weitergekifft.
    Ich habe mich dann relativ schnell in die nächste Beziehung "geflüchtet". Und dann gab es wiederum keine Not über meine Sucht nachzudenken. Beide Freundinnen haben das Kiffen mehr oder weniger akzeptiert.
    Und die letzte Beziehung ist vor 2 Monaten ebenfalls zu Ende gegangen.
    Seither habe ich sehr viel über meinen Drogenkonsum nachgedacht. Dabei bin ich auch zu dem Schluss gekommen, dass der Konsum schon lange zur Sucht geworden ist. Ich habe nicht mehr aus Lust gekifft, sondern weil ich es musste.
    Vor 10 Tagen habe ich dann zu mir gesagt: " So jetzt reichts - Du hast Dir durch die Kifferei so viel zerstört - Schluss". Seither habe ich keinen Joint o.ä. mehr angerührt.
    Ich habe schon seit längerem gemerkt daß ich nach dem Kiffen nur noch schlecht drauf gekommen bin. Auch wenn ich nüchtern gut gelaunt war gings dann nach dem Kiffen steil bergab. Durch die gröbsten körperlichen Symptome bin ich hoffentlich durch. Einschlafen kann ich schon wesentlich besser und schwitzen tue ich auch nicht mehr so arg. Allerdings ist der Schlaf noch nicht sehr erholsam. Ich schlafe zwar ca. 7 Stunden, aber wirklich gut aufstehen (dauert noch locker eine dreiviertel Stunde) kann ich noch nicht. Auch bin ich den Tag über extrem müde und ständig am Gähnen. Des Weiteren ist mir permanent kalt und ich bin noch sehr unkonzentriert. Wirklich produktiv bin ich somit im Job nicht. Ich hoffe daß die Symptome sich langsam aber sicher aus dem Staub machen.
    Meine Motivation nach der Arbeit was zu machen ist momentan auch fast bei Null. Ich leg mich nach der Arbeit aufs Sofa und surfe im Internet. So bin ich auch auf diese Seite gestossen.
    Vielleicht habe ich mir auch ganz schön viel auf einmal aufgeladen. Trennung, Depressionen sowieso und dann auch noch Cannabisentzug. Irgendwie habe ich schon ganz schön Angst dass alles nicht auf einmal zu stemmen.

    Ich hoffe ich habe nicht allzu unverständlich und ohne Zusamenhang geschrieben.
    Alle Details habe ich sicher auch nicht erwähnt. Aber ich werde immer sehr schnell müde und bin schon froh hier erstmal den Anfang gemacht zu haben.

    Liebe Grüße

    der_Fan

  • SUPER...GRATULATION!!!!

    Find ich klasse von dir.....weiter so.

    Mach dir keine Illusion kann schwer werden, kann aber auch flutschen.....finds raus!

    Ich kann dir nur empfehlen jeden Tag dein Konsumtagebuch und die Selbstbeobachtung zu führen.
    Hat bei mir wunder bewirkt, ist fast so wie ein Seelenmülleimer mit Recykling funktion deiner selbst.
    Da kannst du echt neues über dich jeden Tag enddecken und jeden Tag wild drauflostippen.
    Jede Woche kriegste eine Rückmeldung und bloss keine Scham so können dir die Leute vom Team besser helfen.
    Dich kennt doch keiner hier!

    Du glaubst gar nicht wie ein Lob nach der ersten Woche einen pusht.


    Und denk an die ganze Kohle die du sparst...HolladieWaldfee!


    Hast alle meine guten Gedanken für dein Weg von mir und allles, alles gute,

    bigM

  • Hallo der_Fan,

    auch von mir herzlich Willkommen hier im Forum, und, toll, dass du schon einige Tage gut geschafft hast, und soviel Einsicht in die Situation hast.

    Hast du mal überlegt, wegen der depressiven Symptome zu einem Arzt zu gehen? Wenn die in nächster Zeit nicht besser werden, würde ich das auf jeden Fall tun, weil du sonst immer tiefer ins Stimmungsloch fällst.

    Marion

  • Hallo Marion, hallo BigM.

    Vielen Dank für Eure Posts.

    Ich bin gleich vor zwei Jahren zum Hausarzt gegangen. Der hat mich dann gleich zum Psychiater überwiesen. Da bin ich dann zum ersten Mal mit Antidepressiva versorgt worden. Des Weiteren haben wir dann einen Antrag auf Reha gestellt. Der auch problemlos genehmigt wurde. Im Herbst 2009 war ich dann für vier Wochen in einer psychosomatischen Klinik. Damals habe ich meine Sucht leider für mich behalten. Ich hatte das auch überhaupt nicht mit dem Kiffen verbunden. Ich hatte damals so viel Streß im Job daß alles darauf geschoben wurde. Nach der Reha habe ich dann auch ziemlich schnell eine Therapie begonnen. Da ich in einer ländlichen Gegend wohne habe ich nicht sehr viel Auswahl bei der Therapeutensuche gehabt. Die Pausen zwischen den Terminen liegen leider auch so bei ca. vier Wochen. Ich war damals froh überhaupt einen Platz zu bekommen. Aber irgendwie bringt mir die ganze Therapie nicht viel. Mein Therapeut ist fest davon überzeugt, dass meine Ängste und Depressionen nur Aufgrund von falschen Denkmustern zustande gekommen sind.
    Mittlerweile bin ich aber überzeugt, dass die depressiven Verstimmungen wohl vom Cannabiskonsum kommen.
    Momentan habe ich soviel zu verarbeiten daß ich gar nicht weiß wo anfangen. Trennung, Entzug, Depressionen, scheiß Job, Angst vor Veränderungen. Ich würde mich momentan am Liebsten nur noch verkriechen. Was ich aber nicht tue. Ich gehe immerhin noch arbeiten. Und am Wochenende schau ich auch, daß ich nicht zu viel alleine zu Hause rumhänge. Aber da fängt das nächste Problem an. Meine Freunde sind, wie nicht anders zu erwarten, fast alle Kiffer. Selbst meine Schwester und mein Schwager. Und zu denen habe ich das beste Verhältnis. Die sind allerdings auch die zwei die mich am meisten im Entzug unterstützen.
    Ist alles ganz schön verfahren. Ich versuche nun mir kleine Ziele zu setzten und eins nach dem anderen zu erreichen. Zum Glück habe ich kein Verlangen zu Kiffen. Sonst würde alles wahrscheinlich noch viel schwerer werden.
    Ich freu' mich aber in diesem Forum ein breites Spektrum an Meinungen zur Verfügung zu haben.

    Liebe Grüße
    der_Fan

  • gute einstellung.
    ist genau der richtige denkansatz den du schilderst.
    in meinen umfeld sind se auch fast alle am gasen, ist mir aber egal, ist deren leben und ich hab meins.

    ich verbitte mir aber strickt die laberei ums Kiffen und will auch nicht das in meiner gegenwart gekifft wird.
    bei mir zuhause ist eine absolute nulltolleranz zone.
    mein reich , meine regeln.
    wenn ich woanders bin bitte ich um rücksicht, geht dies nicht, gehe ich weg....fertig!

    habe auch alle kontakte abgbrochen zu vertickern und besorgern, alle handy daten gelöscht und alles an rauchutensielien feierlich verbrannt.
    hab ne richtige zeremonie draus gemacht und einen schwur mir selber geleistet.
    mag sich für andere albern anhören, mir aber scheissegal.
    möge die spötter der blitz beim kacken treffen, am besten genital!

    und lass dir zeit...keinen stress.
    lieber viele tappser als grosse schritte...dann stolpert du auch nicht....
    das motto bei mir in der ersten zeit:
    geduld,geduld,geduld...ach ja....geduld!

    lobe dich für jeden kleine schritt den du schaffst, jeden neuen tag und find auch scheisse gut die dir passiert und lerne daraus....versuche alles in positive neue licht zu rücken...

    ich hab viel mit meinen onkel telephoniert, der wohnt 500 kilometer weg und ist trockener akoholiker.
    von dem hab ich viele tolle neue ansichten gelernt und sich abzugrenzen von negativen scheiss der mir im kopf rumschwirrte.
    vileicht hast du ja auch so jemanden der clean ist und dem du dich öffnen willst.....


    und die heilige regel für mich ist absolute ehrlichkeit mir selbst gegenüber, ich lass mir keinerlei selbstbeschiss zu.
    klappt wohl nicht immer, aber wenn du dein konsumtagebuch pflegst, weist du schnell wovon ich schreibe.


    lg,
    bigM

  • Hallo fan,

    vorneweg gleich mal: Gutes Gelingen zu deinem Vorhaben. Da du die ersten Tage schon hinter dir hast, dürften die körperlichen Symptome ja bald abklingen. Es ist ne super Entscheidung!

    Allerdings fällt mir auf, daß du die Kifferei nun für viel Schlechtes in deinem Leben verantwortlich zu machen scheinst. Det halte ich für ein etwas zweischneidiges Schwert. Glaubst Du wirklich, daß sich dein Leben ändert, weil du mit der Kifferei aufhörst? Ich wär da einfach vorsichtig in den Erwartungen - hab das oft erlebt hier. Mensch hört auf zu Kiffen, weil das Leben in vielen Punkten nicht schön ist - und dann? Dann ist es ganz genauso wie vorher - nur eben nicht bekifft.
    Das ist zwar eine super Vorraussetzung, um selber in vielen Punkten neu zu entscheiden, was will ich eigentlich mit meinem Leben. WAs ist Prägung, was ist "eigene Entscheidung" - aber die Veränderungen, die muss man selber machen.

    Aber - ganz klar, ein Kiff-Stopp erweitert die Möglichkeiten ganz ungemein. Schafft eine Freiheit, an die vorher gar nicht zu denken war.

    Das Programm "Lass das Gras" kennste ja wohl schon, oder? Das fand ich so super - ganz ähnlich, wie es auch BigM beschreibt. Das Aufschreiben, das Feedback und und und.

    MIr hat in der Anfangszeit auch das Forum mal doll aus einer "Wanke-Situation" geholfen. Hab hier nen Hilferuf losgelassen und es kamen Reaktionen und so war der Fokus weg vom Kiffwunsch hin zum Wunsch, den Kiffwunsch zu überwinden. Hat geklappt :3:

    LG Wolke

  • Hallo Wolke.

    Jetzt habe ich bestimmt ne viertel Stunde eine Antwort geschrieben, dann kam ne PN, ich hab 'Abbrechen' geklickt, und auf einmal war mein Text weg. So ein Mist.

    Also nochmal von vorne.
    Vielen Dank für das Feedback. Ich weiß schon dass ich mein Leben selbst verändern muss. Wäre ja auch zu schön wenn das automatisch durchs nicht Kiffen gehen würde.
    Ich meinte eigentlich eher dass die Kifferei mein Leben stark eingeschränkt und auch meine eigenen Ansprüche stark gedämpft wurden.
    Momentan fühle ich mich aber auch nicht wirklich in der Lage Veränderungen herbeizuführen. Ich bin ständig müde, mir ist kalt und ich bin total antriebslos. Ich würde am Liebsten die Abende und Wochenenden auf
    dem Sofa verbringen. Zum Glück habe ich noch meine Schwester und eine gute Freundin die mich davon abhalten. Oder es zumindest versuchen.

    Heute vormittag hab ich mich für das Programm angemeldet. Ich hoffe es wird mir helfen da durch zu kommen.
    Wobei ich im Augenblick absolut kein Bedürfnis habe zu Kiffen. Ich habe regelrecht Angst davor. Aber ich habe auch sonst vor vielem Angst. Muss also nichts heissen.

    Ich WILL mein Leben auf jeden Fall in andere Bahnen lenken. Und mit kleinen Schritten komme ich doch hoffentlich voran.

    Heute Abend gehe ich schon mal zu der Geburtstagsfeier einer meiner Lieblingskolleginnen. Dann bin ich schon mal versorgt.

    LG
    der_Fan

    Und mal wieder habe ich ein wenig wirr geschrieben. Sorry. Das muss ich auch erstmal wieder lernen.

  • Hey, herzlich willkommen hier & viel Kraft für deinen Weg!
    Das Wesentliche wurde ja bereits geschrieben - für den Moment... LG.Ganesha

  • Hi Ganesha.
    Vielen Dank.
    Ja die Kraft kann ich gebrauchen. Unglaublich viel davon wäre nicht schlecht.
    Ich habe viel vor mir und muss hart dran arbeiten.
    Aber mich hier auszutauschen hilft auf jeden Fall.

    LG
    der_fan

  • Hi BigM.

    Ja, der richtige Weg ist es auf jeden Fall.
    Aber ich stehe noch ganz am Anfang. Und da ich dazu noch ein sehr ungeduldiger Mensch bin, ängstigt mich die große Aufgabe doch ganz schön.

    Bin eben von der Geburtstagsfeier zurück. So richtig wohl habe ich mich aber nicht gefühlt. Tat aber gut mal wieder unter viele Menschen zu gehen.
    Leider habe ich zwei Cola-Bier getrunken und kann jetzt nicht mehr schlafen :gn:

    LG der_fan

  • ey, alles gut.
    aus fehlern lernst du....beim nächsten mal weisste bescheid und lässt die colabier halt weg....

    was mir gut bei einschlafschwiereigkeiten hilft...und die hab ich heute nach 3o tagen noch....ist klosterfrau Baldrian forte 600mg dragees.

    nimmste 1stk so 3 stunden vorm pennen(wirste schon mal kopf ruhiger) und 1-2stk kurz vorm schlafengehen.

    hilft echt gut das zeugs und hat keine nebenwirkungen.
    so eine 7 tage packung(7stk) kriegste in der apotheke für ca.2€, eine 30ér packung für etwa 6€.

    und gegen die Angst und für gute stimmung nehme ich johanniskraut (laif900) tabletten, die müssen schon hoch dosiert sein der scheiss von aldi und co. taugt nix, kriegste entweder für recht teuer geld frei in der apotheke oder lässt sie dir vom arzt verschreiben, dann ist es nicht so teuer.


    und nochmal....zeit lassen und geduld mit dir selbst haben.
    mess dich nicht an anderen!!!!
    finde deinen eigenen weg um damit umzugehen dass du clean wirst.

    du musst stolz auf deine leistung sein und wenns nur kleine veränderungen sind.
    es wird von tag zu tag besser!

    was mir auch gehofen hat, dass ich mich besser ernähre und viel vollkorn und bio zeug esse....quasi den körper mit guten versorge.
    denke mir es hilft beim abbau des dreckszeugs den ich jahrzente geraucht hab und es tut gut sich mehr um seinen körper zu kümmern.


    (sorry für die tippfehler, bin noch nicht richtig wach)

    lg,
    bigM

  • So um halb drei konnte ich dann mal pennen. Oder besser gesagt bin ich ins Bett gegangen. Bis dahin hab ich noch das Internet durchsurft.
    Und heute Morgen bin ich um 10 Uhr schweißgebadet aufgewacht. Mir ist der Schweiss regelrecht am Körper runtergelaufen.
    Aber ich bin auch momentan zusätzlich auch noch erkältet. Und das macht es nicht gerade leichter. Noch weniger Leistungsfähigkeit.
    Und jetzt ist super Wetter und ich bin mal wieder total down. Die Zukunft macht mir Angst.
    Werde jetzt mal ein bisschen rausgehen und versuchen mich abzulenken.
    Das mit dem Essen ist auch so ne Sache. Ich hab eh keinen Appetit. Und kochen bin ich viel zu faul. Ich habe sonst immer soooo gerne gekocht und Neues ausprobiert.

    bigM, ich wünsche Dir und auch allen anderen einen wunderschönen Tag.
    Werde heute Abend mal weiterschreiben.

    Bis dann.

    LG der_fan

  • Das mit dem Johanniskraut ist ne gute Sache.
    Man sollte allerdings bedenken, dass dadurch der Sonnenschutz der Haut ziemlichnherabgesetzt wird.
    Wer also viel im Freien ist, tut sich nicht wirklich was Gutes damit...
    Baldrian hilft so, wie BIGM es beschrieben hat - solltest wirklich Dragees nehmen, in den Tropfen haste dann gleich wieder Alkes drinn!

    Was mir bei Durchhängern immer bissel geholfen hat: Du leidest nicht, weil du nicht konsumierst - du leidest, weil du konsumiert hast!

    Power ON ! LG.Ganesha

  • So, da wäre ich wieder zurück. Trotz der 25 Grad draussen friere ich. Und hatte lange Hosen an.
    Aber bei der Erkältung kein Wunder. Liege jetzt wieder mit meiner Decke auf der Couch und ruhe mich aus.
    Das mit dem Johanniskraut muss ich erst mit meinem Arzt abklären. Ich weiß nämlich nicht wie die Wechselwirkung mit meinem Antidepressiva ist. Und einfach ausprobieren möchte ich das nicht. Baldrian habe ich mir schon letzte Woche besorgt. Aber im Normalfall kann ich schon einschlafen. Nur gestern nach zuviel Koffein nicht.
    Und mein Dauer-Durchhänger kommt leider nicht nur vom Entzug. Die Trennung und meine wieder auftretende Depression tuen da das Ihrige dazu.
    Aber wie BigM schon gesagt hat, kleine Schritte und viel Geduld.
    Leider ist das so schwer zu akteptieren. Und wie gesagt, Geduld muss ich auch lernen. Geht eben nicht von Heute auf Morgen.

    LG der_fan

  • Hallo,

    ach - da hast Du ja ganz schön zu kämpfen. Schweißausbrüche kommen schon mal gerne vor, wenn man aufhört zu Kiffen - grad wenn es auch noch gekoppelt ist, mit ner Erkältung.

    Aber sag mal - bei Depressionen sollen doch in der Tat Tabletten gut helfen (obwohl ich nun gar kein Freund von Pillen bin) - was sagt denn der Doktor dazu? Soweit ich gehört habe, lässt sich ein Serotonin-Durcheinander nicht besonders gut mit Alternativ-Mitteln behandeln (Ausnahmen werden natürlich immer wieder die Regel bestätigen). Bzw - was hälst du denn davon?

    LG und gutes Gelingen! Viel Sturheit
    Wolke

  • Hi Wolke.
    Ja, die schwitzerei ist ganz schön nervig. Konnte heute schon wieder die Bettwäsche wechseln :3:
    Wegen der Depressionen nehme ich schon wieder Antidepressiva (Sertralin). Die haben mir auch letztes Jahr super geholfen. Ich war wie ausgetauscht. Hatte soviel Energie und Antrieb daß ich mir schon ganz fremd vorkam.
    Blöderweise habe ich dann gedacht, o.k. vorbei, kannst wieder absetzten. War leider ein sehr blöder Fehler. Und letztes Jahr war ja auch noch die Kifferei mein täglicher Begleitaffe.
    Das alles zusammen zehrt unheimlich an mir. Seit ca. drei Wochen nehme ich die Pillen wieder. Aber bisher ist noch absolut keine Wirkung zu spüren. Obwohl ich gelesen habe, wenn ein Wirkstoff mal wirkt, tut er das später auch wieder.

    LG der_fan

  • Geduld, nur das hilft da jetzt und ja, ich würde auch davon ausgehen, dass die Medis wieder wirken.
    Ok, so ganz pauschal kann man das vermutlich nicht immer unterstreichen, aber dann könnte man auch wechseln.

    Doch eines ist klar, solche Medikamente setzt man nicht einfach ab, weil das Ziel erreicht ist :winking_face:
    Eigentlich sagen alle Hersteller, min. 6 Monate über das Ziel hinaus nehmen ...

    Um volle Wirkung zu erzielen, da muss 'Thc vollständig abgebaut werden, dann sich der Spiegel aufbauen, dann sollte es wieder wirken.
    Der Spiegel baut sich meist in einem Zeitraum von 2-6 Wochen auf, wenn dann immer noch keine Wirkung zu verspüren ist, dann muss man eben schauen, ob es was anderes gibt.
    Doch oft verspricht man sich auch eine Wirkung, die kann gar nicht erzielt werden. Der direkte Vergleich zu vorher ist auch nicht der Weg, weil da war es ja ne Kombi mit 'Thc, oder?

    LG Franz

  • Was meinst Du wie ich mir in Allerwertesten treten könnte wegen der eigenmächtigen Ausschleichung. Aber mein Psychiater hatte mich damals (letztes Jahr) so blöd behandelt, daß ich nicht mehr hin bin.
    Und da es mir so toll ging war ich zu übermütig. Und das Ergebnis bekomme ich nun präsentiert. In seiner vollen Pracht.

    Aber sag mal, bei meinem langen Konsum dauert das doch mehrere Monate bis das Thc raus ist, oder? Und wenn sich der Spiegel dann erst wieder aufbaut, muss ich wohl echt sehr viel Geduld haben.

    LG der_fan

  • Ja, es kann unter Umständen Monate dauern bis es nicht mehr nachweisbar ist. Doch ich glaube, es geht da eher um die Anfangswerte, nicht um kleinste Ablagerungen im Fettgewebe uns anderswo ...

    Wie gesagt, ich würde noch 2-3 Wochen abwarten, wenn dann das AD keinerlei Wirkung zeigt, dann müsste man mal neu überlegen :winking_face:

    Hast nun nen neuen PsychoThera?

    LG Franz

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