Hallo, heute geht es nicht um mich. Es geht um meinen Bruder. Er ist 34 Jahre und Politox, ist in Behandlung wegen versch. Persönlichkeitsstrg. und er hatte auch schonmal eine Psychose diagnostiziert bekommen. Er soll auch eig. Medikamente nehmen. Ich hatte nun länger keinen richtigen Kontakt. Gestern war er aber zum ersten Mal seit langem bei uns und iwie ist sein verhalten meiner an sich nach nicht "normal" Er war immer schon ein Mensch, der wenn er eine Aufgabe für sich hat, sich da 200% reinsteigert. Das war immer schon so. Ist ja auch schön und gut. Aber nun ist er auf nem Trip von wegen die Welt und die Politik, alles nur Schein, Lug und Trug. Manche Ansichten kann ich auch nachvollziehen. Das Problem ist nur, er denkt er wär "Messias", kann absolut keine Gegenargumente zu Themen vertragen, wird aggressiv, und alle Menschen sind arrogant und egoistisch.
Das problem was ich sehe, er kümmert sich nicht um sich! Er hat wohl selbstständig die Psychopharmaka abgesetzt, konsumiert alle 2-3-4 Tage Pep, und steigert sich noch mehr in dieses Thema rein. Er sagt, das er sehr viel arbeitet. Meiner Ansicht nach aber zuviel im Kopf, zuviele Gedanken und nur Hass auf die Welt und die Menschen.
Gestern kam mir es so vor als wäre er besessen davon.
Er geht nicht mehr zu seiner Krebsnachsorge, nicht mehr zu seinem Psychologen und hat sonst keine Abwechslung. Nur zu hause vorm PC, und mit anderen sogenannten Freunden konsumieren, das würde ihm gut tun, weil er dann alles noch klarer sehen würde.
Er sagt es geht ihm so gut wie noch nie,was ich nicht glauben kann.
Hm, weis gar nicht wie ich das so recht alles erklären soll, jeder kann ja seine eigene Sichtweise haben über die Welt und so, aber ich finds nicht gesund wie er das betreibt.
Wenn er auch darüber redet, tut er dies sehr laut und regt sich total auf. er sagt er ist ein Krieger, Infokrieg usw.
Mir macht das alles Angst, weil er sich nicht um SICH kümmert.
Was ist das? Hab schon überlegt, seinen Psychodoc anzurufen und ihm das alles zu schildern....
Was denkt ihr?