Was tun gegen diese Apetitlosigkeit?

  • Hi Pebbels,
    also erstmal möchte ich dir sagen das ich das echt bewundernswert finde, wenn jemand versucht ohne KH-Aufenthalt, vom Hasch wegzukommen.
    Ich persönlich hätte das niemals geschafft, okay hab ja auch immernoch gleichzeitig andere Mittelchen in mich reingestopft und habs nie geschafft, noch nicht mal etwas einzuschränken.
    Klar das du das Zeugs noch immer in der Wohnung hast ist da bestimmt nicht sehr hilfreich, da kann ich Gane zur zustimmen und wie du ja selbst sagst, bleibt damit auch immernoch ne Hintertür offen.
    Aber okay ich bin da wohl auch n extremfall und habe selbst nach 2 J. die ich jetzt nich mehr kiffe noch ein Prob wenn ich nen Joint nur sehe ( im TV) .
    Geschweigedenn ich hätte was im Haus oder wüßte wenn ich bei jemandem zuhause wär, das dort etwas deponiert ist.
    Auf jeden fall find ich es super wie du mit dir und deinen Gefühlen umgehst und wie du dafür kämpfst clean zu werden und zu bleiben(hab auch deinen Blogg gelesen).
    Ich drücke dir weiterhin ganz fest die Daumen das du es schaffst und auch wieder zu dir findest.
    Hab da auch einiges hinter mir aber eines bereue ich nicht...das ich mich 2009 entschlossen habe den 2ten Versuch zu starten vom Hasch loszukommen.
    Auch wenn ich ab und an immernoch am routieren bin, die Positiven Erfahrungen nicht mehr sein Leben durch's Hasch lenken und beeinflussen zu lassen, überwiegen vieles.
    Weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen und natürlich Sturheit, das wünsche ich dir von ganzem Herzen...es lohnt sich auf jeden Fall.
    G.l.g von Hexy :gj:

  • Hey Pebbles,

    ich würd das Zeug wegschmeissen. Also ich hab schon sehr oft dieses Hintertürchen aufgehalten und bin dann letztenendes auch immer durchgegangen. Du setzt dich damit einem unnötigen Hirnf**ck aus, der zusätzlich unmengen an Kraft kostet. Wenn du es selbst nihct packst, den Kram wegzuschmeissen, hast du jemanden der Bescheid weiss und der dies mit dir durchziehen kann? Geht dann echt viel einfacher :smiling_face:

    Ansonsten, Rückfälle passieren und wenn du dir da mal bewusst drüber Gedanken machst, kannst du sogar was daraus lernen, wie z.B. keine Hintertürchen offen zu halten :winking_face:

    Wünshc dir ganz viel Kraft, LG pInK

  • Das ist wohl mein größtes Problem: Dass ich da alleine durch muss. Ich wohne alleine und in meiner näheren Umgebung habe ich keine Freunde, führe zu viele "Fernbeziehungen". Meine Familie ist mein Anker, aber die wissen nichts vom Hasch.. Eigentlich wollte ich mich das Wochenende über bei ihnen verbarrikadieren aber aufgrund meiner Appetitlosigkeit und Nervosität habe ich entschieden, doch zu Hause zu beiben da ich das nicht erklären kann. Meine Mutter macht sich natürlich Sorgen wenn sie sieht, dass ich keinen Bissen runter bekomme und mir tut es weh, sie so leiden zu sehen..
    Daher bin ich ziemlich alleine mit dieser Entzugsentscheidung. Das ist das schwerste, und das weiß ich auch. Ich habe niemanden, der mich begleiten könnte, um den Mist weg zu schmeißen, das müsste ich schon selber machen - aber ich will nicht.
    Ebenso muss ich es alleine schaffen, mich abzulenken, bin den ganzen Tag mit mir alleine und mit meinen Gedanken, kein Wunder, dass ich so am Rad drehe.. Aber ich will es schaffen! Immerhin, ich esse gerade ein wenig, mit Kraft unf Zwang, aber ich versuche es.

    Vielen Dank euch beiden für eure Kraft, die kommt regelrecht über das Internet zu mir nach Hause rein! Danke! Und so ganz alleine bin ich ja nicht, habe ich doch euch gefunden.

  • Hallo Pebbels,

    noch mal ein Willkommen :3:

    Bei mir hats ein paar Monate gedauert, bis ich die letzten Utensilien (Pfeife, Pfeifenputzer) weggeworfen habe, und dann bekam es noch mal was Endgültiges, aber es ging auch Stress damit weg.

    Ich denke auch, so ist es echt schwer. Wenn was da ist, dann kannst du dir ja immer wieder die Frage stellen: "Will ich, oder will ich nicht?" - damit stellst Du dann die eigene Entscheidung in Frage.

    Was hindert dich denn, es wegzuwerfen?

    LG Wolke

    (PS - ich gehör hier auch zu denen, die ganz glücklich über den Kiff-Stop sind - ich empfinde das Leben ohne Kiff als "schöner, stressfreier, entspannter, einfacher" - auch wenn es natürlich immer mal wieder eine Sehnsucht nach der rosa Wattewolke und dem "Alles ist gut-Gefühl" gibt. Unterm Strich ist der Kiff-Stop ein großer Gewinn.)

    noch ein PS - und...würdest du es deiner Familie gerne erzählen?

  • Hallo Wolke!

    Ich gebe dir Recht damit, dass ich meine eigene Entscheidung immer weiter in Frage stelle bis ich endgültig einen Schlussstrich ziehe. Aber ich muss ehrlich zugeben, dass es mir sehr schwer fällt nicht daran zu denken und nicht zu sagen: Komm, ein einziger geht noch.. Erschreckend ist, dass ich mich reglerecht in einem Muster befinde: Mir ging es gestern gut, es schien, als hätte ich 2 Tage ohne überstanden, mir ging es blendend - da kam die Belohnung nur recht. Ja, und da ist schon der Denkfehler: Die Belohnung ist bei mir leider immer noch als das abgespeichert, wovon ich eigentlich weg möchte.. Hmpf!
    Seit gestern abend ist mir bewusst, wie schwer es werden wird! Und ja, ich bin ein wenig davon abgerückt zu sagen: Ich beende es von heute auf morgen!

    Manchmal habe ich das Bedürfnis, mich meiner Mutter anzuvertrauen, ist sie für mich auch immer wie eine Freundin gewesen. Sie ist mir das wichtigste auf der Welt und daher will ich es ihr keinesfalls sagen. Ich möchte mir ihre Reaktion, ihre unendliche Enttäuschung gar nicht erst vorstellen!! Nein, ich will es ihr wirklich nicht sagen..

    Eine Frage: Wie lange und wie viel hast du denn geraucht? Und wieso wolltest du damals aufhören?

    Lieben Gruß,
    Pebbels

  • Hallo Pebbels,

    viel zu lange hab ich geraucht! 20 Jahre? Davon mehrere Jahre im Dauerkonsum. In den letzten Jahren habe ich zunehmend Pausen eingelegt. Mal drei Monate, mal 10 Tage. Aber wenn ich was da hatte, dann musste ich rauchen. Da konnte ich nicht frei entscheiden. Und mein Hauptmotiv war der Wunsch nach Freiheit. Mich hat diese elendigliche Sklaverei so angenervt. Und geschämt hab ich mich auch - Junkie sein. Freiwillig! ABer dann dachte ich auch: "Oh je, kann denn ein Leben ohne Kiff überhaupt schön sein?" Ich konnte es mir kaum vorstellen.

    Allerdings hatte ich einen großen Vorteil - ich hab 2007 aufgehört Kippen zu rauchen - und das hat es erleichtert. Dadurch habe ich die Erfahrung gemacht, daß ich mit nem Suchtmittel aufhören kann und daß es wieder gut wird - auch wenn es dauert. (GErade beim Nikotin spielen die Rezeptoren ja eine sehr große Rolle) Und ein Trost war und ist mir, daß ich mir immer wieder sage: Nun habe ich ab und an Suchtdruck und Stress wegen dem Verlangen, aber als aktive Süchtige hatte ich JEDEN TAG MEHRMALS Suchtdruck.

    Zu deiner Mutter hab ich mal nen Gedankenanstoss - Stell dir mal vor, sie hätte eine Sucht, die sie verheimlicht, und die sie belastet. Würdest Du es gerne wissen wollen? (Ich hab mich leicht reden - hab es manchen Leuten auch erst gesagt, als ich damit aufgehört habe)

    LG Wolke

  • Hallo Wolke,

    Und Danke für deine Offenheit! Mit dem Nikotin werde ich auch noch zu kämpfen haben, aber ein Schritt nach dem anderen.. Den Zigarettenkonsum habe ich bereits reduziert, und das ist schonmal was, rauche schließlich auch schon seit gut 10 Jahren. Als das mit dem Kiffen los ging habe ich mir irgendwann gesagt: Keine Zigaretten, wenn ich high bin. Da dachte ich aber noch, ich könnte alles kontrollieren. Nun ist es so, dass ich durchaus darauf verzichten kann, selbst, wenn ich es zu Hause habe - so habe ich schon häufiger mal eine Pause eingelegt, mal länger, mal kürzer. Ich wollte mir immer beweisen, dass es nur an mir liegt, dass es meine Entscheidung ist zu rauchen und nicht von Jay ausgeht. So weit, so gut.

    Jetzt weiß ich, es wird schwer sich komplett davon abzuwenden. Das wird ein Kampf!

    Dein Gedankenanstoß ist nicht verkehrt, natürlich würde ich es wissen wollen, darüber habe ich auch schon häufiger nachgedacht. Aber sie hat schon so vieles in ihrem Leben durchmachen müssen, nun scheint sich bei ihr alles zum positiven zu wenden, das will ich nicht versauen. Außerdem ist die Scham meinerseits sehr groß, da muss ich uns nichts vormachen, ne!? Schhon peinlich, sich als Kiffer vor der Familie outen zu müssen. Nee, das will ich nicht.

    Vielleicht lässt sich aber wirkich leichter darüber reden, sobald man aufgehört hat.. Weiß ich nicht.

    Gerade habe ich noch den Traum, dass ich clean werde und einfach glücklich weiter leben kann ohne auch nur einen hässlichen Gedanken an die Vergangenheit zu verschwenden. Ob es nur ein Traum bleibt, wird sich in Zukunft zeigen.

    Lieben Gruß,
    Pebbels

  • Servus Pebbels,

    als Vater sag ich mal, lieber Ehrlichkeit und das Wissen das da ein Problem ist, als eben umgekehrt :winking_face:
    Ich versteh auch nicht was da peinlich ist, wenn man die Menschen ins Vertrauen zieht, die einem am wichtigsten sind.
    Es hat auch einen wichtigen Grund warum ich das empfehle - wer sich öffnet und auch sagt, ich höre nun auf damit, der hat einen Grund mehr.
    Der Selbstbetrug ist schnell passiert, hast ja nun erlebt (was kein Vorwurf ist und auch passieren kann, kein Ding), doch seine Liebsten betrügt man dann nicht ganz so einfach :face_with_tongue:

    Deinen Traum will ich nicht zerstören, doch einfach weiterleben ist nicht angesagt.
    In dem Moment wo viele eine frühere 'Sucht ganz ablegen und das "streichen", da ist ein Rückfall oft nicht weit - und zwar in dem Moment, wo man früher auch in Problemsituationen über die 'Sucht zu lösen versuchte - was natürlich nicht geht :winking_face:
    Doch ansonsten is der Traum natürlich umsetzbar, clean und Glück gehört nun mal zusammen, die Zukunft bestimmst aber nur du ganz allein :smiling_face:

    Sonst fällt mir noch auf, du weißt "zu gut" über den Entzug Bescheid und das kann auch manchmal ungut sein :face_with_tongue:
    Natürlich kann man einen Entzug mit vielem unterstützen, doch wenn dir der Kaffee vorher lieb war, dann weiß ich nicht, ob es sinnvoll ist, nun alles auf einmal abzustellen.
    Davon unberührt natürlich das Gift (in dem Fall THC), das gehört weg und ich meine, mit dem bunkern machst es dir unnötig schwer ...
    Diese Hintertüre quält doch viel mehr als es einen Nutzen hätte, der Suchtteufel wird dir immer einen Strick daraus drehen - Klobrille hoch und das Ding is weg!

    Gibts was neues wegen dem Essen?

    In Verbindung mit deiner Schilddrüsenerkrankung solltest umgehend mal alles testen lassen, ganz unabhängig vom 'Thc und Entzug könnte ja eine leichte Verschiebung und demnach Medikamenten-Veränderung nötig sein.

    Viel Erfolg weiterhin :smiling_face:

    LG Franz

  • Hallo Franz,

    Da gebe ich dir recht - ich habe mich einem Freund (ebenfalls Kiffer) anvertraut eben damit ich mich zurückhalte, von einem Rückfall zu berichten war schon unangenehm.. Aber ich habe es getan, genau so wie ich es euch geschrieben habe. Ich habe nicht vor, jemanden an der Nase herumzuführen, doch erst recht nicht mich selbst. Ich weiß, dass es schwer werden wird und mir ist auch klar geworden, dass es von heute auf morgen nicht einfach so klappen wird.
    Ich weiß schon seit meiner ersten Begegnung mit einer Packung Gauloises (16 Jahre), dass ich zur Sucht tendiere, weswegen ich wohl erst mit 19 das erste Mal voll war, mit 20 dann das erste mal breit. Ich habe immer versucht, mich von allem fern zu halten, was süchtig macht, denn ich bin mir auch ziemlich sicher, dass mein Vater ein Alkohol Problem hatte. Ja, die Zigaretten schmecken noch, sind aber leichter geworden (gelb).

    Die Schliddrüse, von mir auch liebevoll Schildkröte genannt (obwohl sie viel eher einem Schmetterling ähnelt!), hat mich halt hormonbehindert (Lieblingswort!) gemacht und eine Zeit lang habe ich echt auf Gras geschworen als ich wegen der Kröte nichts mehr essen konnte. Einen Joint später hatte ich dann Hunger und aß wie ein Weltmeister :winking_face: Außerdem hat es mich leicht gaga gemacht, unruhig, nervös, zittrig, ich wollte nur noch laufen und schreien.. Einen Joint später war ich die Ruhe in Person und konnte getrost weiter rum liegen (was ich ja eh musste).

    Genau, ich rauche nur Joints und nur Weed, auch kein schlechtes Weed und erst recht nicht braunes! Nein, im Gegenteil: Es ist mir schon so oft passiert, dass die Quali nicht gut war und ich meinem D. gesagt habe er solle sich bitte melden wenn die Lage sich bessert. Also irgendwie hatte ich das schon gewissermaßen unter Kontrolle da ich nicht alles zu jedem Preis und hauptsache stoned genommen habe.

    Weiter: Meine Kröte ist eh noch nicht eingestellt, muss also alle 6-8 Wochen zum Doc und der sagt dann wieder MEHR oder WENIGER! Wo ich doch schonmal bei Ärzten bin: Diese Quacksalber haben 10 Jahre gebraucht, um diese Störung zu bemerken.. Daher dauert das jetzt alles seine Zeit, ich hoffe nur, ich kann noch einer OP entkommen.

    Aber du, Franz, was meinst du damit, dass ich "zu gut" über den Entzug bescheid wüsste? Klar, bin halt ä clever Mädsche :winking_face: Nein, im Ernst, ich habe mich natürlich eingelesen, was aber auch daran liegt dass meine Kröte so am austicken war dass ich vor Nervosität nur noch die Wände hätte hochlaufen können! Ahhh! Den Kaffee (Espresso in meinem Fall) habe ich schon häufiger durch Kamillentee ersetzt wenn ich der Meinung war, dass die Kröte und meine Nerven auch ohne sehr aufgeregt und wach sind. Verzicht würde ich das also nicht nennen!?

    Ernährung: Ich habe gestern im Zuge des ziehens am Jay gut essen können.. Aber das wolltest du bestimmt nicht wissen, ne!? :ce: Genau, heute schon eine Banane und eine Orange.. nicht viel, ich weiß, aber dafür bestimmt 4 Kamillentees getrunken und ganz ehrlich, ich bin müde.. und hungrig. War vorhin einkaufen, ich versuche es gleich einfach mal mit Hühnchen :smiling_face:

    Sry, ist jetzt irgendwie mal wieder in einem Roman ausgeartet.. Eine Frau - Ein Wörterbuch! Machste nix :winking_face:

    Lieben Gruß,
    Pebbels

  • Ich scheine ein gutes "Rezept" gefunden zu haben: Hähnchen klein geschnitten mit klein geschnittener Zucchini, ohne Öl einfach wenige Minuten in der Pfanne braten - tadaa! Trickst die Übelkeit ein wenig aus, da es sehr wenig Geschmack hat :winking_face:

  • Ja, heute abend gibt es genau das gleiche nochmal, heute ist mein Appetit auf jeden Fall größer, hab auch schon was gegessen :smiling_face:
    Danke der Nachfrage, der Abend, umso später es wurde, war nicht so dolle.. Hat auch richtig lange gedauert, bis ich schlafen konnte, aber das wird auch noch!

    Lieben Gruß zurück,
    Pebbels

  • Hi und Oha,

    Das heißt ja dann, dass ich seit gut einem Monat clean bin!!! :grinning_face_with_smiling_eyes: Danke für den Hinweis Gane und danke der Nachfrage: Guuuuut!
    Der Appetit ist vollständig zurück, außer manchmal, aber wie sagte mein Arzt noch gleich: "Dick wird man ganz von alleine.." und recht hat er :winking_face:
    Witzig, gerade koche ich mir wieder mal Hähnchen mit Zucchini, einfach, weil ich auf den Geschmack gekommen bin.. Anonsten schlafe ich wieder richtig gut und früh ein, stehe spätestens um 9h auf auch am We und genieße mein Leben! Alles supi gerade! Und selbst?

    Lieben Gruß und Wohooooo, 1 Monat!!!!
    Pebbels

  • :gn: Prima! Freut mich echt !!!
    Bei mir isses gut, hab ja jetzt erstmal frei & so ...und genieße den (nichtlachen) "Sommer".
    (Feinheiten siehe Postfach)... :ej: LG.Gane

  • Hihi, mich freut es, dass du dich freust.. Übrigens: Die Tage sind plötzlich so lang geworden und ich habe plötzlich so viel mehr Zeit, ich glaube, das ist noch der allergrößte Unterschied zwischen high und clean..
    Und jetzt gehe ich rüber zu deinem Postfach.. Bis gleich :winking_face:

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