Hallo zusammen,

Ich bin 36 Jahre alt und kiffe nun seit über 10 Jahren täglich, je nach Arbeitszeiten und Gemütszustand morgens, mittags und sowieso immer abends.

Ich habe schon oft versucht damit aufzuhören, und selbst wenn ich es ein paar Tage schaffe dann findet sich immer wieder ein Grund, wieder anzufangen. In meinem Umfeld ist die Droge normal und wird mir in Stresssituationen sogar empfohlen.

Ich selbst ziehe mich seit Jahren mehr und mehr zurück. Ich kann nur alleine Kiffen (ich mag mich selbst jetzt schon wenig, schlimmer noch wenn ich in Gesellschaft bin) und um diese Einsamkeit zum Kiffen hervorzurufen meide ich Kontakte.

Es wird Zeit was zu ändern bevor mein Leben völlig den Bach runtergeht.

Ich hoffe das ich hier richtig gelandet bin und ich hier Hilfe finde. Ich will es gerne ohne Therapien schaffen, auch wenn ich bezweifele das dies funktioniert. Aber es ist das erste Mal in meiner Kifferkarriere das ich überhaupt ernsthaft Hilfe suche...

Ich hatte von "Lass das Gras" schon gehört und habe mich da vor einer Stunde auch angemeldet. Keine Ahnung wie es jetzt weitergeht, ich lasse mich überraschen.

Was meinen Job angeht, es klingt besser als es ist. Mein Job ermöglicht es mir viel zu Kiffen, da Freizeit hier nicht das Problem ist.

Eine Therapie würde für mich im Grunde auch in Frage kommen. Allerdings habe ich es jahrelang geschafft die Fassade des Nichtkiffers aufrecht zu erhalten und ich habe Angst vor meinem Umfeld. Daher bin ich noch nicht soweit und würde es lieber zuerst über ein Programm wie "Lass das Gras" versuchen. Ich hoffe das ich da mitmachen kann...

Es wird schwer für mich, ich habe gerade wiedereinmal eine Beziehung (unter anderem) durchs Kiffen verloren und im Grunde kiffe ich gerade mehr als vorher. So fahre ich nicht zuviel Kopfkarusell und kann wenigstens schlafen. Ziemlich blöd, ich weiss. Aber vielleicht ist gerade jetzt die richtige Zeit um das Problem zu bekämpfen.

Ich glaub ich bin hier richtig und danke schonmal fürs lesen...