. . . die Dinger sind hartnäckig, aber Du auch! Mehr als die!!!
ganz lieben Gruß!
malina
Diazepam Entzug
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Volker -
24. August 2011 um 11:16
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Ich gebe nicht so leicht auf.Den ultimativen miesen Pillen zeige ich die kalte Schulter und lache darüber
, und da darf ich sogar etwas arrogant sein.Meinem Körper tue ich in dieser oder ähnlicher Form nie mehr etwas an.Dafür habe ich 5 Monate bezahlt, und nur Gott weiß, wie lange noch.Manchmal aber bin ich mit meiner Geduld am Ende und fluuuuuuche die heilige Sch..... raus.Mein Leben endet dann, wenn es denn für mich bestimmt ist.
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Zitat
Manchmal aber bin ich mit meiner Geduld am Ende und fluuuuuuche die heilige Sch..... raus.
Das kann ich gut nachvollziehen. So ein Prozess nötigt einem manchmal echt eine Engelsgeduld ab. Aber, das wird schon wieder.
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Dann fluche was Du kannst...das erleichtert die Seele und Du baust Druck ab...lass ihn raus, es kann nur gut fuer Dich sein
Viele Gruesse:
Siegfried
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Okay,ich kann nun fast ein Buch schreiben über die Erfahrungen mit Benzo-Entzug in Verbindung eines Schädelhirntraumas.Ich bin nun im 6.Monat des Entzugs und bin gespannt,wie lang er noch dauert.Ich kann ihn schon mit dem Teufel personifizieren.Er Sucht sich weiterhin empfindliche Stellen meines Körpers aus.Mit Erfolg hat er meinen Schlaf angezapft.Aber er kann mich mal.Ich bin ein Trotzkopf und bleibe hart.
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Wenn ich es nicht anders wüßte, dann würde ich resignierend schreien.Dieser bestialische Entzug zieht alle Kategorien.Ich habe mir Doxepin verschreiben lassen und diese eigentlich helfenden Tabletten lassen mich die volle Breitseite spüren.So wäge ich nun ab und ich komme zur Entscheidung,daß ich fehlenden Schlaf wohl vorziehe.
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Schreien darfst Du ruhig...nur resignieren waere das falsche Signal....praktiziere weiter Deinen beharrlichen Stursinn...
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Wenn du damit meinst, das dich das Doxepin triggert, isses wohl besser, es weg zu lassen.
meiner Meinung nach ist es ev. so, dass du dich zu arg auf "DER ENTZUG" an und für sich versteifst.
Der körperliche Entzug ist vorbei - was jetzt bei dir abgeht, ist das klarkommen mit der Leere, dem schwarzen Loch.
So kenne ich das zumindest von mir - das ist aber bereits ein neues Kapitel & das heißt Neuaufbau...Versuche mal, das ein wenig zu verinnerlichen, kann gut sein, dass du dann ein wenig entkrampfen kannst, lockerer wirst.
Wie gesagt: MEINE Erfahrungen mit der Handhabung !!! LG.Gane
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Von dieser Seite habe ich das Ganze noch nicht betrachtet und ja,genauso kann es sein.Ich hatte vorgestern einen super Tag,schon laaaange nicht mehr,an dem ich begeistert durch Deggendorf spazieren gegangen bin.Nach nun fast ganzen 5 Monaten dürfte ich nun auch etwas bergauf gehen dürfen. Danke Euch und vlG
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Hey Willi,
das ist doch mal wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Versuche mal fuer die naechsten Tage weitere kleine oder auch groessere Spaziergaenge zu machen. Licht und frische Luft beleben Koerper und Geist aber Bewegung an frischer Luft hilft auch einzuschlafen vor allem wenn man abends den Spaziergang macht. Versuch's mal, vielleicht bringt Dir das was.
Und das schwarze Loch nach dem koerperlichen Entzug solltest Du versuchen mit Aktivitaeten zu fuellen die Dir Spass machen und die Dich nicht unter Druck setzen.
Viele Gruesse:
Siegfried
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Ich weiß nun nicht mehr,wie ich mich verhalten soll.Seitdem es mir etwas besser geht seit den später Morgenstunden,habe ich mir vorgenommen,mit dem Taxi zu meiner Lebensgefährtin zu fahren,um dort am Ente essen teilnehmen zu können.Ab dieser konkreten Eingebung fängt bei mir im inneren es an, ein gewisses Unwohlsein zu bilden.Es folgt eine stärkere Unkonzentriertheit.Ich muß mich irgendwie ablenken,damit ich nicht weiter abstürze.Darf ich mir nichts konkretes vornehmen???Wie soll ich mich verhalten??
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Oooh, das kenne ich.
Hab mich damals anfangs hineingesteigert, was ich bei Dir gerade auch vermute.
Damals musste ich immer, wenn ich was vorhatte, und sei es nur ein Telefonat, vorher was "einwerfen".
Nach sieben Jahren stand ich da ... und musste alles OHNE machen.
Habe mich ganz feste bemüht mich nicht mehr hineinzusteigern und mir immer wieder gesagt "Du schaffst das alles auch ohne". Den Einkauf, das Telefonat, die Arbeit, etc.
Und irgendwie lies mich diese Nervosität dann auch in Ruhe.Versuch an anderes zu denken und sag es Dir immer und immer wieder.
Alles ist gut.LG,
Leben
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Ich bin nun gerade heimgekommen und verbuche den Abend mit meiner L-Gefährtin als Erfolg,als ich cool geblieben bin und locker wurde und auch so blieb.Ich hatte seit langem die Chanche,aus meiner geliebten Wohnung zu entfliehen in ihr sehr gemütlich eingerichtetes Haus,in dem ich ja tatsächlich 22 Jahre lebte.Der Abend war nahezu perfekt.Morgen früh kommt dann schon eine neue Herausforderung,da ich einen Termin bei einer Chirugin habe, 0800 morgens,die sich meinen Minitumor am rechten Nasenflügel anschauen möchte,um ihn dann später mal mittels einer Resektion desselben zu entfernen.Dazu muß ich aber stabiler sein,sonst stürze ich noch während der OP ab.Eine sonst alltägliche OP,die mir unter normalen Umständen
ein kleines Lächeln entzaubern würde.Aber zur Zeit gelten andere Regel.Es wird zwar höchste Zeit,diesen Parasiten zu beseitigen, da er ja auch ständig wächst unter wundervollen Nahrungsbedingungen.Kann mir jemand sagen,ob es dienlich ist,mir für diese OP ein Benzodiazepinmittel zu verabreichen?Es dient hierzu klar zweckdienlich, um nicht vor der OP disaströs zu enden? Die Abhängigkeit sehe ich als mind. sekundär.Aber vielleicht kann mir jemand dazu seine Meinung sagen.
Lieben Dank an Leben. Du gibst mir das Gefühl,daß ich nicht ganz allein mit solchen nicht alltäglichen Entzugssymptomen. -
Also ich versuch(t)e immer und grundsätzlich, bei meinen OP's ohne Opiate auszukommen.
Bin damit sehr gut gefahren.
Wenn ich mitbekomme, was du für nen Entzug schiebst, würde ICH von jeglicher Benzoeinnahme abraten.
Ich bin aber kein Arzt...und ich bin nicht DU !!!LG.Gane
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Warum desaströs vor der OP?
Was meinst damit genau Volker??Wenns irgendwie geht sollte man wirklich davon absehen, aber ich will doch erst mal deine Antwort abwarten
LG Franz
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Hallo Volker,
sprch das mit dem Arzt durch und lege ihm Deinen Entzug offen.
Ich selbst wuerde es nicht tun wenn ich an Deiner Stelle waere denn ich haette da viel zu viel Bedenken das Suchtpotential danach wieder ausschoepfen zu wollen. Dazu hast Du eigentlich schwer genug kaempfen muessen bis heute um durch Deinen Entzug zu kommen. Das kann dann alles sinnlos werden wenn Du wegen diesem "einen mal" wieder reinrutscht.
Bestes Gelingen bei dem Vorhaben und versuche es ohne Benzoeinnahme.
Viel Glueck:
Siegfried
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Hallo Volker,
also wahnsinn wie du das machst und dich nicht unterkriegen lässt!
Auf die Frage ob du vor der OP als Beruhigung dir Benzos geben lassen sollst, würde ich auch eher zu "nein" tendieren. Ich weiss noch als ich vor Jahren mal eine Magenspiegelung hatte, ich war vorher ne geraume Zeit clean, hatte ich mich im tiefsten innern sogar schon auf die Sedierung gefreut....und komischerweise bin ich relativ schnell danach rückfällig geworden. Iwie ist da en Stück Respekt vor dem Miste flöten gegeangen....ok, mein Problem ist sowieso schon seit Jahren dass ich immer wieder draufreinfalle, und denke ich könnte Konsum kontrollieren. Also hängts schon auch von der inneren Einstellung ab. Aber es gibt doch auch andere Beruhigungsmittel, die man mal zum bedarf nehmen kann. Ich würd da auch mit dem Arzt reden.
Alles gute dir
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Ich danke euch herzlichst für Eure Meinung,die mich doch noch entschlossener gemacht hat.Das wäre doch lächerlich, wenn ich mir vor solch einer MiniOP eine Oxazepam verabreichen würde.
ZitatWarum desaströs vor der OP?
Lieber Franz, damit würde ich einen momentan klassischen Panikanfall interpretieren.Aber,wirklich habe ich den bis jetzt "nur" am Freitag erlebt.Und da war ich in meiner Wohnung,nicht bei irgendeinem Onkel Doktor.Es geht so vieles durch meinen Kopf.Vieles nach dem Motto,was kann mir denn alles negatives noch passieren?Der Respekt vor diesen Mitteln ist bei mir eigentlich noch viel stärker geworden.Das merke ich daran,daß ich bei Unterhaltungen darüber mit Freunden schon fast einen starken energischen Gesichtsausdruck verspüre und in meiner Stimme sehr konkret klinge.So meint meine L.Gefährtin.Es wäre wirklich zu schade,daß mich solch eine OP in einen früheren Abhängigkeitsstatus beamen würde.Das bin ich mir nicht wert.
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Zitat
Das bin ich mir nicht wert.
DU sollstest DIR alles wert sein...
Und es ist verdammt wichtig, wie man sich ausdrückt, wie man denkt...
Positive Affirmation ist ein mächtiges Werkzeug!Der Punkt ist doch der: Es gilt, in einem cleanen Leben GENAU dieses zu lernen:
Solche Situationen wieder ohne die Einnahme der Suchtsubstanz geregelt zu bekommen.
Wenn du dir für die OP so ne Pille einpfeifst, was meinste denn, was da in deinem Inneren abgeht?
Lernprozeß: AHA!!!Bei Streß, bei Angst...gibt es nen Benzo!!!
Was meinste, wieviel Streß du auf einmal (zusätzlich) wieder hast.
Deine inneren Schweinehunde feiern ne "HighFive" Party - und dir schieben sie den Comedown in die Psyche!!!Also, drehe es um, zeige denen, das es ohne geht, wenn DU es willst & sie haben zumindest mal den "OHJE, er kann auch anders Effekt!"
Weißte, diese Suchtmuster sind echt sehr sehr erfinderisch & die begleiten einem ewig lang...
Aber, mit jedem mal, wo du sie ins Leere laufen läßt, verlieren sie ein klein wenig an Energie.LG.Gane
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Und solch ein Prozess, mir ein Verhaltensmuster zu stricken in der Form,daß ich immer wieder dazulerne,und das gelernte zu stabilisieren,liegt mir auch sehr am Herzen.Ich benötige eine neue Lebensstruktur ohne diese "Hilfsmittel", mein alltägliches Leben in den Griff zu bekommen.Der Entzug ist mein gegenwärtig größter Feind,der mich immer und immer wieder aufs neue provoziert.Es ist sehr oft auch verdammt schwer,diesen neuen Herausforderungen standhaft zu bleiben.Ich bin froh,daß ich das alles bez. meiner anstehenden MiniOP in den Thread gestellt habe.Und ich habe mal wieder darausgelernt, entsprechende Vorhaben mit Euch auszudiskutieren.
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