Einsamkeit

  • habe mich jetzt endlich mal durchringen können zu schreiben... auch wenn ich ich dafür schäme.
    mein problem ist ganz simpel: ich habe quasi keine freunde und keine freundin, und das macht mich einfach fertig.
    und zwar sieht es folgendermaßen aus:

    auf meiner alten schule war ich immer irgendwie der außenseiter, zu intelligent , jedenfalls außerdem noch schüchtern und n bissle ängstlich un das ist eine tödliche kombination.. war quasi immer nur da, hab gearbeitet un dann wieder heim, viel kontakt zu anderen klassenkameraden hatte ich nich. zuhause das selbe problem.. kleines dorf und nicht viel kontakt zu anderen kindern gehabt.
    jetz bin auf einer neuen schule, klasse 12... innerhalb eines halben jahres gehörte ich dort komischerweise zu den beliebtesten leuten in der klasse, notenmäßig oberes drittel.
    mein hauptproblem bleibt trotzdem weiter bestehen.. sobald ich aus der schule heimgekommen bin bleibt mir nur leere.. keine freunde, keine aktivitäten.. ich kann nur rumsitzen und versuchen die zeit totzuschlagen.. hab ich lange gemacht, aber inzwischen stehe ich am rand des sucides. das einzige was mich davon abhält sind meine eltern sowie mein kleiner bruder, denen kann ich das einfach nicht anttun... wobei mein leben langsam zur hölle geworden ist.. täglich allein rumzusitzen zerstört einen langsam.
    ich hätte wirklich gerne eine freundin, eine person die mir noch einen sinn in diese existenz bringt, aber naja.. wie gesagt: schüchterner mensch.. und dazu noch sehr ungeschickt.. erst recht im umgang mit frauen.
    würde auch mal gerne auf party's gehen aber alleine hab ich dazu keine lust.. kann ja schlecht im kreis rennen die ganze zeit.

    naja.. keine ahnung.. so ist es halt

  • Hallo major!

    Dein Problem ist mir nicht unbekannt um ehrlich zu sein. Und peinlich muss Dir das bestimmt nicht sein. Wieso auch
    Was machst Du denn sonst so in Deiner Freizeit? Bist Du wirklich nur zu Hause? Wie wäre es, wenn Du Dir einen Sportverein suchst? Macht Dir irgendwas Spaß? Badminton, Tischtennis, Basketball, irgendwas? Ich habe während meiner Schulzeit nicht viele Freunde gehabt und wurde ziemlich gemobbt. Ich bin aber regelmäßig reiten gegangen und hatte dort meine Freunde. Außerdem war ich eine zeitlang in der Jugendgruppe von den Jonhannitern. Versuch doch einfach mal außerhalb der Schule was aufzubauen. Es gibt da viele Möglichkeiten.
    Du schreibst außerdem, dass Du auf der neuen Schule beliebt bist. Warum unternimmst Du denn nichts mit den Leuten dort? Fragen sie Dich ob Du etwas mitmachen willst? Oder magst Du vielleicht mal fragen, ob sich jemand mit Dir trifft? Woran liegt es, dass ihr euch nicht trefft?
    Na ja, und was die Sache mit der Freundin angeht. Eine Freundin wird Dein Leben nicht glücklich machen, oder Dir den Sinn für Deine Existenz geben. Das wäre ein bischen viel Anspruch an eine Beziehung, meinst Du nicht?

    LG
    dawn

  • *malebendasthemawiederaufgreif*
    Dachte ich erzähle auf dem Wege mal ein bisschen was über mich.
    So, also, mein ganz großes Problem ist im Moment auch die Einsamkeit.
    Ich habe im Moment einfach das Gefühl, dass ich durch das was ich denke, wie ich mich verhalte, kleide mich einfach immer mehr von allen Anderen in meinem Alter entferne. Meine Freunde konnten, wollten vielleicht auch nicht verstehen, was damals los war, dass ich in die Klinik gehen musste.
    Für mich war es einfach schrecklich, dass sie so selten angerufen haben,
    klar, es war nicht einfach für sie, aber warum bekommen das, wie ich mitbekommen habe, die Freunde von allen Anderen irgendwie auf die Reihe? Seit langer Zeit herrscht nun irgendwie Funkstille, man beachtet sich nicht und das ist sehr schlimm für mich, weil ich ihnen jeden Tag in der Schule über den Weg laufe. :face_with_rolling_eyes:
    Ich weiß nichts anzufangen mit mir, sitz den ganzen Tag vor dem PC und fühl mich richtig einsam. Manchmal frage ich mich, wenn es denn überhaupt interessieren würde, wenn ich nicht mehr Leben würde. Und das macht mich echt fertig, ich lebe im Moment "nur" noch für mich und den Traum, dass das eines Tages vorbei ist. Das ich was aus meinem Leben machen kann und vielleicht irgendwann ein paar Menschen um mich haben kann, die mich einfach so mögen wie ich nun mal bin. Komisch, Anders aber deswegen doch nicht weniger Liebenswert. Aber so viel besser macht das meine momentanen Gefühle einfach nicht, aber ich hab ja noch meine Hoffnung.
    LG Millencolin

  • *auch meinen Senf dazugeben möchte*

    Hey ihr,

    die Einsamkeit ist auch mein ständiger Begleiter. Mittlerweile ist es schon so ausgeartet, dass ich es schaffe in Räumen die voll sind mit Menschen mich einsam, allein und verlassen zu fühlen. Die Nächte sind meist besonders schlimm, denn da gibts nur mich und die Dunkelheit *seufz*.

    Es ist nicht so als hätte ich keine Freunde, jedes Treffen mit ihnen ist echt toll und wunderschön, doch sobald sie weg sind kommt die Einsamkeit wieder.

    Diesen Gedanken von wegen "wer würd mich schon vermissen wenn ich weg wäre" habe ich auch sehr oft. Doch ich schaffe es trotz allem weiter zu machen, liegt vielleicht daran, dass ich schon so vieles in meiner Vergangenheit bewältigt habe, wer weiß?

    LG

  • Hallo...hab die vorherigen Texte gelesen und möchte mich mal bei den sich einsam fühlenden einreihen.
    Habe allerdings noch etwas besonderes diesbezüglich "entdeckt".
    Es geht mehr um Nähe und Sehnsucht.
    Ich muß ja zur Zeit jeden Tag zur Infusion . Dabei verbringe ich ja mindestens eine Stunde "auf der Liege" und ständig guckt jemand nach mir, um sicher zu stellen, dass alles in Ordnung ist usw.
    Obwohl die Ausgangssituation ja ziemlich blöd und unangenehm ist und ich die Beschwerden des Hörsturzes lieber nicht hätte, ist es ein so tolles Gefühl, dass sich da jeden Tag jemand intensiv um mich kümmert und richtig nett zu mir ist.
    Das ist doch krank oder?! :face_with_rolling_eyes:
    Noch mindestens drei Tage komme ich in diesen "Genuss". Und was mache ich danach. Erstmal wieder daran gewöhnen, alleine klarzukommen und nicht wieder in ein großes Loch zu fallen, ist wohl das wichtigste. Ich finde es irgendwie ziemlich deprimierend, dass mir diese "falsche" Zuneigung so gut tut. Obwohl ich ja auch oft bei meinen Eltern bin und ein, zwei "freundinnen" habe. Kennt das jemand?
    :14:
    LG von Hermine

  • Mitlerweile nervt mich zwar mein Rauschen im Ohr so dermaßen (es wird auch immer schlimmer!!! :loudly_crying_face: ) aber ich bin heilfroh, dass ich damit gleich zum Arzt gehen kann, der mir dann hoffentlich wieder nett hilft und lieb zu mir ist.
    Irgendwie sind das doch echt krass ungesunde Gedanken.

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