im (nicht)essen gefangen.

  • hallo.
    mein bmi liegt bei 17,0 aber ich fühle mich gar nicht so sondern absolut zu FETT. mich ärgert es total dass die anzeige auf der waage nicht runtergeht obwohl ich darauf achte nicht zuviel zu essen und mich zu bewegen.

    ich will das nicht verherrlichen, ich muss sagen mir gehts elend ich bin total kaputt und schwach, aber ärgere mich wenn ich es nicht schaffe mich zu bewegen und muss mir über jede karotte die ich esse gedanken machen. esse ich mal "normal" muss ich das essen schnellstmöglich wieder "loswerden" und habe nachdem ich aus dem bad komme Angst dass doch noch etwas im magen verweilt. wenn ich schon nicht abnehme, wie soll ich dann mehr essen? dann nehme ich ja total rasant zu! :loudly_crying_face: ich habe so Angst. ich habe das gefühl ich muss noch einige kilos abnehmen um dann wieder "normal" essen zu können um nach oben spielraum zu haben für das gewicht dass ich dann zulege.

    ich bin verzweifelt.

  • Hallo purplewater
    Daß Du verzweifelt bist, kann ich sehr gut nachvollziehen.
    Hast Du jemanden, der etwas auf Deine Ernährung achtet?
    Ansonsten denke ich, wäre professionelle Hilfe wirklich angesagt.
    Deine Beschreibung klingt wirklich sorgenerregend.
    Weiss Dein Arzt über Deine Ernährungsweise bescheid? Oder kannst Du mit ihr/ihm darüber sprechen?
    Ich denke mal, das darüber sprechen wird Dir sehr schwer fallen, aber es ist wirklich nötig.
    Bitte achte auf Dich.

  • hallo.
    hm nein mein arzt weiß nicht bescheid aber ich überlege ob ich dort bald mal hingehe und er ein blutbild machen soll. ich bin mittlerweile so kaputt dass ich es kaum die treppe hochschaffe. und ich bin furchtbar müde und könnte den ganzen tag schlafen. dabei achte ich darauf wenigstens ein wenig vitamine und mineralstoffe zu mir zu nehmen auch in form von tabletten auch wenn das vll fraglich ist. meine eltern wissen darüber bescheid aber ich kann einfach kaum etwas essen weil mir sofort kotzübel wird und ich es nicht ertrage soviel gegessen zu haben. und ich auch extrem den drang verspüre meilenweit rennen zu müssen um das aufgenommene wieder abzubauen. ich weiß grad auch nicht so genau.

  • Zitat

    mein arzt weiß nicht bescheid aber ich überlege ob ich dort bald mal hingehe und er ein blutbild machen soll.


    Solltest Du zu Deinem Arzt gehen, dann lass aber nicht nur ein Blutbild machen, sondern sprich Deine Probleme an. Denn ich glaube, daß Du das nicht alleine in den Griff bekommst.
    Es ist keine Schande, Hilfe anzunehmen. Warum sollst Du Dich alleine quälen, wenn Du Hilfestellungen bekommen kannst?
    Daß Du so schlapp bist, ist doch logisch!
    Wo soll Dein Körper denn die Energie auch herholen? Da ist es mit Vitaminen allein nicht getan.

  • Hallo purplewater,

    ich kann dich im Moment soooo gut nachvollziehen.
    Ich kenne das sehr gut, wenn man so gut wie gar nichts mehr isst und dennoch nicht abnimmt, obwohl man den ganzen Tag irgendwie in Bewegung ist, Sport macht und eigentlich nur so an Kilos verlieren müsste...

    Stecke derzeit in der gleichen Phase wie du.
    Da ich vor kurzem in der Klinik das Ess-Programm durchziehen musste, musste ich ebenfalls zunehmen, was ich auch getan habe.
    Problem war nur, dass wenn ich das eine Wochenziel erreicht hatte, wurde in der kommenden Woche gleich nochmal einer drauf gesetzt, ohne dass ich mich an das eine Gewicht erst einmal gewöhnen konnte, musste in der Woche drauf gleich wieder viel mehr auf der Waage stehen.

    Schlussendlich habe ich zwar das Ess-Programm bestanden und beendet, ebenfalls mit einem 17er bmi, komme jedoch mit meinem "neuen Körper" so rein gar nicht zurecht. Noch dazu, weil das Zielgewicht vom Ess-Programm ein ganz ganz blödes Gewicht ist. Vielleicht kennt der Eine oder Andere ja das Problem mit den "Zehnern" bzw. "Nullern" auf der Waage. Das ist so eine groooße Etappe, die mir totale Angst macht.

    Jetzt nach meiner Entlassung habe ich erneut wieder nur die Abnahme im Kopf, um irgendwie wie so ein Puffer nach oben hin zu haben.....

    Kann also wirklich nachvollziehen, wie du denkst oder dich fühlst.

    Dennoch finde ich wichtig, darüber zu sprechen, denn gesund ist das allemal nicht, das brauch ich dir ja sicherlich nicht zu sagen. Und dass eine Essstörung nur ein Symptom eines dahinterliegenden Problems ist, weißt du ja sicherlich auch.

    Ich würde es sehr gut finden, wenn du offen dein Problem bei deinem Arzt ansprechen könntest.
    Angst braucht man davor eigentlich keine zu haben, denn die meisten Ärzte gehen damit eigentlich sehr verständnisvoll um und helfen, wo sie nur können.

    Als mein Hausarzt, den Kurzarztbrief der Klinik bekommen hatte mit meinen Diagnosen, da hatte er mir auch gleich ohne Anfrage Visitenkarten von sehr guten ambulanten Therapeutinnen hingelegt, ohne, dass ich ihn drauf ansprechen musste.

    Wie du siehst, sind sie Voruteilslos und kennen sich für gewöhnlich damit aus.
    Es ist keine Schande, sich Hilfe zu holen.

    Eher im Gegenteil - es beweist eine unglaubliche Stärke, mit Hilfe den Krankheiten entgegen zu treten.


    Joa, das wollte ich nur mal eben loswerden.
    Ich hoffe, dass du das packst.
    Würde mich freuen, wenn du weiterhin berichtest, wie es bei dir weiter geht.

    Bis dahin
    Liebe Grüße
    die Inahwen

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