Cannabis ist Medizin?

  • Hallo erstmal, ich habe da ein Thema über das ich mir andauernd den Kopf zerbreche. Es ist so: Ich hab im Oktober letzten Jahres also 2011 angefangen Cannabis zu rauchen. Seit dem November letzten Jahres bin ich mind. einmal im Monat krank bzw erkältet, also immer das selbe: Halsschmerzen, Husten, verstopfte Nase usw. Ich habe gehört, dass Thc das Immunsystem schwächt, was das ganze erklärt. Ich habe ab und zu mal in der Woche, sonst aber nur am Wochenende geraucht, was die häufigkeit angeht.

    Ich habe im März aufgehört Cannabis zu rauchen, sondern hab dafür am Wochenende Alkohol getrunken, ich dachte, dass ich jeden Monat krank bin hört auch auf. Aber es wurde sogar noch schlimmer, im Mai war ich sogar 2 mal erkältet.

    Jetz kommts, ich habe mitte Juni wieder angefangen Cannabis zu rauchen, aber dann täglich. Meine längste "cleane" pause waren 3 tage, aber das nur ein oder 2 mal seit dem. Was ich zuerst garnicht richtig bemerkte war, es sind bereits fast 2 Monate vergangen und ich war nicht einmal krank! Also kam mir die Idee jetz wieder aufzuhören. Und was passiert? Ich bin seit 5 Tagen "clean" und ich bin werde schon wieder krank...

    Was hat das zu bedeuten? Ich meine nur irgendetwas stimmt da nicht, und ich würde gerne was.
    Was denkt ihr?

    Schonmal Danke im vorraus :smiling_face:

  • :gi: Hi,

    ich denke mal, da ist der Wunsch Vater des Gedankens.
    Bin mir recht sicher, dass sich deine Beobachtungen im Laufe der Zeit deinen Wünschen recht schmiegsam angepasst haben;
    wir reden hier von einem süchtigen Denkmuster, das gerne alles passend macht...

    Also ich wurde krank, habe zusätzlich den Kiffhusten gehabt und alle Nebenerscheinungen von Rauch an sich auch.
    Klaro, wenn man gerade aufhört, wirft das einiges von der Körperchemie durcheinander, es findet eine Ausschwemmung der Giftstoffe statt
    und auch der Entzug an sich vermittelt gerne ein "sich krank fühlen".
    Solltest aber bedenken, dass es ja auch den Heilungsprozess gibt & der durchaus wie bei ner Grippe sein kann!

    Also: Verklärung ausschalten und clean bleiben.Im Zweifelsfall ab zum Arzt!
    Über Ernährung und Bewegung läßt sich das übrigens hervorragend fördern, das Gesunden... !!! :du: :j: LG.Gane

  • soweit ich weiß ist Cannabis/marihuana Medizin (aber nur verschrieben und auch nur bestimmte GrammZahl)
    ansonsten ist es ein Plazeboeffeckt,dir geht es somit gut (weil es auch im Kopf) "Gut" wirkt, es schaltet andere Gedanken aus und versterkt das Glücksgefühl.So wie Kaffee,oder Zigaretten... am Ende ist es Trotzdem eine Droge, ich hab immer zu meiner Mutti gesagt,(da ich keine Tabletten nehme) gib mir irgendwas zum Trinken(saft) der aus dem Medizinschrank kommt und sag mir das sollte helfe. Ich kannte/kenne mich nicht damit aus und vertraue meiner Mutti was Krankheiten angeht sehr. Somit hätt ich auch den Effekt das Kopf,seele und Körper das glaubten das es mir besser geht, hab ich oft bei mein Allergietabletten.Also "Finger Weg" es ist vielleicht äußerlich "gut" und du weißt das es dir Hilft aber warum sollte nichts anderes helfen (gegen Krankheiten/oder gar Krank zu werden)!?.

    PS ich habe nicht viel ahnung von Drogen und auswirkungen also bitte nehmt mir das nicht übel wenn ich falsches schreibe.(Was garantiert passiert)

  • Cannabis wird in der Medizin gerne als Schmerzmittel eingesetzt, besonders bei Krebs- und Aidskranken im Endstadium. Zum Einen bewirkt das Thc eine Schmerzlinderung, zum Anderen ist es Stimmungsaufhellend und drittens appetitanregend. Auch wird Thc in der allgemeinen Schmerztherapie eingesetzt.
    Das sind aber die Einzigsten Anwendungsgebiete, die mir bekannt sind für Thc in der Medizin.
    Ansonsten kann ich mich nur Gane anschliessen.
    Thc ist und bleibt eine Droge!

  • Hallo, danke für die Antworten :smiling_face:

    Was Cannabis ansich angeht bin ich eigentlich recht gut informiert. Also zb. wie es in der Medizin eingesetzt wird usw.
    Es war ja nicht so dass ich dauerhaft krank war, sondern wurde einfach nur wirklich jeden Monat einmal richtig erkältet, ich bin Raucher seit 3 jahren jetzt, also Tabak, und war vorher vil einmal im jahr krank. Seit ich täglich kiffe habe ich dass nicht mehr, ich hab es ja nicht mal ausprobiert. Wie gesagt es war mir nur aufgefallen letztens aufgefallen. Ich habe dem "Thc Entzug" ja garnicht die Schuld an meinem "Erkältetsein" gegeben.

    :winking_face:

  • Klar ist Cannabis Medizin .. von vielen meidizinisch interessanten Substanzen können die Menschen süchtig werden...

    Ich liebe Medizin :smiling_face: wollte es sogar studieren.

    mfg, Edward

  • Ich hof der Thread ist noch nicht zu alt um nochmal ausgegraben zu werden ;PP

    Angenommen, man käme legal an reines Gras/Dope, hätte also auch die Sortenauswahl --wäre Cannabis nicht brauchbar als kollektives Heilmittel??
    Ne Sorte mit Stimmungsaufhellender Wirkung bei Ver-Stimmungen, einen Joint bei Kopfschmerzen statt Paracetamol/Aspirin, ne stärkere, kreativ machendere für den Freigeist-Typus Künstler etc., einen Joint statt nem Bier in geselliger Runde, einen Joint gegen Schlafstörungen, einen Joint statt Viagra,...

    Natürlich; die Nebenwirkungen sind da, aber deutlich schwächer als bei Alkohol oder gar Antideprissivas, Benzos, Neuroleptika, etc. welche ja auch oft in der Psychotherapie eingesetzt werden, und je nach Lebensumstände verbietet sich auch ein Konsum im Arbeitsalltag (wobei so mancher Lehrer denke ich viel nach einem Köpfchen viel pädagogischer und einfühlsamer reagieren würde, so mancher Säufer und Kneipenschläger entspannt sein würde, so mancher Büromensch seine Arbeit verrichten könnte mit nem Lächeln im Gesicht...) Was würdet ihr von dieser Hypothese halten?

    Man muß auch die individuellen Beschaffenheiten beachten: Ich, als "ADS-ler" bin jetzt seit drei Monaten clean und werde es auch bis ich mein Abi nächstes Jahr hab bleiben, was danach als Student oder Journalist/Schriftsteller sein wird, weiß ich nicht :winking_face:

    Hab auch von nem Therapeuten meiner Freundin (auf EMDR spezialisiert) gehört, dass als sie wieder ne zeitlang gekifft hat, ihr das gut getan hat, sie die Therapie besser wegstecken konnte, wieder - nach nem halbjährigen Klinikaufenthalt - Fuß fassen konnte im Leben,... --was haltet ihr davon?

  • *seufz* Also wenn man so an die Sache rangeht, dann kann Gras auch gleich vergessen und auf die Alternativmedizin zurückgreifen, die garkeine negativen Nebenwirkungen hat. (angeblich) Für alle anderen gibt es die Pharma-Industrie und die ist auch nicht so schlecht wie ihr Ruf. Meine Großmutter hat zum Beispiel Jahre lang gut 20 Medis pro Mahlzeit genommen, von denen einige Pillen schon gegen die Nebenwirkungen der anderen Pillen waren und ihr gehts dem Alter entsprechend sehr gut und soviel Medis braucht sie jetzt auch nicht mehr. Oder man nimmt garnichts, wie meine Urgroßmutter und kommt mit etwas Glück erst mit 95 ins Krankenhaus für einen Check.

    Am Ende hat alles Vor- und Nachteile, also ist es eigentlich egal. Dr. Herzbube empfiehlt daher: Einfrieren lassen, bis die etwas ohne Nachteile und Nebenwirkungen entdeckt haben, oder einfach das nehmen, womit man sich am besten fühlt.
    Cannabis, ähnlich wie stärkere Tabletten, würde ich allerdings nur unter Ärztlicher Aufsicht nehmen lassen. Wegen der Suchtgefahr. :gi:

    Generell würde ich Medizin (egal ob allgemein oder alternativ), also Medikamente und Behandlungen, immer den Leuten überlassen die etwas davon verstehen. Denn sowas wie in Amerika, wo sich jeder Amateur medizinisches Gras für nichtvorhande Krankheiten verschreiben lassen kann und das dann selber dosieren kann wie er will, dass ist keine Medizin sondern einfach nur peinlich. Zumindest meiner Meinung nach.

  • Hallo Zusammen,

    das Thema interessiert mich sehr. Ich habe chronische Muskelschmerzen und auch immer mit Reizdarm zu tun.

    Könnte mir da Cannabis helfen? Mit den Doctores kann ich über das Thema schlecht reden ...

  • Zitat von Archevogel;260169


    Könnte mir da Cannabis helfen?

    Kenn mich zwar nicht aus, aber das kann man glaubig recht gut nachlesen. Z.B. hier oder hier

    Warum poste ich sowas im Cannabissucht-Unterforum? Ich bin echt ein schlechter Mensch. =(

  • Zu alt gibt es nicht, wenn es auch immer besser ist, wenn man neue Themen startet - so reißt man z.B. keine Themen in eine andere Richtung :winking_face:

    Aber ich hab da auch einiges dazu zu sagen, was 'Cannabis und medizinische Nutzung angeht ...

    Als erstes sollte mal klar sein, 'Kiffen hat nichts mit medizinischer Nutzung zu tun, weil in einem Joint gar nicht richtig dosiert werden kann.
    Leider liefert die Arzneimittelindustrie auch noch nicht das passende, doch wird eben Cannabiskonsum gern mit Medizinalhanf vermischt und das passt gar nicht.
    Konsumeinheiten bei medizinischer Nutzung machen normal nicht stoned, das wäre auch eine unerwünschte Nebenwirkung.

    Hier aber wird 'Cannabis als Allheilmittel dargestellt, das ist es nicht!

    • bei Kopfschmerz sollte man nicht konsumieren
    • 'Schlafstörungen gehören behandelt, nicht nur überdeckt, egal mit was
    • der Vergleich Bier/Cannabis hinkt, beides kann für manche zum extremen Problem werden, daher kann man nie sagen - 'Thc ist besser als 'Alkohol
    • Viagra hat sicher seine Berechtigung, nur wenn man da 'Cannabis ins Spiel bringt, dann sollte man wissen - es gibt Studien welche besagen, dass sich Spermien nach öfteren Cannabiskonsum extrem verlangsamen und die Zeugung behindern

    Dann werden verschiedenste Medikamente in einen Topf geworfen, wie kann man ein AD mit 'Benzos vergleichen und da noch 'Alkohol dran hängen?
    Genau das ist alles ein berechtigtes Argument 'Cannabis eben nicht zu legalisieren, mir wird 'Angst und Bange wenn alle im Büro nur noch Smilies malen und die Arbeit so nebenbei machen würden :face_with_tongue:
    Jeder ehrliche Konsument wird bestätigen, dauerhafter Konsum verschlechtert Konzentration und Denkleistung ...

    Wenn aber ADHS/ADS im Raum steht, dann könnte wirklich medizinische Nutzung eine Rolle spielen, aber ganz sicher nicht in Form von Joint und/oder Bong :grinning_squinting_face:

    Das aber ein Therapeut das so darstellt, da halte ich nichts davon. Da kann nur das kleinere Übel gemeint sein und das muss man als Therapeut ja immer wählen, Medikamente können ja auch eine 'Sucht verursachen, doch hin und wieder ist das ja gewünscht - nicht umsonst aber verlangen viele Therapeuten Drogenfreiheit für eine Therapie.

    Und Archevogel - ganz kurz und knapp - nein, 'Cannabis wird dich nicht erlösen.
    Warum du schlecht drüber reden kannst versteh ich nicht ganz ...
    Eigentlich sollte man mit einem Arzt alles besprechen können, sonst hat man vielleicht den falschen, wenn das nicht geht.
    Die Muskelschmerzen sollten abgeklärt werden, genauso der Reizdarm, normal sollte in beiden Fällen eine Lösung gefunden werden ...

    Zu guter Letzt, natürlich wäre es fatal wenn man glaubt, 'Alternative Medizin hätte keine Nebenwirkungen.
    Ich vermute mal damit sind pflanzliche Heilmittel gemeint und dann würde das wirklich nicht stimmen - wenn sicher auch oft weniger als chemische Mittel.

    LG Franz

  • Hallo Archevogel,

    bestimmt könnte medizienisches Cannabis gegen deine Beschwerden helfen. Ich rate dir aber dringend von einer Selbstmedikation ab, wegen dem nicht zu unterschätzenden Suchtpotenzial.
    Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass Gras das man im Joint oder in der Bong raucht gegen irgendwelche Beschwerden hilft. Meiner Meinung nach muss das als Arzneimittel verarbeitet werden, so dass gezielt die Cannabinoide die gegen die Beschwerden helfen zum Einsatz kommen und nicht ein Coctail von Tausenden. Jedenfalls hab ich in den 2 1/2 Jahren in denen ich gekifft habe nie irgendwelche schmerzlindernden oder übelkeitsverscheuchenden Wirkungen zu spüren bekommen. Ne, die Kopfschmerzen wurden allenfalls schlimmer und die Übelkeit wurde davon erst erzeugt. Vielleicht lags auch am Tabak, aber von Kippen wird mir nicht schlecht.
    Wie gesagt, von einer Selbstmedikation ohne dass ein arzt hinzugezogen wird (was ja leider in Deutschland nicht mögich ist) rate ich ab.

    lg

  • Zitat von Franz;260186


    Zu guter Letzt, natürlich wäre es fatal wenn man glaubt, Alternative Medizin hätte keine Nebenwirkungen.
    Ich vermute mal damit sind pflanzliche Heilmittel gemeint und dann würde das wirklich nicht stimmen - wenn sicher auch oft weniger als chemische Mittel.


    pflanzliche Heilmittel sind eher ein kleiner, wenn auch mit der bekannteste Bereich der alternativen Medizin. Vieles sind ja Methoden, Therapien und Verfahren, die zum Großteil ja garnicht wissenschaftlich bewiesen sind, obwohl es sie eigentlich schon ewig länger gibt als die moderne Medizin (wie z.b. die umfangreichen Schriften zur chinesischen Medizin)

  • Hier habe ich auch noch meinen Senf dazuzugeben:

    Zitat

    Wenn aber ADHS vbglossarlink.gif /ADS im Raum steht, dann könnte wirklich medizinische Nutzung eine Rolle spielen, aber ganz sicher nicht in Form von Joint und/oder Bong

    Nein, nein, und nochmals NEIN! Thc ist genau das _falsche_ Medikament, wenn es um ADHS geht. Und das, wird jeder objektive Psychiater, Neurologe, Neuropsychologe, etc. bestätigen. Kommentar meines Psychiaters zu einer kiffenden Mitpatientin, die genau wie ich ADHS hatte: "Na, da haben sie sich aber die falsche Droge ausgesucht!"
    Thc verstärkt im Allgemeinen die ADHS-Problematik, und das nicht nur bei längerfristigem Konsum. Auch wenn ich natürlich nicht exemplarisch bin, aber mich persönlich hat Thc immer aufgeputscht, und nur noch für ein Mehr an Kopfchaos gesorgt.
    Thc kann bei ADHS nur der fehlgeschlagene Versuch der Selbstmedikation sein, der obendrein noch bedeutend teurer als die klassischen Präparate zu stehen kommt. Oder anders: Ich bezahle für mein Ritalin 5,50€ pro Monat, huste keine braunen Brocken ab. :winking_face:

    Zitat

    Konsumeinheiten bei medizinischer Nutzung machen normal nicht stoned, das wäre auch eine unerwünschte Nebenwirkung.


    Je nach Indikation ist das leider eine unerwünschte, jedoch hingenommene, Nebenwirkung. Z.B. ist dies bei spastischen Lähmungen der Fall. Aber, und das muss man auch klarstellen, eben auch nur, weil alternative Präparate ein noch viel gravierenderes Nebenwirkungsprofil aufweisen können.

    Ebenso im Rahmen der Schmerztherapie: Thc soll dort eigentlich nur Verwendung finden, wenn durch klassische Analgetika nur durch die Gabe hoher Dosen - die auch mit enormen Nebenw. behaftet sind - ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden kann. Dies aber auch nur zusätzlich zu den Analgetika, um deren Dosierung absenken zu können, und damit die körperliche Belastung nach unten zu korrigieren. Auch hier müssen wir von spürbaren Nebenwirkungen, im Sinne von "stoned" ausgehen.

    Die medizinische Nutzung von Thc mit Kiffen in einen Topf zu werfen, ist im Allgemeinen absolutes No-Go. Oder anders: Ich bin der Ansicht, dass Kiffer zu diesem Thema lieber schweigen sollten, da jede Wortmeldung eines Kiffers nur die objektive Diskussion effektiv verhindert.... Jetzt mal radikal-polemisch, und auch etwas ironisch formuliert.

  • Nun, wenn ich auch die totale Verneinung "'Cannabis und AHDS" etwas anders sehe, kann man sicher sagen, es ist kein allgemeines Heilmittel für dieses Krankheitsbild.

    Leider ist eben die Forschung bisher nicht sonderlich daran interessiert gewesen, hätte man das nicht so vernachlässigt, würden wir heute vermutlich viele cannabishaltige Medikamente haben.
    Da man aber hier der Meinung ist, man müsse synthetisches "'Cannabis" für viel Geld herstellen, ist es für die meisten Patienten nicht bezahlbar.

    Natürlich nimmt man teilweise bestimmte Arten von Nebenwirkungen (bewusst) in Kauf, ich ging von mir als Schmerzpatient aus und da wäre keine berauschende Wirkung nötig - wobei es wie WbD schreibt, auch nur als Zugabe gedacht wäre.
    Das Ziel sollte aber immer sein, dass der Patienten die heilenden Kräfte vom 'Cannabis verspüren kann, ohne die angesprochenen psychotropen Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen.

    Letzteres aus dem Beitrag vor mir sehe ich leider genauso, irgendwie deckt sich Cannabis-Legalisierung oft nicht mit dem Bereich Medizinalhanf.

    LG Franz

  • Zitat

    Nun, wenn ich auch die totale Verneinung "Cannabis und AHDS" etwas anders sehe, kann man sicher sagen, es ist kein allgemeines Heilmittel für dieses Krankheitsbild.


    Die Akutwirkung lasse ich mal außen vor, da mir das zu tief in die Neurophysiologie geht.
    Bei längerfristigem THC-Abusus vermindern sich im gesamten Hirn die Mengen an CB1-Rezeptoren, die im Normfall von Anandamid (körpereigen, wird von Thc imitiert) bedient werden. U.a. hemmt Anandamid die inhibitorische Wirkung von GABA auf das dopaminerge System, wodurch die Freisetzung von Dopamin dauerhaft herabgesetzt wird. Und genau das, wäre bei ADHS ein zusätzliches Problem.
    Im Prinzip sind sämtliche Downer bei ADHS eine schlechte Idee, u.A. weil es eben auch zu paradoxen Wirkungen kommen kann. Von einer halben Faustan konnte ich mal eine ganze Nacht nicht schlafen, war total aufgekratzt. :grinning_face_with_smiling_eyes:

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