Ich wollte mal meine Geschichte aufschreiben. Um sie erstens mit anderen zu teilen und zweitens um gelegentlich eine Rückmeldung zu bekommen wie es andere geschafft haben von Tavor ohne Klinik runter zu kommen.
Ich nehme schon seit ca. 5/6 Jahren in unregelmäßigen Abständen ab und zu Tavor f? einen l?geren Zeitraum um meine Angst zu bekämpfen. Die letzten Jahre ist es gekommen durch wiederholte Kritik meiner Nachbarn, das ich dadurch eine soziale Phobie entwickelt habe und mir fast t?lich Tavor rein geworfen habe. Letztes Jahr bis zum 4 Dezember habe ich es ausgeschlichen. Und ich muss sagen. Ich hätte nicht mit solchen Folgen gerechnet. Nach dem Entzug kam die Leere. Ich konnte keinen mehr in die Augen schauen. Als w?de ich ins Leere schauen. Bis ca. Mitte April diesen Jahres war ich Tavorfrei. Dann kam wieder ein Ärgernis mit meinen Nachbarn der mich anzeigen wollte. Wo ich jetzt noch nicht dar?er hinweg bin. Seit dem nehme ich wieder das Zeug. Parallel bin ich auf Wohnungssuche. Um mich auch von meiner Familie zu trennen, die ja auch meine Nachbarn sind.
Zur Zeit mache ich wieder einen Entzug. Ich war letztens f? ca. eine Woche in der Klinik weil es mich sehr angestrengt hat ständig Wohnungsabsagen zu bekommen. Die meisten waren auch zu teuer. Der erste Arzt meinte das ich mich wieder bei meinen Eltern anmelden solle. Was ja gar nicht geht. Den die meisten Therapeuten reden von Abnablung. Und der Meinung bin ich auch. Der zweite Arzt wollte das Antidepressiva erhöhen wegen meiner Depression. Und der dritte Arzt, mit dem ich absolut nicht klar kam wollte das Tavor ausschleichen. Ich sagte ihm das ich mich besser fühlen würde das Tavor auszuschleichen wenn ich ne eigene Bude habe. Und telefonieren war bis 16 Uhr verboten und das Laptop benutzen um eine Wohnung zu suchen durfte ich auch nicht. Zum anderen durfte ich nicht allein raus. Die ersten 7 Tage nur in Begleitung. Irgendwie war es Stre? Das ich zwei Kilo abgenommen habe in der Klinik. Und einen Sozialpädagogen f? eine Wohnungssuche wollte ich auch nicht. So musste ich gehen.
Zu Hause angekommen konnte ich endlich mal wieder ausschlafen. Obwohl mir das einschlafen bis heute schwer fehlt. Dann hatte auch mein Nachbar , der mich anzeigen wollte( Was mein Onkel ist ) , das Gefühl sich Sorgen zu machen. Und rief meine Eltern an. Die machten sich gleich auf die Spur zu mir. Ich sagte zum Vater der gleich zur Tür rein kam das ich meine Ruhe haben will und bat sie zu gehen. Er sagte du hast doch hier deine Ruhe. Doch auf mich gehört hat er auch nicht. Seit dem bin ich wie geknickt oder wie geh?ig geworden das ich mir weniger zutraue. Meine Mutter machte dann ohne mein Einverständnis bei der Diakonie einen Termin.
Ich sage - die wollen einen helfen. Doch spricht man sie oder redet man ?er Medikamente mit denen wollen sie davon nichts wissen. Deren Meinung ist. Dies ist alles Mist. Und kl?t man sie auf wollen sie davon nichts wissen.
Ich habe seit zwei Wochen, nach anraten des Arztes mein Antidepressiva erhöht und muss sagen das die negativen Gedanken weniger geworden sind. Schleiche das Tavor langsam wieder aus. Und muss auch sagen das mir des öfteren schummrig ist. Auch die Gefühle sind fast weg. Ganz weg gehen können sie nicht. In Gegenwart anderer fühlt man immer etwas.
Sind hier Leute die einen Tavorentzug zu Hause gemacht haben? Und wie seit ihr aus der Depression raus gekommen?
Würde mich riesig über Antworten freuen. Ich schreibe zur Zeit gern.
Gruß Matthes