Wie Seroquel Prolong richtig einstellen

  • Anstatt ein neues Thema mit dem Selben Namen zu erstellen mische ich mich einfach mal hier ein, wenn es gestattet ist :smiling_face:

    Nehme seit ca. einer Woche Abends 50 mg Seroquel Prolong. Hauptsächlich zum Schlafen, aber auch gegen Depressionen und "Grübeln".
    Ärztin meinte ich sollte es gegen 19 Uhr nehmen, wenn ich um 11 schlafen möchte.. Nehme es inzwischen aber schon gegen 17 Uhr ein, weil ich trotzdem erst nach Mitternacht zum ersehnten Schlaf komme. Schlafe dann auch gut 12 Stunden, werde zwischendurch mal wach und bin dann den ganzen Tag wie im Wachkoma. Wenn ich dann endlich richtig wach werde ist es auch fast schon Zeit für die nächste Dosis. Hinzu kommen Kopfschmerzen, die beinahe den ganzen Tag bleiben, und leichte Störungen in der Motorik...obwohl die teilweise ganz amüsant sind :grinning_squinting_face:
    50 mg sind jetzt wirklich keine hohe Dosis, aber Tagesmüdigkeit und Kopfschmerzen sind dann doch schon recht störend und ich kann nicht mehr richtig logisch denken und Sätze formulieren (was man glaub ich auch hier ein wenig merkt).
    Kann vielleicht jemand grob sagen wann sich das richtig einstellt bzw der Körper sich so weit daran "gewöhnt", dass diese lästigen Nebenwirkungen ausbleiben?

  • Normal sollten diese Nebenwirkungen nach 1-2 Wochen weitgehend verschwinden - so die Fachinfo!

    Trotzdem solltest du das mit der verschreibenden Ärztin besprechen, wenn du "neben dir" stehst, dann sollte man genau schauen ob das so richtig ist.

    Gut gemeint, aber ich werde später deinen Beitrag trotzdem abtrennen, so kann man DIR antworten und nicht auf ein ein Jahr altes Thema Bezug nehmen :winking_face:

    LG Franz

  • Okay, vielen Dank :grinning_squinting_face: war das jetzt aus anderen Foren nur gewohnt, dass lieber ältere Themen aufgegriffen werden anstatt immer wieder neue mit ähnlichem Inhalt zu eröffnen.

    Ist nur so, dass mein nächster Termin erst in ca. 4 Wochen ist und mir die Nebenwirkungen bei so geringer Dosis doch etwas stark erschienen.. Bin letztes Wochenende auch daheim geblieben, weil nichts ging und stelle mir nun die Frage wie ich das weiterhin machen soll. Gehe am Wochenende doch schon gerne mit Freunden aus und das dann teils auch bis zum nächsten Morgen.
    Habe von einigen gehört, dass die die Einnahme dann einfach auslassen oder bei Müdigkeit Kaffee o.Ä. trinken. Leider vertrage ich weder Kaffee noch andere "Wachmacher" und das Auslassen erscheint mir wenig sinnvoll.

  • Hallo examine, Ich begrüße Dich hier.

    Ich rate von Antidfepressiva ab! es gibt einen Weg ohne den Mist. Alles basiert auf der Theorie (!!) (eine Behauptung - mehr nicht) dass der Stoffwechsel gestört wäre. Ich bin mir absolut sicher dass die Depression immer, bei jedem, andere ursächliche Gründe hat als den Stoffwechsel. Ich bin mir zu 100 % sicher. LG Ed

    Anhang: Wer sich abhängig von Medikamenten machen will kann ruhig ADS nehmen. Tipp zum Nachdenken. ADFd.org (antidepressiva forum deutschland)

  • Danke für den Rat, Edward.
    Ich bin eigentlich auch kein Verfechter von Medikamenten, da man (meiner Meinung nach) nicht Symptome sondern Ursprung einer Depression behandeln sollte, z.B. durch Psychotherapie o.Ä.
    Habe mich darauf eingelassen, weil ich dachte "Wenns was bringt, schön und gut, wenn nicht dann lass ich es eben wieder. Und bei einer Höchstdosis von 800 mg (laut Ärztin), werden 50 mg schon nicht die Welt sein". Sie hat aber schon den Plan gefasst mich auf mindestens 300 mg einzustellen, was ich ihr aber eindeutig ausreden werde, wenn das jetzt schon so "aus den fugen gerät".

  • Wenn Du es machen willst kann ich auch nichts machen. Ich war selber mal in der Situation. Könnte mich aber aufregen dass ein Gewitter ein Scheiss dagegen wäre. LG p.s.: mir geht's (wieder) gut

  • Ich wollte dich jetzt auch nicht irgendwie angreifen. Wenn das doch so rüber kam, dann tut es mir leid. Ich sage ja nur, dass ich die Möglichkeit das ganze medikamentös zu regeln nicht ganz außer Acht lassen wollte.. Nur bin ich damit jetzt etwas überfordert und wollte wissen, was andere so für Erfahrung damit gemacht haben. Dass die Erfahrungen nicht durchweg positiv sind war mir bewusst.
    Aber es ist schön zu lesen, dass es dir (deiner Abneigung dagegen nach zu urteilen) auch ohne Medis wieder gut geht.

  • Hallo examine
    Anders wie Edward wäre ich meinen Depressionen ohne Medikamente nie Herr geworden.
    Und noch immer brauche ich die Medis, um wenigstens einigermaßen klar zu kommen. Auch jetzt noch leide ich an chronischen mittelschweren bis schweren Depressionen. Aber ich nehme wieder am Leben teil und bin auch wieder etwas lebensfroher.
    Allerdings habe ich kein Seroquel genommen, kann Dir also zu diesem Medikament speziell leider nichts sagen.
    Wenn Du aber solche Nebenwirkungen hast, solltest Du Dich vor den 4 Wochen bei Deiner Ärztin melden, denn das ist ganz bestimmt nicht so gewollt. Natürlich reagiert jeder anders auf die verschiedenen Medikamente, darum gibt es ja auch so viele unterschiedliche.
    Lass Dich von diesen Erfahrungen nicht entmutigen.
    viele Grüße
    dunge

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