Hallo Ihr Lieben,
ich habe mich lange nicht mehr gemeldet und es ist seit meinem letzten Post so viel passiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll...
Ich bin mittlerweile seit 2 1/2 Jahren substituiert mit mittlerweile 9,5 ml Methadon - eine für mich viel zu hohe Dosis. Aber da ich immer noch mit meinen irrationalen Ängsten zu kämpfen habe, bin ich mehrfach rückfällig geworden. Meistens mit Benzodiazepinen und letztens auch wieder mit H, das mit allerlei Schrott gestreckt war, so dass ich auf 5 Substanzen positiv war. Dass mein Substiarzt das nicht mehr mitmacht, ist mir völlig klar. Er hat mir bereits so viele Chancen gegeben, die ich zwar jedes mal genutzt habe und mein bestes gegeben habe, aber am Ende bin ich trotzdem immer wieder gescheitert. Diese Angstzustände bringen mich noch einmal ins Grab. Manchmal sind sie so stark, dass ich es nicht schaffe, die Wohnung zu verlassen/ einkaufen zu gehen. Sie nehmen einen immer größeren Radius ein und schränken mich immer mehr ein, nehmen mir mein letztes bisschen Lebensqualität. Ich beschäftige mich immer mehr mit dem Tod, mit dem goldenen Schuss, der mich endlich von der Zwangsjacke der Ängste befreit. Aber Selbstmord kommt bei mir nicht in Frage, denn meine Familie ist alles, was mich weiter atmen lässt. Sie würden mit mir sterben und diese Verantwortung kann und will ich nicht tragen.
Mein Substiarzt möchte mich jetzt auf eine Langzeittherapie schicken. Aber das heißt, dass ich dann auch meine Wohnung verlieren würde und ich habe so sehr für diese Wohnung gekämpft, dass ich sie nicht aufgeben kann und will.
Ich spiele mit dem Gedanken, einen kalten Entzug zu machen, denn ich habe kein Geld für H, nur eine Packung Lyrica, aber die wird mir bei einer Dosis von 9,5 ml Methadon kaum helfen.
Was soll ich bloß tun? Ich weiß echt nicht mehr weiter.