Hier im Forum ist Werbung für den Weltaidstag
Ich beziehe mal das Thema auf die Problemgruppe Drogen:
Wir müssen als Suchtkranke wenn wir ausgestiegen sind die Verantwortung übernehmen,
für die Leute die wir in die Sucht reingezogen haben,
denen wir ein Suchtleben vorgelebt haben,
die wir zu Drogen verführt haben
und die dann am Ende zu der Risikogruppe AIDS gehören.
2 Herojunks die ich kenne sind an AIDS gestorben.
Viele Lebensläufe habe ich nciht bis zum Ende nachverfolgt.
Sobald wir mit diesen Menschen in Kontakt gekommen sind,
haben wir auch eine gewisse Verantwortung für ihre Suchtgeschichte.
Aus dieser Verantwortung heraus für andere Drogenkonsumenten,
die den Ausstieg nicht geschafft haben, so wie wir, müssen wir
uns einsetzen für Hilfen, die nicht nur am Ausstieg greifen (also Suchttherapien),
sondern auch für Hilfen, die sich akzeptierende Drogenarbeit nennen.
WIr akzeptieren, dass es immer Leute geben wird, die niemals aufhören.
Leute die das für immer brauchen und sich nie einer Suchttherapie nähern werden
und falls doch, in allen Suchttherapien versagen.
Für diese Menschen muss es auch Hilfen geben.
Daher müssen wir uns einsetzen für
- Konsumräume
- Spritzenautomaten
- saubere Drogen durch Drugchecking
- Diamorphin Praxen
- weniger Diskriminierung von Abhängigen also gesellschafltiche Integration
- und zum Schluss: Eine staatlich kontrollierte Abgabe, mit Reinheitsgebot auf den Drogen
Wir müssen uns klar sein, dass die Menschen nicht durch Heroin sterben, sondern durch die tausend Streckmittel.
Dass die Leute kein AIDS wollen, sondern einfach keinen Zugang zu sauberen Spritzen haben.
Ich wünsche mir, dass wir uns gemeinsam für akzeptierende Drogenarbeit einsetzen.
Dann dürfen wir den Weltaidstag auch gemeinsam feiern.
Was meint ihr dazu?