Ich weiß nicht weiter -Die Gedanken machen mich fertig

  • Ich würde auch einfach mal Ärzte suchen. Wenn du dann einen gefunden hast und nach dem ersten Kennenlernen denkst der könnte passen, weil er dich gut versteht und ernstnimmt etc. dann hättest du vielleicht sogar die Chance das eben dieser "passende" Arzt dann auch mal in Ruhe mit deiner Mutter sprechen kann, vielleicht kann ein Fachmann ihr das ganze einfach etwas näher bringen.
    Ich hoffe du verstehst was ich meine.

    Aber einfach mal umhören und vielleicht mal ein Gespräch vereinbaren, ich glaube das wäre eine gute Idee und ich stimme Quzen zu, das ist ja erstmal ganz unverbindlich, da sollte es nix zu unterschreiben geben.

    Sicher musste deiner Mutter bei deinem jetzigen Arzt hier und da ihr Einverständnis geben wegen der Medikation die du bekommst.

    Lieben Gruß
    Diebin

  • kannst auch zum Jugendamt gehen. Die bringen dann Vermittler in dein Familienleben,
    damit du deine Interessen gegenüber deiner Mutter durchsetzen kannst.

    Ich hab diese Therapie "Willst du der kranke sein oder der Gesunde?" auch mal gehört...
    ich finde das auch gar nicht die schlechteste Therapie.
    Wenn du bedenkst, dass eigentlich alles im Geiste entsteht. (Lies dazu die Welt als Wille und Vorstellung)
    Gibt halt die Leute die suchen immer das negative und ziehen alle Gedanken runter.
    Und andere haben die Methode gelernt, ihre Gedanken selbst zu steuern.
    Und sie in eine positive Richtung zu lenken.

    Das funktioniert zum Beispiel, wenn man sich jeden Gedanken den man hat aufschreibt und dann
    auf dem Papier ihn ins positive wandelt. Das macht man eine Zeit lang mit allen Gedanken und
    liest sich dann Abends immer die postiven durch.

    Irgendwann denkt man dann automatisch die postiven Gedanken.

    Das Gleiche kannst du auch bei Meditation mit deinen Gefühlen machen...
    Du versuchst einfach immer dich gut zu fühlen.
    Am Anfang hilft ein Lächeln auf die Lippen zu machen und von ganzen Herzen zu strahlen.

    Das ist eine Art Training der Guten Laune. Es ist am Anfang sehr schwer und man kann es nur
    kurz aufrecht erhalten, aber man wird immer besser mit der Zeit.

    Autosuggestion, Selbstliebe und Gedankenkontrolle..

  • Alter Paul, Schopenhauer hat das Buch vor 150 Jahren geschrieben und war alles andere als Psychotherapeut. Ich find es ziemlich bekackt einem 15 jährigen Menschen zu sagen dass er alleine durch Gedanken seine aktuelle Lage verbessern kann wenn die Situation so festgefahren ist.
    Natürlich kann Meditation helfen sollte aber eher begleitend sein. Das Frustrationerlebnis möchte ich der Threaderstellerin nihct auferlegen. Und bitte bitte lass die alten Philosophen in der Mottenkiste, ich schäme mich schon wieder für dich Paul. Dabei ging es so lange gut.

  • Eine Art der Therapie funktioniert so.
    Sonst ist ja Niemandem was eingefallen, was sie konkret machen kann,
    um ihre Situation zu verbessern, als nur: Wechsel den Therapeut.

    Ja toll, dürfte doch jedem klar sein, dass es da Wartezeiten gibt
    und der dann vielleicht auch nicht der Beste ist und sie noch
    zu wem anders wechselt.. und der schickt sie dann in eine
    Reha und in 3 Jahren meldet sie sich wieder in diesem Forum und
    erzählt, dass sie kein Stück weiter gekommen ist.
    Kommt erschwerend hinzu, dass sie sich nicht mal traut den Therapeuten zu wechseln...

    Ich weiß nicht was an meiner Idee jetzt schon wieder gefärhlich sein soll.

    Gedanken aufschreiben und verbessern und durch Meditation versuchen Gefühle zu beeinflussen,
    ist halt ein Weg.
    Was ist denn Depression anderes als Gefühle und Gedanken (und ja ein bisschen Hirnchemie, aber
    die Tabletten helfen bei ihr ja anscheinend nicht.)
    Oder meinst du da hat es übernatürliches Einfluss?

    Natürlich wäre ich auf der sicheren Seite, wenn ich genau wie ihr keine Idee hätte.

  • wir haben gesagt Wechsel den Hausarzt, offensichtlich ist das ein knackpunkt. Finde es ziemlich bescheuert von dir dem Mädel jetzt zu sagen das der Vorschlag nichts bringt und man Monate auf eine Therapie warten muss, was vollkommen gegen meine Erfahrungen spricht.
    Wir alle, und du vor allem, sind halt keine Therapeuten und können auf der ebene auf der sich ihre Probleme abspielen nicht mehr viel tun mit Notizblock-eigentherapien.

    Was ist denn Depression anderes als Gefühle und Gedanken (und ja ein bisschen Hirnchemie, aber
    die Tabletten helfen bei ihr ja anscheinend nicht.)
    Oder meinst du da hat es übernatürliches Einfluss?

    Allein damit hast du dich mal wieder ins Aus geschossen.

    @Letifold lass dir bloß nichts einreden von unserm "stud. Theologen", ein Forum kann halt keine Therapie ersetzen.

  • ein Forum kann halt keine Therapie ersetzen.

    Und ich denke das ist der Knackpunkt :grinning_squinting_face:

    Den Erfahrungen der anderen lauschen und Wege aufgezeigt bekommen ist sehr wohl eine Art der Therapie.
    Klar können wir nicht psychotherapeutisch agieren, es sei denn wir hätten sowas gelernt :winking_face:

    Aber von Mitbetroffenen lernen ist einer der besten Wege aus der Krankheit.

    Für manche Menschen ist es sogar besser einfach mal mit der Oma über Probleme zu reden,
    anstatt von einem Therapeut zum nächsten zu laufen, die viel weniger Lebenserfahrung haben als die.

    Dann sag mir doch was deine Depression anderes ist :grinning_squinting_face:
    Irgendwas, was du nicht beeinflussen kannst ist schuld, nicht wahr?

  • Beitrag von Quzen (8. Dezember 2015 um 13:53)

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  • Beitrag von paulkiffte (8. Dezember 2015 um 13:57)

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  • Beitrag von Quzen (8. Dezember 2015 um 14:00)

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  • Beitrag von paulkiffte (8. Dezember 2015 um 14:06)

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  • Servus Letifold,

    es scheint, als wenn dir das doch alles bisserl zu viel auf einmal wäre - der letzte Arzttermin, die Reaktionen deiner Ma, das Trallala hier zum Teil ...

    Für mich stellen sich 2 Lösungsansätze dar:

    • du lässt dich für die kommenden Entscheidungen unterstützen
    • du gehst den Weg alleine, aber vermutlich wird deine Ma dann Stress machen :winking_face:

    Zu 1. meine ich, du könntest dich begleiten lassen, z.B. von einer Beratungsstelle. Das Jugendamt, wie bereits genannt, geht natürlich genauso, doch aus der Erfahrung haben beim AMT doch Einige Bedenken (was meiner Erfahrung nach unbegründet ist). Alternativ könnte das die Caritas sein - hier eine Suchmaschine wo es in deiner Nähe Beratung geben könnte ==> Online-Beratung des deutschen Caritasverbandes
    Es geht ja nicht um sofortigen Arztwechsel, wobei ich denke dazu wird es früher oder später dazu kommen, vielmehr brauchst du jetzt wen der dir zuhört usw. ...
    Die meisten der Beratungsstellen machen auch Onlineberatungen, zumindest für die ersten Schritte.
    Der direkte Weg dürfte aber mehr bringen, Ziel soll ja sein, dass deiner Mutter mithilfe eines Beraters klar gemacht werden soll, dass Veränderungen im Bereich Therapie und familiären Verbund nötig sind.

    Eine weitere Möglichkeit, falls du lieber mit etwa Gleichaltrigen sprechen möchtest ==> Landkarte_KJT_01-2015.pdf

    Zu 2. meine ich, du kannst in deinem Alter natürlich ohne deine Mutter zum Arzt gehen, siehe auch den bereits geposteten Link ==> pro familia
    Der Link umfasst zwar ein anderes Themengebiet, aber letztlich soll er dir nur zeigen, dass du in deinem Alter selbst tätig werden kannst.
    Machbar ist das, aber es kommt viel auf dich zu :frowning_face:

    LG Franz

  • Okay. Danke. Habe nächste Woche einen Termin bei meiner Beratungslehrerin und werde mit ihr mal darüber sprechen.
    Stimmt ist alles recht viel und ich wollte hier keine Diskussion oder Streitigkeiten auslösen.

  • Mach dir bitte keinen Kopf über Leute die themenfremde Kommentare und ihre privaten Streitereien ausführen :winking_face:

    Das mit der Vertrauenslehrerin ist eine gute Idee, habt ihr auch nen Sozialdienst an der Schule?
    Würde mich freuen, wenn du weiter berichtest, was alles so bei dir passiert!

    LG Franz

  • Also mit der Beratungslehrein spreche ich regelmäßig seit 2,5 Jahren. Ich hatte über sie auch Gespräche, mit einer Frau von der Beratungsstelle. Das hatte sich aber ziemlich schnell wieder eingestellt. Ich glaube die Lehrerin spricht auch zwischendurch mit dem Schulleiter, war im letzten Schuljahr recht viel los... .

  • Zu einem anderen Arzt kannst Du jederzeit ohne Einwilligung Deiner Mutter gehen, Deinen Zahnarzt kannst Du Dir ja auch selbst aussuchen! Und wenn dieser dann etwas empfiehlt, kann es sein, dass Du ihre Einverständnisserklärung benötigst - allerdings glaube ich nicht, dass Sie gegen die Empfehlung eines Facharztes handeln wird - und notfalls kannst Du dies dann auch beim Jugendamt vortragen, die unterstützen Dich dann.
    Du sagst, Du verstehst Dich gut mit ihr, aber an wesentlichen Dingen fehlt es sichtlich: Vertrauen, Offenheit, Verständniss. Und damit meine ich Sie und auch diesen Arzt....Ansatzweise gibt es das schon, diesen "Krankheitsgewinn", aber was Du da über das Gespräch beschrieben hast ist allerletzte Schublade.....
    Und es stimmt auch, dass bei einer notwendigen Therapie eine Wohnung weiter gezahlt wird, und dies wird auch in Deinem fall so sein, solltes Du das wollen. Aber mach Dich erstmal weiter schlau.
    Alles Liebe.

  • Vielen Dank. Naja, den einen Tag verstehe ich mich mit meiner Mutter super und am nächsten will ich nicht mehr mit ihr reden. Das ist alles recht schwierig... . Am Monteg habe ich erstmal ein Gespräch mit der Beratungslehrerin. Mal gucken, was da raus kommt...


    Die Abende und Wochenenden sind immernoch ziemlich hart. Ich weiß echt nicht weiter. Ich habe diese Suizid-Gedanken fast täglich. Dann bekomme ich auf einmal einen riesigen Druck, den ich einfach nicht los werde. Ich will mich dann selbst verletzen, bzw. werden die Gedanken noch schwerer. Ich kann echt nicht mehr.

  • Hiho,

    mach dich wegen der Suizidgedanken jetzt nicht so sehr verrückt. Wenn es einem gerade nicht so prall geht, reagiert man schon manchmal mit solchen Gedanken. Du hast eingangs ja geschrieben, dass du eigentlich keinen Grund siehst, dich aus dem Leben zu nehmen, wenn ich mich jetzt recht entsinne. Manchmal ist das auch ein Ventil und eine Entlastung. :smiling_face: Vielen hilft in diesen Momenten auch das Schreiben. Wilhelm Busch war zum Beispiel so jemand. :smiling_face: Und Pauls Verweis auf das Aufschreiben und umdeuten deiner Gedanken ist so verkehrt nicht. Zumindest bis du adäquate Hilfe bekommst, kann das für's Erste gut entlasten, und ist zumindest etwas, was man selbst ohne größeren Aufwand machen kann. Das Konzept findet im Übrigen auch in der Kognitiven Verhaltenstherapie bisweilen Anwendung, und ist kein Hokus-Pokus. :smiling_face:

    Ich verstehe nicht so ganz, was deine Mutter eigentlich bei deinen Arztgesprächen zu suchen und zu tun hat? Das geht die überhaupt nichts an, und ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum dein Psychiater das nicht unterbindet.

    Auch wenn du noch keine 18 bist, hast du weitestgehende Handlungsfreiheit, was deinen therapeutischen Verlauf anbelangt. Die Einverständnis eines Erziehungsberechtigten ist letztlich nur bei Themen wie Klinikaufenthalten von Nöten. Viele Krankenkassen haben heuer auch entsprechende Beratungsangebote, wo du dich über deine Rechte informieren kannst. Ich weiß zum Beispiel von der AOK, dass diese bundesweit ein psychologisch-psychiatrisches Kompetenznetzwerk unterhält.

    Wie war das denn eigentlich mit deinem stationären Aufenthalt? War das ein spezifisches Angebot in einer spezialisierten Einrichtung/Station oder eher so ein Allgemeingedöns?

    Beste Grüße
    WbD

  • Ich werde das mit dem aufschreiben auf jeden Fall versuchen.

    Also bei den Arztgesprächen war sie eigentlich immer dabei, das ist dort auch "erwünscht", so weit ich das mitbekomme.

    Ich traue mich auch irgendwie nicht etwas zu sagen, meine Mutter meint eben, dass ich diese Art von Arzt brauche... .

    Zu meinem Klinikaufenthalt, ich war in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hamm. Die Station war gemischt geschlechtlich und für verschiedene "Krankheitsbilder". Ich wurde als Akutaufnahme aufgenommen.

  • Hiho,

    Zitat von Letifold

    Also bei den Arztgesprächen war sie eigentlich immer dabei, das ist dort auch "erwünscht", so weit ich das mitbekomme.

    Ich traue mich auch irgendwie nicht etwas zu sagen, meine Mutter meint eben, dass ich diese Art von Arzt brauche... .

    Dämliche Psychiater gibt es immer und überall, gerade die alteingesessenen Vertreter dieser Spezies, die Jahrzehnte im dörflichen Milieu auf dem Buckel haben, sind oft ein Graus. Und ganz ehrlich: Du kannst getrost die Bohne darauf geben, was deine Frau Mutter meint und nicht meint. Gerade von den nächsten Angehörigen ist - verständlicherweise - oft kaum Verständnis und im besten Fall Küchentischpsychologie zu erwarten. Letztlich geht es um dich und dein Leben, und ihre Hilflosigkeit darf die Erwachsene bei dieser Angelegenheit gern mit sich ausmachen. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Zu meinem Klinikaufenthalt, ich war in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hamm. Die Station war gemischt geschlechtlich und für verschiedene "Krankheitsbilder". Ich wurde als Akutaufnahme aufgenommen.

    Also eher das Allgemeingedöns. Fachkrankenhäuser haben oft akutpsychiatrische Sprechstunden, an die du dich auch im Alleingang ohne weiteres wenden kannst. Ich habe diese Sprechstunden eigentlich als sehr positiv und hilfreich erlebt, wenn es um die Weitervermittlung in entsprechend spezialisierte Angebote geht. Selbige sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln zumeist gut erreichbar. :smiling_face:

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