19ml Polamidon, welche Schmerzmittel können helfen?

  • ich bin seit ca 4 Jahren auf einer hohen Dosis Polamidon.

    Renne seit meiner Heroin abhängigkeit mit offenen Beinen rum.(chronische Thrombose, deswegen andauernt offene Beine)

    Auch wegen der schmerzen wurde ich ursprünglich auf 25 ml eingestuft.

    Ich hab trotzdem täglich schmerzen. Ich komm damit mal mehr und mal weniger klar. Sitz seit gut 4 Jahren nur zuhause und quäl mich 2x die Woche zum Arzt.

    Momentan ist mal wieder so eine Phase in der ich im am liebsten vorm nächsten LKW laufen würde. (Aber der arme LKW Fahrer)

    Schmerzmittel helfen nicht mehr... also sowas wie Paracetamol, Ibuprofen 800 und Novamin kann ich total vergessen.

    Hab jetzt von mein Chirurgen Tramabian (75mg Tramal +650Paracetamol) bekommen.

    Mein Pola Dog meint das das nicht wirken kann da es zu wenig ist.

    Er hat aber noch keine anderen Schmerzmittel vorgeschlagen. Ich glaub er ist der Meinung, das sollte mein Chirurg tun. Doch er hat mir als erstes Tilidin verschreiben wollen, was sich so gar nicht mit dem Pola verträgt!

    Nun möchte ich euch um Rat fragen : welche Schmerzmittel kann ich überhaupt mit Polamidon zusammen nehmen? Und gibt es bei dieser hohen Dosis Polamidon überhaupt etwas was wirken würde?

    Ich kann nicht mehr, bin fix und fertig.

    (Ich bin leider ziemlich resistent, z.B.= um im künstlichen Koma gehalten zu werden brauchten sie die 4 fache Dosis als normal)....heisst das das mir nix mehr hilft?

    Danke das du bis hier her durchgehalten hast und dir mein Problem anhörst (durchliest)

  • Bei deiner Geschichte stellt sich mir als erstes die Frage ob du noch gelegentlich intravenös konsumierst. Ich denke, dass das für weitere ärztliche Therapieansätze oder Versorgungsversuche eine Riesen Rolle spielt.

    Paracetamol wäre mir viel zu giftig um es gegen chronische Schmerzen zu nehmen. Sprich regelmäßig und in größeren Dosen. Ich denke auch dieses Tramabian jemandem zu verschreiben, der deine Dosis Polamidon kriegt, wirkt irgendwie fast hilflos, wenn ich das richtig einordne.

    Bist du ein verlässlicher und vertrauenswürdiger Patient? Sicher gibt es noch stärkere Opioide oder exotische Schmerzmittel oder -therapien. Aber ich denke mal um kompliziertere Therapieversuche zu machen spielt es auch eine Rolle, ob der Patient mitarbeitet.

  • Hey,

    zu den Fragen & Anmerkungen die Strider schon getippt hat, frage ich mich noch wer/was den Arzt ist?

    Soll heissen, wer verschreibt dir das Polamidon (Hausarzt.... etc etc...) und was macht dein Chirurg genau (gehst du da nur hin um deine Beine Behandeln zu lassen, oder oder?)
    Und dann schlussendlich, wie wäre es, sofern oben genannte Ärzte das Fachlich nicht abdecken, mal mit einem Termin bei einem Schmerzmediziner? Es scheint sich ja auf jedenfall um chronische Schmerzen zu handeln & i.d.R. kennen sich bei sowas, kombiniert mit anderem Medikamenten und/oder Erkrankungen eben nur gute Fachleute aus.

    Soll nicht heissen das es easy ist einen flotten Termin bei einem guten Schmerztherapeuten zu finden, aber für einen Dauerhaften erfolg, wäre es mal ne Idee :smiling_face:


    Liebe Grüße

  • Mein Polamidon Arzt ist sozusagen mein Hausarzt...

    Und dann gibs noch meinen Chirurgen + Wundmanager zu den ich alle 2 bis 3 Wochen gehe .


    Ich hab seit Jahren kein Beikonsum und das Polamidon trinke ich ...nicht i.v

    Ich mach mich mal über ein Schmerz Spezialist schlau. Von Schmerz Therapie hab ich schon mal was gehört, dachte aber das ist eher was für Phantomschmerzen odr sowas.

    Ich dachte es könnte einfach noch ein Medikament geben das mir hilft. Aber wenn eine Therapie sein muss würde ich es aufjedenfall versuchen!

    Vielleicht hilft das ja.


    Zitat von strider:

    "Paracetamol wäre mir viel zu giftig um es gegen chronische Schmerzen zu nehme"

    Was meinst du mit giftig?

    P.S danke Leute ... falls aber jemand noch was weis was mir helfen könnte.

  • Schmerztherapeut heisst nicht, das du ne Therapie im Sinne von "Psychotherapie" o.ä. machen sollst, das hilft dir bei deinen Schmerzen ja auch nicht :winking_face: Ich hab das vielleicht etwas doof formuliert, ich meinte damit, das ein Schmerzarzt/Schmerztherapeut sich eben genau mit Schmerzen aller art und mit Schmerzmitteln aller art UND mit eventuellen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten usw. auskennt.

    Die sind, meines Wissens nach, für all diejenigen, die an chronischen Schmerzen (egal durch was) leiden. Natürlich auch Menschen mit phantomschmerzen, aber eben nicht nur.

    Der kann dich im optimalfall beraten was es für Medikamente gibt die für dich und für deine Schmerzen passend sein könnten, wie sie mit dem Polamidon zusammen passen und dich dann zB. begleitet auf eine wirksame Medikation einstellt und dich begleitet.

    Ein Hausarzt und ein Chirurg kennen sich halt (meistens) bei solchen speziellen Dingen einfach nicht (genügend) aus, dafür gibts eben diese Spezialisten.

    In manchen Städten oder Krankenhäusern gibt es auch spezielle Sprechstunden für Schmerzpatienten, einfach mal um eine erste Info zu bekommen. Da musst du eben einfach mal google fragen was es da in deiner Ecke gibt.


    Es ist auf jedenfall keine Gesprächstherapie oder sonst was, sondern im besten falle ein begleiten und einstellen auf eine wirksame Medikation.

    :smiling_face:

  • Ich hab seit Jahren kein Beikonsum und das Polamidon trinke ich ...nicht i.v

    Das ist super wichtig. Damit keinesfalls das Gefäßsystem aktiv weiter mit Tablettenfüllstoffen, Sirup, Streckmitteln zerstört wird.

    Was wird gegen die Thrombose gemacht? Weisst du wirklich alles was nötig ist und gemacht werden kann? Was kriegst du verschrieben, Drainagen, Kompressionsstrümpfe?

    Du schreibst, dass du seit vier Jahren nur zuhause sitzt. Mit Thrombose und offenem Bein kenne ich mich nicht aus, aber ich weiß, dass Bewegung neben Ernährung ein essenzieller Baustein von Gesundheit ist, und teilweise sogar die Gesundheit retten kann. Also frag mal den Arzt, ob es möglich ist, dich körperlich zu aktivieren. Auch wenn das gerade nicht geht, aber könnte das irgendwie mit einem klug ausgewählten Sport gehen, z.B. Liegerad, Rudern?

    Hol auf jeden Fall qualifizierte Beratung von Schmerzspezialisten ein, und meiner Meinung nach zusätzliche Beratungen von Gefäßspezialisten.

    Wenn du zuhause rumhängst und pflichtschuldig die nötigsten Arzttermine in deiem Trott abspulst - aktuell sieht es nicht so aus, dass das größere Erfolge zeigt. Sei aktiver! Wenn das erstmal weh tut, dann sehe ich aber trotzdem keine Alternative.

    Paracetamol ist giftig für die Leber. Einfach mal die doppelte empfohlene maximale Tagesdosis nehmen oder bestimmte Stoffwechselbeeinträchtigungen kann bei Paracetamol schon zu einem Leberschaden führen. Paracetamol sollte man nur drei oder vier Tage einnehmen laut Beipackzettel. Das ist nichts für chronische Schmerzen, und garantiert nichts für dauerhafte starke chronische Schmerze, zumal wenn jemand sehr große Dosen Opiate kriegt. Paracetamol hat ein hohes Gefahrenpotenzial bei Überdosierung:

    paracetamol-vorsichtig-verwenden,paracetamol104.html

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