Meine Geschichte

  • Das klingt dramatisch. Ist etwas Unübliches vorgefallen - oder war das das "i-Tüpfelchen"? Ich hoffe, du bist erstmal gut woanders untergekommen? Und kannst da die Nacht in Ruhe verbringen!

  • Na ja unüblich vielleicht... aber ja, das war das Tüpfelchen auf dem i. Wir haben seit 2 Jahren schon kein Zugang mehr zu Gas und somit auch nicht zu warmem Wasser und Heizung. Heute wurde Strom auch gesperrt. Ja und das war dann der Tropfen. Aber auch, dass er wieder so aggressiv ist. Ich mein wo und wie soll ich im Kalten und Dunkeln und mit der Angst anständig lernen?

    Werde morgen mit meiner Beraterin telefonieren und dann mal sehen.

    Unterkommen kann ich leider nicht bei ihr.... Zumindest heute nicht

  • Vermutlich nix, ich nehme an deine Ma kümmert sich normal um solche Dinge?

    Warum dem so ist, muss man nicht verstehen, normal sollte in Deutschland keiner frieren müssen ...

    Es ist ja so schon kaum auszuhalten für dich, aber unter solchen Umständen kann man doch nicht vernünftig leben!

    Ich hoffe du kannst mit der Beraterin eine Lösung finden, ich würde immer noch meinen, eine Wohngruppe wäre die schnellste und beste Lösung.

    Hat die das noch nie angesprochen?

  • Du kannst nichts dafür

    Aber das ist doch kein Leben da finde ich. Such dir eine Wohnung oder betreutes Wohnen. Damit es dir besser geht

  • Ist ja auch nicht meine Aufgabe, mich darum zu kümmern, dass die Rechnungen bezahlt werden, oder doch?

    Sie soll sich jetzt auch einfach mal darum kümmern, dass sie das Geld vom Jobcenter bekommt. Ich hab genug zu tun. Ich muss genug für die Schule machen, zum Anwalt muss ich auch noch. Ich schaffe das nicht mehr. Ich habe einfach keine Kraft mehr.

    Warum lebe ich denn noch...

  • Ja das ist die Aufgabe von deiner Mutter

    Sie soll dringend Rechnungen bezahlen nicht das der Mieter oder so euch rausschmeißt

  • Du bist sicher nicht Schuld. ich denke das

    Zitat

    Bezahlt ihr keine Rechnungen?

    von Sternenregen war nicht so gemeint und kam nur blöd rüber.

    Leider kommt mir das keine Heizung, kein warm Wasser und kein Strom aus meiner Kindheit/Jugend bekannt vor. Ein wenig verstehen kann ich dich also, wie sich das so anfühlt.

    Eine gute Ausgangssituation ist das aber weder für ein erfolgreiches und vor allem halbwegs entspannt zu schaffendes Abi ist das aber wohl gar nicht. Und ebenfalls nicht für deine psychische & physische Gesundheit. Auch ohne solche Dinge wie Abi, Schule, Verlust eines geliebten Menschen und Stress in der Familie ist es kaum zu schaffen "gut" in solch einem Umfeld (also ohne Heizung, Warmwasser, Strom etc) zu leben - und du hast nicht nur das, sondern eben dieses "Abi, Schule, Verlust eines geliebten Menschen und Stress in der Familie" noch dazu. Da kann es dir kaum besser gehen, wie soll das gehen?

    Ich denke auch es wäre für die Zukunft besser, gesünder, sicherer, wenn du dir eine andere, sicherere und ruhige Bleibe suchst. Eine eigene Wohnung wird sicher schwer zu finden/finanzieren sein und ob es gut ist gleich allein zu wohnen, hm... eine Wohngruppe wäre eine Möglichkeit.

    Ich kann verstehen das es schwer oder unmöglich klingt sowas in Betracht zu ziehen, zumal es auch Kraft kostet sich darum zu kümmern, aber einen Gedanken sollte es dir wert sein :smiling_face: oder?

    Ich denke es wäre gut, wenn deine Beraterin über die Um- und Zustände bei euch zuhause weis, so kann sie dir besser/schneller Helfen. Auch das Jugendamt wäre ein potenzieller Ansprechpartner. Nicht um deine Familie anzukreiden, sondern um dir zu helfen. Das geht auch mit 18...19..20.. und darüber hinaus. Aber da du eh schon eine Beraterin hast, wäre das eher der erste Ansprechpartner.

    Ich denke einfach es ist wichtig, das du nicht alles auf deine Schultern lädst bzw. in deinem falle ja eher von Mutter/Bruder und Co auf deine Schultern laden lässt. Hol dir Unterstützung und teile das Gewicht zumindest ein bisschen auf. Wenn deine Mutter oder andere Familienmitglieder dir derzeit nicht helfen können oder wollen, dann muss man sich die Unterstützung leider woanders holen. Das ist schwer und bitter, aber besser als weiter alleine immer mehr Dinge mit sich herum zu tragen. Einfach so besser wird es leider meistens nicht.

    Viele Grüße,
    Diebin

  • Ich hoffe du kannst mit der Beraterin eine Lösung finden, ich würde immer noch meinen, eine Wohngruppe wäre die schnellste und beste Lösung.

    Hat die das noch nie angesprochen?

    Wäre das keine Übergangslösung für dich?

    Und natürlich ist das nicht deine Aufgabe, da auch nicht du Mieter bist - nehme ich mal an.

    Ich hoffe für dich dass du dich da schnell davon lösen kannst, das sind keine tragbaren Lebensumstände :frowning_face:

  • Zitat von Franz

    Wäre das keine Übergangslösung für dich?

    Auch das hat sie schon angesprochen... Aber ich kann meine Mutter doch nicht alleine lassen. Auch wenn ich das nicht aushalte... Die Ausraster von meinem Bruder bin uch gewohnt und zum Lernen kann ich auch in die Uni oder in die Bücherei gehen. ??

  • Nun, manchmal muss man eben auf sich schauen und erst dann kann man andere wieder unterstützen.

    Es ist löblich wenn du deine Ma unterstützen willst, aber leider macht sie das ja für dich nicht :frowning_face:

    Ich fürchte, solange du unter dieser Lebenssituation bleibst, wird sich nicht viel für dich ändern können.

    Wenn du dich aber mal ne gewisse Zeit um dich allein kümmerst, dann kannst später viel eher deiner Ma beistehen.

    Aber letztlich gilt das auch für deine Mutter, sie muss sich Hilfe suchen und die auch annehmen.

    Kinder sollten nicht auch noch für die Eltern wachen müssen ...

  • Ach egal. Alles egal... Hat doch eh keinen Sinn... Ich will einfach nicht mehr kämpfen, ich habe genug gekämpft.

  • Nee, egal ist es nicht, aber dass man manchmal so denkt, ist völlig verständlich.

    Wenn's dir zu viel wird, nimm dich aus der Situation und schlaf z.B. bei ner Freundin übers Wochenende.

  • Gehe am Montag zu meiner Beraterin und hoffe, sie kann mir helfen. Ich will das nicht mehr. Ich will hier nicht mehr leben, ich will hier weg. In eine eigene Wohnung, oder ein betreutes Wohnen, mir egal. Ich schaffe das hier nicht.

    War vielleicht keine gute Idee, dass ich mir wieder Kleidung gekauft habe und sie dann meiner Mutter gezeigt habe, sie ist wieder gereizt und es hat sie auch nicht interessiert, als ich das zeigen wollte.. Hätte ich das lassen sollen, also das Einkaufen und das Handy? Aber ich mein, ich gehe so viel Arbeiten in letzter Zeit... Ich gehe Babysitten, habe meinen Nebenjob und bediene bei den Fastnachtssitzungen... und mein anders Handy ist kaputt...

  • Finde ich gut, wenn du den Schritt gegen willst :top:

    Und was du mit deinem Geld machst, geht keinen was an. Du leistet was dafür, dann sollst dir auch was gönnen!

    Ich bin sehr sicher, wenn du da Mal raus bist, wird sich einiges für dich bessern =)

  • Ich glaube das auf jeden Fall. Wieso auch nicht? Ich bin noch minderjährig spontan von Zuhause abgehauen. Es war sicherlich so überhaupt nicht leicht, weil ich mir alles selbst erarbeiten musste, aber ich würde es immer wieder tun.

    Du hast ja sogar Helfer und die Möglichkeit das in einem "geführten" Rahmen (z.B. Wohngruppe) anzugehen.

    Die Anforderungen an dich verändern sich dann auch komplett, du wirst viel freier, weil der ganze Familienmist deutlich abgeschwächt ist und du kannst die neuen (zuerst überfordernden) Dinge nach und nach alle bewältigen. Letzteres musst du ja sowieso bald lernen, wenn du eine Ausbildung oder ein Studium beginnen möchtest. Zumindest entspricht das meinen Erfahrungen. Natürlich löst sich nicht alles in Luft auf, ganz und gar nicht. Aber zur Ruhe kommen und selbstbestimmt, sicher, leben macht ganz andere Sachen möglich. z.B. auch einen guten Therapieerfolg, die Schwierigkeiten die dann noch über sind, in den Griff zu bekommen.

    Zumindest darüber informieren / Hilfe suchen schadet doch nicht?

  • Absolut, daran glaube ich ganz fest!

    Du leistest doch schon so viel, nur leider erkennt in deiner Familie das keiner an :wall:

    Alles andere hat grany ausgeführt ...

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