Meine Geschichte

  • Das Probewohnen ist erst nächste Woche. Ich schaffe da nicht noch eine WOche...

    Die Wunden tun weh... bei jeder kleinen Berührung

  • Am Samstag gehts schon los.... Ging dann doch ganz schnell. Und ich habe mich immer noch nicht getraut es Mama zu sagen.

    Ich weiß nicht an was ich alles denken muss, was ich alles einpacken muss. Ich habe mir da mal eine Checkliste gemacht, aber ich bin mir unsicher, ob das alles ist oder, ob noch etwas fehlt.

    Meine Klingen nehme ich nur mit, damit ich weiß, dass ich sie habe, denn alleine das beruhigt mich schon sehr. Und mein Verbandszeug brauche ich für die vom letzten mal.. Ich will nicht, dass das dort jemand weiß bzw sieht.

    Ich muss halt bedenken, dass ich vermutlich alleine, mit dem Bus fahren werde und deshalb nicht viel mitnehmen kann und alleine mit meinen Schulzeug schon zwei Taschen habe.

    Vielleicht reagiert meine Oma ja auch positiv und hilft mir, fährt mich oder so, ich weiß nicht... Ich habe Angst. Ich habe Angst es Mama zu sagen. Ich will danach nicht alleine sein, wenn ich ihr das sage... Aber ich will es ihr auch nicht erst am Freitag sagen, denn da bin ich abends mit einer Freundin verabredet.

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  • Ich weiß nicht wie ich das meiner Mutter erklären soll. Ich will ihr das morgen bzw heute sagen... Aber ich habe Angst, mir ist kotzübel... Ich wünschte ich hätte ihr das schon längst gesagt

  • Kein leichter Gang, das kann man wirklich gut verstehen ...

    Aber einfach notwendig, wenn es nicht in noch größeren Stress ausarten soll!

    Vermutlich wird sie erstmal gekränkt sein, aber du muss natürlich auf dich schauen und so wie sich das darstellt, gibt es doch gar keine Alternative.

    Wie lange kannst du dort verweilen?

  • Checkliste ist doch eine prima Sache wenn es dir Sicherheit gibt :smiling_face: Geht das Probewohnen von FR-SO? dann denke ich, brauchst du nicht so sehr viele Sachen mitnehmen.

    Gibt/Gab es zwischenzeitlich nochmal Kontakt mit der Beraterin?

    Das du Angst hast deiner Mutter das zu sagen ist total verständlich. Wer hätte das nicht in so einer Situation. Ich denke, das kann dir leider keiner nehmen. Vielleicht wäre da eine Zusammenarbeit mit der Beraterin o.ä gut gewesen, aber dafür ist es jetzt dann wohl auch zu spät.

    Wenn es "nur" bis Sonntag geht erstmal, könntest du vielleicht auch sagen das bei einer Freundin/Freund bist, dann hättest du etwas mehr Zeit bis du deiner Mutter etwas konkretes sagen musst und weisst vielleicht danach auch schon mehr in welche Richtung es dann geht mit der Wohngruppe.

    Natürlich ist aufgeschoben nicht aufgehoben. Wenn du es ihr heute sagen möchtest, dann ist das aufjedenfall auch eine gute Entscheidung.

    Keiner von uns hier kennt deine Mutter so wie du, daher können wir hier wohl alle nur mutmaßen wie sie reagieren könnte... Ich denke aber da bist du ziemlich realistisch in Bezug darauf, wie sie die Info aufnehmen wird.

    Ich denke ich - und das ist jetzt nur meine persönliche Meinung aus der Ferne - würde möglichst ehrlich & ruhig sein, kurz Gründe anführen warum du raus möchtest zuhause und es dabei belassen. Ist einfacher gesagt als getan, ich weiss.

    Wenn du bedenken hast das sie irgendwie zu krass reagieren könnte/es für dich in irgendeiner Hinsicht gefährlich werden könnte, dann wäre eine "Ausrede" fürs erste vielleicht besser und wenn du genaueres weisst ein Gespräch mit fachmännischer Unterstützung.

    Ich wünsche dir dass das Wochenende gut klappt und sie dir schnell ein annehmbares Angebot machen können dort. Und drücke dir die Daumen für ein Gespräch mit deiner Mutter, wenn du es denn sagen möchtest heute :smiling_face:

  • Zitat von Franz

    Vermutlich wird sie erstmal gekränkt sein

    Und genau das ist sie jetzt auch... Ich habe einfach alles kaputt gemacht. Sie ist enttäuscht, weil ich nicht mit ihr geredet habe, weil ich heute morgen erst mit meiner Oma geredet habe, als Mama eben nicht da war... Jetzt hat Oma es ihr gesagt.. Und Mama lehnt mich jetzt ab.. Ich habe einfach alles kaputt gemacht..

    Zitat von PixelDiebin

    Geht das Probewohnen von FR-SO?

    Das Probewohnen würde erstmal so 5-7 Tage dauern und würde dann auch in das "normale" Wohnen übergehen. So hat er mir das damals erklärt.

    Vielleicht sollte ich wirklich mehr mitnehmen, nachdem Mama so reagiert hat?

  • Hmm... Sie hat mir nicht tschüss geseagt, nur grimmig geschaut, als ich mich verabschiedet habe... Das tut irgendwie weh :frowning_face:

    Aber sie hat mir die Tofifee, die wir immer zu Ostern bekommen in meine Tasche getan... Das ist so komisch. Ich weiß nicht, was ich darüber denken soll

  • Was mache ich denn, wenn ich am Ende der Woche wieder nach Hause muss, wenn das Probewohnen dann vorbei ist?

    Ich weiß nicht, ob es etwas bringt, wenn ich morgen mit meiner Betreuerin rede... Ich wollte sie frage, wie lange das dauern würde mit der Entscheidung und auch, dass ich nicht mehr nach Hause zurück möchte. Dass es mir zu Hause nicht gut geht und ich wollte ihr evtl meine Verletzungen zeigen bzw ihr davon erzählen.. Ich weiß aber nicht, ob ich dazu bereit bin, ob ich diesen Schritt gehen kann bzw gehen will. Was denkt ihr dazu?

  • Klar solltest mit der Betreuerin offen reden, auch wenn es dir schwer fällt.

    Du solltest bedenken, nur wenn deinem Gegenüber klar ist was bei dir passiert, kann derjenige auch passende Hilfsangebote anbieten.

    Was du dann draus machst, entscheidest ja letztlich immer noch du ...

    SVV sollte auch auf den Tisch :winking_face:

  • Hmm... Also meine Betreuerin ist heute nicht mehr da und ich weiß nicht, ob sie morgen da ist... Aber ich habe mich beim Essen mit einem anderen der Betreuer unterhalten und da meinte er, dass ich evtl gleich bleiben könnte, weil das Zimmer in dem ich bin auch nach dem Probewohnen vorerst nicht mehr besetzt wird bzw werden soll. Dann müsste ich nur nach Hause noch mal ein paar Sachen holen.

  • Jetzt hat auch meine Therapeutin gesagt, dass es mir allein aus psychischer Sich nicht zuzutrauen ist, dass ich noch mal zurück nach Hause gehe. Sie hat gemerkt, dass mich auch das Verhalten von Mama einfach sehr Belastet. Ich habe ihr auch von dem Streit mit Mama von vor zwei Wochen erzählt, aber nicht, dass ich mich danach selbst verletzt habe...

    Das Training heute war eine gute Ablenkung von Papas neuem Monatstag, aber jetzt, da Ruhe ist, kommt doch alles wieder.... letzte Nacht kamen die ganzen Bilder, alle von der Minute, in der ich den Anruf bekomme habe bis zu dem Moment, an dem ich am nächsten Morgen immer noch heulend im Bett saß..

  • Ok, jetzt habe ich die Zusage und kann direkt bleiben. Fehlt nur noch das OK vom Jugendamt. Habe eben aucb schon mit Oma telefoniert und sie hat gesagt, das Mama nicht eher mit mir redet, nicht eher ich mich bei ihr entschuldigt hätte.. Ich verstehe nicht wofür ich mich entschuldigen soll...

  • Wüsste auch nicht für was du dich entschuldigen solltest ...

    Klar ist sie verletzt, aber letztlich hat sie ja selbst zu deiner Situation beigetragen - vielmehr hat sie diese verursacht!

    Ich würde mir da nun keine Gedanken mehr machen, viel wichtiger ist, wie es für dich weiter geht.

    Wenn sich die neuen Gegebenheiten mal eine Zeit eingelaufen haben, kannst du ja mal ein Gespräch versuchen.

    Dazu sollte es dir aber erst besser gehen und du dich an dein neues Leben gewöhnt haben :smiling_face:

    Respekt, hast einiges geschafft :thumbs_up:

  • Vielleicht warte ich nich, bis ich meine schriftlichen Abitur Prüfungen geschrieben habe und versuche das ganze erstmal zu vergessen.... Vielleicht sollte ich dann auch nicht alleine mit meiner Mutter reden, sondern meine Betreuerin hier fragen, ob die mitkommt.... Aber das kann ich jetzt nicht machen. Die ist erst am Montag wieder da..

  • Haus weg, alles weg. Es ist als wäre mit der Versteigerung alles weg, meine ganze Kimdheit, meine Existenz.. Als hätte es mich nie gegeben...

  • Kann verstehen was du meinst, aber weder Haus noch andere Sachen machen dich aus!

    Und manchmal ist so ein "Neuanfang" doch gar nicht so schlecht, grade wie bei dir aktuell ...

    Haus wird versteigert, ok, warum?

    Ich hab zwar nicht mein Kindheitshaus, aber zumindest mit eigenen Händen gebautes Haus durch Scheidung verloren.

    Heute ist mir so was aber nicht mehr wichtig, nicht die materiellen Dinge machen uns als Mensch aus, oder?

    Zudem, die (schöne) Erinnerung kann dir keiner nehmen :smiling_face:

  • Aber für mich steckt in dem Haus mein ganzes Leben. Ich weiß noch wie Opa und Papa an dem Haus gearbeitet haben.. Es sind eben auch die Erinnerungen an Papa und die gesamte Situation, die es mir gerade so schwer machen.

    Das Haus wird nicht versteigert. Es wurde versteigert. Für 285.000 Euro ist irgendwie die ganze Kindheit mit ersteigert worden.

    Aber wenigstens eine gute Nachricht gab es diese Woche. Ich habe endlich den Leiter vom Jugendzentrum erreicht und wegen meinem BFD fragen können. Ich habe die Stelle, jetzt muss er nur noch klären ab wann ich anfangen kann.

  • Warum kann die Stimmung manchmal von einen auf den anderen Tag so sehr in den Keller gehen? Ich habe den ganzen Tag schon den Druck mich wieder zu verletzen, die Suizidgedanken sind wieder da, mir geht es schlecht und ich weiß nicht warum....

    Kann kein Sport machen, damit es mir besser geht, ich fühle mich, als würde ich krank werden, aber ich darf nicht... Ich schreibe doch am Montag und Dienstg und am Freitag Abiprüfungen...

  • Hallo SecretMe,

    in Prüfungszeiten ist das ganz "normal", dass man sehr unter Druck innerlich gerät. Du hast ja auch starke Umwälzungen hinter dir, das braucht alles mehr Zeit um sich zu setzen und zu regulieren. Hab Geduld mit dir. Auch wenn die Abiprüfungen vor der Tür stehen, noch mehr Druck, nicht krank zu werden und Selbstzweifel, weil du nicht "stabil genug bist" helfen da eher weniger, als wie mal einfach eine Runde Yoga oder sanfter Sport. Du musst ja nicht gleich joggen gehen. Hilft dir vielleicht mehr, aber es muss auch nicht immer ganz oder gar nicht sein.

    Ich drücke dir fest die Daumen für die Prüfungen und v.a. für den Druck der auf dir lastet, in jeder Hinsicht. Ich finde es super, wie du kämpfst!

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