Ich will weg vom Diazepam!

  • Hallo ihr Lieben, ich war schon lange nicht mehr hier, vlt kennen mich aber trotzdem noch einige. :)...im Moment sitze ich am Handy, werde später vom PC aus mal mich hier genauer umsehen.

    Nun, zu meinem immer wiederkehrenden echt nervigen ( ich bin von mir selbst sehr genervt) Problem.....

    Erstmal vlt kurz noch zur Vorgeschichte: Drogenkonsum/ Sucht begleitet mich schon seit ich ca. 13 Jahre alt war. Von Alkohol, Kiffen, LSD, Speed, MDMA bis hin zu Heroin, Kokain i.v.....natürlich waren auch Benzos und viele andere Medis wie Tramal, Tilidin Thema, ich nahm einfach alles was ich kriegen könnte.

    2004 hab ich eine Langzeittherapie gemacht, die mir mein Leben gerettet hat, ich bin mittlerweile komplett weg von allen Substanzen...ausser dem Drecks Diazepam.:mad:

    Ich nehme es nicht täglich, habe immer 4-5 Wochen dazwischen ohne. Aber immer wieder bekomm ich ein ich nenne mal Rappel, wo ich die Lust verspüre mich damit wegzuföhnen, und immer wieder in sehr hohen Dosen, 3-4 10mg Tabs an einem Abend. Das geht dann ein paar Tage bis der Blister halt leer ist. Ja und dann kommt die Reue....so wie heute. Ich werfe die restlichen Weg, schwöre mir es nie wieder zu tun. Dann ziehen eben diese 4 Wochen ins Land, die ersten 2 sind von Nebenwirkungen geprägt. Und komischerwise, immer wenn es mir dann wieder gut geht, kommt der Gedanke, jetzt könntest du dir mal die wieder gönnen. Also als hätte ich 2 Persönlichkeiten. Natürlich hadere ich bevor ich zum Arzt gehe, aber die Sucht siegt immer. Ich mach mir vor dass ich es ja kontrolliere, weil ich ja immer die paar Wochen pausieren. Aber im tiefsten Innern will ich es nicht. Ganz schön bescheuert oder? Kennt jmd dieses Verhalten?

    Naja ich hab mich jetzt hier mal verewigt, vlt hilft es mir in 4 Wochen wenn dieser Drang wieder kommt, ich hab mir vorgenommen dann hier zu schreiben, oder eben einfach jetzt weiter hier mich mit Sucht auseinanderzusetzen, so dass dieses schönreden vlt unterbunden wird.

    Ah ich nerve mich selbst, nein sagen kann doch nicht so schwierig sein?

    Wenn mir jmd ne Line H hinlegen würde, da weiss ich 100 Prozent dass ich es ihm um die Ohren schlage und es nicht nehmen würde! Ich hoffe das bekomm ich mit den Dias auch iwann mal hin.

    Wäre schön wenn jmdder ähnliches erlebt sein Senf dazugibt. :smiling_face:

    Ansonsten wünsch ich euch allen einen schönen sonnigen Sonntag,

    LG pInK

  • nein sagen kann doch nicht so schwierig sein?

    Tja, wenn dem so wäre, dann hättest vermutlich keine Therapie gebraucht :face_with_tongue:

    Es ist schwer, unheimlich schwer!

    Oft meint man auch, ich nehm ja ein Medikament, kein H - also alles halb so wild ...

    Vlt solltest schon in 2 Wochen damit anfangen, dich mit dem Thema auseinanderzusetzen, nicht erst wenn es eh schon unausweichlich ist ...

    Auf der anderen Seite bist seit 15 Jahren weg vom H, das ist ne Leistung und wenn du nochmal alles rein haust, sollte das auch mit den Benzos enden.

    Wie du aber selbst weißt, da muss alles passen, wenn es klappen soll!

    Einen Anfang hast jedenfalls gemacht und wieder hier geschrieben :smiling_face:

  • Hey,

    Tja, wenn dem so wäre, dann hättest vermutlich keine Therapie gebraucht :face_with_tongue:

    Es ist schwer, unheimlich schwer!

    Natürlich, hast du vollkommen Recht. Es ist der Ärger über mich selbst, weil ich immer und immer wieder daran scheitere schon seit Jahren. Und dann sag ich mir, du hohle Nuss, ....aber ja es ist natürlich schwer.

    Und ich mache mir ständig Gedanken über das warum, und ich weiss und kenne meine Hintergründe (denke ich zumindest), kenne die Mechanismen (Glaube ich zumindest), die Abläufe, die vielen gefühlte hunderte Faktoren die mich immer wieder dazu treiben, aber ich finde einfach nicht den rechtzeitigen Notstopknopf. Und schwups bin ich drinne und schon ist alles weg, die guten Vorsätze, der Durchblick. Es ist zum Haare ausreissen.

    Ich hab meine Beiträge seid ich hier angemeldet bin mal kurz überflogen, ok, es gibt Fortschritte, die Häufigkeit des Konsums, die Menge und die Dauer hat sich geändert, ist ja schonmal etwas, aber es ist ja eher ein kontrollieren, und ja da kommt genau das was du sagst, es ist ein Medikament, ich kann es kontrollieren, kann den Alltag und mein gewonnenes Leben weiter gehen, nicht so wie früher auf H und Kokain....

    Aber ich hätte gerne dass ich das loswerde, es ist ja auch völlig bekloppt, für diesen einen kurzen Moment des Wohlfühlens durch die Wirkung von den Dias das ganze Drumherum zu ertragen, den kompletten Totalausfall mit Gedächtnisverlust, weil ich es in dem Moment absolut unkontrolliert zu mir nehme mit ner Menge Alkohol, die Nebenwirkungen Tage danach ist..... die Relation stimmt da ja gar nicht. Oft denk ich vlt sollte ich dann lieber einen kiffen, aber dann müsste ich wieder ins illegale, müsste mit Leuten in Kontakt treten (Beschaffung), die ich eigentlich nicht sehen will....dias bekomm ich gsnz easy peasy vom Arzt..

    solche Gedanken halt, also iwie auch doch noch nicht so ganz dort angekommen von wegen: KOMPLETT SCHLUSS MIT SUBSTANZEN...Und da liegt wahrscheinlich der Fehler....

    Vlt sollte ich mir die ganzen Nachteile aufschreiben und iwo als Plakat hinhängen, sodass es im Gedächtnis bleibt, wenn auf einmal das andere ICH nochmal kommt und das aus dem Gedächtnis löschen will....

    oh Himmel es nervt....

  • Wenn es nervt, dann bist zumindest am richtigen Weg - sonst wär's dir ja egal :winking_face:

    Kiffen ist sicher nicht die passende Alternative, würde auch ganz anders wirken, wenn m an sich nicht grade ins Koma kifft :face_with_tongue:

    Wenn du es dem Doc klar so sagen würdest, dann wäre die legale Beschaffung auch gekappt.

    Wobei, wenn man ehrlich ist - wenn der Suchtdruck gesiegt hat, dann spielt das doch keine Rolle mehr!

    War jedenfalls bei mir so, wenn die Entscheidung gefallen war, dann gab es kein Zurück, keines Falls ...

    Auf der anderen Seite, wenn das Zeug daheim liegt, ist die Schwelle der Beschaffung halt auch gar nicht vorhanden.

  • Kiffen ist sicher nicht die passende Alternative, würde auch ganz anders wirken, wenn m an sich nicht grade ins Koma kifft :face_with_tongue:

    Hey, da hast du wahrscheinlich Recht, ist ja komplett eine andere Wirkung. Bin letztendlich auf dieses abgespacte Gefühl auch gar nicht scharf drauf, hab auch grossen Respekt davor, denn früher hat ich schon leichte psychotische Anzeichen vom Kiffen. Also vorraussichtlich wird es die Lücke nicht füllen....

    Zitat

    Wenn du es dem Doc klar so sagen würdest, dann wäre die legale Beschaffung auch gekappt


    ach Franz, wo ein Wille ist ist auch ein Weg. Mein Arzt hab ich bereits unterrichtet, leider gibt es sehr viele andere Ärzte, die dieses Mittel sehr leichtfertig aufschreiben, ich komme selbst aus dem ärztlichen Bereich und weiss genau wie ich mich anstellen muss um es zu bekommen. Das soll jetzt keine Ausrede sein, ich müsste im Prinzip alle Ärzte hier unterrichten, im ganzen Kreis, vlt auch im ganzen Land. Ich habe sogar einen Arzt der 500km weit weg ist und ich nur anrufen muss, der mir dann ein Rezept schickt, ich bin im Stande wenn ich es tun will, auch meinetwegen ne Stunde oder länger zu fahren. Weisste was ich meine? Ist wie beim Alkohol und einem Alkoholiker, ich bekomme es überall, ich will lernen von grundauf diesen Kreislauf zu unterbrechen.

    Ich habe nun nochmals über das warum viel nachgedacht. Warum brauch ich dieses komplette Abschiessen. Ich habe viele Ansätze, viele Punkte die dazuführen könnten, bin mir aber nicht sicher ob es wirklich so ist. Ich bin ein Mensch, der gut analysieren kann, grübeln kann, über Zusammenhänge usw., übrigens über andere Nachdenken und Helfen fällt mir leichter wie mir selbst, aber da es so viele Dinge sein könnten bin ich wieder rum dann doch schon fast überfordert was anzupacken weil ich nicht weiss wo ich anfangen soll.

    Vlt sollte ich mir ein Psychotherapeuten suchen der da bissel Struktur reinbringt? Vlt sollte ich mir ein leichtes AD verschreiben lassen für die nächste Zeit?

    Was ich definitiv habe ist ein Helfersyndrom, ich bin sehr sehr sensibel was die Wahrnehmung von Gefühlen anderer betrifft, bin sehr verständnisvoll und helfe wo ich kann. Ich bin in einem Tierschutzverein sehr aktiv, bin auf der Arbeit immer die Ansprechpartnerin wenn es Probleme gibt, ich versuche zu schlichten wenn es Streit gibt und und und, das ist manchmal sehr sehr anstrengend....ich werde für diese Eigenschaften sehr gemocht, und ich glaube teilweise helfe ich auch um eben diese Bestätigung zu bekommen. Aber gut, ab wann ist das krankhaft? Das witzige ist dabei, anderen kann ich helfen, mir wohl nicht.

    Liebe Grüße

  • Grad noch eben schnell was festhalten bevor ich Gassi gehe...

    definitiv hat der allepaarWochenKonsum was mit Belohnung zu tun, Belohnung dafür dass ich funktioniert habe, alle Aufgaben, Erwartungen die ich an mich Stelle oder andere haben, erfüllt habe...trotz vieler Gebrechen, trotz Unlust, usw..

    ja ich denke so ungefähr ist das...

    so und jetzt muss ich raus und aufhören zu grübeln....ist auch sehr anstrengend wenn man mal anfängt....:14:

  • Hallo pink,

    definitiv hat der allepaarWochenKonsum was mit Belohnung zu tun, Belohnung dafür dass ich funktioniert habe, alle Aufgaben, Erwartungen die ich an mich Stelle oder andere haben, erfüllt habe...trotz vieler Gebrechen, trotz Unlust, usw..

    nuja, so lange das so ist... ist Veränderung wahrscheinlich schwer. Wenn Konsum im Körper/Verhalten als Belohung gespeichert ist, wird sich kaum was verändern. Manche belohnen sich mit Essen, manche Drogen,... aber wenn man das mal hinterfrägt kommt man schnell drauf: Psychologisch gesehen ist es ja keine "Belohnung". Es ist die Belohnung fürs Ignorieren der eigenen Emotionen und Bedürfnissen zwecks Funktionieren. Und wie kann man dieses Ignorieren über die Zeit aushalten? Indem man die Bedürfnisse und Emotionen unterdrückt. Das geht z.B. mittels Konsum. Dann kann man Funktionieren. Konsum ist also nicht die Belohnung fürs Funktionieren, sondern wurde über die Zeit die Voraussetzung dafür. Das ist ein Kreislauf, der auf diese Art grundlegende Veränderungen hemmt. Wie soll so jemals erlernt werden, die eigenen Ziele (im Sinne von Funktionieren) umzusetzen, ohne sich selbst zu schädigen?

    Weil was wird wohl passieren, wenn man langfristig Bedürfnisse und Emotionen unterdrückt. Und der Körper das als Belohnung abgespeichert hat. Schon allein biochemisch hat das ziemlich schädliche Folgen. Von Somatisierung etc. ganz zu schweigen. Natürliche Gefühle und Bedürfnisse werden pathologisiert und können nicht richtig verarbeitet werden. Der innere Druck nimmt zu und die Emotionen stehen nicht mehr in Relation zum ursprünglichen Ereignise etc - es kann sein, dass sie grundsätzlich nur noch schwer zugelassen werden können, weil sie zu intensiv oder unangenehm werden. Es gilt also erstmal umzudenken, von "Belohnung" weg. - Weder für den Körper noch für die Psyche ist das Belohung - aber dennoch wird es so interpretiert, weil es Erleichterung verschafft. Und das Funktionieren als eigenes Ziel ist halt eben auch zu hinterfragen. Echter Selbstwert kann ja nur dann vorhanden sein, wenn die eigenen Emotionen und Bedürfnisse auch adäquat verarbeitet und beachtet werden. Wenn das nicht funktioniert, stopfen eben andere Strategien das Loch. z.B. das Helfen anderer - dafür muss man aber wieder funktionieren und dafür muss man die eigenen Bedürfnisse unterdrücken... zweiter Kreislauf :winking_face:

    So, jetzt höre ich aber auf zu quasseln. Was ich eigentlich sagen will: Therapie ist da hilfreich. Man kann noch so reflexiv unterwegs sein. Bei Emotionen und Bedürfnissen hilft auch die kognitive Selbstreflexion nicht wirklich richtig weiter, hier hilft fühlen. Und das wird durch Grübeln etc. ebenfalls nicht gefördert.

    Zumindest meine Erfahrung.

  • Vlt sollte ich mir ein Psychotherapeuten suchen der da bissel Struktur reinbringt? Vlt sollte ich mir ein leichtes AD verschreiben lassen für die nächste Zeit?

    Das wäre zumindest mal eine Veränderung und gewisse Lastenteilung mit dem Thera.

    Ansonsten hat grany wirklich gut zusammengefasst!

  • Guten morgen,

    vielen Dank Grany und Franz für eure Antworten.

    Zitat

    Man kann noch so reflexiv unterwegs sein. Bei Emotionen und Bedürfnissen hilft auch die kognitive Selbstreflexion nicht wirklich richtig weiter, hier hilft fühlen. Und das wird durch Grübeln etc. ebenfalls nicht gefördert.

    Jo das zeigt auch meine Erfahrung, klar ist es wichtig Zusammenhänge zu verstehen aber das MACHEN ist immer bei mir die grössere Hürde.

    Obwohl ich ein Typ bin der anpacken kann, nur bei mir nicht :wall:

    Wobei ich wenn ich drüber nachdenke ich echt soviel durch habe und ich so dankbar bin dass ich aus dem grossen Sumpf raus bin.

    Jetzt gilt es noch Feinheiten zu ändern! Also auf jeden Fall ist der Plan keine Dias mehr zu missbrauchen! In Bezug auf Helfersyndrom...ich habe diese Woche im Tierschutzverein endluch angekündigt weniger zu tun, auch wenn es mir in der Seele weh tut für die Tiere, aber iwie war manches zuviel und ich konnte einfach nicht nein sagen...

    Das hat mich ganz schön Überwindung gekostet, am Sonntag ist Sitzung und das wird angesprochen, hab jetzt schon Bammel.

    Aber da ist definitiv auch iwie der Hase begraben, dieses NEIN sagen, mach ich nicht, kann ich nicht, will ich nicht....

    So muss nun los zur Arbeit.

    Ich wünsche euch was:63:

  • Hallo ich will ehrlich zu euch sein...gestern der Tag hat so gut angefangen...

    Ich will auch gar nicht lange rumheulen, bin gestern Abend gestrauchelt.

    Nach dem 9 Stunden Arbeitstag kam auf einmal wieder der Suchtdruck. Ich hatte mir so dumm wie ich war 3 Valium gebunkert für evtl Entzugserscheinungen langsam auszuschleichen...

    Naja ich hab schon auf dem Parkplatz Rewe gestanden für den Alkohol dazu zu kaufen, habe gehadert, innerlich gekämpft....hab mich da umentschieden, nein, nein,nein, bin losgefahren, wollte nach Hause...ich rief meinen Freund an, erzählte ihm das....Naja, an dieser Stelle ist der Knackpunkt, da hätte ich jmd gebraucht der mich motiviert, aber leider, ich nimms ihm auch gar nicht Übel, macht er das Gegenteil. Er meinte, er hätte auch vlt heute mal gerne 1-2 genommen.....

    bämm, ab zur Tanke und es ist passiert....

    Naja, jetzt sind keine mehr im Haus....war klar das das nicht klappen kann wenn die Dinger hier rumliegen.....

    :wall::wall::wall::wall::wall::wall::wall:

  • im Moment bin ich am überlegen wie ich mich denn anders BELOHNEN könnte, was mir nicht schadet, mir fällt nix ein....was macht ihr denn so? Oder anders, wie könnt ihr runterkommen? Ich weiss, ich darf nicht erwarten dass es was vergleichbares gibt, wie dieser Benzoabschuss......aber iwie verlangt mein Hirn immer wieder danach, so sehr ist es verknüpft. Maaaan warum kann man dass im Gehirn nicht einfach umpolen durch iwas....

    Es war, ist, wird und bleibt anstrengend.....:frowning_face:

  • Respekt, nicht umgefallen, ein großer Fortschritt :thumbs_up:

    Einen direkten Ersatz wirst sicher nicht finden, vlt kannst das tolle Wetter nutzen und frische Luft soll ja bekanntlich immer unterstützen!

  • Zitat

    Respekt, nicht umgefallen, ein großer Fortschritt

    :thinking_face: doch , glaub da hast du was überlesen....:12:

    Aber nun gut, ist wie es ist...

    Ich hab mir jetzt mal ein Termin gemacht zu einem Probetraining in so einem Rehazentrum, die haben da auch ne Art Fitnessraum, ich muss unbedingt was gegen meine Rücken- und Nackenschmerzen, Kopfschmerzen tun, diese sind definitiv mit ein Grund warum ich auch auf die Dias greife. Das ist jetzt mal 1 Sache die hoffentlich leicht umzusetzen ist...bin motiviert, allerdings hab ich ja auch noch nen Spiegel:13:

  • Hallo pink,

    wie geht es dir denn jetzt nach dem Rückfall? Hattest du das Probetraining schon?

    Ich weiss, ich darf nicht erwarten dass es was vergleichbares gibt, wie dieser Benzoabschuss......aber iwie verlangt mein Hirn immer wieder danach, so sehr ist es verknüpft. Maaaan warum kann man dass im Gehirn nicht einfach umpolen durch iwas....

    Man kann das Gehirn umpolen. Aber eben nicht "einfach" :winking_face: Wenn die Verknüpfung eben immer wieder verwendet wird, wird sie eben auch gestärkt und für das Hirn ist deutlich einfacher, diesen Weg zu nehmen. Aber je mehr andere/neue Verknüpfungen da sind und diese genutzt werden, desto leichter wird es mit der Zeit. Da wird ja häufig auch die Autobahnmetapher verwendet. Ist halt einfacher ohne Tempolimit für das Hirn die Autobahn runterzurasen, als sich im Urwald einen neuen Trampelpfad zu trampeln und den dann das nächste mal wiederzufinden. Aber je häufiger der Trampelpfad genutzt wird, desto mehr wird der langsam zur neuen Autobahn und die alte verrottet langsam.

    Du hattest gefragt, wie andere "runterkommen" - von was genau runterkommen? Von einem Anspannungszustand? Da wird man die Erdkugel nicht neu erfinden. Für mich sind das Yoga, Sport oder Meditation, aber da gibts sicher für jeden was anderes. Braucht ja auch nicht jeder Anspannungszustand das gleiche "runterkommen". Von welchen Situationen/Sachen musst du denn runterkommen? Und für was musst du dich denn "belohnen"?

    Was machen die Therapiepläne? Was sind da die Bedenken?

  • Hey Grany

    also abgesehen davon dass ich seit gestern mit Fieber und ner Kehlkopfentzündung flach liege geht es mir ganz gut. Der Wille und Motivation ist weiterhin da.

    Ja das Probetraining war richtig gut am Dienstag, schönes kleines übersichtliches Studio, keine Prolls, keine komischen Tussis die einen von oben bis unten begaffen, aaaaaber der Beitrag ist mir dann doch teuer....Krankenkasse gibt auch nix dazu.

    Nungut, ein Ort weiter gibt es ein richtiges Fitnessstudio, wirklich günstig, wenn ich wieder gesund bin werd ich mir das auch noch angucken, dann entscheide ich mich. Entweder mehr zahlen, dafür etwas gemütlichere Stimmung oder weniger zahlen und komisches Ambiente ertragen. Mal schauen.?

    Die Autobahnmetapher hört sich eigentlich simpel an, dann hoff ich mal dass ich den Trampelpfad bald breitgetreten hab :thumbs_up:

    Für was ich mich belohnen oder von was ich runterkommen muss? Gar nicht so einfach zu beantworten, wenn ich so recht überlege. Von ner anstrengenden Woche, von den erledigten Aufgaben und erfüllten Erwartungen?:thinking_face:....Hmmm ich weiss es echt nicht genau, kann es nicht wirklich beschreiben. Mit dem Konsum von den Dias fällt einfach alles so von einem ab...:21:...auch Tage nach dem Konsum ist alles noch viel leichter, keine Schmerzen, keine Ängste, es geht alles leichter von der Hand. So irgendwie ist das....bis dann der Spiegel gegen 0 kommt, dann wird es wieder ätzend.....

    Zu den Therapieplänen? Da hab ich mich ehrlich gesagt noch nicht weiter mit beschäftigt, ich weiss auch nicht ob ich so tief in meiner Psyche rumwühlen möchte. Eigentlich bin ich froh so wie ich bin, ich muss nur lernen mehr auf mich zu achten, nicht nur Erwartungen anderer gerecht zu werden, und da muss ich eben auch mal Gegenwind ertragen können.

    Puhhh das war jetzt anstrengend meine Gedanken in Worte zu fassen, mein Kopf ist durch die Erkältung so zu....

    Franz

    mit einer Brille wäre das vlt nicht passiert :2:

    Liebe Grüße

  • Brille verwende ich meist nur an PC, aber ich war auch vermutlich zu unkonzentriert. Manchmal ist es besser man halt die Klappe :8:

    Ansonsten erstmal gute Besserung!

  • Zitat

    Manchmal ist es besser man halt die Klappe

    Das sag ich mir auch oft:grinning_squinting_face:...ich kenn das, mal eben was zwischen tausend anderen Dingen am Handy was überflogen und kommentieren, um anschliessend zu merken dass ich nur die Hälfte kapiert habe, so geht's mir auch oft im Tierschutzbereich in Whatsapp...was bin ich froh dass man Nachrichten für alle löschen kann im Nachhinein :]

    dieses immer on und aktuell sein durch das Handy ist manchmal echt auch too much und führt zu Missverständnissen, eine Erfindung mit vielen positiven wie auch negativen Folgen...

  • Zu den Therapieplänen? Da hab ich mich ehrlich gesagt noch nicht weiter mit beschäftigt, ich weiss auch nicht ob ich so tief in meiner Psyche rumwühlen möchte.

    Das habe ich auch sehr lange so gehandhabt :grinning_squinting_face:

    Warum was tun, bin doch sauber, bis auf das bisserl Kiffen :winking_face:

    Als ich dann nach über 11 Jahren doch wieder rückfällig wurde, also mit H, da hab ich therapeutische Hilfe zugelassen/gesucht.

    Früher meinte ich, man muss alles selbst schaffen, hab ja auch da zig mal entzogen.

    Hätte ich aber früher richtige Hilfe zugelassen, vielleicht hätte ich mir so einiges an Rückfällen oder sonstigen Mist mit Suchtbegleiterscheinungen erspart.

    Und ganz so schlimm ist es bei mir nicht mehr, am PC geh ich nur noch einmal ins Forum, am Wochenende oft gar nicht.

    Mobil schau ich halt manchmal und am WE schreib ich auch mal mobil - ganz kann ich's auch nicht lassen.

    Aber wir sind hier nicht bei Twitter, da muss nicht sofort eine Antwort erfolgen :winking_face:

    Mancher versteht aber oft nicht mehr, wie Foren funktionieren ...

  • Kurzer Statusbericht:

    Gute 2 Wochen sind nun vergangen und ich glaube das der Körper/der Benzospiegel nun auf Null angekommen ist, mir geht es nicht so gut. Noch dazu immer noch die Sinusitis die nicht besser wird....dieser Druck im Kopf und die innere Unruhe sind nervig. Am allerliebsten würde ich mich hinlegen und schlafen schlafen schlafen....leider geht das nicht....

    Werd mich jetzt durchs Wochenende schleppen und Montag zum Arzt gehen wenn keine Besserung in Sicht ist.

    Liebe Grüße

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