• Sodele, ich habe meinen Krankenhaus-Termin zur Entgiftung sausen lassen!

    So eine Art Selbstschutz war das! Ich kann derzeit keine Ärzte mehr sehen :pouting_face:

  • Wollte mich nur mal kurz mitteilen. Ich habe nun ALLES abgeblasen, auch keine manuelle Therapien mehr, keine Spritzen und... ich fasse s gar nicht so... mir geht es von den Schmerzen her echt gut...auf Skala von 1-10 ein glatte 2.

    Und jetzt wird wieder gekämpft!

  • Sodele, gestern Termin bei Suchtberatung gehabt. Angenehm überrascht, auch wenn sie bei Medikamenten nicht so involviert sind.

    Klare Ansage: Kaltentzug, Tramal durch andere Medikamente ersetzen usw. etc. absoluter Quatsch!

    Einige Kliniktipps mit bekommen, bei Antragstellung etc. sind sie behilflich. Ich war zufrieden.

    Muss jetzt schauen, meine neuropathischen Schmerzen sind seit Monaten kaum bis gar nicht mehr vorhanden, jetzt erneut den Körper etwas aussetzen soll ich jedoch nochmal mit Doc abklären.

    Na dann.... wish nice Pfingsten =)

  • Überrascht von Suchtberatung warum?

    Ansage finde ich gut, aber dürften wohl die meisten Stellen so machen ...

    Na dann auch mal schöne Feiertage!

  • Danke!

    Hatte hier ja schon geschildert wie deprimierend es bei einer Suchtberatung zugehen kann, dementsprechend auch bis dato keine kennengelernt die es so machen!

    Erst die Tage nochmal telefonisch zu einer gehabt. Da wurde mir eine Entzugsklinik angeboten, wovon man bei der gestrigen Beratung sofort abgeraten hat!

    Was ich aber allgemein Feststellen konnte, alle Beratungsstellen, mit der gestrigen waren es glaub bis dato ein Dutzend, sind mehr bei Alkohol, Drogen...involviert! Bei Medikamenten tun sich alle sehr schwer!

  • Habe jetzt in alter Heimat, in spezialisierter Entzugsklinik, das kurzfristige Angebot erhalten über mindestens 3 Wochen plus X, zu entziehen.

    Das wäre schon mal in Ordnung. Habe mir dann vor Ort das Ganze mal angeschaut. Auch OK...bis auf... man kommt in ein Mehrbettzimmer mit mind. 3 Personen und das kann ziemlich übel werden wie mir zwei Patienten berichteten.

    Leider wurde "mein Angebot" der freiwilligen Zuzahlung für ein Ein-Bett-Zimmer abgelehnt. Es gebe dieser nur sehr wenige und die wären über Wochen schon belegt.

    Wohl doch am Ende die Betty-Ford-Klinik :23:

  • Ich stelle mir schon seit Tagen die Frage: "Bin ich etwa zu anspruchsvoll?"

    Ich habe ja schon Entzugskliniken, die auch speziell Medikamente angehen, gefunden. Nur mit Mehrbettzimmern, d.h. mindesten 3 Betten.

    Ein Bekannter sagte zu mir, mensch "Torschuetze" 2-3 Wochen wirst du doch im 3-er durchhalten können!

    Meine Erfahrung spricht: "Nein"

    In der Schmerzklinik war ich auf 3- Bett-Zimmer. Mal abgesehen von "mangelnder" Hygiene im Nasszellenbereich, den nächtlichen Schnarch-Geräuschen , waren 12-24 Std.-Reden über "Schmerzen" , nie wirkliche Ruhe zum Entspannen etc. ein No-Go für mich.

    In der Migräne-Klinik war ich nur auf 2-Bett-Zimmer. Das war noch heftiger. Du warst täglich über Stunden im Bad, entweder sprichwörtlich am

    "kotzen" oder "Durchfälle". Da kann man sich vorstellen was da abgeht bei 2 Personen.

    Und wenn der Bett-Nachbar dann noch nächtliche Anfälle bekommt, dann war es mit ruhigem Schlaf und fit am Morgen.

    Das nur zwei von mehreren Beispielen.

    Einzig in der psychosomatischen Klinik war 1-Bett-Zimmer angesagt und das war für mich einfach nur himmlisch.

    Nach anstrengenden Therapien ein Rückzugsort wo du in Ruhe alles Revue passieren lassen kannst. Und wenn es dir sehr schlecht ging

    einfach auf "Knopf" gedrückt und sofort war die Schwester anwesend.

    Wolltest du Gesellschaft haben bist du in den Aufenthaltsraum, da hast du immer eine(n) angetroffen mit dem du reden konntest.

    Zusammengefasst: "Wenn es mir physisch-psychisch" schlecht geht, will ich alleine sein, von daher kommt bei Entgiftung für mich nur ein

    Ein-Bett-Zimmer in Betracht! Aber hierfür 10-15 tsd zu zahlen, nur weil da auch Z-Promis sich hinbegeben, NEIN!

  • Als normaler Kassenpatient kenne ich es nur zu gut, was Mehrbettzimmer bedeuten - zudem war früher ja privat versichert.

    Von Reha's her kenne ich aber keine Mehrbettzimmer, aber hier geht's ja eher um eine Klinik ...


    Ansonsten kommt es bei mir immer wieder mal vor, dass ich Mehrbettzimmer in Anspruch nehmen muss - aber bei OPs ist das meist nur sehr kurz und dann kann man's irgendwie aushalten.

    Der Bekannte hat aber letztlich doch ein bisserl Recht - dir wird nix anders bleiben und die Prioritäten sind einfach abzuwägen ... :winking_face:

  • Ich bin auch Kassenpatient. Einbettzimmer kenne ich nur, wenn dies notwendiger Teil der Therapie war. Das die Art Therapie, die du brauchst, in Mehrbettzimmern stattfinden soll, überrascht mich aber auch ein wenig.

    Tipp: Vielleicht kann dir ein Arzt oder Psychologe bescheinigen, dass du aus medizinischen Gründen ein Einzelzimmer benötigst?

    Ansonsten, wie Franz schon schrieb, musst du da jetzt Prioritäten setzen. Was ist dir wichtiger, deine langfristige Gesundheit und das es dir bald besser geht, oder der "Komfort" des Einzelzimmers? Auch in Krankenhäusern gibt es Rückzugsräume. Ich habe Patienten kennengelernt, die waren praktisch nur zum Schlafen im Zimmer oder wenn Behandlungen anstanden. Ich selbst habe mich auch schon mal in ein anderes Zimmer verlegen lassen, weil Zimmerkollegen zu laut schnarchten oder Probleme mit der Hygiene hatten. Ich war auch selbst schon mal Stein des Anstoßes, weil ich nach meinen Wirbelbrüchen eine zeitlang nur im Bett kacken konnte, und mein Nachbar das zu eklig fand. Er durfte dann auch umziehen.

    Du bist nicht zu anspruchsvoll. Du bist ein Opfer unser kapitalistischen Gesellschaft, in der man reich sein muss, um seine berechtigten Ansprüche durchsetzen zu können. Was du möchtest ist vollkommen ok, unser System erlaubt es dir nur nicht. Dir bleibt nichts anderes übrig als das Beste aus dem zu machen, was dir möglich ist. Und das ist immer noch Welten mehr als 90% der anderen Menschen auf diesem Planeten möglich ist.

  • Danke Ihr beiden für Eure Antworten :top:

    Wie gesagt, ich bin ja bereit für das EZ zu zahlen. In zwei Kliniken wurde mir das jedoch verwehrt!

    Zitat

    Was ist dir wichtiger, deine langfristige Gesundheit und das es dir bald besser geht, oder der "Komfort" des Einzelzimmers?

    Mein eigentliches Problem, des neuropathischen Schmerz, ist derzeit nicht mehr (minimal) vorhanden d.h. im Grunde genommen geht es mir seit Monaten so gut wie lange nicht mehr. Skala 0-1.

    Gut an der Psyche hängt noch einiges, so eine lange Schmerzzeit geht bei keinem spurlos vorüber.

    Aber hier tue ich auch wieder etwas dagegen indem ich u.a. wieder mit dem Joggen angefangen habe.

    Nun fragte mich meine Ärztin: "Warum will ich jetzt entgiften, wo es mir doch gut bis sehr gut geht.

    Jetzt würde ich meinem Körper, (auch der Psyche) der/die gerade wieder zur Normalität findet, wieder einem gehörigen Stress aussetzen.

    Ich nehme ja die niedrigste Dosis die es bei Retard gibt, die Blutwerte sind seit Jahren konstant gut, ich kann mit dieser Dosis auch "100" Jahre alt werden. Warum nicht jetzt erst einmal sich die Zeit nehmen, um wieder richtig fit zu werden und dann könnte man ja in 1-2 Jahren den letzten Schritt gehen!"

    So Unrecht hat sie nicht? Was meint Ihr dazu?

    Zitat

    Rabert

    Tipp: Vielleicht kann dir ein Arzt oder Psychologe bescheinigen, dass du aus medizinischen Gründen ein Einzelzimmer benötigst?

    Das wurde mir so für die Schmerzklinik bescheinigt, lapidarer Kommentar der Klinik, nur wer Privat ist bekommt EZ!

    Ich war früher aktiver Fußballer und Läufer und auch mal im MRT.

    Eines Tages konnte ich plötzlich nicht mehr in die Röhre (keine Ahnung warum), krasser Fall von Klaustrophobie.

    Ich habe Bescheinigung vom Gutachter gehabt und musste am Ende sogar die "offene Röhre" in Höhe von 340,-€ selbst bezahlen.

    Kommentar der Krankenkasse: Es gibt mittlerweile die 76 cm große Röhre und selbst wenn man dort einen Anfall von Klaustrophobie hat,

    bekommt man eine Art "Beruhigungs-Entspannungsspritze" da bekommt man die Röhre gar nicht mehr so mit.

    Mein Arzt hat sich persönlich an die KK gewandt ect. am Ende haben wir aufgegeben, ein Anwalt bescheinigte einen Erfolg vor Gericht als sehr gering.

    Ich, (sicherlich auch IHR) könnte noch so viel über dieses "Gesundheits-System" berichten, am Ende sieht es doch so aus,

    deutlich ausgesprochen: Als chronisch Kranker bist du der/das Letzte in Deutschland!!

    Ich kenne so viele Leute die können sich nicht so wehren wie ich, die vegetieren nun so vor sich hin... und leben von H4, Sozi oder "Grundrente" und andere die...nein es ist besser hier schweige ich jetzt!!

    Jetzt wünsche ich uns allen weiterhin "soweit es geht, Beste Gesundheit und ein paar kühlere Tage, bin extra heute um 5 h aufgestanden um alle Fenster im Haus zu öffnen, und kühlerer Wind weht, ich werde jetzt erstmal frühstücken. :wink:

    P.S. Danke Franz!

  • So Unrecht hat sie nicht? Was meint Ihr dazu?

    Im Grunde sehe ich das genauso ...

    Auf der anderen Seite kann ich verstehen, dass man entgiften will.

    Das kann viele Gründe haben, Herr der Lage sein zu wollen, Bedenken als Verkehrsteilnehmer oder was auch immer.


    Früher war es bei mir der erst genannte Grund, als Ex-Junkie wollte ich mich selbst kontrollieren, bestimmen wann ich was nehme, wann nicht ...

    Deswegen habe ich 1-2 mal jährlich die Opioide abgesetzt, teils schnell, teils langsam.

    Irgendwann hat HA und Schmerztherapeut gesagt, warum die Quälerei - klar ist, ohne Schmerzmittel wird es nie wieder gehen, also besser gut mit Minimaldosis einstellen und es gut sein lassen.

    Jetzt dosiere ich wieder ab, aber zum einen wegen geplanter OP (weil ich eben ein Junkie bin, wobei das in der heutigen Anästhesie überhaupt nicht nötig wäre), aber zum anderen um wirklich (so blöd es sich anhören mag) den Schmerz wieder zu spüren und auch besser zu lokalisieren.

    So erhoffe ich eine schnelle und problemlose OP-Vorbereitung, wenn sich überhaupt einer ran traut :winking_face:

    Kurz und gut, ich dosiere nur mehr ab wenn es eine sinnvollen wichtigen Grund gibt, sicher nicht mehr weil ich von so einigen Medizinern und Anderen als Abhängiger angesehen werde.

    Da vertraue ich auf meinen Opiatausweis was Verkehr angeht (wobei der im Fall eines Unfalls nicht unbedingt helfen mag) und zeig klare Kante, wenn ich das Gefühl habe, dass mich wer schräg anschaut oder eben dumm anmacht - den alten Ex-Junkie :thumbs_up:

    Warum musst/willst du also unbedingt absetzen?

    Wie steht das in Verhältnis Vor- und Nachteile?

  • Ich bin Jott sei Dank so vernünftig und lasse das Auto stehen wenn ich mal die Tabletten vergessen habe, ansonsten da keine Probleme.

    Zitat

    Jetzt dosiere ich wieder ab, aber zum einen wegen geplanter OP (weil ich eben ein Junkie bin, wobei das in der heutigen Anästhesie überhaupt nicht nötig wäre), aber zum anderen um wirklich (so blöd es sich anhören mag) den Schmerz wieder zu spüren und auch besser zu lokalisieren.

    Genau dies hört sich NICHT blöd an, denn genau das wollte ich mit der Entgiftung auch erreichen d.h. spüre ich überhaupt noch den Schmerz im Gesicht (ohne Tramadol) oder ist dieser wirklich weg und der gute Mann von der Osteopathie war letztendlich der Durchbruch??? Deswegen wollte ich unbedingt absetzen. Vor/Nachteile, sehr schwierig. Ich weis nur aus der Vergangenheit, dass Ärzte zum einen erklärten, das Tramadol greift KEINE Organe an, das kann man "lebenslänglich" einnehmen, andere wiederum erklärten das Gegenteil???

    Zitat

    So erhoffe ich eine schnelle und problemlose OP-Vorbereitung, wenn sich überhaupt einer ran traut

    Wann sollte die denn spätestens anstehen? Muss diese sein?

    Und wieder ein kleines Erfolgserlebnis. Ich bin heute meinen ersten 10 KM-Lauf durchgelaufen ohne 1x stehen zu bleiben :53:

  • Nun fragte mich meine Ärztin: "Warum will ich jetzt entgiften, wo es mir doch gut bis sehr gut geht.

    Jetzt würde ich meinem Körper, (auch der Psyche) der/die gerade wieder zur Normalität findet, wieder einem gehörigen Stress aussetzen.

    Ich nehme ja die niedrigste Dosis die es bei Retard gibt, die Blutwerte sind seit Jahren konstant gut, ich kann mit dieser Dosis auch "100" Jahre alt werden. Warum nicht jetzt erst einmal sich die Zeit nehmen, um wieder richtig fit zu werden und dann könnte man ja in 1-2 Jahren den letzten Schritt gehen!"


    So Unrecht hat sie nicht? Was meint Ihr dazu?

    Das hat mein Arzt sinngemäß mir auch gesagt, als ich zuletzt mein Hydromorphon reduziert hatte. Für ihn ist das Zeug offensichtlich völlig harmlos. Nachdem ich 2 Jahre 2x 8mg genommen habe, nehme ich jetzt seit etwa einem Monat 2x 4mg je Tag. Meine Schmerzen haben sich nicht signifikant verschlimmert, aber ich fühle mich in der Tat wacher und aktiver und schlafe auch tagsüber längst nicht mehr soviel wie vorher. Es mag sein, dass so ein Opioid vergleichsweise harmlos für den Körper bei langfristigem Gebrauch ist. Aber es hat doch Nebenwirkungen, die die Lebensqualität deutlich einschränken können. Das wird meine Antwort an ihn sein, wenn ich wieder weiter reduziere.

    Having said this - wenn du derzeit auch aus anderen Quellen Stress hast, würde ich mit der weiteren Reduzierung in der Tat noch etwas warten, bis sich die Lage normalisiert hat und die Reduzierung das einzige größere gesundheitliche Problem ist, dass noch vor dir liegt.

  • Meine Schmerzen haben sich nicht signifikant verschlimmert, aber ich fühle mich in der Tat wacher und aktiver und schlafe auch tagsüber längst nicht mehr soviel wie vorher. Es mag sein, dass so ein Opioid vergleichsweise harmlos für den Körper bei langfristigem Gebrauch ist. Aber es hat doch Nebenwirkungen, die die Lebensqualität deutlich einschränken können. Das wird meine Antwort an ihn sein, wenn ich wieder weiter reduziere.

    Was die Schmerzen angeht läuft es auch so bei mir. Einschränkung der Lebensqualität durch die Nebenwirkungen??? Ich weis nicht ob ich NW durch das Tramdol habe?? Zu Anfang Ja, jetzt noch?? ich hege da Zweifel. Und da bin ich wieder an dem Punkt angelangt, wie läuft ALLES, wenn man Tabletten-Frei wäre??

    Weiterhin :top: beim reduzieren!

  • Einschränkung der Lebensqualität durch die Nebenwirkungen??? Ich weis nicht ob ich NW durch das Tramdol habe?? Zu Anfang Ja, jetzt noch?? ich hege da Zweifel.

    Gerade gestern haben meine Frau und ich mit meiner Mutter telefoniert und dieses Thema nochmal gehabt. Es ist tatsächlich so, dass ich wacher und aktiver bin, seit ich meine Hydromorphondosis halbiert habe. Ist nicht nur mein Eindruck, sondern bestätigen die beiden Menschen, die mich am besten kennen, auch. Vorher bin ich im Schnitt zweimal pro Tag für ein bis zwei Stunden eingeschlafen, jetzt maximal einmal am Tag und immer öfter überhaupt nicht mehr. Es sei denn, ich mache irgendwas körperlich Anstrengendes, dann greift mein Chronisches Fatigue Syndrom zu und legt mich, je nach Anstrengung, einen oder zwei Tage lang schlafen. Aber auch das hat sich verändert, das waren vorher auch mal drei Tage.

    Diese ständige Müdigkeit, das mehrfache Einschlafen am Tag, die Trägheit und Kraflosigkeit, das betrachte ich schon als Einschränkung der Lebensqualität. Opioide machen keine organischen Schäden, dass ist ihr Vorteil.

    Ob du selbst jetzt noch Nebenwirkungen hast (du nimmst ja noch etwas davon, oder?) realisierst du vielleicht erst dann, wenn du es gar nicht mehr nimmst und den Unterschied merkst.

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