Kann man von Modafinil abhängig werden?

  • Modafinil ist ja ein die kognitive Leistungsfähigkeit steigerndes Medikament.

    Meine Frage: Kann man davon abhängig werden, weiß da jemand aus persönlicher Erfahrung etwas drüber?

    Danke sehr!

  • Sie unser Lexikon - meiner Meinung ja!

    Kontraindikationen

    Modafinil darf bei anamnestisch bekannten Abhängigkeitserkrankungen nicht angewendet werden. Eine gleichzeitige Behandlung mit Prazosin darf nicht erfolgen.

    Modafinil darf nur mit Vorsicht angewendet werden, wenn der Patient an schweren Angstzuständen leidet oder psychotische Vorerkrankungen bekannt sind. Bei schweren Leber- oder Nierenerkrankungen, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen darf Modafinil ebenfalls nur mit besonderer Vorsicht verwendet werden.

    Als Nebenwirkung tritt eine dosisabhängige Erhöhung von Leberfunktionsindikatoren wie der Alkalischen Phosphatase und der γ-Glutamyltransferase (GGT) in der Blutanalyse auf, deren letztere auch typisch für regelmäßigen Alkoholgenuß wäre.

  • Bei meiner Freundin waren Entzugserscheinungen mitzuerleben. Daneben hatte sie auch deutliche Abstürze körperlich und geistiger Art, sobald die Wirkungsdauer vorbei ging. Die Einnahme hat sich sozusagen "gerächt". Ein dauerhaftes Level zu halten ist sehr schwer, da der Gewöhnungseffekt sehr schnell und intensiv einsetzt. In der Folge waren es also nur zeitlich intensivierte Effekte, die dann aber wieder ins Gegenteil umschlugen, wodurch sich das Ganze wohl kaum lohnt, wenn man nicht wirklich unter Narkolepsie leidet. Meiner Erfahrung nach kommt man mit einem normalen Leistungs-Durchschnitt ohne Konsum deutlich besser hin.

    Bei mir selbst hatte es lediglich einen geringen körperlichen Effekt und keinen kognitiven, trotz sehr hoher Dosis. Ich hatte keine Entzugserscheinungen und auch keine "Abstürze". Bin aber auch ziemlich medikamentenresistent.

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