• Hallo, dies ist mein erster Eintrag im Forum. Es geht um das Medikament Oxycodon, welches ich im Rahmen einer Schmerztherapie verordnet bekomme. Ich nehme das Medikament seit 2014 täglich ein und komme damit gut zurecht, d.h. es unterdrückt die Schmerzen die ich habe sehr effektiv. Bevor ich krank wurde (vor 2010) war ich den Drogen nicht abgeneigt, trank Alkohol, rauchte wie ein Schlot, nach meiner Erkrankung ist das alles verschwunden, keine Drogen mehr, kaum Alkohol und nicht mehr als 2 Schachteln Zigaretten im Monat (wenn überhaupt). Das ich von den Drogen und dem Alk losgekommen bin, hat zum einen mit meiner Krankheit zu tun und zum anderen mit dem Oxy, ich denke aber, das Oxy spielt dabei die ausschlaggebende Rolle. Nun ist es so, das meine Krankheit operabel wäre (Gelenkaustausch), doch zum einen stehe ich diesen OPs (noch) ablehnend gegenüber und zweitens hieße das ja auch, das ich wieder vom Oxycodon loskommen müsste. Dieser Gedanke macht mir wiederrum Angst, denn es geht mir wie gesagt gut mit dem Medikament, ich kann durchschlafen, bin ausgeglichen (war früher bei jeder Gelegenheit sofort auf 180) und es wirkt bei mir auch wie soll ich sagen... antidepressiv, also ich habe keine düsteren Gedanken damit. Des weiteren ist mir bereits klar, das, wenn mir das Oxycodon nach erfolgreicher Implantation der 2 Gelenke wieder auf Null abdosiert wird, meine alten Süchte erneut zum Leben erweckt werden könnten, sogar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit. Das ist etwas was ich nicht mehr möchte, doch wer selbst Suchtkrank ist oder war, der weiß, das man es nicht wie mit einem Fingerschnipp ausstellen kann. Also, um auf den Punkt zu kommen, ich möchte fragen, ob in solchen Fällen wie meinem, eine Weiterverschreibung auch nach Beseitigung der Ursache für die Einnahme des Medikamentes weiter erfolgen kann, wenn dadurch eine neue potentiell gefährliche Suchtsituation verhindert werden kann?

    Vielen Dank

  • Servus,

    also dass dir wer Oxycodon als Vorsorgemittel (Substitution) verschreibt, will ich mal bezweifeln, da gäbe es sicher andere Präparate.

    Weiter so ein Mittel zu nehmen, "nur" das man nicht mehr raucht, da würde man sagen - nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen :winking_face:

    Als AD ist es auch nicht geeignet, da gäbe es viele Medis, welche weniger schädlich sind ...

    Grundsätzlich sollte ein Schmerztherapeut ins Boot geholt werden, der sich mit Sucht auskennt!

    Letztlich weiß ich aber schon gut, was da so in dir vor geht, werde selbst in den nächsten Jahren 2 Hüftgelenke brauchen :winking_face:

    Wenn du die OP nicht willst, dann lass es, wenn es nicht noch mehr Schäden mit sich bringt.

    Mit 39 ist das ja auch sehr früh, zumindest bei mir will ich möglichst lange warten, weil man ja sagt das künstliche Gelenke nicht ewig halten.


    Zudem muss man auch klar sagen, nur weil ein neues Gelenk eingebaut wird, ist man nicht automatisch seine Schmerzen los ... :winking_face:

  • Willkommen im Club, denn ich habe genau das selbe vor mir. Beide Hüftgelenke nekrotisiert und von Arthrose befallen, da hilft nur noch auswechseln über kurz oder lang. Und was Du sagst ist auch richtig, mein Orthopäde meinte auch, rausschieben so weit wie möglich. Ich hab nun mal das Los gezogen und wenn ich nicht mit 65 schon im Rollstuhl sitzen mag, sollte ich auf meinen Orthopäden besser hören. Wenn nur die EU Rente etwas höher wäre. So ist man gleich doppelt bestraft...

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