DISKUSSION: Medikamente abdosieren - 10 Prozent-Regel

  • Ich wollte jetzt nicht den Tread von Franz ver.auen daher hab ich zu seiner 10% Regel diese Diskussion eröffnet, da bleibt es in seinem Tread übersichtlich!

    @ Franz Wenn nicht so gewollt, dann lösch diesen hier bitte!

    Bin jetzt etwas "überrascht" 10% absetzen, das ist m.E. besonders am Anfang doch viel zu viel! Wären bei mir 10 mg...zu viel!

  • Ich denke es wird nie eine allgemeine optimale Regel für das abdosieren geben ...

    Da spielen zu viele verschiedene Faktoren mit und deswegen ist immer eine Absprache mit einem erfahrenen Schmerztherapeuten von Nöten.

    Die 10-Prozent-Regel wird aber oft beschrieben, weniger von Ärzten, vielmehr von erfahrenen Patienten, die bereits schon mal abdosiert haben.

    Wenn ich aber andere Empfehlungen ansehe:

    Bei Dosierungen über 400 mg kann alle zwei Tage um 100 mg reduziert werden, danach empfiehlt sich eine Abdosierung in 50-mg-Schritten alle zwei Tage.

    Quelle: DHS, DHS Medikamente und Sucht: Rezeptpflichtige Schmerzmittel ==> Entzug von rezeptpflichtigen Opioiden, 14-05-2019 13:23

    Oder Therapie-Zentrum-Koblenz:

    In der Regel ist der Entzug zum größten Teil nach anderthalb Wochen überstanden. In vielen Fällen dauert er noch kürzer.

    (Scheinbar aber kein kalter Entzug, es wird bei TZK angegeben, dass dämpfende Mittel zugegeben werden - leider nicht näher beschrieben, was da eingesetzt wird)

    Quelle: TZK , _patienteninformation_schmerzmedikamente_absetzen.pdf, 14-05-2019 13:27

    ... dann ist 10 % noch recht moderat :grinning_squinting_face:

    Nochmal, den automatischen Plan habe ich erstellt, weil weit verbreitet und da ich den selbst verwende - werde vermutlich kommende Woche starten.

    Das ist aber keine Empfehlung für die Allgemeinheit!

    Aber anders wie bei dir Torschuetze ist bei mir nicht das Problem der Reduzierung zu Beginn, vielmehr ist es dem Ende zu mit kleineren Schritten nötig.

    Das setzt die Prozentregel um, es wird automatisch in kleinere Schritte gerechnet.

    Meiner Meinung entsteht so eh schon ein sehr langer Zeitraum, bis man auf 0 ankommt.

    Leider braucht man auch einen Arzt der das kapiert und sich nicht an den DHS orientiert oder sich irre machen lässt, weil die Medien und Trump Tausende Opioid-Tote in USA suggerieren.

  • Ich denke es wird nie eine allgemeine optimale Regel für das abdosieren geben ...

    Da spielen zu viele verschiedene Faktoren mit und deswegen ist immer eine Absprache mit einem erfahrenen Schmerztherapeuten von Nöten.


    Meiner Meinung entsteht so eh schon ein sehr langer Zeitraum, bis man auf 0 ankommt.

    Leider braucht man auch einen Arzt der das kapiert und sich nicht an den DHS orientiert oder sich irre machen lässt, weil die Medien und Trump Tausende Opioid-Tote in USA suggerieren.

    Richtig, es muss immer abgestimmt auf den Patienten sein. Bei mir ging es ja in 100er bzw. 50er Schritten, nur die letzten 100 mg sind selbst mit den nur 10% nicht machbar! Hier wäre ich schon froh mit 1-2mg/Woche.

    Vlt. versteh ich deinen letzten Satz nicht,...hier wird nichts suggeriert dem ist so...leider... vor allen Dingen wenn die .uck Pharma [Purdue] bestimmte Hinweise auf Beipackzettel absichtlich weg lässt!!

  • Meinen Bedarf nehme ich mit 15 bis 20 Tropfen, aber für mich persönlich ist das wirklich Kopfsache.

    Damit meine ich, ich will der Bestimmer über die Einnahme sind, eine Spinnerei von mir, aber 1-2 mg spüre ich nicht wirklich.

    Mit Tropfen könntest aber die 2mg Schritte ja machen ...

    Was die Suggestion angeht, meinte ich, dass man meiner Meinung nicht dem Medikament allein die Schuld zuweisen kann.

    Ok, mit dem Beipack hast recht und das Pharmakonzerne siche kaum um den Patienten scheren ist auch klar.

    Mir ging es einfach um die Berichterstattung und deren Beeinflussung!

    Das hatten wir auch bei uns mit Tilidin, was bekanntlich dazu führte, dass Tropfen eben wieder als BTM deklariert wurde.

    Meiner Meinung nach hat die USA ein ganz anderes Problem, wen wundert es, wenn Leute nicht versichert sind und die kostengünstigere Medikation mit Opioiden wählen - anstatt einer zielführenden Behandlung.

    Das Menschen verstorben sind, wollte ich natürlich damit keinesfalls anzweifeln ...

  • Okay, habe Deine Suggestion nu verstanden :thumbs_up:

    Das mit den Tropfen und 2 mg-Schritten hat doch bei mir zum Ende hin nicht funktioniert und ich musste doch leider abbrechen.

    Hatte die Tage nen Anruf von ner Suchtberatung, (hatte die mal kontaktiert die warn aber ne zeitlang dicht).

    Habe in 3 Wochen nen persönlichen Termin bei ihnen, diesen werde ich auch nochmal wahrnehmen, hab nix zu verlieren :2:

    Zitat

    Torschuetze schrieb: Es ging so los: 100 mg Tabletten sind 40 Tropfen
    Mo: Morgen 20 + Abend 20 Tropfen (immer Abends 25 mg
    Amitriptylin dazu, wurde erst einmal nicht abgebaut)


    Di: 20-20 / Mi: 19-20 / Do: 19-20 / Fr: 19-19 / Sa: 19-19 / So 18-19 / Mo: 18-19 / Di: 18-18 / Mi:18-18 / Do: 17:18 / Fr: 17:18 / Sa: 17:17 / So: 17:17 usw. daheim habe ich dann so weiter bis ich bei 10:10 angekommen bin und dann...

    kam der große Hammer und ich bin wieder auf je 50mg-retard morgens/abends zurück.

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