Stop! 3.Jahre Reichen,......das COC muss weg!

  • Hallo und guten Abend.

    Ich weiß nicht wie ich es auf die Kette bekomme einen Tag clean zu bleiben??

    Mein Problem ist das COC bin seit genau drei Jahren regelmäßiger und wenn ich sage regelmäßig heißt das 365 im Jahr und am Tag zwischen 3-8g?.

    Habe meine Existenz fast verloren.

    Ich muss das in den Griff bekommen.

    Mehrere Versuche gestartet.

    Wenn das Böse verlangen da war habe ich versucht mit hochprozentigen das zu unterdrücken.

    Ok derzeitiger Stand nach einigen 30 versuchen bin ich tagsüber auch wenn es scheisse schwer fällt Abstinenz. So bald ich Feierabend habe und glaubt mir, auf die Sekunde genau drehe ich mir einen dicken Joint. Ab da bin ich so lange breit bis ich nach schlaflosen Stunden endlich einschlafe.

    Das Problem ohne eine andere Droge komme ich nicht klar.

    Und das Böse verlangen, macht mich faul aggressiv Ängstlich und bin ein Arschloch für mein Umfeld.

    Der Mensch, der die ganze Zeit mit mir das 365 Tage im Jahr durchstehen muss, ist am Ende und Ende heißt..........ENDE.

    Bitte ich würde mich sehr über jeden Beitrag freuen.

    Danke

    TKFDT

  • Servus TKFDT

    Um das mal zusammenzufassen, du konsumierst täglich Kokain (3-8 gr) und kiffst zusätzlich, richtig?

    Wenn ich ehrlich bin, bei der Menge bezweifle ich, dass du da einfach mal so allein raus kommst.

    Da schreibe ich noch nicht mal vom absetzen, vielmehr was danach abgeht und das darf man nicht unterschätzen - die psychische Sucht ist einfach extrem.

    Wenn man so lange und so viel konsumiert, dann sollte klar sein, chemisch hat sich da einiges verschoben.

    Cannabis brauchst vermutlich zum runter kommen, oder?

    Wenn ich auch Gras nicht für ungefährlich halte, in deinem Fall stelle ich das mal hinten an ...

    Alkohol hast ja beschreiben, dient dem selben Ziel.

    Das deine Existenz überhaupt noch irgendwie vorhanden ist, wundert mich ehrlich.

    Aber mal klar gesagt, ich denke du hast echt andere Probleme grad, Existenzen kann man wieder neu aufbauen.

    Selbst war ich auch mal ziemlich abhängig von dem scheiß Zeug, wobei das bei mir nicht so lange lief.

    Mich hat das Zeug fast um den Verstand gebracht und ich hab bald zu Heroin gewechselt, weil dieses dauerhafte koksen mich paranoid gemacht hat.

    Letzteres ist keinesfalls als Tipp oder angebrachte Lösung zu verstehen ...

    Scheinbar bist du in einer Partnerschaft, oder?

    Wie muss man sich das vorstellen, ich vermute nach deinem Text - konsumieren ist dein Ding allein?

    Kurz um, ich würde dir zu einer umgehenden Entgiftung raten, direkt im Anschluss sollte eine Reha folgen, welche dich für eine dauerhafte Entwöhnung vorbereitet.

    Egal was nun passiert, es muss JETZT was laufen - es ist ein Punkt erreicht, sonst hättest dich ja hier nicht angemeldet und geschrieben :smiling_face:

    Hab dein Thema mal hier her verschoben, vorrangig geht es ja um Koks, wenn natürlich Depris in Verbindung mit der Droge auch ganz normal sind.

  • Hallo Franz,

    habe mich riesig gefreut das du dich gemeldet hast.

    Kurz zu meiner Person.

    Bin 39 Und mit einem Kfz Betrieb selbstständig.

    Nach drei Jahren ist viel passiert. Der derzeitige Stand dato heute.

    Nach 11jahren ehe seit ca 2,5 Jahren getrennt.

    (das ist das einzige warum ich nicht traurig bin. Ohne hätte ich das vielleicht nie gemacht oder geschafft.)

    Bin mit einer Klasse Frau seit 2Jahren zusammen.

    Wir leben auch zusammen.

    Und jetzt habe ich Angst sie zu verlieren.

    Ich wäre jetzt nicht da wo ich bin.

    Endlich den Willen zu haben, weg von dem Teufelszeug zu wollen.

    Große Ängste verfolgen mich.

    Den Betrieb zu verlieren.

    Meine Kinder.

    Ich bekomme nix auf die Kette.

    Schaffe es gerade mal so ab dem aufstehen ca 11uhr bis ca 19uhr nix zu nehmen von dem Teufelszeug. Danach muss ich mich besaufen oder kiffen um den Abend und die Nacht zu überstehen.

    So geht das nicht mehr weiter.

    Freue mich schon sehr auf deine Antwort.

    Lg

    TKFDT

  • Du brauchst einen professionell unterstützten Entzug. Suche dir eine kompetente Suchtberatungsstelle in der Nähe, die kennen die richtigen Methoden, Anschriften und Telefonnummern. Warte damit nicht mehr. Nutze das Momentum und die Motivation, das/die du jetzt gerade hast.

    Weiß deine derzeitige Lebensgefährtin von deiner Situation? Wenn ja, sprich mit ihr über deinen Plan und bitte sie um moralische Unterstützung und praktische Hilfe. Sag ihr, dass du es vor allem deswegen tust, weil sie so wichtig für dich ist. Falls sie es noch nicht weiß, überlege dir, es ihr jetzt zu sagen. Du wirst den Entzug nicht schaffen ohne dass es dein näheres Umfeld bemerkt. Das gilt übrigens auch für deine Angestellten in deinem Betrieb.

    Wenn dein Umfeld (Gefährtin, Freunde, Familie, Mitarbeiter) dich unterstützt, steigt die Wahrscheinlichkeit dass du das schaffst gleich um ein Vielfaches. Falls irgendwie möglich fordere diese Unterstützung auch ein, du wirst jede Hilfe brauchen. Wenn du versuchst es zu vertuschen und diese Leute (weiterhin?) zu täuschen reduzieren sich die Erfolgsaussichten erheblich. Aber dazu wird dir die Suchtberatungsstelle auch einiges sagen.

  • Hi TKFDT,

    das ist ja fast wie ein Déjà-vu, ich denke ich kenne deine Situation sehr gut.

    Ich hatte auch einen Betrieb, hab Kinder und meine erste Ehe ist damals in die Brüche gegangen ...

    Daher will ich dir was ans Herz legen - setze sofort Prioritäten!!

    Der Selbstständige kann natürlich nicht fehlen oder länger krank sein :face_with_tongue:

    Hier beginnt Priorität 1!

    Weder Job noch Geld überwiegen deine Kinder!!

    Meine sind heute 24 und 25, eines haben sie mir immer wieder gesagt - egal was mit Drogen war, egal was mit Ehe war, Hauptsache ich habe mich um meine Probleme gekümmert und konnte dann immer für die 2 wichtigsten Menschen in m einem Leben da sein.

    Priorität 2, eine Partnerin die zu dir hält, obwohl du sie letztlich hinter die Drogen stellst!

    Das Glück hatte ich auch und bin nun schon wieder 9 Jahre verheiratet :smiling_face:

    Priorität über allem - Du selbst!!

    Klar kann man Kinder für den Beginn nehmen, eine Partnerin der m an was gutes tun will - aber letztlich musst du für dich clean werden, nur so wird es klappen.

    Deine Gesundheit ist wichtig und die ist ja auch ausschlaggebend für die zuvor aufgeführten Prioritäten :face_with_tongue:

    Kurz und gut, klassischer Weg, Suchtberatung - Entgiftung - stationäre Therapie!

    Was dein Geschäft angeht, so schlimm es sein mag, das muss jetzt hinten anstehen.

    Ich habe sogar später ganz aufgegeben, es war zumindest für mich eine Erleichterung - wenn ich das heute rückblickend ansehe.

    Kohle verdienen ist wunderbar, Haus und Autos auch schön, aber davon kann man nun mal nicht abbeißen.

    Gerne kann ich dich insoweit unterstützen, wenn es um Kontakte geht - aber nun ist die Zeit gekommen, entscheide dich!!

    Lass dir gesagt sein - bisserl weniger nehmen oder ne Pause, das wird nicht klappen und dir muss klar sein, wenn so lange clean bist, wie du jetzt konsumiert hast, dann können wir uns unterhalten ob du es wirklich geschafft hast :7:

  • Danke Franz,

    glaube danach habe ich gesucht, wäre dir sehr dankbar wenn du mich ein paar Meter begleiten könntest.

    Würde am liebsten jetzt sofort anfangen.

    Was hast du gemacht, hoffe ich darf dich so direkt fragen?

    Danke

  • Wie meinst - was hab ich gemacht?

    Und ja, du kannst alles fragen - ich kann ja meine Antwort immer entsprechend anpassen :grinning_squinting_face:

    Begleiten sollte dich wer, der dir wirklich weiterhelfen kann - also der direkte Suchtberater.

    Du kannst mir gerne deine PLZ via Konversation senden, dann schau ich welche Kontaktmöglichkeiten sich anbieten.

    Sofort anfangen wäre möglich, normal solltest in einer Entgiftungsstation relativ schnell aufgenommen werden.

    Aber ich würde folgenden Weg empfehlen:

    • sofort Termin bei einer Suchtberatung - auf Dringlichkeit beharren
    • dort Konzept erstellen, also Kostenfrage klären usw.
    • dann Entgiftung
    • und dann direkt auf Entwöhnungsbehandlung
  • Hallo Franz,

    bin aus Düsseldorf plz 4xxxx.

    Danke für deine Mühe.

    Einmal editiert, zuletzt von Franz (12. Juni 2019 um 11:58) aus folgendem Grund: PLZ verfremdet ...

  • Servus,

    hab mal deine PLZ verfremdet, muss ja nicht gleich jeder wissen wo genau du lebst :winking_face:

    Hier mal ein Anfang ==> Ergebnisse

    Aber ich würde auch empfehlen, nimm mal Kontrakt zu unseren Partnern von ConAction auf ==> Condrobs ConAction

    Wie ist eigentlich der aktuelle Stand?

    Konsumierst du weiter, hast du das Zeug bei der Hand oder wie ist das alles?

  • Hallo,

    erst mal großen Respekt, dass Du den Mut besitzt, Dich mit Deiner Problematik auseinander zu setzen, das ist erfahrungsgemäß einer der schwersten Schritte.

    Zusätzlich zu den tollen Angeboten, die Dir hier schon aufgelistet wurden, kann ich Dir nur empfehlen, ein niedrigschwelliges Angebot in Deiner Nähe zu suchen, dass Dich auf Deinem erfolgreichen Weg unterstützen kann, z.B. eine Streetwork Einrichtung, ein Kontaktladen oder eine Clean-Selbsthilfegruppe. Diese Angebote "lösen" die Probleme nicht unbedingt schnell, aber sie können eine wichtige Stütze sein, z.B. während einer ambulanten Therapie o.ä.

    Viel Erfolg auf Deinem weiteren Weg!

  • Hallo TKFDT,

    Wie ist es bei dir weitergegangen? Das würde mich wirklich interessieren.

    Ich hoffe, du hast einen guten Weg für dich gefunden!

    Grüße Elaine

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