Speed Entzug Physische Probleme

  • Hallo, ich bin Aaron und 21 Jahre alt.

    Habe über ein Jahr unregelmäßig (am Wochenende, auf Techno-Events oder Festivals) Speed und MDMA zu mir genommen.

    Vor drei Wochen habe ich daheim mit Kumpels über einen längeren Zeitraum Speed konsumiert ( Do morgens angefangen und So aufgehört)

    An dem Sonntag Abend wurde ich ins KH eingeliefert, da mein Kreislauf sich nicht eingepegelt hat, sowie Hitze-Wallungen und Schwindel, Angstzustände und Unwohlsein traten auf.

    Im Kh haben sie mir zwei Infusionen gelegt und danach ging es mir wd fit, laut Laborwerte alles gut. Doch als ich das Kh verlaß hat der Spaß wd angefangen.

    Herzklopfen, Bluthochdruck, Schwindel und Angstzustände. Ich wurde während dessen nach Hause gefahren, habe natürlich nichts davon gesagt um keine Panik zu verbreiten.

    Daheim ins Bett gelegt und mir eingeredet dass alles gut wäre und nichts passieren wird. Iwann bin ich eingeschlafen.

    Die zwei darauffolgenden Tagen war mir die ganze Zeit Schwindelig und hatte gefühlt Kreislaufprobleme, konnte auch nur liegen bzw sitzen. Nach den zwei Tagen war alles vorbei und konnte mein Leben weiterleben.

    Wochenende darauf konnte ich natürlich auf Speed nicht verzichten und habe langsam angefangen, da doch Unwohlsein mich verfolgte. Tag darauf (Samstag) konnte ich wd bisschen mehr zugreifen, habe aber später dann nichts mehr gehabt.

    Bis letzten Mittwoch habe ich nichts mehr genommen. Da ich den verdacht hatte eine Bindehautentzündung zu haben, weil meine beiden Augen schmerzten (Entzugserscheinungen?!) habe ich pro Auge ein Tropfen Augentropfen genommen. Zwei Std später fing alles an, Bluthochdruck, Schwitzige Hände, Zittern, Schwindel. Fühlte sich wie ein Schlechter Trip an.

    Gut, lege mich daheim hin und dachte ich wäre allergisch gg die Augentropfen, habe in mich heingeredet dass alles gut wird. Bin dann auch iwann eingeschlafen und konnte durchschlafen

    Donnerstag Feiertag, also frei. Schwindel war noch da konnte aber noch meine Sachen erledigen, keine großen Probleme aber Unwohlsein tritt ständig auf.

    Freitag morgen bin ich zur Arbeit gefahren und dann fing wd alles an. Habe sehr viel getrunken (3 std 3/4 Liter oder so) und nach 4 std war wd alles soweit in Ordnung dass ich normal arbeiten konnte. Unwohlsein und Gefühl eines trips war da.

    Samstag ganz normal aufgestanden, gegessen und konnte meiner Fanilie bei einer Gartenarbeit helfen, abends noch gegrillt, doch nach dem Essen fing alles nochmal von vorne an. Ich hatte solche Ängste sodass sie mich in das Kh eingeliefert haben. Doch Blutwerte sind alle gut, Verdacht auf Entzugserscheinungen sind vorhanden.

    Eine Infusion bekommen (Placebo-Effekt) damach konnte ich normal heim und in Ruhe schlafen.

    Sonntag morgen fing alles nochmal an, nur schlimmer. Ich hab mich in die Angst so hineinversteigert dass ich Muskelkrämpfe bekam, ab in Kh und alles von Anfang. Arzt hat mir gesagt dass es Entzugserscheinungen sind und es nix bringt wenn ich die ganze Zeit antanze und den Placebo Effekt generiere. Also heim und ab ins Bett.

    Seit Gestern kann ich nichts mehr essen (Übelkeit), habe ich leichte Muskelkrämpfe die nach einer Zeit wd weggehen, Schwindel und gefühl eines schlechten Trips. Dazu zittern, keine Träume, schlechtes einschlafen und leichtes Grippeln an hände und füße. Nur nicht dauerhaft, eher so schubweise. Ich kann nicht aus dem Bett heraus, weil ich mich sonst komplett unwohl fühle und das gefühl habe es wird schlimmer und dass ich iwann umkippe. Aber alles nicht dauerhaft, sondern phasenweise. Also mal gehts mir gut und mal fängt alles an.

    Es sind Entzugserscheinungen, hab ich jz auch verstanden. Nur leider kenne ich mich mit Entzug komplett nicht aus und will euch um Hilfe bitten:

    Wie lange halten solche Physchischen Entzugserscheinungen?

    Muss ich in eine Entzugsteraphie? Psychisch geht es mir besser, habe keine Panikattacken oder Angstzustände im Liegen.

    Hatte jmd von euch solche Erfahrung?

    Gruß Aaron

  • Wie lange halten solche Physchischen Entzugserscheinungen?

    Muss ich in eine Entzugsteraphie? Psychisch geht es mir besser, habe keine Panikattacken oder Angstzustände im Liegen.

    Hatte jmd von euch solche Erfahrung?

    Moin Aaron! Hier haben viele Erfahrungen damit, da bist du schon richtig hier.

    Grundsätzlich können solche Entzugserscheinungen auch mehrere Wochen andauern. Eine Entzugstherapie ist kein Muss, sondern ein Angebot zur Hilfe. Wenn du meinst, dass du den Entzug alleine schaffst, brauchst du da nicht hin. Viele entscheiden sich jedoch für so eine Therapie, weil sie - oft nach mehreren vergeblichen Versuchen ohne diese Hilfe - erkannt haben, dass sie es alleine nicht schaffen oder der Entzug sie zu sehr belastet. Wenn jemand solche Entzugserscheinungen nicht einfach mal so wegsteckt, empfehle ich immer die Hilfe von erfahrenen Suchttherapeuten anzufordern. Schaden kann das auf keinen Fall, helfen sehr oft.

  • Hi Aaron,

    ich würde mal sagen, du hast da ne ungesunde Mischung zwischen Entzug, Ausgebrannt Sein und ev sogar den Anfang einer Psychose.

    Wäre auch möglich, dass gestrecktes, verpantschtes Zeugs erwischt hast...

    Hab früher selbst Unmaßen von dem Zeugs gezogen & es ist erschreckend, was man seinem System damit antut. Die vielen Nächte ohne Schlaf; der Verzicht aufs Essen,

    massig Kippen/Kiff und Alk beim feiern...das alles bleibt nicht ohne Folgen.

    Ich würde es an deiner Stelle als Warnschuß vor den Bug einordnen und schauen, dass ich die Finger davon lasse; ist es unterm Strich nicht wert.

    LG.Klaus

  • Hallo Rabert,danke für die Informationen und dein Vertrauen. Ich habe mir jz auf den 9.07 eine Einweisung geholt, falls es nicht besser werden sollte(früher ging leider nicht). Heute gehe ich zum Hausarzt, lass mich zwei wochen krankschreiben um mich richtig auszukurieren und hoffentlich gehts mir dann besser.


    Hallo ganesha, ok vielen Dank für die Hilfe. Ich lasse jz auf jeden Fall die Finger davon dass es sich nicht noch verschlimmert.

  • Ich lasse jz auf jeden Fall die Finger davon dass es sich nicht noch verschlimmert.

    Wenn du das durchziehst, eine der besten Entscheidungen deines Lebens. Ganz grundsätzlich, auch ohne dich zu kennen.

  • Servus,

    erster Gedanke war bei mir auch - da hast aber nen scheiß Stoff erwischt ...

    Grade in dem Bereich von Drogen weiß man halt gar nicht was man da so konsumiert :kotz:

    All das mag jetzt grade schlimm erscheinen, aber mit Geduld wirst das alles überstehen :smiling_face:

    Wichtig war mal, Labor besagt nix schlimmeres!

    Wenn von ärztlicher Seite nichts weiter gemacht werden soll, du aber Bedenken hast, dann kannst du natürlich auch bei einem erfahrenen Suchtmediziner eine Zweitmeinung einholen.

    Was psychische Heilung angeht, da bietet sich Suchtberatung, Selbsthilfegruppe oder eben Klinik an.

    Letzteres ist aber nicht zwingend, sollte aber erneut ein Rückfall kommen, dann würde ich das in Betracht ziehen.

    Vermutlich hat deine Familie ja mitbekommen was da abgeht, was meinen die so?

  • Hallo Franz, erstmal vielen Dank für Deine, allg eure Hilfe, gibt mir viel Mut und Hoffnung dass alles noch ein Ende findet.

    Also ich habe zwei "Arten" gehabt. Einmal von einem, der richtig viel feiert und sich da brutal auskennt. (Gg sein Amphe konnte man nur beten zu bekommen) und einmal vor dem übertriebenen We richtig schlechtes, eine Nase und du musstest teilweise brechen. Dir gings am nächsten morgen so beschissen dass du ne Nase gebraucht hast um "normal" zu interagieren.

    Also Termin für Entzugsklinik is schonmal gesichert, falls es sich nicht in den wochen bessern sollte.

    Naja meine Mom war beim Kh dabei und hatte auch schon den verdacht. Mein Vater habe ich es heute gesagt und sie sind natürlich selbst enttäuscht, aber meinen mir bei diesem Weg beiseite zu stehen, worüber ich extrem dankbar bin. Wohne auch noch daheim.

    Das nächste is den sozialen Kontakt iwie zu regeln, mein besten Freund zu berichten, von dem ich aber auch in die Scene gefunden habe. Also ich will ihn nicht schlecht reden, weil er hat es mir niemals angeboten sondern ich musste selbst auf ihn zu kommen. Naja hoffe dass keine Freundschaft darunter leidet...

  • Die Enttäuschung deiner Eltern ist erstmal normal, die sind einfach überfordert und bei meinem Sohn kann und darf das natürlich auch nicht so sein :winking_face:

    Aber so wie du tätig geworden bist, können die nur froh sein, weil leider nur wenige so handeln und die echten Probleme mal gar nicht ernst nehmen.

    Das mit der Klinik ist schon mal super, aber bitte unbedingt absagen, wenn nicht dort antrittst - so kommt wer anders in den Genuss deines Platzes.

    Ich würde zweigleisig fahren, also auch ambulant was angehen - also Suchtberatung, SHG oder eben einen Therapeuten der sich mit Sucht auskennt.

    Wenn du Fragen hast, wäre auch das was für dich ==> Condrobs ConAction

    Wichtig ist nun dran zu bleiben, Besserung tritt oft schnell ein und dann meint man, jetzt ist es ja überstanden und mehr braucht es nicht.

    Ich meine, auch wenn man meist nur am WE konsumiert, kann man ganz schön krasse Suchtstrukturen inne haben und da sollte einfach vom Profi geholfen werden.

    Besser wäre natürlich, wenn du mal ne Zeit nicht mit anderen Konsumenten Kontakt hast ...

    Gibt doch sicher auch frühere Freunde, bevor konsumiert hast, oder?

    Auch wenn der Dealer deines Vertrauens "guten" Stoff hat, solange er nicht selbst chemische Analysen vornimmt, weiß er ja auch nicht was genau drinnen is.

    Ok, vlt streckt zumindest er nicht weiter - was ja alle machen - nur bedenke durch wie viele Hände Speed schon gegangen ist, bid der beim Endkonsumenten ankommt :grinning_squinting_face:

    Manchmal mag man es gar nicht glauben was die Ärsche alles zum strecken verwenden:

    Also >>>>> [lmgtfy]Suchtberatung Baden Württemberg[/lmgtfy]

  • Ist natürlich auch verständlich, wenn die Eltern emotional es mitnehmen.

    Nach den Kh Aufenthalten musste etwas getan werden, kann ja schlecht heim was ziehen und dann arbeiten gehen. Hab auch Berufliches mit Privatem komplett getrennt, dh ich war kein Tag im Beruf drauf, naja ehrlich gesagt vom vorherigen Tag schon, aber hab keine Substanz genommen.

    Ich dachte:" naja durch musst eh, lieber jz anstatt später und wenns sich net bessert dann ab zum Entzug" und somit war klar was ich am ersten richtigen Entzugstag mache, ein Termin festlegen. Weil wenns au ohne geht, absagen geht auch spontan.

    Naja ich hab schon Freunde die davon so gut wie nix davon wissen, und wenn vertraulich und keine Konsumenten sind. Mir liegts halt schwer meinem besten Freund zu sagen dass wir uns mal ne weile nicht mehr sehen sollten....

    Wenn dann werd ichs evtl so machen dass ich nicht dabei sein will wenn die was nehmen und/oder uns nur treffen wenn alle nüchtern sind.

    Habe mich, zumindest vor dem "erzwungenen" Entzug, mit alten Freunden getroffen um bissl Sport zu machen.

    Man weiß wie was drin is, außer man mixt es selber, da hast du auf jeden Fall recht.

  • Es gibt solche Freunde und solche - meist weiß man's aber nie genau ...

    Ich hatte/habe auch einen Freund mit dem ich einen großen Teil meiner Junkiezeit durchlebt hatte - jetzt hab ich ihn ein ige Jahre nicht gesehen, aber bei dem hätte ich da auch nie Bedenken gehabt.

    Er hat nie vor mir konsumiert, er hätte mir nie was von sich aus angeboten und ist auch als Junkie absolut verlässlich gewesen.

    In wie weit aber Treffen mit Konsumenten klappen, das wird sich zeigen, ich wünsche dir das es ohne Folgen bleibt.

    Aber es geht dabei auch nicht n ur um das direkte anbieten von Stoff - das Suchtgedächnis verknüpft alles mögliche, da reicht manchmal auch eben nur der gewohnte Kontakt :frowning_face:

    Ich hab gelesen - an anderer Stelle - mit dem Essen klappt es langsam :thumbs_up:

  • Ja da hast du vollkommen Recht, wenns klappen soll muss von deren Seite was kommen und von meiner. Von meiner Seite aus kann ich, und ich gehe, zur Suchtberatung um einen möglichen Rückfall zu vermeiden. Ich hatte eig vor nächsten Monat auf die Dominator (Hardcore (schnelleres Techno) zu gehen aber daraus wird nix. Egal wie und was ich unternehmen werde einen Rückfall ist in der Zeit am schlimmsten.

    Wenn ich sehe dass es nicht klappt werde ich den Kontakt wohl oder übel abbrechen müssen, auch wenns scheiße ist.

    Ja es hat sich viel verbessert in den 1/2 Tagen. Gestern konnte ich kurz aufstehen um was zu essen (zwar wenig, aber immerhin ein Fortschritt) und auch zum Doc ging. Sonst musste ich im Bett verharren. Die Entzugserscheinungen sind am Abend kurz vor dem Einschlafen (gg22 uhr)schlechter geworden (evtl Alptraum oder so) und bin nur ein/zweimal voll verschwitzt aufgewacht.

    Bin heute morgen un 7 uhr aufgewacht und war fit (normal wenn ich arbeiten gehe). Konnte sogar direkt aufstehen um mir Tee zu machen, allersings hat es noch 2/3 std gedauert um etwas zu essen und auch jz dauerhaft ausm Bett zu kommen.

    Ich sitze jz seit 10 Uhr draußen aufm Balkon, trinke viel Tee und esse jz gleich noch was. Ich versuche auch heute Abend wenns Wetter und Gesundheit mitspielt ne Runde zu spazieren. Evtl geh ich auch morgen in die Schule, aber mal schauen.

    Lenke mich auch weitgehend ab, lese Buch. Rauche wuch nur E-Zigarette.

    Psychisch geht es mir besser, hab keine Ängste oder Depressionen, eher Hoffnung und Mut dass alles ein Ende findet. Selbst die Wahrnehmung hat sich verbessert, es fühlt sich an als würde man langsam runterkommen (von tag zu tag) von dem "Trip" (evtl psychose). Das Denken fällt noch bisschen schwer, aber geht alles bergauf.

    Vielen Dank für die Hilfe, ist eine extreme Hilfe hier zu schreiben, weil ich bisher noch nicht jmd gefunden habe um richtig und auch vom Bett aus darüber zu reden/schreiben.

  • Danke dir...

    Doch heute mittag nach dem Essen hab ich paar mal an der E Zigarette gedampf (3mg Nikotin) ich gedacht ich werd verrückt, zwar keine physischen Entzugserscheinungen, denk mal jz psychische...

    Dachte alles is nicht real und höre Stimmen(hatte Kopfhörer drin). Habe mich sofort ins Bett gelegt um iwie es hinter mir zu bekommen. Hatte bilder vor dem auge wo ich mir die Pulsader aufschlitze... Zum glück bin ich iwann eingeschlafen, hab allg Schlafprobleme und keine Träume, eher Bilder wo das Unterbewusstsein immerwieder hochholt von früher.

    Nochmal zu der Unrealität:

    Ich hatte das alles, bzw hatte Hallus, Wahnvorstellungen und auch Paras das letzte mal als ich MDMA genommen hab. (Vorher gut hochgezogen dann komplette Pille, roter Geist, reingeknallt. Glaub ja eher dass es 2cb waren, naja egal)

    Zumindest hab ich gedacht dass alle mich anschauen und verfolgen um an die restlichen Teile zu bekommen.

    Evtl is das mit hochgekommen.

    Lieg jz auf dem Sofa und es hat sich alles wd beruhigt, hab auch keine Depris oder wd Realitätsverlust. Ganz normal wie vorhervllt war ich einfach zu arrogant dass ich ab heute komplett mich nicht hinliegen muss (was anstrengend wirkt, da sich alles komisch anfühlt und wien Trip)

    Hoffe es kommt nicht wieder, um Tipps wäre ich dankbar. Will auch keine Medikamente nehmen weil ich glaube dass die beste Heilung aus Geduld und Durchhaltevermögen besteht

  • Update: psychisch wd einigermaßen fit, spazieren gehen geht leider noch nicht da sich alles so ewig anfühlt und allg sich wie auf dem heftigsten Trip den man erlebt hat fühlt. Schule morgen geht wahrscheinlich nicht aber abends treffe ich mich mit einem Freund, mal schauen was er zu sagen hat.

    In die Sonne sitzen, allg reden erfüllt mich mit viel Kraft, Hoffnung und befriedigt gefühlt die Psyche.

  • Update:

    Ich bin gestern gg 23 Uhr eingeschlafen und konnte bis 7 uhr durchschlafen!

    Zwar keine Träume oder sonstiges, aber ein Fortschritt.

    Meiner Psyche gehts ok, mal gut mal eher schlecht aber ich lerne wie ich durch die Downs komme, so wie ich es geschafft habe mit den körperlichen Entzugserscheinungen zurechtzukommen und zu überstehen. Ich habe keine mehr, bis auf kleine Außnahmen wie Schwitzen und Zittern die aber nach kurzer Zeit wieder verschwinden.

    Ich konnte zwar nur einen kleinen Apfel essen, aber einen kleinen Spaziergang ging tzd. Er hat mir unheimlich viel geholfen und mir weiterhin Mut gegeben es alles durchzustehen.

    Von der Wahrnehmung her hat sich es auch verbessert, zwar nur ein kleinen Schritt aber immerhin Verbesserung. Es fühlt sich realer an und wenn ich iwas unternehme, zb Spaziere oder Tee koche, dann fühlt sich das nicht mehr so an als würde es sich auf gefühlt Stunden ziehen. Wird alles von Tag zu Tag besser, nur fühlen sich Tage wie Jahre an. Wenn ich nun an die letzten Tagen zurückblicke fühlt es sich an als wäre es vor Ewigkeiten gewesen.

    Auch wenn wenige hier rein schauen und schreiben, Versuche ich immerwieder kleine Updates zu schreiben um mein Entzug zu berichten, denke evtl auch an ein Entzugstagebuch.

    Vllt hilft es jmden, immerhin hilft es mir hier zu schreiben.

  • Das wichtigste ist immer, was man selbst davon hat, wenn man hier schreibt!

    Klar wünscht man sich manchmal mehr Antworten oder so - aber dabei muss man auch bedenken, es wird zwar gelesen, antworten ist aber ne andere Nummer :winking_face:

    Aufrufe hat das Thema genug, aber nicht jeder hat ne Antwort parat ...

    So oder so, wenn du kleine Verbesserungen verspürst, dann geht's in die richtige Richtung.

    Sicher wird es noch ne Zeit so bisserl hin und her gehen, aber das Ziel ist der Weg :smiling_face:

    Um ehrlich zu sein, ich würde das Augenmerk auch mehr auf die psychischen Probleme lenken und eventuell da schon auch noch fachlichen Rat einholen.

    Der Körper erholt sich meist, der Geist verzeiht aber manches dann doch nicht so einfach ...

    Ich ziele da auf die Wahnvorstellungen, ist zwar nicht total ungewöhnlich, aber dennoch eine Sache die man im Auge behalten sollte.

    Wenn es erneut auftreten sollte, wäre der Gang zum Psychologen sinnvoll - Termin bekommt man da ja relativ schnell, nicht zu vergleichen mit Psychotherapeuten (mal abgesehen von einem Erstgespräch).

    Guten Tag, denke in Württemberg ist es ja auch so heiß wie in Bayern :kotz:

  • Hallo Franz,

    Erstmal danke für deine Antwort und die Tipps.

    Wie du erwähnt hast werde ich mal mehr auf die Psyche achten und hier schreiben wie es sich verläuft. Gedanklich versucht da immerwieder Kleinigkeiten hochzukommen aber bisher kann ich die akuten Zustände (wie oben) ganz gut unterdrücken und ausblenden. Wie auch geschrieben hilft dagegen kleine Spaziergänge oder auch an die Frische Luft zu gehen bzw wenn jz die Sonne rauskommt mal bissl Vitamine tanken :1:

    Wie du geschrieben hast gibt es genügend Leute die solche Themen lesen, kann aber es auch nachvollziehen wenn man dazu keine passende und vorallem hilfreiche Antworten findet, is oftmals schwer. Geht mir genauso.

    Ja hier in Baden-Württemberg (nähe Stuttgart) isses auch heiß. Aber ehrlich gesagt besser kanns mich von der Jahreszeit nicht erwischen. Denke mal im Winter ist es schwieriger Kraft zu tanken um alles zu überstehen als im Sommer.

  • Update:

    Gestern Mittags musste ich bisschen mit meinem Kopf kämpfen dass keine Wahnvorstellungen kommen. Denke es is anfangs normal um sich bisschen zurechtzufinden, aber akut ist bisher nichts geschehen.

    Hatte Nachmittags, gefühlt, die beste Laune in den letzten 2/3 Wochen. Hab Abends nochn Spaziergang mit meinem Dad unternommen und drei Schalen Kirschen gepflügt (ich weiß,Diebstahl... , naja wir sind doch alle kriminell :1:)

    Abends hab ich noch ne Serie auf Netflix angeschaut und konnte herzhaft dabei lachen. Habe mich auch mit meinem besten Freund getroffen und uns entschieden, zumindest am Anfang, ne Weile auf Abstand zu gehen. Ist wahrscheinlich die beste Idee um auch auf andere Gedanken zu kommen.

    Iwann gg 0 Uhr bin ich ins Bett und mir fiehl es schwer einzuschlafen, aber konnte dadurch ne Std länger durchschlafen. Träume kommen ganz dezent wd, nur zwei Sekundenauschnitt oder so. Weiß au gar nimme über was es ging, auf jeden Fall über iwas komisches/lustiges wo ich heut morgen kurz grinsen musste.

    Bin heute morgen gg 8 Uhr aufgewacht, meine Mom is einkaufen gegangen, hab mir Tee und was kleines (Müsli) zum Essen gemacht. Danach bin ich ne Std spazieren gelaufen und nun sitze ich auf der Terasse und schreibe diesen Bericht.

    Wahrnehmungstechnisch wird es von Tag zu Tag besser und man kommt langsam von diesem "Trip" herunter. Es fühlt sich alles nicht mehr so schwer und ewig an.

    Psychisch geht es mir heute relativ gut und mal schauen wie der Mittag verläuft. Rede zwar iwie mit mir selber aber das kennt ja jeder. (War auch schon früher so).

    Denken fällt langsam auch wieder leichter.

    Körperliche Entzugserscheinungen hab ich nicht mehr und der Hunger wird auch langsam mehr.

    Wünsch euch allen einen Schönen und Erholsamen Tag und allen gute Genesung:thumbs_up:

  • Dir auch schönen Tag, hört sich doch schon ganz gut an :smiling_face:

    Mich freut aber, dass du wirklich ernsthaft an deiner Lage arbeitest, alles gut für dich umsetzt und konsequent bist.

    Echt starke Leistung!!

    Sprichst du mit deinen Eltern auch so offen über alles?

  • Danke...

    Ja versuche es konsequent, hat ja kein Sinn wenn ich nur daheim rum lungere und mirn Kopf mache... Macht eh nur alles schlimmer. Will ja mal wd was erleben:wall:

    Nein ich spreche leider nicht komplett offen, da ich nicht weiß wie ich gerade die Wahnvorstellungen und den "Trip" erklären soll, also dass alles noch bisschen schwer fällt und gefühlt ewig dauert.

    Wenn du evtl Tipps hast wie ich es ansprechen kann bin ich gerne offen. Natürlich spreche ich mit ihnen wie die Lage nun aussieht und obs sichs verbessert.

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