Geht es wieder von vorne los ?

  • Hallo ich bin neu hier,

    eigentlich weiß ich nicht recht, wie ich anfangen soll... also fangen wir mal bei mir an. Ich bin Anni undgrade 21 Jahre alt geworden, habe meine Ausbildung abgeschlossen, Familiär ist es zwar nicht immer leicht aber da ist eigentlich auch soweit kein Stress (es geht mir entgeltlich ganz gut) . Mich selbst verletzen tuh ich seit dem ich 13 Jahre alt war. Mal mehr, mal weniger. Meine Eltern haben bis heute keine Ahnung davon. Es fällt mir allgemein sehr schwer drüber zu reden. Vor ca. einem Jahr habe ich angefangen davon loszukommen (allein ohne Hilfe. also auch keine Therapie) und habe es auch bis Montag geschafft.

    In diesem Jahr habe ich richtig in meinem Leben aufgeräumt und trotz viel Stress bin ich Clean geblieben...

    Im Dezember 2018 bin ich mit meinem jetzigen Freund zusammen gekommen. Ihm sind meine Narben aufgefallen aber wir haben damals nicht groß drüber gesprochen. Vor ca. 2 Monaten dann habe ich endlich den Mut aufgebracht ihm die ganze Geschichte hinter den Narben zu erzählen . Er ist der erste (und bis jetzt einzige) Mensch dem ich das bis jetzt gesagt habe. Es war unglaublich befreiend diesen ganzen Frust /Anspannung sie von der Seele reden zu können. Andererseits hat es wieder alte Wunden aufgerissen. Dadurch innerliche Druck wurde immer größer bis ich wieder einen Rückfall hatte. Ich bin fürchterlich deprimiert das ich nicht stärker war aber ich werde den Kampf nicht aufgeben! Aktuell bin ich einfach nur verunsichert. Ich weiß das ich ein Problem habe aber ich bin damit bis jetzt doch auch immer allein fertig geworden... ich denke zurzeit viel darüber nach wie es jetzt weiter gehen soll... Danke für eure Antworten

  • Servus ~Anni~,

    SVV hat ja auch seine Ursache, demnach wäre die Therapie schon ein Weg um Hilfe zu bekommen ...

    Was hält dich denn von einer Therapie ab?

    Klar, drüber reden ist nicht einfach, aber dein Gegenüber wäre ja entsprechend geschult und könnte dir bestimmt bisserl weiter helfen.

    Für uns ist nicht immer erkennbar, warum wir welche Probleme haben.

    Du hast es ja lange Zeit geschafft, irgendwie wurde der Druck aber scheinbar doch wieder zu groß :frowning_face:

    Auch wenn es dir komisch vorkommen mag, der einfachere Weg ist meist eine therapeutische Begleitung!

    Letztlich muss auch weiter selbst das Problem angehen, aber es gibt schon auch therapeutische Tipps, welche es dir wesentlich mehr Unterstützungsvarianten geben würden.

    Was meint dein Freund und wie hat er reagiert?

  • Liebe Anni, das ist schön, dass du dein Problem so viele Jahre im Griff hattest. Das ist aber auch das Schwierige an deiner Situation: du hattest wohl dein(e) Problem(e) im Griff, aber nicht gelöst. Deshalb der Rückfall. Wenn du zukünftig weitere Rückfälle vermeiden möchtest und auch nicht ständig gegen dich selbst kämpfen willst, um diesem Zwang zu entsagen, dann solltest du an die Ursachen herangehen und diese Bomben dauerhaft entschärfen. Dabei helfen dir Therapeuten, das kann man in der Regel alleine nicht.

  • Auch wenn sich das doof anhört. Ich denke das größte Problem was mich hindern ist, das ich mir selbst eingestehen müsste das ich damit nicht alleine klar komme...

    Mein Freund war total geschokt. Wir kennten uns schon lange und er hätte nie gedacht das ich mit ritze. Wir haben die letzten Tage viel darüber geredet. Ich mache mir Sorgen das er damit nicht umgehen kann.

  • Ich mache mir Sorgen das er damit nicht umgehen kann.

    Na, das ist doch ein Grund, jetzt mal Nägel mit Köpfen zu machen! Demonstriere ihm dass du dich und deine Probleme mittlerweile im Griff hast, indem du jetzt beginnst das Thema mit professioneller Hilfe endgültig zu beenden.

  • Hallo, Ich hätte eine Frage die mich schon ewig interessiert.

    Musst darauf auch nicht antworten.

    Warum ritzt man sich? Bei dir hört es sich ja schon wie eine sucht an.

    Reine Interessens Frage und wünsche dir viel Glück auf deinen weiteren weg

    und hoffe es wird alles wieder gut bei dir :smiling_face:


    LG

  • Zitat von Sauger1

    Warum ritzt man sich

    Das hat bei jedem andere Gründe. F

    Die einen Bestrafen sich und andere wollen sich damit aus einem unerträglichen Zustand innerer Anspannung befreien. Es hilft, weil da Botenstoffe, sogenannte Endorphine freigesetzt werden und es einem so besser geht. Es ist nicht das SVV was süchtig macht, es ist die Erleichterung, das Gefühl wekches danach empfunden wird.

  • danke für eure Antworten. Ich habe heute wieder genug Input zum Nachdenken. Ich weiß das ihr recht habt.

    Und was kam beim nachdenken raus, is ja schon ne Zeit her und ich hab dich grad online gesehen :winking_face:

  • Hallo Franz,


    ich hatte 2 Wochen Urlaub in den ging es mir deutlich besser. Als ich vor 2 Wochen wieder zu arbeiten begonnen habe, wurde es richtig stressig. Viele Projekte drücken auch heute noch. ich bin dann froh wenn ich 17-18 Uhr dann nach einem 10 Stunden/Tag wieder auf meinem Sofa sitze. Obwohl ich mittlerweile wieder über einem Monat "clean" bin, ist es so schwer wie seit langem nicht mehr. Ich bin viel unterwegs, höre Musik die mir gut tun, lenke mich mit Nichtigkeiten davon ab...

    letzte Woche ( ich habe darüber auch wirklich viel nachgedacht) hatte ich nochmal ein langes Gespräch mit meinem Freund. Ich habe mir vorgenommen und ihm gesagt , dass wenn sich die Situation auf Arbeit wieder etwas beruht hat, werde ich mir Professionelle Hilfe suchen. Auch wenn ich jetzt noch nicht genau weiß wie ich das anstellen soll aber es ist ja schon mal ein schritt in die richtige Richtung oder ? Ich habe keine Lust mehr auf diese inneren Kämpfe mit mir vor allem jetzt wo es Privat gut geht

    Ich habe zwar jetzt schon Brauchschmerzen davor das Kapitel wieder zu erzählen aber es muss wohl sein....

    achso @Sauger 1 ich hoffe die Erläuterung von @SecretMe war ausreichend deshalb habe ich darauf auch nicht reagiert

    schönen Tag euch noch :smiling_face:

  • ja schon mal ein schritt in die richtige Richtung oder ?

    Ist es, aber der nächste Schritt sollte halt wirklich bald folgen :face_with_tongue:

    Meist ist es ja so, in Zeiten wo es einem etwas besser geht, wird das schnell mal vergessen - dabei wäre es ja die bessere Zeit in der man Therapie machen könnte ...

    Dann kommt es geballt wieder zurück, da schafft man es oft gar nicht Hilfe anzunehmen ...

    Der Kreis schließt sich also immer wieder mal, aber je länger man abwartet, umso schwerer wird es dann halt oft!

  • Ist es denn schon abzusehen, wann es arbeitstechnisch wieder ruhiger wird und wäre es nicht eine Möglichkeit jetzt schon einen Termin zu vereinbaren?

    Ein Monat Selbstverletzungsfrei ist doch schonmal großartig. Und jeder weitere Tag der hinzu kommt, ist es auch.

    Aber du merkst ja selber, welche Kraft es manchmal Kosten kann dagegen anzukämpfen.

    Die Arbeit scheint schonmal gut abzulenken, aber was passiert in ruhigeren Momenten, wenn das Äußere weniger laut ist wie das Innere?

    Warte nicht ab. Mach den geplanten Schritt. Worauf warten?

  • Hallo Zyna,

    Aktuell lässt sich das leider nicht so ganz absehen. aber ich hoffe das es bald vorbei ist. Diese Woche war für mich besonders schlimm.

    Da die Arbeit zurzeit meine ganze Kraft frisst fällt es mir halt schwer nach dem Feierband schon schwiege Themen anzugehen. Was wahrscheinlich wirklich nur aufschieben ist...

    … aber was passiert in ruhigeren Momenten, wenn das Äußere weniger laut ist wie das Innere?

    also hauptsächlich Probiere ich nicht in solche Momente zukommen. (Ablenkung und Verdrängen) hauptsächlich habe ich dann an schlechten Tagen das Problem einzuschlafen, da oft alles wieder hoch kommt. Das kann aber nicht für immer die Lösung sein. Ich hoffe das ich igrenwann damit fertig werde.

    jetzt wo ich drüber nachdenke... (ich bin vor kurzem hier her gezogen). was wäre so meine eiste Anlaufstelle um Hilfe zu finden ? Ich habe mich damit halt wirklich noch nie so richtig befasst...

    Grüße

  • Servus Anni,

    ich denke das kommt drauf an was du dir zutraust, der erste Schritt könnte dein z.B. Hausarzt sein.

    Abgeleitet von deiner Wohnortsangabe ==> Selbstverletzung | KGS Tarmstedt

    Nicht abschrecken lassen, wenn das häufig von Mädchen die Rede ist - es wäre ja nur mal ein Anhaltspunkt.

    Aber mal ne andere Frage, meinst du hast eine Ahnung warum du ja doch seit 8 Jahren (abzüglich der Pausen) schneidest?

    Du schreibst Familie war nicht immer leicht, du hast dein Leben komplett aufgeräumt usw. ...

    Wie sehr hast du das schneiden vollzogen, also dein Freund hat Narben gesehen, aber deine Eltern oder so noch nie?

    Letztlich ist die Frage, warum hast du dich früher verletzt und warum jetzt?

    Ob du die selbst lösen kannst, wage ich zu bezweifeln, oft sind das Dinge die man sehr tief verschachtelt hat und manchmal gar nicht von selbst drauf kommt.

    Natürlich kann Stress das aktuell wieder hervor geholt haben, aber es können auch ganz viele andere Dinge gewesen sein - Gerüche, Menschen die wem ähnlich sehen, einfach alles.

    Verdrängen wird vlt mal gewisse Zeiten klappen, aber letztlich kommt es immer wieder mal durch.

    Wie du schreibst, es ist nicht die Lösung!

    Daher hoffe ich, du siehst die Prioritäten für dich und stellst es nicht hinter Job oder dich selbst - nimm dich für so wichtig und schau wie du das Pr4oblem angehen kannst.

    Es könnte auch mit einer SHG beginnen, da triffst auf Betroffene (oft kann man sich da eher öffnen), aber wie oben gepostet Beratungsstellen können genauso mal der erste Schritt sein.

    Man sollte halt bedenken, zuerst muss medizinisch geschaut werden, ob es begleitende Diagnosen gibt - also z.B. Depressionen oder so.

    Daher ist auch der Weg zum Psychologen kein falscher :winking_face:

    Je nachdem wie du versichert bist, kannst dir aber auch einen Therapeuten raussuchen - bis zu 5 Probesitzungen geht ohne Antrag und das auch bei verschiedenen Theras.

    Vlt findest ja in unserer Linkliste einen nach PLZ passendeen ==> Therapeutendatenbank - SuS-Forum

  • Hallo Franz.

    Erstmal vielen Dank für deine Antwort. Im folgenden werde so gut es geht versuche deine Fragen zu beantworten.

    also angefangen hat es das ich in der Schule gemobbt worden bin. (Von meiner damaligen besten Freundin). Das war wohl das Auslöser. Mein Vater ist Langzeit krankgeschrieben.. das hat ihn dann in die Alkoholismus getrieben... meine Mutter ist immer lange arbeiten gewesen so das ich nach der Schule mit meiner kleinen Schwester seinen Launen ausgesetzt war... das war so der Anfang/Auslöser.


    Meine Verletzungen sind bei weitem nicht so schlimm. Früher war es ehr so aufgekratzt, da ich früher einfach nicht die Möglichkeiten hatte . Die letzten Jahre ist es aber aber ist es auf jeden Fall schlimmer geworden woher auch den Großteil der Narben kommen.

    Wieso meine Eltern es nicht sehen weiß ich nicht. Villeicht wollen sie es einfach nicht war haben oder ihnen ist es wirklich nicht aufgefallen.

    Sachen die mich aktuell oft fertig machen sind z.B Folgende:

    Wenn Freunde Geschichten aus ihrer Kindheit/Jugend erzählen und mir auffällt das ich nie so eine Zeit hatte.

    Letztens war es nur ein dummer Film der mich voll aus der Bahn geworfen hat .

    Ich habe mich vor ca einem Jahr bei meiner Familie (sexuell) geoutet was bis heute für sehr wenig Akzeptanz in meiner Familie vorherrscht ..

    Mir ist mitlweile auch bewusst das ich hier nicht mehr allein rauskomme. Ich will ja Hilfe annehmen aber wenn man (wie du bereits schon erwähnt hast) es so lange "allein" geschafft hast ist es schwer dich das einzugestehen. Ich brauche bei immer viel Zeit und zu denken und damit mache ich mir wahrscheinlich das Leben selber schwer.

    Ich werde mir näste Woche einen neuen Hausarzt suchen. Ob ich gleich die Kraft finde einen völlig fremden dies zu erzählen weiß ich nicht aber ich werde das jetzt angehen.!!!!

    Nochmal danke für deine/eure Antworten. Ich hoffe es war nicht ganz so wirr.

  • Guten Tag Anni,

    also hauptsächlich Probiere ich nicht in solche Momente zukommen. (Ablenkung und Verdrängen)

    Was sicherlich auch eine Zeit funktionieren kann - aber eben nicht auf Dauer. Aber ich schätze, das weißt du sehr gut.
    Das nicht hinsehen wollen, was ja in einem engen Zusammenhang mit dem Ablenken/Verdrängen steht - weil man ja irgendwie funktionieren will - macht das ganze auch nur gefährlicher.
    Es lauert so vor sich hin, hab ich manchmal den Eindruck und wehe man passt einmal nicht auf, ist einmal nicht kontrolliert, kommt all das was sich angestaut hat mit einem Schlag.
    Das heißt, wenn du Anspannung verspürst, dann schieb sie nicht weg. Sie ist ja da und so leicht lässt sich diese nicht verleugnen.
    Außer mit Ablenkung, hast du schonmal probiert anders mit diesem inneren Gefühl umzugehen? Hast du Erfahrung mit dem sogenannten "Notfallkoffer", mit "Skills" welche die Anspannung regulieren - auch auf körperlichen Ebene?


    Es ist sehr löblich, dass du es - wie du schreibst - alleine schaffen willst. Aber was ist der Preis? Die Narben, welche du mit dir rumträgst?
    Sich Hilfe zu holen heißt nicht, dass man selbst schwach ist. Im Gegenteil.
    Ich finde es braucht eine ganz große Portion Mut den Schritt zu gehen und sich Hilfe zu holen. Denn es bedeutet auch eine Auseinandersetzung mit sich selbst und seinen Ängsten, seinen Nöten - und ich schätze davor haben so einige zu viel Angst und machen lieber Jahre im Stillen den Kampf mit sich selbst aus.
    Aber es bleibt ein Kampf und leider ist er in Verbindung mit Selbstverletzendem verhalten auch nach Jahren noch zu sehen.

    Wieso meine Eltern es nicht sehen weiß ich nicht. Villeicht wollen sie es einfach nicht war haben oder ihnen ist es wirklich nicht aufgefallen.

    Trifft dich das? Dass sie es nicht sehen (können) ?

    Dein Vorhaben deinen zukünftigen Hausarzt darauf anzusprechen finde ich klasse. Und sicherlich wird es nicht einfach. Aber es bleibt sich egal ob du jemanden schon lange kennst oder kurz. Das erste Mal die Problematik auszusprechen wird immer schwer sein - da holst du die Problematik in die Realität und bekennst es zu einem Problem.

    Ich weiß ja nicht wie das Therapeutische Netz bei dir aufgebaut ist. Aber in manchen Städten gibt es ein Zentrum für Psychotherapie, welche dann auch Therapeuten vermitteln.
    Ansonsten bleibt meist die Arbeit bei einem selbst und den passenden Therapeuten zu finden ist nicht immer einfach. Und wie Franz schon geschrieben hat gibt es anfänglich Probestunden, bei dem jede "Partei" schauen kann, ob zusammen gearbeitet werden kann.
    Und schlussendlich zählt dann dein Bauchgefühl. Wenn du schon merkst, dass dir gegenüber eine Person sitzt, bei der es halt einfach nicht passt. Dann ist das in Ordnung und dann sprich das an und schau weiter.

    Soviel erstmal von mir,
    ich hoffe du findest die Kraft, diesen Weg weiter zu gehen.

  • Am WE lese ich meist nur am Handy mit und antworte normal dann auch nicht.

    Aber mir ist dann gleich aufgefallen:

    Ich habe mich vor ca einem Jahr bei meiner Familie (sexuell) geoutet was bis heute für sehr wenig

    Ich weiß nicht wie schwer das Thema für dich ist, wenn du willst, würde ich darüber etwas mehr erfahren wollen.

    Ich werde mir näste Woche einen neuen Hausarzt suchen. Ob ich gleich die Kraft finde einen völlig fremden dies zu erzählen weiß ich nicht aber ich werde das jetzt angehen.!!!!

    Das ist ein Wort, ein großer Schritt :smiling_face:

    Aber dem neuen, fremden, Hausarzt dann deine Geschichte oder Probleme zu erzählen, muss nicht unbedingt nachteilig sein - oft kann man sich sogar etwas einfacher Leuten öffnen, die dich eben nicht kennen oder schon mehr von dir wissen.

    Bin gespannt wie du danach drüber denkst ...

  • Hallo Zyna,

    Außer mit Ablenkung, hast du schonmal probiert anders mit diesem inneren Gefühl umzugehen? Hast du Erfahrung mit dem sogenannten "Notfallkoffer", mit "Skills" welche die Anspannung regulieren - auch auf körperlichen Ebene?

    Ich bin besonderes für meine Schwester die "Große starke Frau die ihr Leben zu 100 % im Griff hat". Wie du selber geschrieben hast, muss man irgendwie funktionieren und ich habe Angst davor mich mit meinen negativen Gefühlen zu beschäftigen. Ich will Garnichts darüber nachdenken was ich alles erfolgreich bis vor kurzen verdenkt habe... Ich habe Angst mich damit auseinander zu setzen. Ich will das nicht nochmal fühlen.... Da ich nicht alleine damit fertig werde, muss ich mir Hilfe suchen mit Skills und einem Notfallkoffer habe ich noch gar keine Erfragungen gemacht.

    Trifft dich das? Dass sie es nicht sehen (können) ?

    Nein überhaut nicht. Das SSV ist für mich kein " Seht her was ich gemacht habe" sondern ehr die "Lösung" für mich mit Situationen die mit überfordern/fertig machen umzugehen (mir ist mittlerweile bewusst das das nicht die Lösung ist) Ich würde mir ehr von meine Eltern viel lieber wünschen das sie mehr Verständnis für ihr beiden Kinder haben und worauf sie mit Liebe und Offenheit regieren.

    Ich werde diese Woche (ich versuche es Donnerstag) erstmal das mit dem Hausarzt anzugehen. über Therapeuten etc. mache ich mir dann Gedanken wenn es soweit ist. vielleicht hat der Arzt auch ein Paar nützliche Anlaufstellen

  • Hallo Franz,

    ist doch vollkommen okay wenn du am Wochenende nicht antwortet.

    Ich weiß nicht wie schwer das Thema für dich ist, wenn du willst, würde ich darüber etwas mehr erfahren wollen.

    Auch wenn ich nicht so genau weiß was das damit zu tun habt aber ich probiere dir das gerne noch mehr zu erzählen. Also ich war früher eigentlich immer mit Männern zusammen. Für mich hat aber in den Beziehungen irgendwie etwas gefehlt/nicht gepasst. habe mir dabei damals aber auch nicht groß was bei gedacht.

    Mein Jetziger Freund ist ein Transsexuell . heizt das er als Frau Geboren wurde aber mittlerweile (auch Offiziell) als Mann lebt. Da wir aber auch lange bevor er sich geoutet hat befreundet waren, wussten meine Eltern natürlich wer er ist. Als ich dann meinen Eltern das das von uns erzählt habe war zuhause der Teufel los. als dich dann meinte das ich auch was mit einer "richtigen" Frau anfangen würde war es bei meinen Eltern wohl richtig vorbei..

    was mich halt wirklich mehr stört ist, das sie uns halt nicht erst nehmen als Paar. als ich aus beruflichen Gründen in die Gleiche Stadt gezogen bin finden meine Eltern bis heute nicht gut. Das sie nicht sehen wie gut es mir Privat und Beruflich eigentlich geht. Das tut weh. Da ich mit meine Eltern halt wie oben schon beschrieben, kein so gutes Verhältnis habe ist mir das eigentlich auch egal was sie danken.

    ich hoffe das ich die kraft finde aber ich werde das schon irgendwie schaffen

  • Servus Anni,

    meine Frage zielte auf Gründe für dein SVV!

    Ich meine, es ist nicht unerheblich, wenn man eine sexuelle Orientierung hat, welche Andere vlt nicht als normal ansehen.

    Das hast du ja aufgeklärt, ich wollte aber auch nichts falsches schreiben - im ersten Moment hatte ich gemeint, dass du vlt Transsexuell sein könntest :winking_face:

    Aber da du es ja angemerkt hast, solltest das nicht ganz ausklammern - auch das trägt vlt dazu bei, dass dieser große Druck in dir herrscht und das eben auch Auswirkungen auf dein SVV haben kann.

    Damit meine ich nicht dein Sexualleben, vielmehr dass eben deine Eltern damit ein Problem haben ...


    Jetzt zu schreiben, scheiß drauf was andere denken oder sagen, wird dir nicht helfen, aber letztlich wirst du nur so damit klar kommen.

    Klar ist es schade wenn sie nicht sehen wie gut es dir damit geht oder das halt gar nicht akzeptieren können.

    Dein letzter Satz mit der Kraft, den sehe ich etwas anders!

    Ja, man braucht Kraft, aber Kraft bedeutet eben auch, dass man sich helfen lässt, sich Unterstützung sucht.

    Kraft ist begrenzt, daher sollte die immer entsprechend eingesetzt werden :smiling_face:

    Kurz und gut, du musst weder dir noch anderen beweisen wie stark (kräftig) du bist - das bring eben viele zu dem Irrglauben, man müsse alles selbst schaffen, alle Lebenssituationen selbst im Griff haben.

    Du schreibst von deiner kleinen Schwester, wie ist das Verhältnis zu ihr?

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