Depressionen werden immer schlimmer!

  • Hallo,

    seid ich mit den Drogen aufgehört habe, ungefähr vor 2 Jahren (hatte leider oft Rückfälle), habe ich Depressionen bekommen. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll oder was ich machen soll, dass es mir besser geht. Ich besuche auch einen Psychologen, der mir auch geraten hat Antidepressiva zu nehmen , aber ich bin mir dort nicht so sicher.

    Seit ein paar Wochen ist es wieder ganz schlimm, ich kann meine Wohnung nicht sauber halten, oder morgens nicht mehr aufstehen, jede Bewegung fällt mir schwer. Nacht weine ich oft oder habe Alpträume.

    Ich weiß nicht mehr weiter, kann mir vielleicht jemand Tipps geben wie ich vielleicht etwas daran ändern kann. Egal was ich versuche nichts klappt :confused_face:

    Würde mich über eine Antwort freuen :upside_down_face:

  • wenn du davor nicht schon chronisch depressiv warst, hast du gute Chancen das die Depression wieder weg geht.

    Kannst Antidepressiva ruhig mal probieren, ich nehme auch Serotoninwiederaufnahmehemmer, am Anfang helfen die ganz gut finde ich (bei mir war es so).

    Sonst hilft mir noch Sport

    lg

  • Servus Zephry

    Was hast denn für Bedenken wegen dem AD?

    Ist schon komisch, grade die Leute die ja schon einiges eingepfiffen haben, haben oft die größten Bedenken bei AD's und Co :winking_face:

    Um welche Drogen ging es den bei dir?

    Du hast ja scheinbar sehr früh angefangen zu konsumieren, wenn jetzt 19 und seit 2 Jahren clean bist?

    Mal ganz ehrlich, hast du auch Gedanken bei denen du dir was antun willst?

    Wie du deine Situation beschreibst, das hört sich schon echt gravierend an, was meint der Psychologe - wäre da nicht ne kleine Auszeit in einer Klinik angebracht?

    Was machst du sonst so?

    Schule, Beruf, Hobbys, Sport ...?

  • Angefangen hab ich mit 12 glaube ich, so genau weiß ich dass nicht mehr, viele meiner Erinnerungen in der Zeit sind auch verschwunden.

    Ich weiß nicht wieso ich so große angst davor habe, wenn ich krank bin nehme ich auch keine Medikamente oder sonst was. Ich habe davor irgendwie große angst, zu sterben oder sonst was, ich weiß es wirklich nicht.

    Ich habe Gras geraucht, Pep gezogen, mal koks, MDMA war auch mal dabei.

    Gedanken mich umzubringen hatte ich bis jetzt nur 2x und die waren nur in der Zeit als ich konsumiert habe. Sonst denk ich nur darüber nach wie es wäre nicht mehr da zu sein und ob alles leichter wäre, aber ich habe auf der anderen Seite auch große angst zu Sterben.

    Bin Schülerin mache mein Fachabi nach und mache auch Sport, ab und zu wenn ich mich überwunden bekomme, dazu geh ich nach der Schule auch Arbeiten an der Kasse, was mich oft überfordert und ich oft denke das ich alles nicht schaffe, mache mich auch immer selber runter, also dass ich alles nicht schaffe und das ich nicht gut genug für jemanden bin.

    Oft denke ich auch das mich keiner leiden kann, was total dumm eigentlich ist.

    Meine Psychologin sagt eigentlich nie viel, sie fragt eist nur wie ich auf diese Ideen komme.

    Klinik möchte ich nicht, da ich 19 Jahre alt bin und endlich eine Ausbildung machen möchte und nicht noch mehr Zeit verschwenden möchte :frowning_face:

    So langsam weiß ich echt nicht mehr weiter, denke auch nach ob ich einfach Zuhause bleiben soll und nicht machen soll. :tired_face:

  • Du schreibst "nur" von einer Psychologin, also gehe ich davon aus, eine richtige Suchttherapie hast noch nicht gemacht, oder?

    Es wird dir aber nichts bleiben, als eine Entscheidung zu treffen - klar ist doch, so kann es nicht bleiben und einfach weitergehen.

    Eben weil es vom Alter her perfekt passt, solltest dich mal bei unseren Partnern von ConAction melden ==> Condrobs ConAction

    Da hättest wenigstens mal nen Ansprechpartner vom Fach!

    Ich sehe einfach, es ist alles eng verknüpft mit deinem Suchtverhalten, auch weil es so extrem früh begonnen hat.

    Dabei spielt er erstmal keine Rolle was da zuerst Sache war, also ob bereits psychische Probleme zum Drogenkonsum geführt haben oder umgekehrt.

    Wichtig ist nur, dass du jetzt wirklich schnell was unternimmst!!

    Ganz ehrlich, Ausbildung wird dich fordern, glaubst du unter den Umständen kannst das schaffen?

    jetzt hast auch bereits Probleme mit deinem Job, eben wegen Überlastung, was wirklich keinen wundern dürfte.

    Wenn man solch ein Paket mit sich rumschleppt, dann kann man nicht zu 100% leistungsfähig sein.

    Wie wohnst du eigentlich? Bei den Eltern?

    Was sagt deine Familie zu deiner Situation jetzt und deinem Konsum früher?

  • Ja da ich im Moment auch nur eine Psychologin besuche, sie hat mir auch nie gesagt, dass ich irgendetwas anderes machen soll.

    Clean bin ich von ganz alleine geworden, von einen Tag auf den anderen.

    Ich wohne alleine mit meinem Freund, in einer Wohnung.

    Meine Familie ist da etwas komisch, sie sehen nicht dass es mir schlecht geht, bei denen muss ich immer 110% geben oder mehr, aber dennoch ist es falsch was ich mache, meine Depression nehmen sie auch nicht ernst und meinen, dass es nichts schlimmes ist.

    Früher mit 13 Jahren war ich ein paar Monate in einer Wohngruppe und danach bin ich meinen Weg gegangen, meiner Mama war es egal was ich mache oder ob ich Konsumiere, solange ich meine Schule mache und immer Leistungen bringe.

    Ich weiß, irgendwo, dass ich es mit meiner Momentanen Lage nicht weiter komme, dennoch habe ich einen Freund, der es auch nicht versteht wie schlecht es mir geht, und immer auf mir rumhackt. Dennoch will ich es allen recht machen, ich habe angst jemanden zu verletzen oder ausgestoßen zu werden.

    Ich wende mich mal bei ConAction, vielleicht können die mir irgendwie helfen, oder ich muss in Therapie gehen, was ich aber eigentlich wirklich nicht möchte, aber es ist echt viel und sehr viel Stress.

  • Die können dir ganz sicher irgendwie helfen, berichte bitte wenn es da was Neues gibt :smiling_face:

    Grundsätzlich denke ich, braucht es dringend therapeutische Unterstützung.

    Das ist auch normal nicht der Bereich einer Psychologin, aber sie hätte es zumindest empfehlen sollen :winking_face:

    Du fühlst dich unverstanden, leider auch vom Freund :frowning_face:

    Daher sehe ich echt nur die Möglichkeit, dass du dich aus diesen Fängen löst und dir helfen lässt.

    Wie waren deine damaligen Erfahrungen in der Wohngruppe?

    So was gibt es auch für junge Erwachsene!!

    Aber wenn man deine Beschreibung genau ansieht, dann würde ich echt eine Art Rehamaßnahme oder eben Akutklinik empfehlen.

    Wann hast den Prüfungen, im Frühjahr?

  • Auf jeden Fall berichte ich wenn es was neues gibt, wo schreib ich dass dann rein?


    In der Wohngruppe war es eigentlich gut ich hatte meine Freiheit und durfte soweit alles machen.
    Aber nochmal würde ich es nicht tun😅 bin ein Mensch der gerne seine Ruhe hat.

    Wo sind denn solche Rehakliniken und was macht man dort genau?


    Prüfungen mach ich erst in 2 Jahren Frühjahr. Hab noch 2 Jahre :upside_down_face:

  • bin ein Mensch der gerne seine Ruhe hat.

    Das wird sich aber jetzt bisserl ändern müssen :face_with_tongue:

    Hilfe zulassen geht mit etwas weniger Ruhe einher :grinning_squinting_face:

    Was Reha angeht, da solltest direkt deine Psychologin fragen.

    Die kann das mit dem ganzen Vorwissen auch beantragen - denke das dürfte kein Problem sein.

    Einfach mal ein paar Beispiele ==> Depression | Rehakliniken

    Wenn noch so lang Zeit hast, dann dürften 3-4 Wochen Klinik ja kein Problem sein.

    Oft ist es schon gut wenn man aus der gewohnten Umgebung mal raus ist und sich wirklich auf sich konzentrieren kann.

    Nicht wie daheim - man wacht auf und sieht, eigentlich müsste ich putzen, schaff es aber nicht ...

    Dann kommt der nörgelnde Freund heim, weil ich wieder nicht viel geschafft habe ...

    ... das kennst ja vermutlich nur zu gut :winking_face:

  • Ohje:grinning_face_with_smiling_eyes:

    Ich werde bei meinem nächsten Termin mit Ihr reden, vielleicht hilft es und ich bekomme wieder Ordnung in mein Leben.

    Habe mir mal ein paar Seiten angeschaut und gesehen, es gibt Kliniken, wo man sein Hund mit holen darf, dass wäre echt super.

    Ich werde, dass in angriff nehmen und mir den rat zu Herzen holen, schaden kann das ja nicht:upside_down_face:

    Und ja, dass kenne ich zu gut:tired_face:

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