Cannabiskonsum einstellen, Angst vor den Folgen

  • Hey @Double

    ich bin jetzt bei Tag 4 nach dem ich nach 4wöchiger Abstinenz den Suchtdruck zugelassen hab und wieder nen miesen Hänger hatte - bei mir wird es von Tag zu Tag schlimmer anstatt besser und denke mir einfach wieder anzufangen, wie schaffst du es mit Suchtdruck umzugehen?

    Ich habe, das was du in einem Monat in einer Woche oder weniger geraucht, vielleicht hab ich deshalb nen größeren Druck aber wie gehst du damit um?

  • Hey noname, schön dass du da bist :smiling_face:

    Tag 4 ist doch schon richtig super!!!!

    nein auf keinen Fall, fängst du jetzt wieder an, doch du kannst das!!! Schau mal wie weit du gerade gekommen bist!! Du bist stark, glaub daran! Es wird von Tag zu Tag besser auch wenn es gerade nicht so scheint!! Verbeiß dich in das Ziel nicht zu rauchen, wie ein Pit Bull :smiling_face: Bleib hier, schreib hier und motiviere dadurch dich und andere immer wieder. Das ist eine Art positiver Gruppenzwang unter Leidensgenossen :smiling_face:

    Wie lange hast du denn geraucht und wann hast du angefangen? Die Forenleitung schrieb, dass dies Unterschiede macht, wann jemand angefangen hat.

    vlt. eröffnest du auch ein eigenes Thema und schreibst dir ein bisschen von der Seele? Die Menschen hier sind für einen da und geben Tipps.

    zu deiner Frage:

    Du brauchst Ablenkung davon! Dann spürst du ihn etwas weniger. Was tut dir denn gut? Was hast du für Hobbies? Füll deine Freizeit damit aus! Arbeitest du? Versuch dir Ziele zu setzen und schreib dir eine to do liste für den Tag. Kleine, aber mach das und belohne dich, wenn du sie einhältst! Das wird das Selbstvertrauen stärken und wird dir immer mehr zeigen, was dir das Zeugs eigentlich nimmt und wie wenig es dir gibt!

    Wie ich den Druck die ersten Tage aushielt:

    Da ich meistens erst abends / nachts geraucht habe, war mein Tag sonst gleich, aber abends habe ich mich dann mit körperlichen Aktivitäten und vor allem sinnvollen Tätigkeiten abgelenkt.

    machst du Sport? Wenn nicht, fang mal mit schnellen Spaziergängen an, vlt. machst du im Fitnessstudio einen Einstiegskurs zu Yoga/Pilates, wenn dir das hilft? Oder Zumba? Gute Musik macht gute Laune :smiling_face:

    ich powere mich zur Zeit nach der Arbeit und vor dem lernen echt aus, mit langen Läufen und gehe noch ins Fitnessstudio in intensive Kurse. mir tun wirklich die beine und arme total weh, vorgestern haben meine Beine nach dem laufen versagt, als ich die Treppe hochlief (hatte ich noch nie in meinem leben, obschon längere Läufe hinter mir hatte, da sieht man mal...) , aber ich fühle mich besser. Ich trinke viiiiiel Ingwertee, (kannst aber auch basische Kräutertees verwenden) da dies entgiftet und ich habe oben über Vitamine geschrieben. Ich weiß ja nicht ob ich mir das einbilde aber mir scheint es zu helfen.

    falls du nicht schlafen kannst: um die negativen Gedanken im Zaun zu halten, hab ich die Wohnung gründlichst geputzt, Kleiderschrank sortiert um Wäsche zum Tafelladen zu bringen (gibt ein gutes Gefühl), immer wieder Kontakt zu anderen aufgenommen. Hier mitgelesen. über die Suchtsymptome im internet gelesen (dann kannst du dir nämlich sagen: ach ja, es ist deswegen so und so lange hält es also noch an) Du beobachtest dich selbst dadurch wie ein Arzt :smiling_face: Versuch mal den Druck als das Böse und die Entzugserscheinungen als etwas positives wahrzunehmen, klappt das? Also etwa so: Der Druck ist ein Zwang, damit ich wieder etwas verfalle, dass ganz und gar schädlich für mich ist. Ich habe mich aber entschieden ein anderes leben zu führen. Gibst du Menschen, die dich anbrüllen und dich nieder machen etwa auch immer das, was sie wollen oder entwickelt sich da in dir eine Art innerer Trotz? Versuch das mal so zu sehen.

    Die Entzugserscheinungen sind wie Erkältungssymptome, damit befindest du dich aber auf dem Weg der Besserung. Hilft das?

    Gib nicht auf!!! Es wird es wert sein, halt dich genau daran fest!

    Einstein (glaub ich) sagte: Die reinste Form des Wahnsinns ist, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, das sich etwas ändert.

    Darum: Stell mal deine Gewohnheiten und das was du tust auf den Prüfstand und überlege dir, was du ändern kannst, damit du einen ausgefüllten Tag hast. Ich glaube nicht, dass es jetzt schon etwas nützt, zu viel darüber nachzudenken, warum man das angefangen hat etc, da es erst mal darum geht, davon loszukommen!! Deswegen ablenken, lachen, Tätigkeiten die dir gut tun und wenn du Menschen die dir gut tun (keine Kiffer-Freunde!!!) um dich herumhast, trete immer wieder in Kontakt.

    Hast du mal überlegt in Therapie zu gehen?

    Schreib, was geholfen hat, das hilft auch anderen :winking_face: Bleib stark!

  • nach dem ich nach 4wöchiger Abstinenz den Suchtdruck zugelassen hab und wieder nen miesen Hänger hatte

    was hat es ausgelöst, dass du wieder dazu gegriffen hast?

    Ich bin ja auch noch ganz frisch dabei...

  • Hey Double

    schonmal danke für deine aufmunternden Worte, ich habe schon nen Beitrag gemacht, er ist unter deinem!

    bzgl Ablenkung, ich kann mich nicht länger als 45 minuten auf etwas konzentrieren, dann denk ich wieder nur daran und möchte einfach nur rauchen obwohl ich es ja wirklich nicht mehr will weil ich nur noch nebenwirkungen habe.

    Ich studiere und habe bald Klausuren, natürlich so unmöglich

    Momentan bin ich in Therapie, seit 1,5 Wochen und es ist psychisch echt extrem anstrengend und macht mir sehr zu schaffen weil ich seit 6 Jahren kiffe und mir dadurch viele Chancen verbaut habe.


    Ich hab nach 4 Wochen aufgehört, da ich Panikattacken hatte und kaum geschlafen hab...

  • ich kann mich nicht länger als 45 minuten auf etwas konzentrieren, dann denk ich wieder nur daran und möchte einfach nur rauchen obwohl ich es ja wirklich nicht mehr will weil ich nur noch nebenwirkungen habe.

    Du musst lernen es klarer zu sehen.

    Kiffen bringt dir NUR psychische Erleichterung. In deiner Welt füllt sich während du kiffst alles mit Nebel und die Probleme bleiben da. Ständig ist deine Erfolgsquote ungewiss. Mit jedem Tag ohne kiffen füllst du dich wieder mit Energie.

    Ohne kiffen hast du 100% Erfolgsquote nach einer Zeit von ca. einem halben Jahr. Danach bist du aber mit hoher Wahrscheinlichkeit FÜR IMMER auf Erfolg! Lass dir doch nicht von dieser Ungewissheit alles kaputtmachen - Kiffen wird immer Nebel und Ungewissheit sein!

    Momentan bin ich in Therapie, seit 1,5 Wochen und es ist psychisch echt extrem anstrengend und macht mir sehr zu schaffen weil ich seit 6 Jahren kiffe und mir dadurch viele Chancen verbaut habe.

    Weil du noch daran glaubst, dass das Kiffen dir hilft. Mach dir wie oben beschrieben bewusst klar, dass du Probleme lösen musst. Mit Kiffen siehst du deine Probleme nicht mehr. Kiffen hilft nur deiner Gefühlswelt/ den restlichen 90% deiner wahrgenommenen Welt nicht. Lass das Kiffen sein und du wirst nach einer kurzen Lebenszeit (ich möchte hier bewusst dein ganzes Leben sehen) wieder die Zügel im Griff.

    6 Jahre sollten einem jedes mal wieder sagen, dass nur der Tag zählt. Mensch, so lange Zeit einfach und jedes mal hälst du daran fest, dass es dir für kurze Zeit (eingebildeter Weise) hilft?? Schau dich bitte um, beobachte auch andere Menschen und frag dich was normal ist.

    Ich hab nach 4 Wochen aufgehört, da ich Panikattacken hatte und kaum geschlafen hab...

    Und wie lange hast du es versucht?
    Das würde mir jetzt Kraft geben, denn beim nächsten mal hat man wieder die Chance. Diesmal machst du es anders, da bin ich mir sicher. Gib nicht so leicht auf und nehm es als Herausforderung. Es kann nur maximal ein halbes Jahr dauern,... dann ist doch wirklich alles gegessen... So könnte man sich doch von Tag zu Tag, und Woche zu Woche ziehen? Es braucht halt seine Zeit... aber danach bist du doch wirklich mit absoluter Gewissheit frei?????

    Hast du vergessen wie es sich anfühlt?

    Erinner dich an dich selbst...

  • @suchenachzen

    Ja ich denke dass mir kiffen hilft, weil ich mich nicht meinen Gefühlen und Problemen hingeben will und sie dadurch eben verdränge, mir kst klar dass es die Probleme nicht löst aber so komm ich halt damit klar

    Ich bin halt erst 21 fast 22 und kenne quasi kein „erwachsensein“ ohne kiffen und kann dir nicht sagen wie es vorher war, ich war ja fast noch ein Kind...

    Ich hab 4,5 Wochen ohne geschafft aber war einfach nur depressiv und fertig und wusste nich wohin mit mir und konnte eben nicht schlafen

  • a ich denke dass mir kiffen hilft, weil ich mich nicht meinen Gefühlen und Problemen hingeben will und sie dadurch eben verdränge, mir kst klar dass es die Probleme nicht löst aber so komm ich halt damit kla

    Siehst du denn nicht, dass du vor deinem Konsum mal neutral warst? Dass das Gras der Grund ist, wieso du dich zu deinen Gefühlen und Problemen hingeben musst? Das du sie deshalb verdrängen musst? Und auch nur mit dem Gras ist dir klar, dass es die Probleme nicht löst. Ohne Gras würdest du über die Probleme nicht nachdenken, weil du sie nicht hättest.

    Aber klar, ich spreche mit dir und du bist noch sehr damit identifiziert zu konsumieren.

    Der Kopf ist noch nicht klar bzw. ich hoffe du kannst dir selbst etwas Zeit verschaffen.

    Die Erkenntnis stellt sich von alleine ein keine Sorge.

    Nur wer ist stärker? Eine Pflanze oder Du?

  • Der Kopf ist noch nicht klar bzw. ich hoffe du kannst dir selbst etwas Zeit verschaffen.

    Die Erkenntnis stellt sich von alleine ein keine Sorge.

    Nur wer ist stärker? Eine Pflanze oder Du?

    ich mach ja was ich bin in Therapie und versuche es aber wenn eben keine Besserung da ist auch nich nach 4 Wochen wie soll ich da irgendwie positiv gestimmt sein?

  • ich kann mich nicht länger als 45 minuten auf etwas konzentrieren

    45 min ist doch schon mal gut. Dann aufstehen und für zehn Minuten etwas anderes machen. danach wieder ran setzten. Ich kämpfe grad auch wie wahnsinnig mit meiner Unkonzentriertheit, aber diese kleinen Lerneinheiten und danach Pause und danach wieder ransetzen, geht.

    WEnn ich gar nicht anders kann, schaue ich mir ein Lernvideo an. Ist schon fies, ich weiß. Auf Arbeit habe ich nicht sooo starke Konzentrationsprobleme wie beim lernen, aber lernen ist auch etwas aktives und du tauchst gerade aus dieser Passivität auf. Das braucht noch etwas Zeit. Rede dir gut zu :smiling_face: das motiviert auch.

    Es bringt dir für die Prüfung jetzt auch nichts, wenn du dich ständig nieder machst. Lass uns gegenseitig motivieren. Ich habe morgen frei von Arbeit und kann lernen. Ich habe mir vorgenommen mindestens 5 aktive Lernstunden einzulegen.

    Ich gehe morgens erst mal laufen, dann reiße ich mein Fenster immer wieder auf für frische Luft, mach mir Konzentrationsmusik an.

    Wenn meine Panikattacken zu stark werden, dann laufe ich mit meinem Skript im Zimmer auf und ab und lese mir selbst laut und beherrscht vor, das bringt mich runter. In den Pausen mache ich kleine Meditationsübungen von 10 Minuten. Gehe in einer andere Pause um den Block. Versuch es mal! Versuch morgen zwei mal 45 min. zu lernen, übermorgen kannst du es evtl. schon auf 2 x 45 + 1 x 30 steigern? Taste dich vor.

    zu schaffen weil ich seit 6 Jahren kiffe und mir dadurch viele Chancen verbaut habe

    Ich verstehe absolut dass du dich so fühlst. Kannst du dir selbst sagen, dass es dir aber im jetztigen Moment nicht bringt, dich nieder zu machen, weil es dir dann noch viel schlechter geht? Wenn diese Gedanken kommen, kannst du dir da selbst sagen, dass es natürlich nicht die schlauste Entscheidung war, aber du ja gerade dabei bist diesen "Fehler" auszubügeln. Ein bisschen mit sich selbst argumentieren. Diesen inneren Kritiker der dich nieder macht etwas in seine Schranken weisen.

    ich habe schon nen Beitrag gemacht, er ist unter deinem

    oh, das habe ich nicht gesehen, war heute nur ganz kurz online um zu antworten.

    Ich hab nach 4 Wochen aufgehört, da ich Panikattacken hatte und kaum geschlafen hab...

    Schlaflosigkeit… oje - frag mal in deiner Therapie. Haben sie da keine Möglichkeiten? Wie sieht es mit der Affirmation aus, die ich mal reingestellt habe? Wenn ich diese Sätze höre und leise vor mir herflüstere beruhigt mich das wirklich ein bisschen. Aber natürlich muss man durch diese Schlaflosigkeit durch.

    Hast du es mal mit Baldrian versucht? Ich trinke seit zwei Tagen abends Einschlaftees und ab Mittag keinen Kaffee & grünen Tee mehr.

  • ich mach ja was ich bin in Therapie und versuche es aber wenn eben keine Besserung da ist auch nich nach 4 Wochen wie soll ich da irgendwie positiv gestimmt sein?

    schau mal: Cannabis Abhängigkeit » Entzugserscheinungen » Symptome:

    da sind die einzelnen Phasen ein bisschen dargestellt. Hilft das beim Durchhalten, wenn du siehst, wie der Weg vor dir ist?

    ist wirklich gar keine Besserung nach vier Wochen eingetreten? Stimmt das wirklich? oder siehst du das gerade nur so?

    Der Druck brüllt dich an, dass du es nehmen sollst, brüll NEIN zurück. Denn: wie wäre es denn jetzt, wenn du rauchen würdest? Ein paar Stunden erkaufte Erlösung zu welchem Preis? Denk langfristiger! Sei es dir wert!

    Ich finde es toll, dass du in Therapie gegangen bist. Das wird dich stärken! Geben sie dir denn keine Übungen, wie du mit deinen Panikattacken umgehen kannst?

  • ... heute abend hatte ich es wirklich schwer! Ich hatte heute so viel zu tun und bin je später der Tag wurde immer langsamer vorangekommen und ich hatte heute wegen einem Missverständnis ein Streitgespräch, das leider so frustriert und offen ausging, wie meistens ohne eine Lösung.

    Leider fühle ich mich durch diese Person ständig verunsichert, weil sie eigentlich nie einlenkt, sodass ich manchmal an mir selbst anfange zu zweifeln. Sie ist extrem empfindlich, mir gegenüber aber dominant und oft auch sehr rücksichtslos, ich habe das Gefühl, ich muss mich in ihrer Gegenwart ständig kontrollieren und merke wieder wie mein Schultern und Nacken immer mehr schmerzen, weil ich innerlich so angespannt bin. ich habe niemals soviel geraucht, als wenn diese Person in meiner Nähe oder unmittelbar nach ihrer Anwesenheit war.

    Ich habe festgestellt, ich kann so viele Arten von stress aushalten, leide aber ganz extrem darunter, wenn es Streit / Missverständnisse etc. mit Menschen gibt, die mir wichtig sind. Das haut mich emotional total aus der Bahn. Und bei dieser Person scheint Streit einfach immer vorprogrammiert zu sein. Ich kann eine woche lang nur liebenswerte sachen machen und ein missverstandener Satz, verdirbt die Stimmung völlig. Reden hilft nicht.

    Geh jetzt völlig erschöpft, frustiert und überfordert aber nüchtern ins Bett und hoffe, dass mein Tag morgen einfach wieder schön beginnt, erfolgreich bleibt und ich ein wenig Ruhe finde. Das Wochenende naht … ich hab etwas Angst davor.

  • Guten Morgen, mein Tag hat heute etwas schwer begonnen. ich fühlte mich sehr niedergeschlagen und habe mir ganz bewusst kurz Zeit genommen in mich zu fühlen, obwohl ich das alles am liebsten abwehren würde. Abwehr iSv zuerst in eine Schublade stecken und sich später darum kümmern geht eigentlich immer prima. nur nicht wenn ich lernen muss. Die Gedanken kommen und kommen. Also, dann jetzt eben mal zulassen, sortieren und hoffen, dass man dann gleich weitermachen kann.

    habe festgestellt, dass ich sehr sehr hohe Mauern gegen Verletzungen errichtet habe. In mir und auch gegen andere. Manchmal macht es zu schnell zu. Ich bin dann wie erstarrt und fühle absolut gar nichts mehr. Allerdings ist es bei der Person (=A), mit der ich das Gespräch gestern geführt habe, noch viel schlimmer, ist sie verletzt (ob aufgrund eigenen Missverständnisses oder tatsächlich begründet ist dabei egal, Erklärungsversuche prallen ab, fertig. aus) sodass wir uns beide dann nicht helfen können... Und dann stehen wir beide da und wissen nicht mehr wie mir da raus kommen.

    Gestern hat sie etwas gesagt, das mich unglaublich verletzte und plötzlich beginne ich die ganze Beziehung zu dieser Person in Frage zu stellen, ziehe Parallelen zu anderen Situationen (was natürlich falsch ist) und ich merke wie mir körperlich alles weh tut, weil sich alles einfach ausweglos anfühlt. Ich weiß dass das übertrieben klingt und ich versuche ja mich da irgendwie zu reflektieren, mir selbst zu helfen, aber manchmal bin ich wie ermattet, weil ich kein Verständnis erhalte und mich einsam fühle. Unser Gespräch begann damit, dass ich erzählte, ich bekäme am Wochenende Besuch von einer Freundin - nennen wir sie F.-. Mit F. verbindet mich eine intensive, manchmal komplizierte Freundschaft. F. ist einerseits eher egoistisch, unausgeglichen und manchmal fies, andererseits aber auch ein guter Gesprächspartner, fröhlich, stark und unternehmenslustig. mit F. gab es ein paar unschöne Situationen, in denen sie sich respektlos und mir gegenüber erniedrigend verhalten hat, die mir wirklich schwer auf der Seele liegen und über die ich mit ihr sprechen muss, um überhaupt eine weitere Basis für unsere Freundschaft zu haben. Für mich ist es jetzt so, dass das alles auf den Tisch muss und je nachdem ob wir zu einer Lösung kommen oder nicht, für mich die Beziehung zu F. auch beendet ist.

    Als ich A dies gestern erzählte, sagte er, er versteht nicht, warum ich das Gespräch anfangen will, ich soll ihr doch nicht so hinterherrennen (F. hat sich selbst eingeladen). Dies hat mich wie ein Schlag getroffen, denn A fängt niemals ein Gespräch nach einem Streit an. A sitzt alles immer aus (auch wenn er ganz eindeutig im Unrecht ist. Es gab schon Situationen, die andere Menschen wahrscheinlich dazu verleitet hätten, diese Person aus dem Leben für immer und ewig zu streichen) und tut so als sei nichts gewesen und ich ging immer den ersten Schritt auf ihn zu, in dem ich Klärungsgespräche über Situationen begann, da er es irgendwie nicht kann. In diesem Moment dachte ich nur, ach, so nimmst du mein Verhalten also war. Dir gibt es auch noch ein Überlegenheitsgefühl, wenn ich über meinen Schatten springe und dir die Hand reiche, um eine lösung zu finden, anstatt dass du dankbar dafür bist, dass ich sehe, dass du es nicht schaffst und unsere Beziehung immer wieder rette.

    Für A sieht die Situation natürlich anders aus, da A über nichts reden will. ich bin es, die sprechen muss, ich bin es die ein Gespräch braucht. Nur muss A - egal wie tief er mich verletzt hat - niemals den ersten Schritt auf mich zugehen. Er fühlt sich nie in der Pflicht. Ich brauche das Gespräch aber ganz drigend, da ich nur so Vertrauen fassen kann.

    Heute dröhnt in meinem Kopf wie so oft eine Frage: ist diese Beziehung vlt. absout ungesund für mich? Ich fühle mich nicht wohl und habe nicht das Gefühl, dass diese Person danach schaut, dass ich mich wohl fühlen kann. ich fühle mich in ihr nicht gut aufgehoben udn nicht sicher. Oder muss sie das gar nicht? Erwarte ich zu viel? Hilfe :(( Ich bin immer so verunsichert, da ich nicht weiß, wie Beziehungen abzulaufen haben, ich nicht weiß, was ich erwarten darf und was nicht, denn in meinem Leben wurde ich selten wertschätzend behandelt, beginnend mit meinen Eltern und naja... wir wissen ja alle, wie sich dieser Faden dann durchs Leben zieht, bevor einem das mal bewusst wird. Ich habe menschen nie gezeigt, wie ich mich fühle, war immer wie erstarrt. Ich versuche seit ein paar Jahren viel zu ändern und hatte mit Gras einen schlimmen Rückschlag. Einfach weil ich nicht immer fühlen wollte. Jetzt rappele ich mich wieder auf.

    Zur Erläuterung, warum es mir so unglaublich wichtig ist, dass man über Probleme spricht: in meiner Familie wurde nie gesprochen. Mein Vater war gewalttätig (Fehltritte wurden eben so bestraft, anstatt mit Schimpfe oder Gesprächen und manchmal auch wenn er einen schlimmen Tag hatte bis ich 16 war), am nächsten morgen, wenn meine Mutter blaue Flecken oder ein Humpeln gesehen hat, hat sie gar nichts dazu gesagt (sie selbst wurde niemals angerührt), wenn die Schreie von mir / meiner Geschwister durchs Haus halten, wurde nie etwas gesagt, es wurde nie etwas gesagt, wenn er uns im Auto mitnahm um eine besonders harte Strafe in der Natur wo keiner hinhört über uns ergehen zu lassen. Meine Mutter ist einfach zur Tagesordnung übergegangen. Sie war die bemitleidenswerte. Sie war die, die ich immer getröstet habe. Ich wurde in diesen Situationen immer alleine gelassen und da war nichts außer Schweigen. Das hat mich so geprägt, dass ein Gespräch für mich die Basis einer Beziehung geworden ist Ich brauche das, da ansonsten mein Vertrauen komplett erschüttert wird und das WEIß A. ganz genau. A. ist jedoch maßlos kritikunfähig und will nie hören, was er falsch gemacht hat. A. ist jedoch gleichzeitig ein sehr sanfter Mensch. Er tut mir in vielen Situationen unglaublich gut. Es ist nur, dass er einfach nicht über seinen eigenen Schatten springen kann, ich sehe das ja auch und weiß auch, aber ich BRAUCHE es. es fühlt sich einfach wie eine Pattsituation an.

    Heute früh war ich laufen und musste mitten im Wald stehen bleiben, weil mich ein schlimmer Heulkrampf überkam. Ich bekam dann kaum Luft. Danach wurde ich furchtbar wütend. Auf alles. darauf dass ich mich so fühle, darauf, dass ich gar nicht weiß, ob sich jemals etwas ändert. Plötzlich hat sich mein ganzes Leben wie ein Gefängnis angefühlt. Ich will da raus, hab ich gedacht. Und gleichzeitig habe ich eine unbändige Angst einen Fehler zu machen. ich traue mir selbst nicht, frage mich ob ich alles falsch sehe. Und dann fallen mir wieder Sätze von A. ein: Seit deiner Therapie willst du "alle" aus deinem Leben verbannen. (Stimmt nicht, nur zu den Menschen, die sich für Beziehungen nicht verantwortlich fühlen und immer nur erwarten, die mich nicht sehen, die mich ausnutzen ohne je selbst etwas zu geben) Du willst so unabhängig tun (will ich nicht, ich will aber nicht von Menschen abhängen, sondern auf Augenhöhe Beziehungen führen und meinen Weg frei gehen). Du machst einen riesen Fehler, wie du dich verhältst. Du schmeißt dein leben weg.

    Wenn hier jemanden ein Fehler in meinen Gedanken auffällt, bin ich über Feedback dankbar - ich vertrage durchaus auch Kritik, da ich eher lösungsorientiert denke.

    So, jetzt hoffe ich weiter lernen zu können.

  • Servus Double,

    ich sehe keine Fehler in seinen Gedanken, ich würde aber weitgreifende Entscheidungen in Sachen Beziehungen vorerst noch etwas hinauszögern.
    Du steckst einfach im Moment im Entzug, welch immenser Druck das ist, hat sich ja heute auch bei deinem Waldlauf gezeigt.
    Mit der Zeit wirst du herausfinden, wie sich die Beziehungen zu A. und F. entwickeln, aber aktuell würde ich ihr auf mich selbst schauen.

    Natürlich kann man verstehen wie wichtig bestimmte Dinge in Beziehungen würdig sind, wenn man deine frühere Familiensituation geschildert bekommen.
    Scheinbar sind die Beziehungen zu den beiden genannten Personen nicht optimal, komischerweise aber irgendwie ähnlich - beide gehen in bestimmten Situationen nicht auf dich ein.

    Gibt es einfach etwas mehr Zeit, es wird noch einige Zeit brauchen bist du mit deinem Entzug ganz durch bist.
    Wenn das erreicht ist, kannst du immer noch dein Umfeld nach deinen Vorstellungen sortieren und entsprechend handeln.

    Generell muss man aber ein großes Lob aussprechen, ich finde du gehst deinen Entzug perfekt an und zeigt auch andere dass es funktionieren kann.

    noname es fällt schwer dir zu antworten, daher wäre es empfehlenswert wenn du in deinem Thema eben auch weiter schreibst.
    So kann man gezielt auf eine Person antworten und es vermischen sich eben nicht alle Dinge in einem Thema.

  • Hey Franz, danke für dein Feedback und deine Aufmunterung. Ich werde deinen Rat beachten, du hast wohl Recht. Man sollte sich schon zu 1000 % sicher sein, wenn man langfristige Beziehungen endgültig beendet.

    ab jetzt nur gedankensalat (musst nicht mitlesen, hast sicher selbst genug zu tun!!)

    Gerade fühlt es sich nicht so toll an... ich zittere am ganzen Körper und weine immer wieder, obwohl ich nicht will. Hab das Gefühl gerade jede Kontrolle verloren zu haben. Aber das gehört wohl dazu. Ich versuche einfach mich auf meine Atmung zu konzentrieren, loszulassen und hinzunehmen. Akzeptiere, was du nicht ändern kannst :smiling_face: ist mir schon immer unglaublich schwer gefallen. ichwill immer kämpfen, etwas tun, kontrollieren, bis zur völliger Erschöpfung.

    Meine Therapeutin meinte mal, es sei bedenklich wie sehr ich mich kontrolliere und sie sei froh, wenn mich Heulkrämpfe überkommen... keine Ahnung. Gerade vermisse ich sie sehr, allerdings ist die Thera beendet.

    Musste das lernen jetzt lasse (Paaaaanik, das Examen rückt immer näher) und lenke mich eben mit Haushalt und beruhigender Musik ab. Was soll ich jetzt auch machen. Muss da durch. habs mir ja auch selbst eingebrockt, selbstvorwürfe helfen auch nicht und so verbuche ich den Tag halt unter "Erkältung". Habe ja auch genug Tage/Abende gehabt, wo ich hätte lernen sollen und stattdessen geraucht habe. Dann gehört das eben auch dazu und gleicht die Negativbilanz auf langfristige Sicht wieder aus, weil ich mich selbst so stück für stück zurückerhalte :smiling_face: sry wenn ich verworren schreibe, hab schon vorhin gedacht, furchtbar wie meine Kommunikationsfähigkeit eingeschänkt ist und wie schwer es mir gerade fällt Buchstaben zu Worten und Worte zu sinnvollen Sätzen zu bilden. ich weiß aber dass es raus muss.

    Warum ich so hart darum kämpfe, "clean" (evtl. zu übertrieben, k.A.) zu sein: ich hatte das Gefühl, wenn ich mich nicht jetzt sofort knallhart am Riemen reiße, dann tut sich ein Abgrund auf. Ich spürte ihn, ich habe das Gefühl ich tanze gerade auf einem dünnen Seil und wenn ich die Balance verliere, gibt es kein Zurück. Gleichzeitig ist der Druck (Angst vorm Versagen) dadurch auch immens. Also, ganz urplötzlich hab ich den Entschluss gefasst, mit meiner Freundin gesprochen, die mit mir das Zweitstudium macht und will diese Tür zumachen und nicht mehr öffnen.

    Ich will gerade schreien. Hasse es, mich hilflos zu fühlen und wie ein Jammerlappen zu sein oder mich Selbstmitleid hinzugeben. Diese Zeit ist für mich vorüber. Was ich nicht will, ist rauchen. Wäre ich doch lieber zur Arbeit gegangen...

  • Double, richtig super! Der ganze "innere Dreck" kommt jetzt Stück für Stück raus. Ich spreche ja immer gerne von heilenden Wunden, weil man sich das bildlich gut vorstellen kann, was in der Seele passiert. Eine verdreckte Wunde heilt nicht, sondern entzündet sich immer wieder. Ich würde dir auch raten, alles nach und nach anzugehen. Fordere dir nicht zu viel auf einmal ab. Das, was du dir bis jetzt erarbeitet hast, geht nicht mehr verloren. Das bleibt.

    Weiterhin viel Kraft und Mut! *Daumenhoch*

  • @Double du machst das echt gut, ich glaube da können sich einige inkl. mir eine Scheibe von abschneiden!!

    Also mach einfach weiter und dann wird das schon!!

  • Eine verdreckte Wunde heilt nicht, sondern entzündet sich immer wieder.

    Danke, summa. Das gemeine ist, ich dachte, dies sei alles Geschichte :thinking_face: ich dachte, ich hätte schon alles verarbeitet und in Schubladen verräumt aber es kommt in den Beziehungskonflikten immer wieder hervor, wie ich jetzt bemerke. Ich weiß ja, dass solche Beziehungen auch Chancen sind, dies alles zu verarbeiten und innerlich zu wachsen, etwas zu verändern. Also habe ich es wohl nicht genügend verarbeitet. Keine Ahnung. es ist schon so lange her, ich wohne schon so lange nicht mehr daheim und eigentlich geht es mir gut, ich habe sogar kontakt zu meinen Eltern, auch wenn ich mich dafür innerlich immer panzern muss, als würde ich Monstern gegenüber treten. Sie können auch nicht so viel dafür, sind selbst emotional verwundet und haben alles verdrängt. (mein vater kann sich an das alles angeblich gar nicht mehr erinnern, meine Mutter schweigt nur) Komischerweise komme ich sogar mit meinem Vater besser klar als mit meiner Mutter, die mich immer mit ihren gleichgültigen Augen und ihrem scheinheiligen, lieben lächeln so trifft. sie sitzt immer so abwartend da, total passiv, niemals von sich aus eine Umarmung, eine Aktivität, ein gesprächsbeginn, außer sie kann mit mir angeben. Muss sie auch nie, alle kommen zu ihr, sie zieht menschen an.

    Ihre Freundinnen fahren immer voll auf mich ab, stellen mich immer in den Zentrum ihrer Aufmerksamkeit, loben mich ins unendliche und sie sitzt grinsend daneben,. Dann ist es ihr recht, so als hätte sie an irgendetwas positiven Anteil gehabt. Als hätte sie mir mein leben erleichtert und nicht schwerer gemacht. Dabei bin ich meinen weg ganz alleine gegangen, habe jede HIlfe abgelehnt, weil ich sie nicht wollte. Das blöde ist, meine Mutter ist wirklich eine hübsche Frau und alle meinen ich würde ihr so ähnlich sehen und ich hasse das, ich will nichts von ihr. Darum hasse ich jedes Kompliment, jeden neidvollen Blick, weil ich angst habe, wie sie zu sein. ich würde am liebsten gerade irgend etwas mit ihrem Gesicht darauf zerschlagen (oh weh, so viel zu innerer Ausgeglichenheit)

    Diese Woche hatten wir eine Familientragödie, ein verwandter ist gestorben (Überdosis). Mit diesem gab es eine sehr unschöne Situation in meiner Kindheit. Er hat mich auf unsittliche Art versucht zu berühren und ein anderes mal wollte er mich zu gewissen Handlungen zwingen. Ich war damals acht jahre alt. ich habe mich sofort gewehrt, habe geweint und es ist Gott sei dank wirklich nichts passiert, da jemand einmal den Raum betrat und er zurückwich, das andere mal ich sehr laut weinte und schrie er angst bekam. Er wohnte damals bei uns. Heute weiß ich, dass er auf drogen war, wahrscheinlich wusste er nicht einmal was er tat und mit wem. ich habe meinen ganzen Mut zusammen genommen und bin damals zu meiner Mutter gegangen und habe ihr davon erzählt (ich war ein sehr zurückgezogenes Kind, habe aber schon damals ein anderes Gesicht nach außen gezeigt, habe mich dafür verantwortlich gefühlt, wenn menschen bei uns waren, fröhlich und stark und "gut" zu sein, da ich irgendwie gespürt habe, das meine Eltern das von mir "erwartet" und ein anderes Verhalten überhaupt nicht geduldet hätten) Wenn aber keiner da war, war ich still und habe die Einsamkeit gesucht. Sie hat mich ausgeschimpft, war irgendwie total empört, hat mir vorgeworfen dass ich überhaupt in seiner Nähe war und mir gesagt, ich soll ihm einfach aus dem Weg gehen und mich nicht so haben. das wars. Darüber habe ich mich ganz extrem geschämt, ich habe irgendwie gedacht, ich sei schuld, ich hätte ihn provoziert. mich hat nicht sein Verhalten sondern das meiner Mutter irgendwie verletzt, bzw. vor den Kopf gestoßen und jetzt ist das wieder so hochgekommen, weil sie mich nicht einmal darauf angesprochen hat, obwohl es durch seinen Tod aktuell ist. Nie wieder wurde das thematisiert, obwohl er noch Jahre bei uns lebte und mich mit seinen Augen immer verfolgt hat. Ich bin aber nie wieder ohne meinen Bruder alleine zu hause geblieben und wenn mein bruder mal nicht da war, bin ich alleine draußen in den Wald. Es gab noch eine schlimmere Situation mit ihm und seinen Freund, als ich etwas älter war, aber die belastet mich eigentlich nicht, da auch da nicht passierte, ich mich erfolgreich wehrte und nichts passierte, weil ich drohte die Polizei zu rufen und die beiden flohen.

    Als ich älter wurde habe ich diesen "hungrigen" Blick (kann es nicht anders beschreiben) immer wieder in den Augen von Männern gesehen und es schreckt mich ab, ich habe angst davor, und ich fühle mich immer wieder in diese Situation und meine Scham zurückversetzt, weil ich mich irgendwie dreckig fühle. ich habe den Menschen , denen ja tatsächlich schlimmes angetan wurde, deswegen so ein schlechtes gewissen, weil ich mir denke, , stell dich doch nicht so an, dir ist doch gar nichts passiert, du wurdest nie tatsächlich zu etwas gezwungen, du bist doch heile davon gekommen. Aber so blöd es klingt, ich bin öfter und immer wieder in solche Situationen geraten. Ich ziehe solche Menschen an. Ich gebe mich konservativ, verschlossen, ziehe mich nie provokant sondern immer "stark" an, versuche keine Schwächen zu zeigen und trotzdem ziehe ich sie an. ich fühle mich manchmal so ausgeliefert und wenn ich nicht aufpasse, dann erwische ich mich bei dem GEdanken, du verdienst es, du verdienst es, dass du geschlagen und verwundet und alleine und dreckig zurückgelassen wirst. Das sind Gedanken die ich super schnell wegschiebe, sofort nach Normalität suche, Trost in meinem Alltag suche und in Erfolgen aber diese Stimme ist da.

    Die jetztige Stille meiner Mutter reisst wieder diese Wunde auf, ich sei egal, obwohl ich weiß, dass das nicht stimmt. Sie schafft es immer wieder, das ich mich so fühle, wobei ich ihr nicht einmal Absicht unterstellen will. Ich glaube dass sie selbst nie beachtet wurde. ich tröste mich selbst immer damit, dass es gut ist, dass mir das bewusst ist, d.h. ich kann es mal besser machen, da ich um dieses Bedürfnis eines Kindes weiß. Aber manchmal ist alles zu viel. Puh.

    Ja, ich versuche, mich noch mehr auf mich zu konzentrieren. Ist schwer, wenn man sein ganzes Leben lang, vor sich selbst davon gelaufen ist und sich immer mehr Ablenkung im Außen weil das Innere so schrie gesucht hat. Es geht mir schon so viel besser als früher, mein selbsthass ist viel kleiner, nachdem ich in Therapie war, aber heute ist es irgendwie schlimm.

  • Zitat

    Bleib hier, schreib hier und motiviere dadurch dich und andere immer wieder. Das ist eine Art positiver Gruppenzwang unter Leidensgenossen

    Ok, dann erhöhe ich mal den Gruppenzwang :winking_face:, vielleicht hilft es dir ja: ich bin jetzt so ca. bei Tag 1455, es geht also.

    Könnte es sein das so manch einer deiner Zeitgenossen möglicherweise Schwierigkeiten damit hat das sich für dich etwas ändern soll? Vielleicht solltest Du ihnen das mal klipp und klar sagen. Es geht nicht um sie sondern einzig und allein im Dich. Du zerbrichst dir doch den Kopf über andere. Und manchmal ist es erstaunlich was passiert wenn man sich emanzipiert.

    Rauchfreie Grüße

  • Guten Morgen, kurzer Zwischenbericht: heute ist Tag 12. Es geht mir ganz gut, das lernen klappt schon etwas besser, aber natürlich ist es noch nicht so wie in alten Zeiten. trotzdem ist es schon viel leichter durchzuhalten und fokussierter zu sein. Durch den Sport falle ich abends mittlerweile relativ tot ins Bett, sodass sich die Einschlafprobleme reduziert haben. Die negativen Emotionen und Gedanken, nehme ich jetzt wahr und gehe sie an - das würde jetzt aber den Rahmen sprengen. Dennoch bin ich dankbar, dass ich sie immerhin fühlen / verorten kann.

    Ich wünsche allen einen schönen rauchfreien Tag :smiling_face:

  • mattesso: danke für deine Motivation und wow, dann hast du alles überstanden oder? :smiling_face:

    was das deutliche sagen angeht: war das an mich gerichtet oder an NoName:o?

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