• Hallo guten Tag,

    Meine Name ist Kevin und ich war 8 Jahre lang Stark Süchtig nach Dihydrocodein und Tramadol. Ich habe Täglich 300 mg Dihydrocodein genommen und das 6 Jahre lang bis ich mir das Dihydrocodein mit Tramadol abgesetzt habe. Nun gestern um 9:00 Uhr morgens habe ich meine letzte 50mg Dosis Tramadol genommen und befinde mich nun im kalten Entzug. Ich möchte gerne wissen wan hören die schlimmsten Entzugserscheinungen auf? Bin jetzt 37 Stunden ohne Tramadol und mich überkommen Stündlich Panikatacken und Schweiß Ausbrüche. Ich sehe kein Licht am Ende des Tunnels. Hört das alles wieder auf? Habe herzrasen und mir ist Eiskalt.

    Ich würde mich sehr über zu Sprüche freuen und über Tipps wie ich es am besten überstehen.

    Vielen Dank schon einmal.

  • Hey,


    du hast im Forum 2x den gleichen Beitrag eröffnet. Es ist schwierig zwei gleich Themen zu haben, weil niemand weiß wo er antworten soll. Deshalb meine Frage möchtest dein Thema hier im Unterforum Medikamente behalten? Dann würde ich den Namen vom Postfach ändern, sowie den Post löschen. Dazu bräuchte ich aber noch einen neuen Namen von dir. Oder soll das Postfach weg?

    Im Postfach könntest du über Themen schreiben die nicht zu diesem hier passen.

    Liebe Grüße

    SecretMe

  • Ok ja möchte Dan das Thema in den Medikamenten lassen.

    Einfach Kevin. Aber Dan kann das Postfach weg. Nur den In den Medikamenten Dan behalten.

    Danke.

    Liebe Grüße

  • Ich bin heute seit 15 Tagen weg, und es gibt jetzt noch gute und schlechte Phasen. Schlafen geht noch nicht wirklich. Ich kippe dann so nach 2-3 Tagen wach sein um und schlafe ein. Meine Schmerzen die ich durch die versaute Hüfte hab sind sehr stark. Also du kannst sicherlich davon ausgehen, dass es noch ein paar Tage wenn nicht sogar einige Wochen dauert. Ich weiss es auch nicht. Ich habe bis heute, ein sehr nerviges Zischen hinten im Kopf. Ich vermute das wird mit den Abbauprodukten zusammen hängen. Ab und an beißt es mich auch noch, aber es ist halt nicht in 3 Tagen zu machen. Ansonsten wenn du dir nicht weiter zu helfen weisst, geh bitte in die Klinik. Weil PanikAttacken sind gar nicht gut.Ich kann mit solchen Situation einigermaßen umgehen. Aber ich weiss auch wie sehr es einen beisst, etwas nehmen zu wollen. Also egal wie Kopf hoch, ergreife die Chance und mache das beste draus!!!

    Grüsse und bleib gesund Christian

  • ja es war ein kalter Entzug, ich hatte am Ende keine Tramadol mehr und hätte zur Apotheke gehen müssen. Meine letzte Dosis waren das letzte Tramadol 600mg retard. Dann hatte ich keine mehr nahm noch 2×Tille 100mg.Dazu war Corona sehr aktuell und ich dachte mir egal nun muss ich auch kämpfen. Da ich denke dass man mit einer ausgeprägten Sucht, schon zur Risikogruppe gehört!?

    Ja dann nahm nix mehr und dann passierte so nach 5 Tagen, das erste mal etwas komisches. Ich stand morgens am offenen Fenster und erfreute mich wie früher auch an der kalten Morgenluft, ohne diese unsägliche Friererei. Das war schonmal ein super Gefühl und hatte mir schon sehr Kraft hergegeben. Oder geh mal schön duschen. Wasser hat etwas sehr heilendes. Letztens hatte ich eine ½ Stunde geduscht. So lange konnte ich mit Opiat am Ende nicht mehr stehen.

    Also Kopf hoch du packst das und die schwitzerei und friererei, keine Luft mehr kriegen wie auch immer Mit Opiat. Das war doch auch nicht schön oder? Oder welche Gründe auch immer du hast, du willst ja aufhören.

    Aber wie gesagt Panikattacken sind nicht gut. Die hatte ich nie.

  • Super ok das gibt mir Mut durchzuhalten. Ich hatte mich zum Schluss auf 50 mg Tramadol Runter dosiert und jetzt abends geht es mittlerweile. Habe mir bei der Apotheke Neurexan gekauft und habe das Gefühl das die mich ganz gut entspannen und ich ruhiger geworden bin. Ist halt im Moment nur diese Mattheit. Wan waren deine Schlimmsten Tage? Und ab wan hast du Besserung verspüren können?

    Ich bin fest entschlossen aufzuhören, weil ich merke das es meinem Körper langsam schadet und ich nur noch müde und kapput war. Ich will endlich wieder Fit sein und auf etwas Lust haben Aktiv zu sein. Beim Konsum schafft man es ja höchstens auf der Couch Netflix zu schauen 🤮.

    Die Medikamente habe ich damals wegen meinem Bandscheibenvorfall bekommen.

    Danke für deine Antwort.

    Liebe Grüße und einen schönen Abend noch.

  • die schlimmsten Tage, waren die ersten 5. Das fand ich schon übel. Nun geht es bis auf besagtes Zischen im Kopf. Ab und zu schreits noch in mir und ich kann nicht wirklich schlafen. Aber das konnte ich unter Opiat auch nicht wirklich. Und ja man wird und fühlt sich immer kränker.

    Und immer und viel trinken, das hatte mir gerade am Anfang auch sehr geholfen.

    Ich meine Wasser Obstsäfte tralala. Ich hatte mich zwar die ersten paar Tage auch mit Wein abgeschossen, aber das hab ich mittlerweile sein lassen. Weil erstens der Alkturn, nicht so meins ist. 2. so ein echt harter Alkoholiker schon ein echtes schreckensbild für mich ist. Mein Schwager hat sich tot gesoffen.

  • Guten Tag,

    Oh das tut mir leid mit deinem Schwager. Kleines Update habe sage und schreibe 8 Stunden geschlafen mit einer Unterbrechung.

    Heute beginnt der dritte Tag und ich muss sagen bis auf das Nervöse und Zittern geht es mir eigentlich ganz gut. Kann es daran liegen das ich zum Schluss nur noch auf 50 mg Tramadol war?

    Wen es so weiter geht bin ich guter Dinge es zu schaffen.

    Liebe Grüße.


    Achso und mir läuft die Nase Ständig aber das hatte ich immer wen ich zu wenig Tramadol genommen habe deswegen kenne ich das schon 😂. Meine Laune wird von Tag zu Tag auch besser. Hab mich sogar getraut einkaufen zu gehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Blackmaxx1991 (8. April 2020 um 12:43) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Blackmaxx1991 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Kann es daran liegen das ich zum Schluss nur noch auf 50 mg Tramadol war?

    Kommt natürlich drauf an, wie lange du 50mg genommen hast und wie das zuvor war :winking_face:

    Oft aber ist der letzte Schritt der schwerste, also wenn man eben auf Null geht.

    Ich würde mich noch nicht zu 100% auf die Besserung verlassen, es können auch noch schlechtere Tage kommen.

    Wenn sich das aber so hält und weiterentwickelt, dann wird das schon :top:

    Jedenfalls scheint es gut zu laufen, nach 3 Tagen können noch nicht viele über gute Laune und 8 Stunden Schlaf am Stück berichten :baby:

  • Hallo lieber Franz. Habe fast 2 Monate nur noch zwischen 25-50mg am Tag genommen.

    Ich habe Heute Mittag wieder so ein Schub bekommen wo es mir dreckig ging und ihn aber überstanden. Also ich hoffe das es echt langsam bergauf geht. Wie gesagt schlafen kann ich eigentlich ganz gut und diese Komischen nervösen Beine im Bett hab ich ganz selten.

    Liebe Grüße

  • Dann kann man schon mutmaßen, der zuletzt geringere Konsum begünstigt deinen Entzug!

    Solche Momente kommen immer mal wieder, das ist ätzend, aber hat einen ganz guten Punkt - je öfter man diese übersteht, umso gefestigter wird man mit der Zeit.

    Körperliche Belange flachen ja auch ab, manchen hilft es auch, wenn sie sich sagen - das sind psychische Belange (welche sich natürlich körperlich auswirken) und gegen die kann ich auch weiter ankämpfen.

    Ich würde empfehlen, sich zwischendurch auch mal mit Gefahren auseinanderzusetzen.

    Damit meine ich, wann glaubst du könnte es zu einem Rückfall kommen, unter welchen Voraussetzungen usw. ...

    Es ist einfach ratsam, eine Strategie zu erarbeiten, die man dann an gefährlichen Punkten schon im Hinterkopf hat :winking_face:

    Weiter viel Erfolg!!

  • Kleines Update heute sind es genau 7 Tage nach der Letzten Einnahme und ich muss sagen mir geht es eigentlich ganz gut. Körperliche Entzugserscheinungen sind fast komplett abgeklungen nur an meiner Psyche muss ich jetzt arbeiten und mit klar kommen.

    Zum Abend hin bekomme ich immer Panikatacken und Angst die aber höchstens 5 min halten und Dan wieder gegen. Die aber trotzdem sehr anstrengend sind 🤮. Ich werde am Dienstag wohl mit meiner Hausärztin sprechen um zu sehen wie wir das Problem mit der Panik in den Griff bekommen können. Schlafen kann ich auch ganz gut. Wache meist so gegen 3 Uhr auf kann aber eine halbe Stunde später wieder gut einschlafen und meistens schlafe ich Dan so insgesamt 7-8 Stunden.

    Also Entzug ist keine leichte Sache aber auf jeden Fall begünstigt man es mit einer längeren Einnahme Niedrigen Dosis, in meinem Fall 2 Monate 25-50mg am Tag das man nur leichte Entzugserscheinungen hat. Also das schlimmste hab ich überstanden 😁👍.

    Mal sehen ab Dienstag wie es weitergeht.

    Liebe Grüße.

  • Hallo Kevin,

    erstmal herzlichen Glückwunsch und Respekt an dich. Das schlimmste hast du bald hinter dich gebracht, denn die ersten 4 tage sind die zähesten aber du bist Zäher! Wenn es aber garnicht geht, dann geh ins Krankenhaus und die werden dir dan höchstens eine Vitamin Infusion geben damit du wieder Flüssigkeit bekommst. Alles danach ist Kopfsache und das den Rest deines Lebens. Ich weiß das die Panik Attacken schwer sind und das die Zeit stehen bleibt aber das tut sie nicht. Bleib Positiv bleib stark wir denken an dich und

    such dir schnellstmöglich ein Hobby eins das deine vollste Konzentration erfordert wie z.B.tauchen. Ich weiß jetzt ist es schwierig und Lust hat man auch nicht wirklich aber das ist der Schlüssel zum Erfolg.

    Sport wird dir in mehreren Sachen helfen. Schlaf, Körper und Seele werden so trainiert.

    Halt uns auf den laufenden.

    Alles Gute

  • hallo,glückwunsch,das du diese medikamentenhölle hinter dir lässt.ich kenne das sehgr gut,was du mitgemacht hast.bei mir war es aber um ein vielfaches schlimmer.habe so ca 10 jahre tramal genommen.mein arzt hat es mir gegeben und mich nicht aufgeklärt,was für ein suchtpotenzial darin steckt.eine woche,jeden tag eine,50 mg,dann hörte ich auf und bekam ne volle depression. aber es waren die letzten jahre,die haben mit

    20-25 tab.a 50mg retard tägl.,zubuche geschlagen.dabei kam es zu schweren nebenwirkungen,da ich einen absoluten missbrauch betrieben habe.das erstemal,spürte ich plötzlich mein bein nicht mehr und ich bin einfach umgekippt,dann konnte ich nicht sprechen,da ich mein kiefer nicht mehr unter kontrolle hatte,bis zum krampfanfall.also kam der notarzt.aber ich war noch nicht bereit für einen entzug.es kamen noch 2 weitere vorfälle,wobei der letzte der schlimmste war.ich unterhielt mich mit meiner frau,alles war normal und plötzlich sitze ich in einen rettungswagen und habe nicht die geringste ahnung was passiert war.ich dachte die entführen mich,das war echt schlimm,diese erfahrung.da wurde ich leicht panisch und der arzt und auch meine frau haben das bemerkt und beruhigten mich,worauf ich dann sagte,dann ist ja alles klar und ich wollte dreimal während der fahrt aussteigen.jetzt war der zeitpunkt da,das ich kalt entzogen habe.den ausschlag gab,das mir bewusst wurde,welche hölle meine frau und meine familie mitmachten.gesagt getan,nur habe ich nicht ansatzweise daran gedacht,welcher kampf damit verbunden war.ich bekam schwere depressionen,schweißausbrüche,aber das ekelhafteste war,das gefühl das an den nerven in beiden richtungen,gezogen wird und man immer wieder ne faust machen musste u.s.w..natürlich denkt man ,jetzt eine tabl. und es läst nach,aber ich sagte mir auch,wenn ich jetzt eine nehme,dann war dieser schwerste kampf in meinem leben komplett umsonst und alles fängt von neuen an.dazu war ich nicht bereit.das ganze drama hat so ca4-5 tage gedauert und ich habe bis heute nie wieder eine angefasst und werde es auch nicht mehr.ich weiß auch das es gefährlich war,aber nur dieser weg ,konnte mich heilen,weil ich das nie wieder erleben will.als ich dann clean war und in meiner apoteke,ein anderes rezept abholte,fragte mich der besitzer,ob ich denn kein tramal mehr bräuchte,ich sagte,das ich allein und kalt entzogen habe.darauf sagte dieser,was mir auch eine weitere stabilität gab.das er da super resperkt vor hat ,das ist eine ganzschöne hausnr.,die ich da umgesetzt habe.das freute mich und ich ging ,voller stolz nach hause.ich denke,um so mehr zeit bei dir verstreicht umso weiter kommst du,davon weg und eines tages denkst du an dieser scheißer nicht mehr.in dem sinne bleib standhaft und clean,dann hast du es bald geschafft.

  • Hallo ich dachte ich melde mich mal wieder 😊. Also meine Einnahme ist nun schon 4 Wochen her und ich muss sagen ich habe denn Körperlichen Entzug hinter mir 😁. Ich bin so unendlich froh das ich mir keine Gedanken mehr machen muss rauszugehen und meine nächsten Einnahmen nicht zu vergessen. Ich bin so froh nicht mehr zu denken wo bekomme ich mein nächstes Tramadol her. Ich fühle mich wirklich als hätte ich meine letzten 7 Jahre einfach weggeworfen. Ich sehe in die Zeit zurück und erinnere mich nur noch an verschwommenes. Ich finde mich langsam mit klaren Kopf wieder zurecht und merke wie schön es eigentlich ist zu leben ohne eine Wolke um dich herum. Ab und zu merke ich noch kurz vor dem Schlafen das meine Beine so komisch reißen aber das hab ich gut im Griff mit Magnesium um Neurexan (Homeopatisch).

    Ich reagiere außerdem sehr empfindlich auf Koffein wenn ich mal einen Kaffee trinken oder schwarzen Tee, da werde ich nervös und renne durch das Haus hin und her.

    In sehr sehr stressigen Momenten juckt es mich manchmal einfach eine Tramal zu nehmen aber ich habe mich gut im Griff und lasse es nur bei dem Gedanken. PUUUU Ich hätte nie im Leben gedacht das ich es einmal schaffe kein Tramadol zu nehmen. Ich bin richtig erleichtert.

    Meine Panikatacken hab ich momentan auch gut im Griff und kenne sie nun schon gut und wie ich diese bewältigen kann.

    Liebe Grüße

  • Hallo Alle

    ich bin zum ersten mal hier und brauche mal euer Schwarmwissen.

    ich nehme seit einem Jahr regelmässig Schmerzmedikamente wegen Knie, Hüfte und kaputtem Rücken.

    Ich hatte Tramadol und Palexia, die aber nicht wirklich geholfen haben. Jetzt nehme ich regelmässig 40mg

    Oxycodon, das schmerztechnisch gut wirkt - wären da nicht die Nebenwirkungen wie übelkeit, Schwindel und

    vor allem die grosse Körperspannung, wenn ich nicht rechtzeitig nachlade.

    Hat jemand hier Erfahrung mit dem Entzug von Oxys?? Ich möchte da unbedingt von runterkommen, bin aber

    auch fast panisch, weil ich nicht weiss ob ich das allein schaffen kann. In eine Entzugsklinik möchte ich nicht.

    Vielleicht habt ihr ja tipps, wie ich den Entzug am besten angehen kann?!

    Vielen Dank schon mal im voraus

    Oxy

  • Wenn ich richtig gezählt hab, dann hast 24 Tage geschafft, das ist eine wirklich krass gute Leistung :thumbs_up:

    Natürlich denkt man jetzt zurück und zweifelt an der Zeit usw. wo man eben drauf war.

    Trotzdem sehe ich es nicht vollkommen negativ, allem kann man was gutes abgewinnen - so blöd sich das anhören mag.

    Lass dir Zeit, es wird sicher noch einige Wochen/Monate dauern, bis alles aus dem Körper ist und sich auch psychisch alles wieder einpendelt.

    Ein kleiner Tipp noch, nur weil was homöopathisch/pflanzlich ist, heißt das natürlich nicht, dass es immer ungefährlich ist :winking_face:

    Was ist eigentlich mit deinem Bandscheibenvorfall?

    Wurde der irgendwie behandelt?

  • Hallo Franz,

    Ja ich wurde mit Fassettenspritzen behandelt also diese Behandlung wo mann unter Röntgen die Spritze genau an denn Punkt gespritzt bekommt wo es ausgelaufen ist und gegen denn Nerv drückt. Werde aber wahrscheinlich bald eine OP mit Endoskopie durchführen lassen.


    Achso und was meinst du mit bis alles aus dem Körper ist? Was kann denn Dorf von dem Tramadol noch drin sein?

    Liebe Grüße

    2 Mal editiert, zuletzt von Blackmaxx1991 (29. April 2020 um 23:44) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Blackmaxx1991 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!