Ich hab gesagt, dass sie so brav sein könnte, wie eine Puppe und ich mich trotzdem gerade so verhalten würde, wie ich es tue. Dass ich krank bin und meine Reaktionen nichts mit dem zu tun haben, was sie macht.
Sie hat das schonmal gesagt, auch da hab ich versucht, ihr zu vermitteln, dass sie nichts falsch macht, auch wenn mein Mann und ich nicht gut reagieren. Dass sie sich verhält, wie jedes Kind es tut und dass das richtig so ist.
Dass die Krankheit macht, dass meine Zündschnur kürzer ist als sonst und ich deshalb auf normales Kinderverhalten schneller stärker reagiere.
Ich hab es heute immerhin geschafft, meinen Mann mit einzubeziehen, als sie anfing, davon zu reden, hab ich sie mit zu meinem Mann geholt und sie gebeten, das nochmal zu sagen.
Ich lasse mein Kind allein mit der Last.
Was tue ich ihr nur an???
Ich hab ihr nochmal die Nummer gegen Kummer ans Herz gelegt. Sie meinte, sie würde da nicht anrufen, weil die das nicht verstehen würden und sie sich so schämen würde.
Ich hab sie gefragt, ob sie sich schämt, dass wir krank sind. Aber da war das Gespräch schon irgendwie "wurschtelig", so dass ich ihre Antwort nicht mehr mitbekommen habe, wenn es eine gab.
Sie hat außerdem noch gesagt, dass sie sich deshalb schuldig fühlt und nicht weiß, was sie machen soll, weil ich immer abwechselnd entweder sehr streng bin und schimpfe oder mich dafür entschuldige und sage, dass sie nichts falsch macht und es an mir bzw der Krankheit liegt.
Wenn ich ehrlich bin, dann spricht sie ja "nur" aus, was ich über mich denke und was ich tue. Sie konfrontiert mich gnadenlos mit meinem eigenen dysfunktionalen Denken und Verhalten, ohne vom Svv zu wissen.
Was tue ich ihr da an....