wie komme ich da bloß wieder raus?

  • Seit Tagen überlege ich ob ich hier antworten soll, zuletzt wollte ich den Therapietermin abwarten …

    Auch wenn du immer wieder kleinere Erfolge verzeichnen kannst, habe ich das Gefühl, dass sich dein Gesamtstatus eigentlich eher verschlechtert!
    Aus eigener Erfahrung möchte ich sagen, wer immer alles für alle anderen Regeln möchte, wird in den meisten Fällen daran scheitern.
    Manchmal muss man einfach die Reißleine ziehen, auch wenn ein Kind unter Partner davon betroffen sind.

    dass das svv nicht mein Leben gefährdet

    Dieses Kriterium sehe ich anders!
    Manchmal muss man für sich sorgen, bevor es zu spät ist.

    weil ich das svv oft (auch) nachts mache

    Deswegen eine Tagesklinik ausschlagen?
    Natürlich verstehe ich das Argument eines Therapeuten, aber woher will er im vornherein wissen, wie sich ein tagesklinischer Aufenthalt entwickeln wird?
    Du verletzt dich nachts, weil du um diese Zeit weitgehend ungestört handeln kannst.
    Ich bin der Meinung, oft ist eine räumliche Trennung wichtig, dass man sich ganz und gar auf sich konzentrieren kann.
    Tagesklinik im vornherein also ausschließen, weil vielleicht das ein oder andere auftreten könnte, halte ich für nicht gerechtfertigt.
    Zudem sollte man auch eine schnelle Lösung finden, wenn Tagesklinik eben nicht funktioniert, dass man eben doch stationär aufgenommen wird - viele Kliniken bieten ja beides!

    Er fragte nach Geld, das ich abgehoben hatte

    Solche Situationen werden immer wieder aufkommen, egal um was es geht, solange man einfach nicht ganz offen mit seinem Partner sein kann.
    Natürlich ist es eine besondere Situation, wenn auch der Partner nicht ganz gesund ist, trotzdem ist keinem geholfen wenn du deswegen immer weiter in die Spirale rutschst.

    Ich will, ich darf nicht in die Klinik.

    Ich weiß nicht genau mit dieser Satz zu deuten ist, du willst aber darfst nicht?

    Ich will einfach wieder funktionieren.

    Du versuchst eigentlich so gut wie alles, hältst auch noch das Familienleben zusammen und füllt sich für alles verantwortlich.
    Nur leider glaube ich wird es nicht einfach aufhören, du wieder ganz normal funktionieren, das wäre wirklich ein Wunder.

    ein Notfall ist, wenn ich ein Krisengespräch brauche

    Wenn man deine Texte liest, also speziell wie es bei Therapie oder generell bei Arztbesuchen abläuft, weiß ich nicht ob du den Notfall erkennst.
    Wenn eine so schwere Situation entsteht, die vielleicht Lebens entscheidend ist, weiß ich nicht ob man das selbst immer richtig erkennen kann.
    Das ist ja keine Schwäche oder ein Makel, das ist der Hauptbestandteil einer psychischen Erkrankung, eben weil man Situationen und Empfindungen nicht immer richtig einschätzen kann, oder?
    Wenn man seine Wunden versorgt, ist das löblich keine Frage, aber kann man nicht sichtbare seelische Wunden auch immer erkennen und als Notfall richtig einstufen?

    ich rutsche. Immer mehr auf die Lebensgefahr zu

    Als ich das gelesen hatte, hat sich meiner Meinung etwas verändert.
    SVV hat im Regelfall nichts mit Lebensgefahr zu tun, mal abgesehen davon dass sich natürlich Wunden entzünden können …
    Wenn man aber nicht mehr sicher ist, ob SVV sich nicht doch in Richtung Lebensgefahr entwickelt, ist meiner Meinung der Punkt erreicht wo man einen anderen Weg einschlagen muss.

    Letzteres würde ich mit mir selbst vergleichen, als als ich als Junkie nicht mehr dosieren konnte und andauernd mit einer ungewollten Überdosis im Krankenhaus oder sonst wo aufwachte.
    Dazu kommt dann auch noch das Problem, dass andere solche Vorgänge vielleicht falsch deuten, also nicht mehr als SVV angesehen wird.

    Es ist wirklich rühmlich wie du versuchst alles irgendwie unter einen Hut zu bringen.
    Trotzdem glaube ich, ist es manchmal besser einen anderen neuen Weg zu versuchen, weil die andauernden Rückschläge einen immer weiter nach unten drücken.
    Deswegen meine ich liegt selbst Verantwortung über der Verantwortung gegenüber der Familie, es gibt immer Lösungen für alles!

  • Wenn man aber nicht mehr sicher ist, ob SVV sich nicht doch in Richtung Lebensgefahr entwickelt, ist meiner Meinung der Punkt erreicht wo man einen anderen Weg einschlagen muss.

    Ich verstehe dich so, dass du findest, dass ich in eine Klinik gehen sollte?

  • Ich weiß nicht genau mit dieser Satz zu deuten ist, du willst aber darfst nicht?

    Beides.

    Für mich ist es unglaublich schwer, alles auseinander zu friemeln.

    Ich versuche mal, es zu erklären

    Ich will nicht:

    Ich will nicht, weil ich mich um meine Familie sorge. Weil ich es meinem Mann im Moment nicht zutraue, so für unser Kind und sich zu sorgen, dass es keine bleibenden Folgen gibt, sowohl soziale als auch psychische oder behördliche....So krass hab ich mir das noch nie eingestanden... .

    Ich hab außerdem den Eindruck, dass ich das svv nicht aufgeben will, schon gar nicht von jetzt auf gleich. Ich hab das Gefühl, dass das,was dann hochkommt, mich... töten kann. Ich bin eine dramaqueen, das weiß ich. So fühlt es sich jedoch an,was da hochkommt. Und ich weiß nicht, wie sehr ich mich auf die Klinik verlassen kann. Ich hab Erfahrung damit und es gibt überall Deppen auf der Welt. Ohne Vertrauen und Schutz kann ich das nicht riskieren, svv nicht zu machen. Ich weiß auch, dass es keine Garantie gibt. Und alte Erfahrungen durxh neue ersetzt werden können. Und dass ich überleben MUSS MUSS MUSS MUSS

    Ich darf nicht:

    das svv ist in erster Linie Bezahlung, Strafe. Ein Klinikaufenthalt würde erfahrungsgemäß zunächst aufbder geschlossenen für ein paar Tage beginnen bei der aktuellen Situation. Da geht svv nicht. Das gefällt dem Drachen gar nicht und lässt es somit nicht zu. Wie so vieles andere nicht, z. B. Skills. Gegen den Hass, den Hohn, die pausenlose Abwertung dieses Anteils in mir komme ich immer weniger an. Ich habe immer weniger Kontrolle darüber.

    Mir ist bewusst, dass diese Aussage in unmittelbarem Widerspruch zu dem einen Absatz oben steht. Und doch stimmt beides.

    Bin ich ein bisschen verständlicher?

    kann man nicht sichtbare seelische Wunden auch immer erkennen und als Notfall richtig einstufen?

    Das genau ist ja mein Problem mit dem melden. Danke, dass du das verstanden hast! Genau deshalb habe ich ja gesagt, dass ich das nicht kann. Und deshalb soll ich so oder so schreiben, Hausaufgabe, Appell an den pflichtbewussten Anteil in mir. Somit muss ich mich melden, das fand ich clever.

    Wird allerdings ehrlich gesagt zur Folge haben, dass ich jedes Wort der Email auf die Silbenwaage lege, weil der Drache jetzt schon sagt: "Krisengespräch? Wozu? Du jammerst rum, das ist alles! Du bist ei. Krisengespräch nicht wert. Außerdem hast du keine Krise zu haben. Und wenn du eine hast, bist du selbst schuld daran und darfst dich auch gefälligst selbst aus der Scheiße ziehen. Erst willst du Schmerz und dann jammerst du, dass es wehtut? Hakt eibfach die Fresse und sorge dafür, dass es kein Krisengespräch gibt "

    Nur eine kleine Kostprobe des Drachengebrülls...

    Dee Vorteil bei seelischen Wunden: sie sind nicht unmittelbar gefährlich... Man stirbt nicht sofort.

    Letzteres würde ich mit mir selbst vergleichen, als als ich als Junkie nicht mehr dosieren konnte und andauernd mit einer ungewollten Überdosis im Krankenhaus oder sonst wo aufwachte.

    Das passt, glaube ich, ziemlich gut.

    Es ist keine Suizidalität, es steckt keine unmittelbare Todessehnsucht dahinter. Es ist der Verlust der Kontrolle über die Dosis,die Stärke.

    Dazu kommt dann auch noch das Problem, dass andere solche Vorgänge vielleicht falsch deuten, also nicht mehr als SVV angesehen wird.

    So, wie ich svv mache, kann es nicht als Suizidversuch gedeutet werden.

    Es ist wirklich rühmlich wie du versuchst alles irgendwie unter einen Hut zu bringen.

    Mir erscheint es lächerlich und ungenügend. Und mein Job, meine Daseinsberechtigung, im Moment die einzige, die ich noch habe. Jedenfalls keineswegs rühmkich.

    Trotzdem glaube ich, ist es manchmal besser einen anderen neuen Weg zu versuchen, weil die andauernden Rückschläge einen immer weiter nach unten drücken.
    Deswegen meine ich liegt selbst Verantwortung über der Verantwortung gegenüber der Familie, es gibt immer Lösungen für alles!

    Das heißt, ab in die Klinik und danach schauen, wie die daraus entstehenden Probleme gelöst werden können?

  • Ich muss heute zur Psychiaterin, um die Krankmeldung zu verlängern.

    Ich hoffe, dass sie nicht mitbekommt, dass ich svv mache. Gleichzeitig hoffe ich es.

    Dumm. Ist schwarz-weiß. Ich suche das dazwischen.

  • Ich hab es gesagt, als sie fragte, ob es was neues gibt.

    Sie schien sehr unter Druck zu sein, ich hab mich ziemlich geschämt, dass ich dsn Ablauf durcheinander gebracht habe.

    Aber das entscheidende ist ist, dass ich dum. Psychopharmaka gebeten habe.

    Die würden auch gegen die Angst und das svv wirken, sagte sie.

    Sie sxhien sauer, dass sie mir eine Termin zur Spiegelüberprüfubg geben musste.

    Damit komm ich klar.

    Morgen geh ich zur Hausärztin.

    Einen Schritt nach dem anderen....

  • Aber das entscheidende ist ist, dass ich dum. Psychopharmaka gebeten habe.

    Die würden auch gegen die Angst und das svv wirken, sagte sie.

    Und um was geht es da genau?

    Ehrlich gesagt, die Aussage, es gäbe Medikamente gegen SVV halte ich für sehr unbedacht von einem Profi ...

    Das heißt, ab in die Klinik und danach schauen, wie die daraus entstehenden Probleme gelöst werden können?

    Ich verstehe dich so, dass du findest, dass ich in eine Klinik gehen sollte?

    Die Entscheidung musst du und entsprechende Docs entscheiden.

    Aber grundsätzlich, ja, ich denke Klinik ist immer eine Alternative!

    Hier muss man auch unterscheiden, welchen Weg man einschlägt …
    Klinik ist nicht gleich Klinik, Maßnahme ist nicht gleich Maßnahme!

    Ein Schritt ist eine Akutbehandlung, also die Einweisung oder Selbsteinweisung (was ja über die Institutsambulanz möglich ist) in die Psychiatrie.
    Dafür gibt es zwei Gründe, dass wesentliche ist hierbei die Selbstgefährdung, aber es gibt auch noch einen Nebeneffekt - weiterführende Maßnahmen können so oft wesentlich schneller erreicht werden.
    Als weiterführend meine ich zum Beispiel eine Tagesklinik oder eine spezialisierte (Reha) Einrichtung.

    Der Weg in die Psychiatrie bedeutet nicht automatisch eine geschlossene Abteilung, es gibt offene und halboffene Stationen, aber das bietet natürlich nicht jede Klinik.
    Das sollte man wählen, wenn man wirklich Angst hat, dass zum Beispiel eben Selbstverletzung bedrohlich werden könnte.
    Ehrlicherweise muss man aber auch klar sagen, der therapeutische Nutzen ist in einer Akutklinik sehr gering, weil kaum eine wirkliche Therapie stattfinden wird.

    Was Tagesklinik angeht, habe ich bereits geschrieben, dass ich persönlich nicht vollumfänglich die Meinung deines Therapeuten teile.
    Tagesklinik halte ich aber nur für Patienten geeignet, die sich weitgehend von der Außenwelt zumindest während der tagesklinischen Zeiten lösen können.
    Um ehrlich zu sein, genau hier hätte ich bei dir etwas Bedenken, weil du einfach ein Mensch bist der für die Familie alles irgendwie regeln möchte.
    Grundsätzlich ist das ja eine wunderbare Art, absolut verständlich und menschlich, aber in der Hinsicht Selbstfürsorge eben sehr hinderlich :winking_face:

    Die dritte Möglichkeit, also eine Art Reha-Klinik oder eben Fachklinik, würde einiges an Vorteilen bieten.
    Zum einen ist so eine Klinik meist nicht direkt am Wohnort, was ich für sehr wichtig halte, weil man wirklich aus seinem Alltag komplett raus ist und die Konzentration „ausnahmsweise“ mal komplett auf sich selbst richten kann.
    Zum anderen, wenn du dir es zutraust und es nicht im vornherein schon unsinnig erscheint, gibt es viele Kliniken wo du auch dein Kind mitnehmen kannst (hängt natürlich vom Alter ab, aber soweit ich das bei dir jetzt sehe, wäre das bestimmt möglich).
    So würde man gegebenenfalls auch dein Kind begleitend therapeutisch mit behandeln können und dein Mann wäre auch wesentlich entlastet.

    Das wäre mal so ein Ideenpool meinerseits, was für Möglichkeiten aktuell infrage kämen …
    Sicherlich gibt es da noch eine Menge mehr, aber das findet man ja nur heraus, wenn man aktiv in diese Richtung geht oder sich eben dahingehend beraten lässt.
    Alle Maßnahmen die über einen Träger genehmigt werden müssen, haben wir auch eine gewisse Vorlaufzeit und das ist ein wesentlicher Punkt, weil als Akutmaßnahme immer nur eine psychiatrische Klinik bleibt.
    Deswegen ist es ja oft so schwer, eine Entscheidung für eine stationäre Therapie zu fällen, hier greift eben nicht der Hintergedanke - wenn dies oder das eintritt, gehe ich sofort in eine Klinik!
    Man muss vorbauen, man muss sich vorbereiten, aber ich würde hier eher das „muss“ mit einem „darf“ ersetzen wollen :smiling_face:

    Dee Vorteil bei seelischen Wunden: sie sind nicht unmittelbar gefährlich... Man stirbt nicht sofort.

    Im Grunde hast damit vermutlich recht, aber ich meine das dem nicht immer so ist.
    In einer Extremsituation, welcher unvorhergesehen auftritt, kann es sehr wohl lebensgefährlich werden!
    Wenn dir die Psyche vorspielt, du hättest keine Daseinsberechtigung, dann können einem Entscheidungen vorschweben, die man im Normalfall vermutlich nie wählen würde.
    Das ist jetzt nicht speziell für dich gemeint, eher als eine allgemein Aussage :17:

  • Ehrlich gesagt, die Aussage, es gäbe Medikamente gegen SVV halte ich für sehr unbedacht von einem Profi ...

    So hat sie es nicht gesagt.

    Sie hat ein Antidepressivum verschieben, das auch angstlösend sei und eben auch das svv etwas geringer machen könne. So in etwa hat sie es ausgedrückt.

    Ich vermute, sie denkt dabei an die spannnungslösende Wirkung.

    Da ich svv weniger in starken Anspannungszuständen mache, bin ich interessiert, wie es wirkt.

    Franz Ich hab den Text zu den Kliniken gelesen. Danke, dass du dir so viele Gedanken machst! Das war hilfreich, nochmal auseinander zu friemeln, was ich machen kann und was ich mir nicht vorstellen kann.

    Ich hab heute ein längeres Gespräch mit meinem Mann gehabt, auch zum Thema Klinik. Es war ziemlich gut. Mein Mann hat ziemlich vehement deutlich gemacht, dass er es hinkriegen würde, wenn ich in eine Klinik gehen müsste. Und er hat auch gesagt, dass er sich Hilfe holen würde, wenn ich nicht da bin,dass ich schon viel eingestielt hätte und er das hinkriege.

    Ich hab mir jetzt folgendes überlegt:

    In eine Akutklinik gehe ich nur, wenn für mich Lebensgefahr besteht. Ich denke, dass ich das abschätzen kann. Im Moment kann ich eine Kurzschlusshandlung ausschließen. Zumindest, was die Suizidalität angeht.

    Beim svv kann ich auch akute Lebensgefahr ausschließen. Der zunehmende Kontrollverlust bezieht sich auf den Umfang und die mögliche mangelnde Versorgung, die es gefährlich macht. Gerade beim Thema Versorgung hab ich diese Woche wirklich was geschafft. Die Art, wie ich mich verletze, kann keine plötzliche Lebensgefahr auslösen. So lange ich es also schaffe, zum Doc zu gehen und die Wunde zu versorgen, muss ich nicht in die Klinik.

    Tagesklinik werde ich nach dem Urlaub nochmal mit dem Therapeuten besprechen. Der Vorteil wäre, dass neben strukturierenden Angeboten (Ergotherapie oder Gespräche oder so) , die das Selbstvorwurfsgedankenkarussel unterbrechen, einfach räumliche Distanz zur Familie besteht. Das heißt, dass ich zwischen den Angeboten nicht mit Forderungen konfrontiert werde, die ich nicht erfüllen kann, weil das Kind mich nicht sieht. Und ich kann nicht einfach wegfahren, um svv zu machen. Außerdem sind erfahrungsgemäß die Mitpatienten meist die besten "Therapeuten", und es sind immer Leute zum reden da. Ich glaube, das wäre gut für mich. Ggf. wird da auch regelmäßig auf die Wunde geschaut. Und mit etwas Glück könnte ich die Therapie einmal in der Woche weiter machen und würde zwischen den Terminen nicht so viel damit allein sein. Also eine Art befristeter Schutzraum, der mich und meine Familie aber nicht überfordert. Danke Franz ,dass du angeregt hast, darüber nochmal genauer nachzudenken!

    Ob ich in eine Fachklinik gehen würde, darüber kann ich gerade nicht nachdenken, da hab ich zu viel Angst.

    Eine Reha geht meines Wissens erstmal nicht mehr , ich hab ja im November eine Reha gemacht (zwar für eine andere Erkrankung, aber dann gibt es keine weitere so kurzfristig, soweit ich weiß).

    Ich denke, so wäre es okay.

    :krank2::krank1:

  • Der Druck steigt wieder.

    Aber ich halte mich daran fest, dass es besser wird.

    Bestimmt

    Ganz bald

    Ich muss nur noch ein bisschen durchhalten

    Schlaf ist derzeit wieder schwerer zu erlauben. 4-5h, mehr is nicht.

    Essen geht

    Svv von der Menge ok.

    Nicht toll aber ok

    Und vernünftig versorgen geht auch.

    Na also.

    Man kann nicht alles haben :thumbs_up:

  • Ich lag schon im Bett und habe geschlafen. 2 Stunden etwa. Bin aufgewacht, weiß nicht genau, wovon. Naxh dem Kind geschaut und es damit geweckt.

    Kind ins Bett komplimentiert, dann hab ich, als ich sicher war, dass sie schläft, svv gemacht.

    Aber seit Di ist es nicht so stark.

  • Sitze wieder bei der Ärztin, hab sie beruhigt, ihr die Klinikverabredung erklärt und dass ich seit heute Psychopharmaka nehme. Sie tut mir leid. Ich bin schlimm.

    Ich fühle mich in der Falle, kann nicht sagen, wieso. Ich will hier weg.

    Den Verband kann ich nicht lang drauf lassen. Aber ich kann ihn wieder drauf machen. Das Zeug ist teuer, sie will es mir jetzt verschreiben. Sie diskutiert mit der Arzthelferin, wie teuer das ist, das höre ich im Wartezimmer. Das macht alles Riesendruck.

    Aber ich hab es geschafft, das Psychopharmakum zu nehmen. Ein kleiner Lichtblick.


    Ich komm nicht dagegen an

    Einmal editiert, zuletzt von nintje (29. Mai 2020 um 10:00) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von nintje mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Eine Reha geht meines Wissens erstmal nicht mehr , ich hab ja im November eine Reha gemacht (zwar für eine andere Erkrankung, aber dann gibt es keine weitere so kurzfristig, soweit ich weiß).

    Das müsste man klären, aber wenn medizinisch notwendig, dann sollte das schon auch möglich sein.

    Wer war Träger der letzten Reha? KK oder RV?


    Und mit etwas Glück könnte ich die Therapie einmal in der Woche weiter machen und würde zwischen den Terminen nicht so viel damit allein sein.

    Das bezweifle ich und zu viele Köche können auch den Brei verderben :winking_face:

    Zwischen welchen Terminen meinst du jetzt?

    Einmal editiert, zuletzt von Franz (29. Mai 2020 um 14:13) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Franz mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wer war Träger der letzten Reha? KK oder RV?

    RV

    Das bezweifle ich und zu viele Köche können auch den Brei verderben :winking_face:

    Zwischen welchen Terminen meinst du jetzt?

    In der tagesklinik gibt es praktisch keine Therapie. Und ich möchte gerade nicht unterbrechen.

    Die tagesklinik wäre ein geschützter Ort, nicht, um svv zu verhindern sondern um einerseits wenigstens etwas raus aus der Familiensituation zu sein und...

    Ach egal.

    Ka..

    Heut nicht gut. Schreib später dazu

  • zu viele Köche können auch den Brei verderben :winking_face:

    Sorry. Ging vorhin nicht weiter.

    Was ich mir gerade wünsche, ist ein Ort, an dem ich zwischen den wöchentlichen Therapiestunden sein kann. Wo ich, wenn ein Tsunami kommt, reden kann, wenn es möglich ist. Wo jemand ist, der das mit mir aushält.

    Wo ich mich auch ablenken kann, abgelenkt werde, ohne dabei überfordert zu sein.

    Wo ich nicht funktionieren muss, nicht reagieren muss, Mutter, Ehefrau sein muss. Wo ich die Wände anstarren kann oder einen Garten.

    Wo jemand ist, der versteht, was svv ist. Der nicht im System ist, in dem ich stecke und den ich nicht unsicher oder hilflos mache, wenn ich vom Drachen berichte.

    Wo ich aber trotzdem die Therapie weiter machen kann, nicht neu anfangen und alles erklären muss, was los ist. Wo ich das Vertrauen, das ich in meinen Therapeuten setze, weiter nutzen darf.

    Einen Ort, der mir aber dennoch ermöglicht, svv zu machen, weil ich noch nicht soweit bin. Mich nicht zwingt zu Skills, bevor ich soweit bin.

    Einen Ort, der einen Blick auf die Wunde wirft. Der mir hilft, die Wunde zu versorgen.

    Einen Ort, bei den es keine Vorwürfe, keine Appelle gibt, das svv aufzugeben, mir nicht ständig Skills und Ideen aufdrängt, ohne dass ich danach gefragt habe. Sondern wo mir ver- und zugetraut wird, dass ich daran allein arbeiten kann.

    Eine Ort, wo ich zur Ruhe kommen kann und Kraft schöpfen kann zwischen den Therapiestunden und meinem Zuhause, das ich nicht allein lassen kann und will.

    Ich hatte gehofft, dass eine Tagesklinik so ein Ort sein könnte. Aber ich hab damit keine Erfahrung. Vermutlich ist es viel zu viel gewünscht.

    Ich passe nicht

  • Gestern war ein sehr seltsamer Tag. Ich stand den ganzen Tag völlig neben mir. So stelle ich es mir vor, wenn man unter starken Medikamenten steht, verlangsamt, emotionslos, keine Lust, auch nur irgendwas zu machen.

    Heute stehe ich unter Strom.

    Ich hab Angst vor dem langen Wochenende, obwohl wir viel organisiert haben, damit es nicht zu leer ist.

    Ich hab versucht, früh aufzustehen, damit ich ungestört etwas malen kann und Zeit für mich habe. Keine Chance. Schon beim duschen wurde ich gestört. Gerade noch schnell verbinden, das war möglich.

    Seitdem fordert das Kind. Schulsachen, will nicht aufräumen (heute kommt die Putzhilfe), meckert, ihre Pflichten sind eine Zumutung (Besteck der Spülmaschine ausräumen), es ist total unfair, dass sie nicht Fernsehen darf, bevor die Sachen aufgeräumt sind, ich bekomme böse Blicke und dramatische Tränen... usw. usf. Außerdem hab ich im Arbeitszimmer noch ein paar Kuscheltiere gefunden, wieder ein Raum, in dem das Kind sich breit macht, ohne dass es das darf.

    Ich versuche, Raum in Anspruch zu nehmen. Schließe die Schlafzimmertür ab und bitte darum, dass sie nixht klopft, nicht durch die Tür diskutieren soll. Es klappt in einem von 5 Fällen.

    Das ist normal. Altersanhemessen. Gesund. Und kraftvoll.

    Ich lege Stahl in die Stimme, werde zu schnell zu scharf im Ton

    Ich fühle mich extrem in die Ecke gedrückt. Kein Raum, keine Zeit, die ungestört mir gehört. Nicht auf dem Klo, nicht im Bett, nirgends.

    Und dann kommt der Selbsthass. Heftig. Fängt an damit, dass ich offensichtlich nicht fähig bin, dem Kind angemessenen Grenzen zu setzen. Die es braucht. Nicht konsequent genug zu sein. Eine miese Mutter, nicht, weil ich nicht alles für sie tue, sondern weil ich sie im Stich lasse, ihr eben zu viel durchgehen lasse. Es geht weiter mit dee Tatsache, dass ich offenbar nicht vernünftig mit Geld umgehen kann, sonst könnten wir uns von meinem Gehalt einen größere Wohnung leisten. Dann die Tatsache, dass ich ja gerade auxh diese Rolle als Ernährerin der Familie nicht erledige

    Die Zusammenhänge sind klar. Und unausweichlich.

    Was soll ich denn dem Therapeuten schreiben? Es ist unwahrscheinlich, dass ich es schaffe,da irgendwie rauszukommen. Was soll ein Krisengesprach helfen? Was soll überhaupt irgendwas? Ich kann nicht das tun, das machen, zeigen, leisten, was sein muss. Was soll eune Therapie schon daran ändern können. Was soll irgendwas ändern können? Ich funktioniere nicht mehr. Das ist eine Tatsache. Wie sollte sich das ändern?

    Ich bin nicht genug. Ich passe nicht

    Man siehe es ja schon an den Wünschen, die ich gerade habe. Utopisch. Unangemessen. Wie kann man verlangen, dass man svv maxhen darf?

  • Auch wenn du immer wieder kleinere Erfolge verzeichnen kannst, habe ich das Gefühl, dass sich dein Gesamtstatus eigentlich eher verschlechtert!

    Ich glaube, du hast recht.

    Ich denke, dass ich rauskomme, gute Schritte mache. Und dann kommt wieder ein Rückschritt.

    Fuck

  • Wieder ein seltsamer Tag.

    Das Kind ist nicht da.

    Ich hab den Eindruck, dass ich im Funktionierenmodus bin. Wenig Emotionen.

    Erholsam.

    Svv trotzdem da und relativ viel.

    Naja, man kann nicht alles haben

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