Seit Tagen überlege ich ob ich hier antworten soll, zuletzt wollte ich den Therapietermin abwarten …
Auch wenn du immer wieder kleinere Erfolge verzeichnen kannst, habe ich das Gefühl, dass sich dein Gesamtstatus eigentlich eher verschlechtert!
Aus eigener Erfahrung möchte ich sagen, wer immer alles für alle anderen Regeln möchte, wird in den meisten Fällen daran scheitern.
Manchmal muss man einfach die Reißleine ziehen, auch wenn ein Kind unter Partner davon betroffen sind.
dass das svv nicht mein Leben gefährdet
Dieses Kriterium sehe ich anders!
Manchmal muss man für sich sorgen, bevor es zu spät ist.
weil ich das svv oft (auch) nachts mache
Deswegen eine Tagesklinik ausschlagen?
Natürlich verstehe ich das Argument eines Therapeuten, aber woher will er im vornherein wissen, wie sich ein tagesklinischer Aufenthalt entwickeln wird?
Du verletzt dich nachts, weil du um diese Zeit weitgehend ungestört handeln kannst.
Ich bin der Meinung, oft ist eine räumliche Trennung wichtig, dass man sich ganz und gar auf sich konzentrieren kann.
Tagesklinik im vornherein also ausschließen, weil vielleicht das ein oder andere auftreten könnte, halte ich für nicht gerechtfertigt.
Zudem sollte man auch eine schnelle Lösung finden, wenn Tagesklinik eben nicht funktioniert, dass man eben doch stationär aufgenommen wird - viele Kliniken bieten ja beides!
Er fragte nach Geld, das ich abgehoben hatte
Solche Situationen werden immer wieder aufkommen, egal um was es geht, solange man einfach nicht ganz offen mit seinem Partner sein kann.
Natürlich ist es eine besondere Situation, wenn auch der Partner nicht ganz gesund ist, trotzdem ist keinem geholfen wenn du deswegen immer weiter in die Spirale rutschst.
Ich will, ich darf nicht in die Klinik.
Ich weiß nicht genau mit dieser Satz zu deuten ist, du willst aber darfst nicht?
Ich will einfach wieder funktionieren.
Du versuchst eigentlich so gut wie alles, hältst auch noch das Familienleben zusammen und füllt sich für alles verantwortlich.
Nur leider glaube ich wird es nicht einfach aufhören, du wieder ganz normal funktionieren, das wäre wirklich ein Wunder.
ein Notfall ist, wenn ich ein Krisengespräch brauche
Wenn man deine Texte liest, also speziell wie es bei Therapie oder generell bei Arztbesuchen abläuft, weiß ich nicht ob du den Notfall erkennst.
Wenn eine so schwere Situation entsteht, die vielleicht Lebens entscheidend ist, weiß ich nicht ob man das selbst immer richtig erkennen kann.
Das ist ja keine Schwäche oder ein Makel, das ist der Hauptbestandteil einer psychischen Erkrankung, eben weil man Situationen und Empfindungen nicht immer richtig einschätzen kann, oder?
Wenn man seine Wunden versorgt, ist das löblich keine Frage, aber kann man nicht sichtbare seelische Wunden auch immer erkennen und als Notfall richtig einstufen?
ich rutsche. Immer mehr auf die Lebensgefahr zu
Als ich das gelesen hatte, hat sich meiner Meinung etwas verändert.
SVV hat im Regelfall nichts mit Lebensgefahr zu tun, mal abgesehen davon dass sich natürlich Wunden entzünden können …
Wenn man aber nicht mehr sicher ist, ob SVV sich nicht doch in Richtung Lebensgefahr entwickelt, ist meiner Meinung der Punkt erreicht wo man einen anderen Weg einschlagen muss.
Letzteres würde ich mit mir selbst vergleichen, als als ich als Junkie nicht mehr dosieren konnte und andauernd mit einer ungewollten Überdosis im Krankenhaus oder sonst wo aufwachte.
Dazu kommt dann auch noch das Problem, dass andere solche Vorgänge vielleicht falsch deuten, also nicht mehr als SVV angesehen wird.
Es ist wirklich rühmlich wie du versuchst alles irgendwie unter einen Hut zu bringen.
Trotzdem glaube ich, ist es manchmal besser einen anderen neuen Weg zu versuchen, weil die andauernden Rückschläge einen immer weiter nach unten drücken.
Deswegen meine ich liegt selbst Verantwortung über der Verantwortung gegenüber der Familie, es gibt immer Lösungen für alles!