Erfahrung mit CBD Öl

  • Hallo,

    Ich habe in ein paar Beiträgen gelesen, dass einige von euch manchmal CBD Öl nehmen. Im Netz findet sich ja sehr viel zu dieser Thematik und mittlerweile stehen ja selbst im Rossman Produkte. Nachdem ich Baldrian, Lassea (Lavendel), Hopfen, Melisse etc ohne nennenswerte Wirkung, auch über längere Zeit hinweg, ausprobiert habe, bin ich am überlegen, es mal zu testen. Und da fängt es an: 10% oder 5%? Welcher Anbieter? Nicht zu teuer wäre fein.

    Ich kann oft einfach nicht abschalten, nicht einschlafen. Liegen wichtige Termine an, dann bin ich den Tag oder Abend davor nervös, stresse mich. Ich habe richtig Angst davor. Situationen in welchen ich gerne zu Medikamenten gegriffen habe. Mittlerweile halte ich durch, bin hinterher aber fertig, habe Migräne vor Anspannung.

    Ich weiß, dass ich das mit einer Therapie weiter bearbeiten muss bzw ich möchte das auch. Zurzeit hätte ich nur gerne etwas Erleichterung und wollte fragen, wie denn eure Erfahrungen damit sind. Wunder erwarte ich nicht.

    Und wie ist das eigentlich bei einer UK Kontrolle? Eigentlich wird dort doch der THC Wert gemessen, wirkt sich das tatsächlich nicht aus?

    Lieben Dank. Val

  • Hi,

    ich habe selbst sowohl CBD - ÖL als auch CBD Dragees ausprobiert und bin für mich bei den Dragees geblieben!

    Erstens schmeckt das Öl wirklich SEHR INTENSIV, bin zwar vom Opium essen her solche Intensität gewöhnt gewesen, aber das ist ja inzwischen kein Maßstab mehr! :bet:

    Der Vorteil bei den Dragees ist klar: Du nimmst die ein & die Wirkung wird nach und nach abgegeben, es ist also kein direkter Zusammenhang zwischen Einnahme und Wirkung,

    was ja bei uns Süchteln durchaus hilfreich ist.

    Ich nehme zur Zeit Dragees mit Schwarzkümmel, da entspricht eine Kapsel ca einem Tropfen Öl mit 15%.

    Was den Preis angeht: Klar - ist schon ne teure Sache, aber wenn du wirklich gute, reine Qualität willst, in der auch noch alles drinnen ist (bei Billiganbietern wird das nicht schonend gemacht,

    wie bei den normalen Ölen eben auch: BioAnbau plus kaltgepresst ergibt einfach ne bessere Qualität!), dann kostet das eben.

    Ich nehme es nach Bedarf, also bei Streß, Tiefs etc und es wirkt sehr subtil.Daran glauben hilft natürlich auch, klaro.

    Ich empfehle es hin und wieder (wenn die Probanten danach fragen) auch bei Lass-das-Gras, es hat einigen recht gut geholfen.Abzuraten ist natürlich von CBD Gras und ähnlichem, das ist einfach

    zu nahe am gewohnten Konsummuster...Siehe auch alkoholfreies Bier

    Ich kann oft einfach nicht abschalten, nicht einschlafen. Liegen wichtige Termine an, dann bin ich den Tag oder Abend davor nervös, stresse mich. Ich habe richtig Angst davor. Situationen in welchen ich gerne zu Medikamenten gegriffen habe. Mittlerweile halte ich durch, bin hinterher aber fertig, habe Migräne vor Anspannung.

    Ich weiß, dass ich das mit einer Therapie weiter bearbeiten muss bzw ich möchte das auch. Zurzeit hätte ich nur gerne etwas Erleichterung und wollte fragen, wie denn eure Erfahrungen damit sind. Wunder erwarte ich nicht.

    Beste Voraussetzungen, denke ich.Es entspannt defintiv leicht, ohne dass du sonst irgendwie beeinträchtigt bist.

    Und wie ist das eigentlich bei einer UK Kontrolle? Eigentlich wird dort doch der THC Wert gemessen, wirkt sich das tatsächlich nicht aus?

    Dazu kann ich nix Genaues sagen, ich gehe aber davon aus, dass es bei Tests nicht anschlagen sollte - aber wie gesagt, ist eine reine Mutmaßung!

    LG.Klaus

  • Ich würde das ganz genau vorher absprechen, mir ist zwar jetzt nix bekannt in Hinsicht bei Substitution, aber Führerscheintechnischt gab es Auffälligkeiten.

    Schnelltests dürften eher nicht anschlagen, die prüfen ja auch explizit THC.

    Vorausgesetzt man hält sich an das von Klaus empfohlene - also namhafte, gute Produkte.

    In D ist aber ein THC-Gehalt im Öl von 0,2 % erlaubt, also was legale Produkte inne haben dürfen.

    Wissenschaftler aus der Schweiz ließen Testpersonen CBD-Blüten rauchen, zum Teil nur ein Mal, andere 2x täglich über 10 Tage.

    Erstere kamen damit auf einen THC-Gehalt von 2,7ng/ml, die Mehrfach-Konsumenten erreichten ganze 4.5ng/ml im Blut .

    Beide Werte aber übersteigen die in D vorgegebenen Grenzwerte (liegt bei 0,1ng/ml) erheblich.

    Hier nachzulesen ==> Cannabinoid concentrations in blood and urine after smoking cannabidiol joints - PubMed

    Bei Suchtpatienten sehe ich das eher kritisch, eben aus dem von Klaus genannten Beispiel wie bei alkoholfreiem Bier.

    Blüten kämen also da schon gar nicht in Frage, wenn dann wirklich nur Dragees.

    Ob es wirklich wirkt, kann ich mangels eigener Erfahrung nicht sagen ...

    Vorsorglich weise ich darauf hin, wie wünschen keine Shoplinks oder so, Werbung auf gezielte Produkte sind nicht erlaubt im Forum!

    Erfahrungen aber sind ja hier angesagt, das Zeug bekommt man ja eh überall :grinning_squinting_face:

    Wenn ich das aber kaufen würde, dann sicher in einer Apo oder Drogerie und nicht auf dubiosen Webseiten!

    Ich würde schriftlich anfragen, ob CBD ein Problem bei der Substitution ist und hoffentlich eben dann eine ebenfalls schriftliche Antwort bekommen.

    Hoffentlich bekommen wir jetzt nicht gleich zig Links von manchmal merkwürdigen Usern geliefert, wenn ich hier bisserl kritisch schreibe :grinning_squinting_face:

  • Vielen Dank für die ausführlichen Antworten.

    Nein, ich wollte keine links, nur ein bißerl Info.

    Und tatsächlich habe ich keine Sekunde daran gedacht, es zu rauchen, irgendwie ist diese Option an mir vorüber gegangen. Vielleicht weil ich auch nie ein überzeugter Kiffer gewesen bin.

    Das mit dem Einnahme - Wirkung Prinzip finde ich sehr nachvollziehbar, da habt ihr natürlich recht. Ich hätte anfangs tatsächlich eher zum Öl tendiert, wegen meiner Vergangenheit.

    Aber ich werde in der Praxis am Wochenende nachfragen bzw ist schriftlich der definitiv sichere Weg.

    Liebe Grüße. Val

  • Ich hab paar Bekannte, die CBD rauchen anstatt Gras. Zum einen weil sie keine Lust auf die benebelte Wirkung des Gras haben und zum anderen wegen chronischer Rückenschmerzen. Ich habe es immer mal wieder angeboten bekommen, aber immer abgelehnt. Diese Bekannten nehmen es aber auch in Tropfenform ein bei aktuen Schmerzen. Hab bisher nur positives gehört.

    Unser Hund bekommt seit 2 Wochen auch CBDöl. Bei mir soll es eher zur Beruhigung sein, damit er sich nicht weiter in Ängste reinsteigert. Ob es nun wirklich was hilft, kann ich nur bedingt sagen. Manchmal ist er aktiver, gefühlt angfreier und manchmal einfach nur müde und faul.

  • Ich kann aus dem Bereich Depression dazu was berichten.

    Da ich zwischendurch extreme Stressspitzen habe und Panikattacken , hat mir meine Psychaterin geraten,in diesen Situationen Quetiapin zu nehmen. War ein ganz dummer Rat! Davon war ich so müde und weg, dass ich mich gerade noch so um meine Kinder kümmern konnte ( wäre etwas passiert hätte ich nicht mehr angemessen handeln können). Kam also nicht nehr in die Tüte....

    Seit dem nehme ich bei extremen Gefühlszuständen CBD Öl und nutze Skills. Mir hilft es ein biserl runter zu fahren. Hab nur das 5% ige. Kann mich damit ganz normal um meine Kinder kümmern. Vielleicht minimal müde. Mir hilft es sehr darauf zurück greifen zu können.

  • Danke für deine Antwort Igraine. Die Gründe, welche Du nennst, sind in etwa auch meine. Vor allem Angst und Panik. Die Depressionen sind zur Zeit in sehr erträglichem Maß. Ich habe selber Quetiapin genommen, als ich mit den Benzos aufgehört habe. Laut meiner Ärztin hätte ich die auch tagsüber nehmen sollen und können, dann wäre ich aber nicht mehr handlungsfähig gewesen! Wahnsinn mit den Kindern, vor allem der Kleinen. Ich habe abends ein Bröckchen von einer Tablette der geringsten Dosierung genommen, das reichte. Nach ungefähr einem Monat habe ich es dann weggelassen, ich fand das Gefühl, auch am nächsten Tag, so unangenehm.

    Ich konnte in der Praxis noch nicht fragen, es war so viel los und es sind immer so viele andere im Hintergrund, die zuhören. Ich habe heute aber einen Brief diesbezüglich abgegeben, mal sehen, was sie sagen.

  • Ich habe auch meine schlechten Erfahrungen mit Benzos gemacht. Die wollte ich auf keinen Fall.

    Mir geht es wie dir mit Quetiapin. Mich nockt eine völlig aus, am Abend (kann mich aber noch hoch zwingen, wenn ein Kind nachts mich braucht).

    Was mir am CBD so gut gefällt, ist dass nicht so ne abrupte Wirkung eintritt, sondern so ne Entspannung "einschleicht". Wurde ja von Ganesha schon geschrieben.

    In der Apotheke lässt man da viel Geld für, aber man braucht ja immer nur wenige Tropfen. Hält also lange

  • ich möchte von meinen erfahrungen berichten. ich dachte mir damit den entzug zu erleichtern.

    ich hab es nur von afang an übertrieben. statt der empfohlenen menge, hab ich einfach auf gut glück und mit lockerer hand dosiert.

    ich muss wohl dazu sagen, dass ich ja noch aripiprazol und venlafaxin nehme seit jahren.

    auf jeden fall hatte ich am anfang eine etwas entspannende wirkung. es fehlte ganz klar, dass was mich am kiffen so reizt. das high. aber ich wollt ja davon weg.

    nach einigen tagen trat dann eine euphorie und unruhe auf, die ich nicht deuten konnte. das steigerte sich dann unter Suchtdruck am 10 Tag in Gedankenraserei und unbeschreibliche Nervosität.

    kram sofort sein gelassen. so langsam regulierte sich das ganze wieder...rückfällig war ich dennoch.

    nach einigem suchen auf den zusammenhang gestoßen. es gibt studien, dass cbd in gewisser dosierung eine ähnliche wirkung wie eben abilify erreichen kann. was durchaus belächelt wird, da abilify ja antipsychotisch wirkt. aber eben auch antriebssteigernd etc.

    ich bin jetzt kein arzt....aber dennoch gibt mir das zu denken. durch eine frühere manische phase bin ich auf obacht...

  • Ich habe jetzt nächste Woche endlich einen Termin mit meiner zuständigen Ärztin. Da werde ich das nochmals unter anderem ansprechen. Ich bin mir selbst unsicher, ob es für mich, als Medikamenten-Konsumierer, überhaupt sinnvoll ist, etwas bei Bedarf zu nehmen. Denn Bedarf ist immer ausgeartet.

    Was du schreibst habe ich noch nie gehört. Finde ich ziemlich beängstigend. Zu Manie habe ich noch nie geneigt, aber meine Schwester hatte immer wieder massiv damit zu kämpfen.

  • Es ist eben oft so, dass die Dosierung den Unterscheid zwischen Medizin und Gift macht.

    ich muss wohl dazu sagen, dass ich ja noch aripiprazol und venlafaxin nehme seit jahren.

    Ich bin mir selbst unsicher, ob es für mich, als Medikamenten-Konsumierer, überhaupt sinnvoll ist, etwas bei Bedarf zu nehmen. Denn Bedarf ist immer ausgeartet.

    Dazu kommt, dass man bei CBD mit der Forschung ja noch eher am Anfang steht.

    Habe allerdings schon öfter gelesen, dass CBD - ähnlich wie zum Beispiel Johanniskraut - sehr reaktionsfreudig ist.

    Wenn man also eh schon Medikamente nimmt und dann noch CBD dazu, kann das entweder dazu führen, dass die Wirkung anderer Mittel herabgesetzt, unterdrückt oder auch gesteigert wird.

    Bei Valium & Co habe ich schon öfter gelesen, dass die Wirkung herabgesetzt wird, da CBD die Aufnahme des Wirkstoffes unterdrückt.

    Macht also wirklich unbedingt Sinn, dass dann mit dem Arzt abzuklären - wie weit DER dann ne echte Ahnung hat, ist eben auch so eine Sache.

    Gerade seit Corona werden die andere Prioritäten haben, als sich damit auseinanderzusetzen.

    Ich nehme grundsätzlich nur eine Kapsel am Morgen, in ganz seltenen Fällen auch mal eine am Abend, aber eine Steigerung werde ich da - ich kenne mich ja - nicht zulassen, macht ja auch

    keinen Sinn!

    Ich gehe nach wie vor auch davon aus, dass gut die Hälfte der Wirkung eben darauf beruht, dass ich ein Defizit bemerke & mir mit der Einnahme der Kapsel bewußt etwas Gutes tue.

    LG.Klaus

  • Also ich habe das CBD Öl vom Arzt verschrieben bekommen und es hilft mir CBD gegen meine Wirbelsäulenerkrankung (Osteochondrose),LWS Syndrome und Hüftgelenksarthrose. Bis jetzt habe ich keine Nebenwirkungen gemerkt.

    LG Gustavo Woltmann

  • Hallo GustavoWoltmann, danke für deine Antwort. Inwieweit hilft dir das Öl bei deiner Arthrose? Hast du tatsächlich weniger Schmerzen? Ich frage, weil ich selbst Arthrose habe, allerdings in beiden großen Zehen. Über den Sommer, obwohl ich flache Schuhe ohne Einlagen getragen habe, war es erträglich. Jetzt aber ist es wieder sehr schmerzhaft und der Gedanke an eine OP ist wieder näher gerückt. Hast du noch alternative Ratschläge bzw Erfahrungen? Korisonspritzen waren wirkungslos, ebenso Kurkuma. Momentan nehme ich Kollagen und Hyaluron oral, die Spritze wäre mir auf Dauer zu teuer.

    Lieben Dank, Val.

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