Hallo Natvil,
vielen Dank für deine Antwort. Geduld ist tatsächlich etwas, in dem ich mich üben muss. Ständig denke ich, es wird ja gar nicht besser. Was soll ich nur tun damit es besser wird. Am besten fange ich wieder an zu konsumieren.
Natürlich ist es nicht richtig, wieder den alten Kurs zu fahren. Ich habe ja schon mal 18 Monate geschafft. Nur bin ich in der Zeit nie wirklich glücklich geworden. Aber was ist schon Glück? Möglicherweise waren 18 Monate Abstinenz auch noch nicht genug, im eine endgültige Bewertung vorzunehmen. Es ist aber leider so, dass ich bei diesem Mal eher zufällig abstinent geworden bin. Oft denke ich, dass es einen größeren Druck geben sollte, wie die Frau verlässt mich sonst, Führerschein oder Job sonst verlieren. Was auch immer. Eine große Bedrohung, die mir die Rückkehr in den Konsum unmöglich macht. Die gibt es aber nicht. Nur den halbherzigen Wunsch, nicht mehr zu kiffen.
Ich habe viele Dinge, die in meinem Leben gut sind. Es bleibt die Illusion, dass einfach mit THC alles noch besser wäre.
Ich kriege den Schalter im Kopf einfach nicht umgelegt. Jeden einzelnen Tag nehme ich vor wieder zu konsumieren.
Da hilft auch keine Geduld. Es fehlt die Überzeugung dass ein Leben ohne Drogen tatsächlich besser ist. Und das stellt sich einfach nicht ein. So kann ich nie zu einer zufriedenen Abstinenz gelangen.
Was war denn bei dir der ausschlaggebende Moment? Wieso hast du erkannt, dass Cannabis dein Leben zerstört?
Bud