• Hallo ihr Lieben,

    auch ich möchte nach langer Zeit Konsum das Kiffen einstellen, also aufhören damit.

    Ich finde die Unterstützung durch das Onlineprogramm Lass das Gras (Tagesbuchreflektion) sehr sinnvoll und wollte mal hier nachfragen, ob jemand weiss, ob dies noch aktiv ist?

    Ich habe ca.für eine Woche noch Gras bei mir Zuhause und überlege gerade die ganze Zeit,ob ich sofort starte und es wegspüle oder ob ich das aufrauche und dann alles an Zubehör etc.entferne.

    Den ernsthaften Aufhörgedanke habe ich ca.seit 2 Wochen schon, kurz nachdem ich mir gerade wieder neues Gras geholt hatte.Davor war ich auch schon mit mein Konsum und Auswirkungen unzufrieden, hatte aber trotzdem Angst mich davon zu lösen,eine Art Sicherheit abzugeben, nach gut 15 Jahren Kiffen und holte mir halt mein Zeug aber der Loslassgedanke lässt mich seit Wochen nicht los :winking_face:

    Liebe Grüße :wink:

    Nadin

  • LdG gibt es natürlich noch, aber aktuell gibt es keine freien Plätze :loudly_crying_face:

    Das aber kann dich jeden Tag ändern, also immer Mal auf der Seite vorbei schauen >> lass-das-gras.de

    Sofort starten und das Gift entsorgen, wäre natürlich eine starke Aktion für dich, eine klare Tat eben :top:

  • Hallo Franz,

    lieben Dank für deine schnelle Antwort.

    Ich werde regelmäßig auf der Seite vorbeischauen.

    Ich fühle mich bereit und beobachte mich genau, das ist wichtig,weil ich noch eine andere Suchterkrankung habe,welche aber zum Stillstand gekommen ist.

    Liebe Grüße

    Nadin

  • Hallo Nadin,

    da kann ich mich nur Franz anschließen - mit einem sofortigen Kiff-Stopp und dem gleichzeitigen Entsorgen aller Utensilien - wie Bong oder Grinder - setzt Du ein gutes Zeichen und einen positiven Impuls für Dich selbst.

    Du kannst hier übrigens in einem eigenen Schreibbereich im (Klick auf!) Postfach Deine Fortschritte wie in einem Tagebuch dokumentieren.

    LG

    Mickey :63:

  • Hallo Nadin,

    herzlichen Glückwunsch zu deinem Entschluss.

    Ich bin nach 29jährigem Dauerkonsum zur Einsicht gekommen und lebe jetzt seit August 2021 abstinent.

    Sicher ist es am besten, sofort den Konsum zu beenden.

    Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich mir nach ungefähr drei Monaten wieder etwas aus dem Coffeeshop geholt habe.

    Ich habe aber nichts davon konsumiert.

    Es liegt halt nur zuhause im Versteck.

    Kümmere dich gut um dich selbst, indem du dich viel ablenkst und deine Zeit sinnvoll verbringst.

    Hoffentlich hast du Unterstützung bei deinem Vorhaben.

    15 Jahre intensiv?

    Wie alt bist du?

    Festes Umfeld?

    Job, Familie und Freunde?

    Ich drücke dir die Daumen!

    LG

    BUD

  • Hallo Mickey, hallo Bud :wink:

    danke für eure Rückmeldungen, der Austausch motiviert ja zusätzlich.

    Ja 15 Jahre schon recht intensiver Konsum, richtig angefangen habe ich ca. mit 21/22 Jahren und nun bin ich 37 Jahre und ich spüre tatsächlich mehr und deutlicher gewisse Langzeitfolgen, als wie vor ein paar Jahren noch.

    Besser wird das ja nicht ,wenn ich nichts ändere :2:

    Familie und Freunde habe ich, Gottseidank keiner am kiffen!

    Arbeit habe ich auch, aber auch da wird der Antrieb immer schlechter.

    Ich halte euch auf den Laufenden :wink:

    Nadin

  • Hallo Nadin,

    beim Kiffen stellt sich nach längerer Zeit das Amotivations-Syndrom ein, was Du ganz gut mit Deiner Antriebslosigkeit beschreibst. Schön, dass in Deinem sozialen Umfeld alles okay ist, dann passen die Rahmenbedingungen.

    Und natürlich wird nicht alles besser, wenn wir älter werden. Dann kannst Du mit Deinem Kiff-Stopp Deiner Gesundheit endlich etwas gutes tun.

    LG

    Mickey :63:

  • Guten Morgen :wink:

    ich möchte heute mal über meine Suchtgeschichte teilen.

    Kiffen tue ich ja schon ca. 15 Jahre,angefangen mit 21 oder 22 Jahren.Als ich 30 Jahre war,erlebte ich einen privaten Schicksalsschlag.Kiffen wollte ich zu der Zeit auch schonmal aufgeben und griff dann öfters zum Glas,ich wollte mich erheitern und eher hoch puschen,als gechillt zu kiffen.

    Dies kam immer häufiger dann vor.Freunde was soll ich sagen,der Alkohol zog binnen 6 Monate plötzlich bei mir ein und ich wurde tatsächlich zur Alkoholikerin.

    Von 2016-2018 war ich nass, trinken täglich oder alle 3-4 Tage mit Vollrausch,allem was dazu gehört.

    Ich habe 2018 kapituliert; ich bin machtlos den Alkohol gegenüber und bin süchtig,ich sah es ein.

    Ich kämpfte mich daraus,schaffte aber immer nur 3-4 Monate trocken zu bleiben.

    Mit Cannabis habe ich mich dann oft runtergeholt.Das war also immer noch hin und wieder im Spiel.Therapeut und Arzt sagten, dass die erste Aufgabe ist,das erste Glas stehen zu lassen und dann das Cannabis.

    1 Jahr Trockenheit und dann das cannabis.

    Das wäre dann jetzt soweit und daher meine Anmeldung hier.

    Ich bin sehr dankbar dass ich nicht mehr saufen muss! Ich sehe das als Gnade!und wenn ich nun noch komplett clean bin,da schiessen mir die Tränen ein,wenn ich daran denke-das wünsche ich mir!


    Liebe Grüße

    Nadin

  • Guten Morgen Nadin,

    ich war 14 Jahre auf Vodka & Cannabis, also ähnlich wie bei Dir. Mein Pensum lag derzeit in schlimmen Zeiten bei 1 Flasche Vodka und 2-3 Gramm THC täglich - also Mischkonsum. Seit 11 Jahren bin ich nunmehr clean & trocken.

    Schön, dass Du es weg vom Alkohol geschafft hast. Das Kiffen ist Deine letzte "Baustelle", die Du jetzt gut angehst. Dazu gehört eben auch die Aufarbeitung & Reflexion der eigenen Vergangenheit, was Dir gut gelingt.

    Dir viel Erfolg & Glück auf Deinem Weg clean zu werden.

    LG

    Mickey :63:

  • Hallo Mickey :wink:

    das freut mich von dir zu lesen; trocken und clean seit 11 Jahren :top: super!

    Ja da möchte ich hin!vorallem möchte ich mein Gewissen auch befreien, ein*e trockene*r Alkoholiker*in lebt ja viel sicherer,wenn das Gewissen rein ist!Und das ist es mit Kiffen natürlich nicht.Im Prinzip ist das immer wieder eine Verlagerung und einige trockene Alkoholiker sagen,ich bin nicht trocken,wenn ich noch kiffe und ja recht haben sie irgendwo…und da ist die Gefahr zum Alkoholrückfall bei mir „ich bin nicht richtig trocken,wie die anderen- also schmeiß ich mich wieder weg.“

    Nun bin trotz kiffen mein Weg in die „Trockenheit“ gegangen und auf mich gehört und nun gehe ich mein kiffen an,ohne wieder zu saufen.

    Das bringt mich um!ja da ist der Leidensdruck größer gewesen….

    Nadin :wink:

  • Hallo Nadin,

    natürlich ist die Suchtverlagerung von Cannabis auf Alkohol (und umgekehrt) ein großes Thema. Ich konnte tagelang saufen ohne einen Joint zu rauchen und dachte dabei, ich sei nicht mehr abhängig (vom THC), was ein Trugschluss ist. Die eine Droge ersetzt nur die andere, das Suchtgedächtnis ist immer aktiv.

    Aber Du schaffst das, auch noch den letzten Schritt aus der Abhängigkeit heraus zu gehen.

    LG

    Mickey :63:

  • Hallo Nadin,

    Alkohol war nie meine Droge.

    Ja, hier und da zum Feiern und auf Festivals.

    Wohne in nem Kuhdorf in einer ländlichen Region.

    Hier steht der Alkohol bei jeder Gelegenheit auf dem Tisch.

    Mein Vater ist seit mindestens 35 Jahren trockener Alkoholiker.

    Als ich dann mit 15 oder 16 Jahren anfing zu feiern, saß mir das wohl noch in den Knochen oder im Gedächtnis.

    Da wir hier direkt an der niederländischen Grenze wohnen und viele hier auch kifften, entschied ich mich dafür.

    Nun ja, kurz vorm 17. Geburtstag (im Jahr 1992) begann dann meine Kiffer Karriere.

    Letztes Jahr im August habe ich aufgehört.

    Zwischendurch immer wieder erfolglose Versuche mit krassen Entzugserscheinungen und Aufenthalt in der Psychiatrie wegen starker Depressionen. Das war so 2007, 2010, 2015, 2018 und 2020.

    Habe auch zweimal ne ambulante Drogentherapie bewilligt bekommen aber auch da schon währenddessen wieder konsumiert.

    Jetzt bin ich fast sechs Monate clean und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an die frühere Zeit denke.

    Es ist gar nicht so, dass ich jetzt am liebsten sofort einen rauchen möchte.

    Aber mein verdammtes Suchthirn möchte mich davon überzeugen, dass mit Cannabis doch alles irgendwie besser ist.

    Ich muss noch die Lücke füllen, die der Dauerkonsum hinterlassen hat.

    Wenn ich nur wüsste, wie oder womit?

    Ich wünsche dir, dass es dir leichter fällt als mir.

    Immer standhaft bleiben und durchhalten.

    Hier schreiben bringt auch was, also mir zumindest.

    LG

    BUD

  • Guten Morgen :wink:

    Ich danke euch für die Nachrichten.

    Ja Bud, ich kenne das auch,das man immer wieder denkt, man bräuchte das Zeug, es gehört doch zu einen, waren doch nette Rituale usw usw

    Das fängt jetzt schon bei mir an,weil ich gestern mein Gras und alles entsorgt habe.

    Ich finde das aber super dass du es bereits schon seit August schaffst :top:

    Also ich bin sehr unsicher und hoffe dass ich keinen Alkoholsuchtdruck bekomme.

    Liebe Grüße

    Nadin

  • Bud

    Probier es vielleicht mit etwas was du schon immer machen wolltest aber nie den Arsch zu hochbekommen hast.

    Ich lerne jetzt zum Beispiele programmieren, wollte ich schon immer können aber mit kiffen naja...

    @ Nadine ich bin jetzt bei tag 40 oder so und bin sehr glücklich den Absprung geschafft zu haben. Das einzige waa mir in den Sinn kommt wenn ich an Weed denke ist, wie dumm und blöd ich war mich jahrelang von dieser Droge verarschen zu lassen.

    Es ist nichts toller, besser bekifft. Es gehört auch nicht zu dir und die Rituale sind nur durch die Sucht da.

    Das was du fühlst ist einfach Suchtbedigtes craving.

    Bin die ersten Wochen auch durch die Hölle gegangen mit Cravings, aber jetzt bin ich umso glücklicher frei zu sein. Falls du bei lass das gras keinen Platz bekommst, probiere ich es mal bei quit the shit, ohne qts wäre ich wieder voll dabei,. Mir hat es ungemein geholfen

  • Hallo nomoreweed,

    Danke für dein Feedback.Du hast natürlich recht und es gibt keine Ausreden für mein Konsum :12:

    Tag 40 bei dir ist super!Ich beneide euch wirklich,aber ich freue mich,dass es andere schaffen =)

    Qts ist leider auch voll…

    Das ist echt schwierig ohne Begleitung; ich wohne 4 Stunden von der Zivilisation entfernt und kann daher schlecht zur suchtberatung oder ähnliches.Da kann man sich nur irgendwo einweisen lassen.

    Wenn mein Kind größer ist,ziehe ich hier auch weg!

    Liebe Grüße

    Nadin

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