Hallo, ihr Lieben.
Ich habe ein großes Problem:
Habe gestern meinen Sohn im Gefängnis besucht. Er hat einen Knast- Kollapps. Ist sehr aggressiv, hält es dort einfach nicht mehr aus.
Vermutlich gibt es auch Probleme mit Mithäftlingen, was er mir niemals im Detail erzählen würde.
Nun zu meinem Problem:
Im Dezember endet nach 5 Jahre seine Haftzeit. Dann muss er seine Schulden (8000 Euro) bis August nächsten Jahres absitzen.
Das heißt, er sitzt bis nächstes Jahr August, es sei denn ich übernehme seine Schulden, so kann ich ihn in drei Monate vom Gefängnis ab holen.
Mein Sohn würde dann zu mir ziehen.
Es ist eine schwere Entscheidung für mich. Einerseits ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, meinem Sohn zu helfen,
auf der anderen Seite beginne ich jetzt schon am ganzen Körper zu zittern wenn ich daran denke, dass der ganze Wahnsinn evtl. von vorne los geht.
Ich habe ab dem Zeitpunkt seiner Entlassung keine einzige freie Minuter mehr für mich.
Abgesehen davon das ich sehr viel arbeiten muss und dann noch meinem Sohn helfe, sich in der Freiheit wieder zurecht zu finden.
Sicher bin ich nichts wie am rum fahren- Tag und Nach- so wie früher.
Er muß Sport machen, da er sonst wieder Drogen braucht. Er kann nicht ständig in der Wohnung rum hängen- ich muss mit ihm etwas unternehmen, was mir gar nicht liegt, da ich nach der Arbeit meine Ruhe brauche. Er sagt, dass er nicht mehr konsumieren will und ist guter Dinge, es zu schaffen. Ich bin aber realistisch und weiß das es nicht so einfach ist.
Eine Therapie will er auf keinen Fall machen.
Was würdet ihr machen? Ich muss das Geld aufnehmen, da ich es nicht habe.
Mir geht es schlecht, wenn ich meinen Sohn nicht helfe. Genauso schlecht geht es mir aber, wenn ich ihm nicht helfe.
Ich meine, dafür ist man doch Mutter: Um in der Not für das Kind da zu sein.
Bin fix und fertig, könnte nur weinen.