Endlich selbst helfen/Cannabis Abstinenz

  • Hallo liebe Forengemeinde,

    Dies hier ist mein allererster Beitrag überhaupt in einem Forum, bin seit Jahren Mitleser in verschiedenen Foren, konnte mich selbst allerdings nie dazu aufraffen meine "eigenen" Dinge zu besprechen. Aktuell fühlt es sich nach dem richtigen Moment an, ich bin unzufrieden wie mein Leben verläuft und das hier ist ein erster Schritt in die Aktivität zur Selbstbestimmung.

    Zunächst eine kurze Zusammenfassung:

    Ich habe mit ca 14 Jahren das erste Mal Kontakt zu Cannabis gehabt und die ersten Versuche lang nichts gemerkt. Als ich dann irgendwann High davon wurde war ich zunächst überfordert, irgendwie gefiel es mir aber auch. Aufgrund mangelnder Connections blieb der Konsum die ersten 3-4 Jahre sehr gelegentlich, mit 18 Jahren und der Möglichkeit, sich mit dem Auto was zu beschaffen, änderte sich das schlagartig und mein Freundeskreis und ich wurden relativ unbewusst zu täglichen Kiffern. Schon damals wurde was neues besorgt bevor das vorherige aufgebraucht war, sodass auch immer was im Haus war. Wenn Mal nichts ging war die Stimmung schlecht und man wartete nur auf eine neue Gelegenheit was zu kaufen.

    Mit 21 bin ich dann mit meiner damaligen Freundin von Zuhause aus in eine Stadt gezogen in der ich niemanden kannte. Neuer Job, neue Wohnsituation, das erste Mal mit einer Frau zusammen wohnen, sorgten dafür dass ich bewusst eine Pause einlegte da mein vorheriger Konsum mit 1-2g am Tag zu hoch war um mich auf was neues einlassen zu können und auch alles vernünftig zu regeln. Schon damals war mir klar dass mein Konsum an und für sich nichts mit Freizeitgestaltung zu tun hat sondern eher in die Richtung Sucht geht, solange nichts zur Verfügung da war, hatte ich allerdings keine Probleme zu verzichten.

    Natürlich lernte ich nach und nach Leute kennen und natürlich waren die meisten von Ihnen auch Kiffer, daher bin ich nach ca einem halben Jahr wieder eingestiegen, trotzdem blieb es ein paar Jahre bei eher sporadischem Konsum da es keine regelmäßige und zuverlässige Quelle gab.

    Die kurze Zusammenfassung ist wahrscheinlich jetzt schon zu lang, daher versuche ich nicht ganz so detailreich zu sein (was mir oft schwerfällt)

    Als ich eine zuverlässige und regelmäßige Quelle hatte gingen für ein paar Jahre ca 30-40g pro Monat drauf, abwechselnd Joints oder Bong. Mein Leben hatte ich halbwegs im Griff, allerdings war ich unzufrieden da ich nicht viel, außer Arbeit und mit Freunden zum Wegballern treffen, auf die Reihe bekommen habe. Trotzdem hielt ich am Gras fest, da es mir bis dahin viel ermöglicht hatte, wie z.b. ungezwungen viele neue Leute kennenlernen und einfach eine gute Zeit zu haben.

    Meine Beziehung hat mich zu der Zeit nicht glücklich gemacht, eigentlich von Anfang an nicht so wirklich, aus diversen Gründen die jetzt zu weit führen würden, habe ich es über 9 Jahre nicht geschafft mich zu trennen. Wahrscheinlich musste ich mir auch deshalb die ganze Situation schön kiffen. Andererseits konnte ich nicht komplett eskalieren da meine damalige Freundin täglichen Konsum nicht tolerierte und ich es deshalb heimlich machen musste worüber ich mich auch etwas schäme im Nachhinein, aber war halt so damals.

    Habe mich dann aber irgendwann trotzdem getrennt, war eine extrem emotionale Zeit für mich, begleitet von massivem täglichen Konsum um überhaupt irgendwie damit klar zu kommen.

    Ab dem Punkt ging dann alles ziemlich schnell und unerwartet, ich war für ein halbes Jahr in 2 verschiedenen WG's, Gras war immer mit dabei und habe in der Zeit meine jetzige Ehefrau gefunden, wir kannten uns schon länger und der Zeitpunkt war perfekt dafür. Wir sind dann auch sehr schnell zusammen gezogen, in ein Haus, der nächste große Schritt für mich und alles wäre eigentlich gut gewesen.

    Während der Einrichtungsphase merkte ich wie ich immer weniger Energie für alles hatte und mir alltägliche Sachen immer schwerer fielen, also hörte ich wieder mit dem Kiffen auf, denn normalerweise hatten sich solche Probleme damit von selbst erledigt. Dieses Mal war es anders, ich erlebte eine waschechte Depression und verlor sämtliches Selbstwertgefühl, Hoffnung, Kraft, eigentlich alles was es gibt, ich wurde zu einer leeren Hülle. Habe mich dann auch nach 2-3 Monaten in eine Klinik begeben und war dort stationär für 8 Wochen. Als es mir wieder gut ging hab ich es auch wieder mit Gras probiert, erst ab und an auf Festivals, irgendwann dann wieder komplett regelmäßig und übertrieben. 2020 als es die ganzen Lockdowns gab und die Welt verrückt spielte habe ich mich dann komplett Zuhause eingemurmelt und wahrscheinlich neue Rekorde in Sachen Täglicher Konsum aufgestellt.

    In dem Jahr wurde meine Frau schwanger und ich hatte mir schon immer geschworen mit dem Kiffen auf zu hören sobald ein Kind da ist, daher habe ich es von heute auf morgen beendet zusammen mit den Zigaretten, einen Tag vor einem Abteilungswechsel. War wahrscheinlich zu viel von allem, jedenfalls hat mich der Entzug in eine Psychose geritten,ich war sogar 3 Tage in der geschlossenen, habe mich aber wieder ausgewiesen da mir dort nicht geholfen wurde und die Zustände katastrophal waren. Die Neuroleptika habe ich weiter genommen und so habe ich es relativ alleine zurück in die Realität geschafft.

    Leider fiel ich anschließend erneut in eine Depression und ging deswegen in eine Tagesklinik, stationär kam nicht in Frage da mein Sohn bereits geboren war und ich nicht so viel verpassen wollte. Für mich war klar, das war es jetzt endgültig mit Cannabis, zu groß das Risiko wieder Psychotisch zu werden, zu viel steht auf dem Spiel, außerdem mein Versprechen an mich selbst.

    Das ganze hat 1,5 Jahre angehalten bis ich trotzdem wieder von einem Joint gezogen habe. Obwohl mein Leben perfekt war und ich ohne Cannabis mehr erreicht hatte als jemals zuvor. Tatsächlich blieb es beim sporadischen Konsum da meine häusliche private Situation sehr gefestigt und gut war. Ende 2022 ging unsere Ehe dann aus nicht Drogen bezogenen Gründen in die Brüche, was bei mir eine tiefe Traurigkeit hervor rief, da es vorher genau das Leben war welches ich mir immer gewünscht, doch nie hatte.

    Bin dann alleine in den Urlaub gefahren, bewusst in ein Land ohne große Beschaffungsprobleme und habe mich dort dann erstmal eine Woche regelrecht aus dem Leben geschossen. Weil ich es wollte. Die zweite Woche hab ich mich dann nüchtern mit mir selbst beschäftigt und überlegt wie es weiter gehen soll.

    Das ganze war als einmaliger geplanter Rückfall gedacht, da ich mir vorher nichts mehr selbst gekauft hatte, und der Gelegenheitskonsum ja "okay" war. Nichtsdestotrotz habe ich mir trotzdem ein paar Mal seitdem was organisiert und innerhalb kürzester Zeit vernichtet. Sprich, mein toxisches Konsummuster ist nach wie vor vorhanden wenn ich selbst was Zuhause habe. Zudem habe ich mir ein paar Mal hhc blüten und vapes gekauft, da der Laden der die Sachen verkauft, auf meinem Arbeitsweg liegt.

    Ich hatte mein Leben lang Angst alleine zu wohnen und dadurch meinen Konsum nicht im Griff zu haben. Genau die Situation habe ich jetzt, ich lebe alleine und könnte rein theoretisch machen was ich möchte. Bisher bin ich noch nicht abgerutscht, ich habe aber große Angst dass das noch passieren könnte, ich bin seit Wochen unzufrieden und ich weiss nicht ob es am Hhc/THC liegt oder an der allgemein beschissenen Situation mit meiner Familie. Ich merke auch wie ich mich wieder selbst belogen habe mit so Sachen wie: das ist jetzt wirklich das letzte Mal und dann lässt du es wieder. Nix da, ich fühl mich wieder eingenommen von der Droge. Vor allem vergeude ich komplett meine Zeit wenn ich stoned bin, das stört mich am meisten glaub ich. Auch in meiner nüchternen Zeit habe ich manche Dinge schleifen oder liegen lassen, jetzt ist mir aber gerade wieder alles egal und das ist eigentlich kein gutes Zeichen. Ich lebe in den Tag hinein und Rauch die Dinge die mich stören Weg.

    Am Freitag habe ich bereits beschlossen wieder komplett aufzuhören, am Wochenende gab es dann aber zu gute Gelegenheiten und ich habe eine Kleinigkeit mitgenommen. Jetzt sitze ich also Dienstag Nacht auf Nachtschicht, seit gestern alles aufgebraucht, und tippe diesen wahrscheinlich unglaublich langen Text in mein Handy ein.

    Was ich mir hiervon erhoffe? Ich weiss es selbst nicht genau. Ich bin im Zwiespalt, kiffen kann mir nicht das geben was ich eigentlich möchte, wenn ich stoned bin ist es mir egal, ich möchte aber nicht mehr dass es mir egal ist sondern Aktiv an meinen Schwächen arbeiten und als Mensch stärker werden. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen das alles Mal nieder zu schreiben, vielleicht findet sich der ein oder andere wieder in meiner Geschichte, ich für meinen Teil Versuche ab heute wieder abstinent zu leben, ich kann allerdings wirklich nicht sagen ob ich es schaffe :thinking_face:

    Viele Grüße!

  • Servus,

    der erste Schritt ist im Moment getan, du bist aktiv geworden und hast deine Geschichte aufgeschrieben.
    Oft muss man einen Punkt erreichen, wo vielleicht das Maß voll ist, alles ausweglos erscheint und man dann tätig wird.
    So wie du es beschreibst, hast du es ja lange Zeit vor dir her geschoben und „nur mit gelesen“.
    Im Grunde ist es eine klassische Suchtkarriere, Jugendliche Leichtigkeit endet nach langen Konsum in einer Suchterkrankung!
    Wenn man in Foren liest, dann meint man vielleicht manchmal, so schlimm ist es bei mir ja doch noch nicht …
    Ich würde empfehlen, ließ dir deinen Text ein zweimal durch und sag, was du darüber denkst!

    Über neue Beiträge im Forum lasse ich mich benachrichtigen, zuerst konnte ich mit dem Titel eher weniger anfangen.
    Erster Eindruck war, du möchtest anderen helfen, lässt Selbsthilfe geben …
    Nach dem Durchlesen deines Textes war natürlich klar, darum geht es nicht!
    Trotzdem bleibt dieses „selbst helfen“ immer noch irgendwie hängen.

    Selber ist man natürlich für alles in seinem Leben irgendwie verantwortlich, man kann selbst Veränderung einleiten.
    Ich glaube aber, man muss nicht alles „selbst“ oder ganz alleine erledigen.
    Billiges Beispiel, du brichst dir den Arm und erledigst dieses Problem normalerweise nicht „selbst“.
    Ohne einen selbst, lösen sich die wenigsten Probleme, aber wenn der Wille da ist, sollte man sich vielleicht zusätzlich die passende Hilfe suchen.

    Blöd ist natürlich, dass du schon unschöne Erfahrungen mit gewissen Einrichtungen gemacht hast.
    Aber das ist vielleicht schon eine gewisse Zeit her, mit etwas Ausdauer und Glück findet sich aber vielleicht doch passende Hilfeleistung.
    Wenn man an einer Suchterkrankung leidet, zusätzlich Depressionen hat, dann erledigt sich das in den allermeisten Fällen nicht nur durch Konsumstopp.
    Ich denke, dein Cannabiskonsum hat eventuell eine vorhandene Depression überdeckt und die tritt natürlich dann immer wieder (ohne Behandlung) ohne Cannabis hervor.

    Oft weiß man ja, was eigentlich notwendig wäre, kann sich aber nicht vorstellen, wie man das umsetzen soll.
    Das beginnt bei deinem Umfeld, dass er im Grunde irgendwie umfunktioniert werden müsste, dass du nicht andauernd auf andere Konsumenten triffst.
    Es sind so viele Dinge, welche irgendwie verändert oder gerade gerückt gehören, eine gewisse Hilfe wird er vermutlich schon notwendig sein.
    Cannabis weglassen, ist natürlich der erste Schritt, aber eben nur einer von vermutlich vielen.

    Bei dir sind ja gravierende Veränderungen eingetreten, deine Ehe ist gescheitert, du hast ein Kind …
    Jetzt liegt es wirklich an dir, dass du auch den Mut aufbringen kannst, dir entsprechende Hilfe zu suchen.
    Das muss bestimmt nicht gleich eine geschlossene Einrichtung sein, aber therapeutische Anleitung für dein Vorhaben wäre, bestimmt nicht verkehrt.

  • Hallo Franz!

    Vielen Dank für deine Einschätzung über meine Situation.

    Dieses "Selbsthilfe" Ding kam in mir auf da ich ja bereits verschiedene therapeutische Maßnahmen hinter mir habe und ich glaube, das in der Hinsicht, bereits vieles aufgearbeitet ist. Negativ waren nur die 3 Tage in der Geschlossenen, die 8 Wochen Psychosomatik und die 6 Wochen Tagesklinik habe ich in guter Erinnerung, hat auch wirklich was gebracht damals.

    Aktuell habe ich wieder ca alle 4 Wochen einen Termin bei einer Psychotherapeutin die mich jetzt schon seit ca 4 Jahren begleitet, mal öfter, mal seltener, je nach Bedarf.

    Trotzdem verspüre ich das Gefühl dass es einfach an mir selber liegt, ich möchte eigentlich einen Verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis, merke aber immer wieder dass es mir nicht gelingt. Daher bleibt wirklich nur der komplette Verzicht.

    Das mit den Kontakten ergibt Sinn, allerdings sind viele meiner Freunde Musiker, mit denen ich zusammen Musik mache und deswegen würde ich da ungern die Freundschaften kündigen. In den einandhalb Jahren Clean sein war es für mich auch kein Problem wenn in meiner Anwesenheit geraucht wurde, diesen Zustand möchte ich wieder erreichen. Ansonsten müsste ich wirklich alles was mir Spaß macht in meiner Freizeit vermeiden da Cannabis auf Konzerten omnipräsent ist.

    Wenn ich selber nichts habe ist auch alles kein Problem, sobald es da ist bin ich dann aber rund um die Uhr "dabei". Naja gut, ich bin gespannt ob ich die Kraft aufbringen kann in Zukunft wieder "Nein" zu sagen, denn eigentlich möchte ich lieber das als jede Situation zu vermeiden.

    Viele Grüße!

  • Servus HonigHose. Was mir aufgefallen ist, das Du (wie viele andere auch) berichten, das Dein Leben eine Zeitlang "perfekt" war. Das solltest Du hinterfragen, denn wenn es "perfekt" gewesen wäre, hättest Du wohl nicht wieder mit dem Kiffen angefangen. Versuche Dich mal zu erinnern was der Auslöser war, aus dem damals perfekten Leben wieder auszusteigen.

  • Daher bleibt wirklich nur der komplette Verzicht.

    Das sehe ich auch so, es geht hier ja nicht um Gelegenheitskonsum!
    Ehemals Abhängige, also Menschen mit Suchtstruktur, können oft nicht dosieren, auch nach längerer Abstinenz nicht.

    Später gelegentlicher Konsum kann manchmal klappen, das ist aber eher die Ausnahme.
    Kommen dann noch irgendwelche außergewöhnlichen Umstände dazu, ist eben der Rückfall kaum zu vermeiden.
    Wenn, wie hier beschrieben, das Dosieren sowieso nicht klappt, dann bleibt eigentlich nur der dauerhafte komplette Ausstieg.

    Der Umgang mit anderen Konsumenten muss eventuell ja auch nicht ewig vermieden werden, aber gewiss in den ersten Wochen oder Monaten.
    Nach vielen Jahren konnte ich anderen Junkies auch beim Konsum zuschauen, anfangs hat mich schon ein Film im Fernsehen extrem getriggert.

  • Hey!

    Sry an alle dass ich so lange nichts mehr von mir hören ließ.

    Servus HonigHose. Was mir aufgefallen ist, das Du (wie viele andere auch) berichten, das Dein Leben eine Zeitlang "perfekt" war. Das solltest Du hinterfragen, denn wenn es "perfekt" gewesen wäre, hättest Du wohl nicht wieder mit dem Kiffen angefangen. Versuche Dich mal zu erinnern was der Auslöser war, aus dem damals perfekten Leben wieder auszusteigen.

    Das hier ist ein guter Punkt, nach Außen hin schien wirklich alles perfekt und an und für sich war es für mich auch besser als ich es mir jemals erträumt hatte. Dennoch gab es innerhalb der Ehe trotzdem Probleme, eher alltäglicher Natur. Über den gesamten Zeitraum ist in der Hinsicht keine Besserung eingetreten, es waren hauptsächlich marginale Dinge wie Haushalt und Ordnung die vor allem mich gestört haben. Anstatt die Sachen anzugehen haben wir beide aber einfach weiter gewurschtelt und in gewisser Weise habe ich dann manches auch einfach verdrängt, vor allem da es wirklich nichts ernstes war, halt der alltägliche Mist an dem sich meist die Geister scheiden. Eventuell war das der Grund warum ich mich wieder ans kiffen heran getastet habe, ich weiß es aber auch ehrlich gesagt nicht. Bevor die Ehe dann Ende letzten Jahres zu Bruch gegangen ist habe ich auch wirklich nur 2-3 Mal in einem Zeitraum von einem halben Jahr "probiert" und festgestellt dass es an und für sich unproblematisch abgelaufen ist. Naja, was dann folgte hab ich ja im ersten Post schon beschrieben

    Hallo HonigHose darf ich fragen wie es Dir geht um ob Du noch "durchhälst"?😊

    Hierzu muss ich sagen dass ich trotzdem wieder rückfällig wurde kurz nach meinen posts, war eines abends bei meiner Frau und habe dort übernachtet, sie meinte dann sie hätte noch einen älteren Joint da und ich könnte ihn ja rauchen mit der Freundin die auch zu Besuch war. Hab dann nicht weiter drüber nachgedacht und es einfach gemacht. Danach habe ich mir auch nochmal selber was organisiert, liegt aber im Moment auch einfach an meiner unglaublich starken Trauer, es zeichnet sich immer mehr ab dass es nichts mehr wird und ich sehe mich selbst gezwungen jetzt einfach damit abzuschließen. Das Gras ist aktuell wirklich Verdrängung und ich weiss ganz genau dass das nicht der richtige Weg ist. Ich rede mir es momentan wieder schön da ich nüchtern auch nicht viel auf die Reihe bekomme und dann in manchen Momenten einfach die Egal Haltung haben möchte. Wie auch immer, der Entschluss es wieder komplett sein zu lassen steht trotzdem noch, ab nächster Woche fange ich einen neuen Job in einem anderen Werk meines Arbeitgebers an, der Beginn wird der nächste Versuch, in solchen Momenten ist es mir eigentlich immer leicht gefallen aufzuhören, dieses Mal Versuche ich einfach dabei zu bleiben und nicht wieder einzusteigen, so wie sonst früher immer. Der Konsum der letzten Monate hat mir jetzt nicht massiv geschadet, allerdings kann man das selbst wohl eh schlecht einschätzen, andererseits hat er mir bis auf die Gefühle abzudämpfen auch nichts in die richtige Richtung gebracht, natürlich nicht....

    Im allgemeinen fühl ich mich aktuell gut reflektiert, trotzdem ist ein gewisser Stillstand eingekehrt. Um das nächste Kapitel aufzuschlagen geht's an den nächsten Versuch. Denn mit wird der Stillstand bleiben...

    Ich hoffe ich kling hier nicht zu geschwollen und ich bin mir auch komplett unsicher wie das jetzt alles klingt, aber ist aktuell mein Standpunkt....

    Vielen Dank für eure ganzen Texte, ich glaub für die Zukunft wird allein sich das alles nochmal durchzulesen helfen!

  • Ich würde mich freuen wenn Du weiter berichtest,Du bist auf jeden Fall nicht allein und für den Start in das neue Werk wünsche ich Dir alles gute..Ich hab auch einen Rückfall gehabt aber bin gleich wieder aufgestanden und den 6Tag clean...Trotzdem und das sehe ich auch absolut realistisch habe ich noch einen laaaaangen Weg vor mir..

    Ich schick Dir ein dickes Kraftpaket für die kommenden Wochen HonigHose :wink:

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