Ich weiß nicht weiter

  • Hallo Leute

    Ich bin ziemlich neu hier, aber dachte ich mach mich mal auf die Suche nach anderen Sichtweisen und Meinungen.

    Ich bin mit meiner Freundin seit bald 2 Jahren zusammen und sie kam diesen Montag aus dem 2-Wöchigen Entzug raus.

    Bei ihr war es am Ende das Kokain, weshalb sie sich entschied sich einweisen zu lassen.

    Davor war es aber schon Speed und Ketamin.

    Wie es leider so ist mit der sucht, hat mich meine Freundin in den letzten 12-15 Monaten sehr viel angelogen und Hoffnung auf Besserung gemacht, den Konsum verneint oder versteckt.

    Dazu kommt, dass wir jetzt seit fast 6 Monaten keinen Geschlechtsverkehr mehr hatten.

    Dieses Thema beschäftigt uns besonders, da es kaum noch ansprechbar ist. Es endet immer in unangenehmer, angespannter Stille.

    Ich habe sehr das Vertrauen in ihre Worte und versprechen verloren, da nichts davon so wirklich Hand und Fuß hatte.

    Das alles macht mir und der Beziehung sehr zu schaffen und habe auch schon mit dem Gedanken gespielt die Beziehung zu beenden, weil es so aussichtslos scheint.

    Ihr Entzug hat mir aber wieder etwas mut gegeben.

    Deswegen meine fragen:

    Habt ihr evtl einen Rat wie ich da ran gehen soll?

    Wie gehe ich mit ihr um?

    Wie schütze ich mich selbst?


    LG.

  • Was hat sie denn jetzt vor, wie soll es weitergehen? Ist eine Therapie geplant? Ein Entzug ist toll, aber eben auch nur ein (sehr wichtiger) Anfang. Ganz ohne weitere Unterstützung kann es sehr schwierig werden. Ist sie irgendwo angebunden, Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe?

    Du klingst, als hättest du nichts zu tun mit dem ganzen Konsum? Du könntest auch mal zu einer Beratungsstelle gehen, es gibt auch Selbsthilfegruppen für Angehörige, aber langfristig musst du wissen was du willst und kannst.

  • Was die anderweitige Unterstützung anbelangt: sie hat eine Beratungsstelle die ihr jetzt einen Lotsen an die Hand gegeben hat. Und ist auch interessiert an einer Therapie. Also kommt gerade alles schritt für schritt.

    Ich selber Konsumiere auch, hatte aber bislang keine Einschränkungen dadurch. Bzw habe ich diese schon vor der Beziehung mit ihr hinter mir lassen können.

    Und danke für den Tipp mit der Beratungsstelle, ich werd mich mal erkundigen :smiling_face:

  • Das klingt doch ganz gut in Hinblick auf Therapie. Wie ist denn sonst so eure Struktur im Alltag, macht ihr was, arbeiten oder Studium oder so? Das du auch nicht mehr konsumierst ist ja schon mal gut, in jeder Hinsicht und für euch beide. Jetzt heißt es dranbleiben. 💪

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