Gründe für's Zunehmen trotz ES-Denken unterscheidbar?

  • So, nun überleg' ich seit Tagen, was ich hier schreiben will, aber so genau weiß ich es immer noch nicht.. Ich hoffe, ihr könnt meinem Beitrag trotzdem folgen und dass ich nicht allzu durcheinander schreibe. Zwei Sachen hab' ich da, wo ich hoffe, den ein oder anderen Tipp von euch zu bekommen..

    Also, ich hol' mal ein wenig aus..
    Ich hab' mir nun vorgenommen demnächst mit rauchen aufzuhören, es gibt dafür auch einen festgelegten Termin und ich hoffe, dass ich's dann auch schaffe. Falls nicht, naja, ist das zwar blöd, aber ich will mich da einfach nicht zu sehr unter Druck setzen, sondern einfach schauen, ob es machbar ist ohne überzogene Erwartungen etc.
    Das Problem an der Sache ist, dass man ja im Allgemeinen so hört, dass man zunimmt, wenn man aufhört zu rauchen, weil man statt rauchen mehr isst, oft auch das falsche etc.
    Naja, nun ist aber Vor-Weihnachtszeit, in der ich sowieso immer zunehme :o, und ich bin die ersten Wochen noch dazu im Urlaub (wo ich wegen dem tollen Essen sowieso auch zunehmen werde).
    Ich werd' natürlich versuchen statt zu rauchen möglichst oft Obst oder Gemüse zu essen, Kaugummi zu kauen etc.

    Aber da drängt sich mir die Frage auf, ob ich's schaffen werde das eine vom anderen zu trennen? Also ich meine, ob mein essgestörtes Denken unterscheiden kann zwischen der Urlaubs-Gewichtszunahme/Vorweihnachts-Gewichtszunahme und dem Nicht-mehr-Rauchen-Zunehmen? Meint ihr das geht? Bzw. wie kann ich das beeinflussen, dass es geht?
    Ich meine, wenn ich da genug aufpasse und immer Obst etc. esse, dann werd' ich ja nicht zunehmen, nur weil ich nicht mehr rauche.. Aber auf der anderen Seite ist zunehmen wegen dem Zeitraum eben schon vorprogrammiert.. Und wenn ich das dann nicht unterscheiden kann.. Ich hab' da echt Schiss, dass sich dann das gestörte Essverhalten wieder ausbreitet und ich nicht stark genug bin das unter Kontrolle zu halten oder zu bekommen.

    Also, die erste Sache, wie schon gesagt, meint ihr, man kann "unterschiedliche Arten, also Gründe, für's Zunehmen" voneinander trennen?
    Ich hab' irgendwie das Gefühl, ich muss da 'ne Trennung zwischen diesen Dingen finden, damit ich mein Essverhalten dann auch weiterhin unter Kontrolle halten kann?!


    Und die zweite Sache ist, dass ich da jetzt schon 'Angst habe, obwohl der "Termin" für die letzte Zigarette eigentlich noch in relativer Ferne ist. Das heißt, ich hab' schon Wochen vorher Schiss und teilweise das Gefühl, ich kann gar nicht mehr objektiv über das Thema nachdenken, weil die 'Angst so vordergründig ist.

    Habt ihr vielleicht eine Idee, wie ich mich da sozusagen selbst beruhigen könnte, und das ein stückweit mehr "einfach auf mich zukommen lassen" kann?

    Ein "mach dir da mal nicht so viel Stress mit, wird schon gut gehen" ist so einfach gesagt, ich versuch' mir das auch immer wieder einzureden - Aber so ganz klappt das augenscheinlich nicht, irgendwie kann ich das nicht so ganz annehmen, wie ich das gerne hätte..

  • Hallo Fibra,

    ja, das ist natürlich sehr schwierig... Als ich in der Klinik war, habe ich in vier Monaten 16kg zugenommen. Hauptsächlich wegen der Medis. Aber das war auch echt schwer, das dann zu unterscheiden, also mir wirklich bewusst zu machen, dass es an den Medis lag, dass die das Sättigungsgefühl in meinem Kopf ausgesetzt haben etc. War auch wieder kurz vor der Bulimie und hab gerudert und gekämpft. Geholfen hat mir dabei dann wirklich das viele Essen von Obst und Gemüse, zwat Süßigkeiten auch weiterhin, aber eben reduziert und viel viel Trinken! Denn durch viel Trinken, ist der Magen auch irgendwie gefüllt.

    Mit dem Rauchen aufhörn, gut dazu kann ich nichts sagen, da ich damit nie angefangen habe... :winking_face: Aber meinst du es ist sinnvoll, sich da wirklich so einen Termin zu setzen und dann diesen Druck zu haben und damit auch die Ängste? Wäre es nicht vielleicht besser, es einfach nach und nach weniger werden zu lassen und dann, wenn man das Gefühl hat zu einem bestimmten Zeitpunkt, dass man es ohne schaffen kann, es dann zu lassen, ganz egal, wann das dann ist? Wie gesagt, hab eigentlich keine Ahnung davon, nur so könnte ich es mir vorstellen...

    Liebe Grüße
    rose

  • Danke für deine Antwort gelberose.
    Es beruhigt mich grad irgendwie zu lesen, dass du es geschafft hast, und daher hoffe ich mal, dass ich die Kraft dazu, sollte es nötig sein, dann auch haben werde. Aber zumindest macht mir das grad Mut. :smiling_face:

    Hm, ich fürchte, das mit dem dauerhaften reduzieren, das würde bei mir nichts. Also ich kann mir zwar vornehmen, dass ich in einer gewissen Zeitspanne immer weniger rauche, aber soweit ich mich kenne, würd' ich mir da zu oft Ausnahmen genehmigen, die das zunichte machen würde, einfach weil es sich so lange hinzieht.. Und dann würd' ich irgendwann wieder davon abkommen und alles wäre so, wie es jetzt ist. Ich weiß nicht, aber ich denke, da ist es bei mir ähnlich wie beim 'SVV - aufhören, entweder ganz oder gar nicht. Und da hat's ja geklappt :1:

  • Na, ich denk auch, wenn ich das geschafft hab, schaffst du es auch! :winking_face: Du hast ja schon gute Ansätze und Vorhaben und weißt, orauf du achten musst. Deswegen denke ich, dass du das ganz bestimmt schaffen wirst.

    Na, wenn das so ist mit dem Rauchen, dann hör doch jetzt sofort auf! :winking_face: Warum dann noch so lange warten und ständig im Kopf haben, dass es diesen Termin gibt? Wie war das beim SVV, hattest du da auch so einen Termin? Na, ich glaub ich bin lieber still zum Thema rauchen, hab ja eh keine Ahnung... :winking_face:

  • Hallo Fibra,

    alsoooo, ich bin nun ja auch Nichtraucherin. Und das mit dem "Termin" fürs Aufhören, warum hast Du Dir so einen denn gemacht? Ich glaub dadurch setzt Du Dich auch unbewußt unter Druck. Ich mein der Tag der Tage rückt ja immer näher, und je näher der rückt,desto mehr kommen auch die Gedanken bzw. die Angst, wie es denn so ist ohne Rauchen.

    Also wenn Du nun den Drang zum Rauchen verspürst und dem dann nicht nachgibst, dann dauert das so ungefähr jetzt 10 Minuten oder länger (ich würd mich da nicht festlegen, denn je mehr man sich an Zeit festnagelt, desto länger wirds sein....)
    Jedenfalls spürst Du dann halt das Verlangen dem nachzugeben und das ist jetzt erstmal die schlechte Neuigkeit, weil Du mußt dass jetzt ein paar Tage lang durchziehen. Und am besten würde ich Dir dazu raten, evtl so Nikotin-Lutschtabletten oder evtl. so Kaugummi (hab ich persönlich nicht ausprobiert)

    Also ich hatte auch Angst davor zuzunehmen, aber ich hab überhaupt nicht zugenommen. Also in einem Jahr vielleicht 2 kg, aber das ist bei mir eher normal.

    Ich hab mir Anfangs ständig Bonbons in den Mund geschoben. Hab ne Menge davon gebraucht *g* Mittlerweile gehts, kauf ich mir allerdings immer noch, besonders auch Kaugummis, weil ich gern "mit was rumspiel" und das wohl mein Ersatz ist.

    Ich mein, wenn du nun weißt, dass die Gewichtszunahme mitm Rauchen oder aber mit Weihnachten zusammen hängen kann, dann denke ich, das Du da schon besser mit umgehen kannst. Die Gedanken, die Du da hast kommen meiner Meinung nach auch ein stückweit dessen, weil Du nicht so recht weißt was auf Dich zukommt.

    Anfangs ist es nicht einfach, Nikotin ist und bleibt nunmal auch ne Sucht. Und ich fand das furchtbar immer diesem Druck da standhalten zu müssen, keine Rauchen zu können. Aber wenn Du das erstmal ein paar Tage, und dann so ca. 2 Wochen durchgezogen hast, dann wirst Du ersmal merken, was Du die ganzen Jahre(oder wie lang auch immer) überhaupt so eingeatmet hast. Du riechst, wie dieser Rauch in Wirklichkeit"schmeckt", nämlich grauenhaaaaaft.;)

    Und ich bin sooo froh, nicht mehr ständig diesen Druck nach Nikotin zu haben, der kommt zwar immer mal wieder (so alle paar Monate), aber der lässt immer mehr nach und ich muß nun nicht überall ne Schachtel Zigaretten dabei haben und ständig paffen:) Ach ja und frei durchatmen kann ich endlich auch :smiling_face:

    Das warn nun zwar nicht so die Tipps wegen Unterscheidung ES, aber ich denk, es könnte trotzdem bissl nützlich sein.

    lg

    eternal

  • @ gelberose
    Ganz einfach Erklärung: Ich mag die restlichen Tage/Wochen das Rauchen noch genießen können. :1:
    Ich denke einfach, dass es mit dem Termin besser klappt, als einfach so runterzudosieren. Wie schon gesagt, ich kenn' mich da und lass es dann schleifen und dann wird's im Endeffekt doch nichts. Nee nee, so nich..
    Beim 'SVV hatte ich auch einen "Termin", allerdings war der deutlich kurzfristiger. Aber ich glaube nicht, dass das einen Unterschied macht.

    @ eternal
    Also das Verlangen nach 'ner Zigarette hält bei mir leider nicht nur 10 Minuten an. Zumindest im Moment nicht, vielleicht ist das beim Aufhören dann ja anders. Aber jetzt ist es so, dass nach ungefähr anderthalb Stunden 'rausschieben der Zigarette dann schlimm wird mit dem "Suchtdruck". Das Verlangen verschwindet im Moment also nicht einfach, nur weil Zeit verstreicht oder ich abgelenkt bin.


    @ topic
    Hm, nun ist mein erster Beitrag hier knapp eine Woche alt und ich will's einfach mal auf den aktuellsten Stand bringen..
    Die 'Angst das Zunehmen nicht zuordnen zu können, die ist ja schon etwas älter als ich das Thema hier eröffnet habe. Nach nun ungefähr zwei Wochen, die mich das Thema beschäftigt, kann ich sagen, dass die 'Angst nachgelassen hat. Ich hatte ja geschrieben, dass ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, dass ich gar nicht mehr klar über das Ganze nachdenken kann, weil die 'Angst so vordergründig war - das ist nun nicht mehr so. Die 'Angst hat sich reduziert und ist nun wieder in einem meiner Meinung nach gesunden Maß vorhanden, sodass ich aufmerksam sein kann und weiß, dass die 'Angst auch dazu da ist mich zu schützen bzw. vorsichtig zu sein, dass es eben nicht außer Kontrolle gerät.
    Naja und nun schwanke ich die meiste Zeit zwischen "Okay, wird schon nicht so schlimm, das schaffst schon" und "Das wird doch nie was, wie soll das denn funktionieren?" - zwischen Zutrauen und eben der 'Angst.
    Jetzt grad überwiegt das Zutrauen - aber in einer Stunde, heute Abend oder morgen kann das schon wieder anders sein. :frowning_face:
    Ärgert mich ziemlich, dass ich da nicht bei einer Seite bleiben kann (möglichst bei der positiven :winking_face: ), aber wahrscheinlich wär's langweilig :21:

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