Entzug Tramadol Stationär

  • Hallo zusammen,

    Erstmal kurz zu mir, bin männlic , knapp 40 und hatte mit sucht nie zu tun. Nie ne Zigarette, Alkohol maximal 1x im Jahr und sonst auch nie Kontakt zu Substanzen.

    Tramadol habe ich vor rund 12 Jahren kennen gelernt bei einem Unfall und einer schweren Verbrennung. War eigentlich ganz ok, kein schlechtes Gefühl, allerdings nur paar Tage 100mg Tabletten bekommen.

    Vor ca 4 Jahren dann 3x verletzt und Tramadol bekommen. Angefangen mit einer Vorwölbung der Bandscheibe, im Anschluss nahtlos ein Hexenschuss und durch die Schonhaltung probleme hüfte links bekommen. In der Zeit vom Orthopäden Tramal bekommen, anfangs Tabletten 100->150->200mg und dann Tropfen. Insgesamt nicht ganz 5 Monate. Das Thema Abhängigkeit kam nie auf, weder beim Arzt noch in der Apotheke. Das ich die Dosis gesteigert habe ist mir gar nicht so aufgefallen, gearbeitet habe ich inbder Zeit.

    Irgendwann mit auf sich hören und google wurde fix klar, ich hab n fettes problem. Aber ich hatte auch Frau und ein ganz kleines Kind zuhause, eine neu gegründete Firma und noch einen Job als Techniker für Baumaschinen. Also das Problem erstmal gekonnt ignorieren und weiter machen da Frau in Elternzeit und man funktionieren muss... echt leicht sowas zu ignorieren was man nicht sehen will.

    Die Menge lag inzwischen täglich je nach Aufgaben und bedarf an Kraft zwischen 500-1500mg, mal mehr, mal weniger. Und so ging es weiter einige Zeit. Die Belastung wurde höher und die Dosis auch. Der Hammer kam als meine Frau dann Ende 4. Monat unser zweites Kind verloren hat, ich musste alles leisten, hatte das Gefühl mit niemandem reden zu können und es muss weiter gehen. Zeitweise hatte ich eine Dosis von bis zu 4000mg am Tag. Vor rund 20 Monaten kam dann so der erste "leichte" Zusammenbruch bei mir. Erst den Job verloren weil 60-70 Stunden die Woche arbeiten zeigen ich hätte ja Keine Lust auf meinen Job, also gesündigt. Paar Tage später am Sofa zuhause beim Abendessen weiß ich noch mir war komisch... der Mundwinkel zuckt, ich fühle mich seltsam. Nächste Erinnerung ist wie ich am Boden sitze, ohne Ende Sanis, Notarzt und mehr und ich hab blanke Panik, verstehe absolut nicht was los ist.

    Ergebnis war ein Kranpfanfall von 16 Minuten und 2 tage Krankenhaus danach. Ich hab nix gesagt, keiner hat es gemerkt. Also ohne Ergebnis ab nach Hause und das wars soweit. Vorweg, Krämpfe hatte ich nie wieder.

    Im Januar diesen Jahres war ich dann aufgrund der Sucht und vielen anderen probleme restlos am Boden. Kraft und Energie hat Tramadol mir schon lange nicht mehr gegeben, ich habe es nur noch gehasst. Am Ende muss man sagen hat nur technisches Versagen verhindert das ich an diesem Tag verstorben bin, mein Wunsch in der Sekunde war es. Danach etwas Panik, alle furcht vor der Entdeckung fallen lassen, meinen besten Freund angerufen und grob umrissen was gerade passiert ist, er war sofort bei mir. Die Nacht mit ihm und am nächsten Morgen dank Kontakten zu einer Psychaterin, die mir für den selben Tag die Einweisung gegeben hat.

    Nächster knaller kam sofort. Ich komme aus dem Haus, falle blöd und ein Bein splittert mehrfach. Also Krankenhaus, gleich dort bleiben und auf OP warten. Vorgesorgt hatte ich, Tramal war immer genug da. Dank Quelle immer mindestens 5 Flaschen in Apotheken Qualität, ein Arzt war nie nötig. Aber Psychiatrie hatte sich erstmal erledigt und die Suizid Gedanken auch. Also paar Tage Krankenhaus, dann mit dem Bein nach Hause. Dosis aktuell rund 1200mg am Tag.

    Erst vor 3 Wochen hat es endlich klick gemacht, wie aus dem Nichts... ich bin zum Hausarzt ohne Termin, hab ihm erzählt was sache ist um Hilfe gebeten. Ich konnte keine Treppe mehr hoch ohne zu denken mein Herz bleibt stehen. Und nun bin ich seit 12 Tagen im Kalten Entzug..... viel bekomme ich nicht, das wurde mir von anfang an klar gemacht. Maximal 4mg Diazepam, ansonsten Krampfschutz, Vitamine und was gegen hohen Blutdruck.

    Und die Symptome die andere hier schreiben kann ich bestätigen. Erst diese Unruhe zu wissen ab jetzt gibt's nix mehr, dann kommt die Unruhe, diffuse Schmerzen die von den Beinen immer höher steigen, die Knochen sind als würden sie brennen. Essen? Ne lass mal besser. Fast 100 Stunden wach am Stück. Ich hätte die Tapete von der Wand kratzen können, mir die Haut abreißen. Inzwischen ist Tag 12 +×h und es wird langsam besser. Tags ist es ok, aber nachts eine Unruhe und auch schmerzen in den Beinen, das ist grausam.... ich hätte nie gedacht das das was einem der Doc gibt und man einfach so bekommt einem sowas geben kann...

  • Wieso geben sie dir nichts ? Opiate kann man sehr gut langsam ausschleichen ohne dass du viel davon mitbekommst . Ich verstehe nicht warum sie es bei dir nicht tun. Wolltest du das nicht ? Die Menge die du dir gegeben hast , kannst du auf jeden Fall schon mit der Wirkung von Heroin vergleichen, deshalb fühlst du dich auch so extrem schlecht . Normaler weise würde man die Menge wöchentlich reduzieren bis du dann auf null bist .

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