Hallo Leute,
ich vermute mal hier bin ich gar nicht so fehl am platz, wobei ich glaube das hier schon einige am aufhören sind mit Ihren Genussmitteln usw. Selber habe ich immer wieder Phasen, wo es mich verdammt depremiert, das ich so nen drang habe ständig etwas benebelt zu sein. Zur Zeit allerdings kann ich wieder ganz gut mit meiner Sucht leben. Aber trotz allem so kann es nicht weiter gehen.
Ich bin jetzt seit etwa 10 Jahren süchtig nach Tilidin / Valoron. Am wobei ich die ersten 2-3 Jahre etwa 20ml für einen Monat hatte. Irgendwann war es dann für mich weniger ein Problem an dieses Medikament zu kommen, was auch meinen Konsum gesteigert hat. So das vierte bis sechste Jahr waren es dann 100 bis 150 ml im Monat, also eine grosse Flasche mit Dosierpumpe. Und dann kam der totale absturz. Bis vor etwa einem Jahr habe ich ca 100ml die woche weg gepumpt. Was mich dann auch aus eigenem wille in die entzugsklinik gebracht hat. Leider habe ich es dort gerade mal eine Woche ausgehalten. Zum Glück war das immerhin nicht ganz Nutzlos. Zur Zeit nehm ich wieder nur bis zu 150 Tropfen an einem Tag. Was mich eigentlich nicht richtig dicht macht. Morgens eventuell ein wenig. aber abends habe ich dann meist Kopfweh. Mitlerweile habe ich zum Teil Gleichgewichtsstörungen und bin den ganzen Tag übelst müde. Wenn ich mal nix nehm, bekomme ich recht schnell Durchfall, extreme innere Unruhe, ein flimmern vor den Augen und übelste Depresionen. Gratulation, ich bin ein Süchtling, wie er im buche steht. Ich weis nicht wie es so weit kommen konnte. in den zehn Jahren habe ich sogar einmal ein Jahr gar nix genommen. Und jetzt kommts, man versucht ja immer seine Sucht zu rechtfertigen. Bei mir ist es meine Tochter, die dann zur Welt gekommen ist. vor 5 Jahren. Ich liebe Sie über alles. Und finde deshalb total bescheuert, was ich gleich schreiben werde. Da man auf die Mutter meiner kleinen nicht zählen konnte, sprich, Sie war nie da für das Kind, Party war wichtiger. stand ich also alleine da. Was heist Tag und Nacht kaum Schlaf, Windeln wechseln usw. Das hat mich in kurzester Zeit soo ausgesaugt, das mir wieder das Valoron eingefallen ist. Das hat das dann die ersten wochen erträglicher gemacht. Immer ein wohliges Gefühl, auch wenn man mitten in der Nacht, total übermüdet mit der tochter auf dem Arm im wohnzimmer sitzt. Ja, am anfang hat mich Valoron etwas belebt. Auch heute nehm ich es noch zum morgens in die Gänge zu kommen. Aber ganz ehrlich, wach macht es mich nicht mehr. Ich werde jeden Tag müder und müder. Irgendwie habe ich das Gefühl, ich werde irgendwann nicht meht aufwachen. Und das ist der Grund warum ich hier bin. Ich kann noch nicht sterben, meine Tochter ist 5 Jahre und liebt mich über alles, ich bin Vater und Mutter in einem quasi. Und trotz allem schaffe ich es nicht loszulassen, von dem Dreckszeug. Ach ja, dazu kommt noch, das ich seit etwa 4 Jahren Selbstständig bin in der computerbranche. es läuft ganz gut und ich kann sehr gut davon leben. doch immer wieder kommen ganz extreme Existensängste auf, welche ich auch mit tilidin weg pumpe. Naja, so blöd kann man sein. Hat eine Traumhafte intelligente Hübsche Tochter, Seinen Traumjob, verdient gut und hat eigentlich auch sonst alles, was man braucht. Und richtet eventuell alles zu Grunde, nur weil man den Hals Net voll bekommt. Vielleicht sollt ich mich mal bei gelegenheit erschiessen, oder so. Denk ich immer mal wieder. aber das muss gar Net sein, Habe das Gefühl, das das irgendwann meine Sucht erledigen wird. Nicht von heute auf morgen. Aber alt wird man mit dem mist bestimmt nicht. Warum ich hier schreibe? vielleicht schaft es ja jemand hier mir in arsch zu treten, das ich endlich runter komm von dem Mist. Aber das ist sehr wahrscheinlich auch nur wunschdenken.
Jedenfalls vielen Dank fürs lesen. Ist echt viel Text den ich da gelassen habe und ich würde mich verdammt freuen über ein paar Kommentare.
Es grüsst euch newbie Sascha vom Arsch der Welt.