• Werte Forengemeinde :smiling_face:

    Kurz zu mir: Ich war in einer mehrjährigen Borderline Beziehung und wußte anfangs auch nicht worauf ich mich einlasse. Dazu sei gesagt, dass ich meine nun Ex Freundin, schon vor der Beziehung sehr schätzte, wir beiden immer etwas von einander wollten, doch sie nie jemand was sagen traute.
    Es kam wie es kommen mußte... es kam SVV, Suizidgedanken etc.
    Ich nahm sehr viel auf mich und übesah meine Grenzen... ich änderte mich sehr d.h. ich wollte immer näher zu ihr, wollte bestimmen etc. also praktisch alles was mit dem "gesunden" Part so passieren kann... Sie hat mich immer wieder drauf aufmerksam gemacht, doch sagte ich mir "Es ist alles ok, weiß nicht was du hast"....
    Sie zog am Ende den Schlussstrich und ich war natürlich schwer am Boden zerstört, dass mich der Mensch, durch den ich das Gefühl von Liebe kennenlernen durfte (und ja es war beiderseits so) mich so behandelt.
    ich hab mir dann mehrere Bücher besorgt zum Thema Borderline und Angehörige. Diese Bücher haben mir gezeigt, welchen Gesetzen solche Beziehungen unterliegen können... sozusagen ist vieles passiert, was ich nie wollte und trotzdem, es ist passiert. Derzeit sind wir normale Freunde, doch ist es für mich schwer zu akzeptieren. Ich setze mich sehr damit auseinander und habe mir auch prof. Hilfe organisiert. Gespräche mit besten Freunden, sind eine große Hilfe, doch kommt alle paar Tage in mir der Drang hoch, mich ihr gegenüber zu rechtfertigen, sozusagen alles was ich in den Büchern erfahren habe, auch ihr näher zu bringen.
    Ich denke ich am besten Weg, dies in Griff zu bekommen, doch ist es sehr schwer für mich vom Gedanken "Eine Beziehung führen" loszulassen.
    Wir beide haben und gesucht und gefunden, doch kam einfach meinerseits mal der Punkt, wo es mir zu viel wurde und ich mich radikal änderte, ich den Menschen, den ich liebe, sehr verletzt habe.
    Ich kenne an sich ihre Vorgeschichte, ihre Kindheitserlebnisse etc. d.h. alles wieso sie so ist, kommt nicht von irgendwo. Sie ist auch in Therapie, doch sagt sie nach einem Jahr Therapie noch immer, sie sei gesund und alle anderen seien die "Verrückten". Derzeit geht es ihr, laut ihrer Aussage wieder gut und sie macht Dinge, die ich vorher an ihr nicht kannte. Trifft sich wieder sehr viel mit Freunden etc.
    Sie hat auch für sich die Tabletten abgesetzt, sagt es ihrem Arzt nicht und sieht die Therapeutin eher als Gesprächsbasis an. D.h. sie geht hin redet ein bisschen udn hat es für sich dann hinter sich gebracht. Das Woche für Woche, und sie meint selbst, es bringe absoluit nichts.
    Ich weiß auch, dass sie sich früher von Beziehung zu Beziehung ging und nie glücklich war. Nun befürchte ich, dass sie sich wieder schnell einer hingeben könnte bzw. sich jemand neuen Sucht, den sie für sich in Anspruch nimmt. Eben, dass sie aus unserer Beziehung als Opfer hervorging und sich nun wen neuen Sucht, der sie stützt, wo die Gefahr für diesen ebenso sehr groß ist, in eine Abhängigkeit zu geraten.

    Ich habe mich u.a. in diesem Forum angemeldet um noch schlauer zu werden, so fern dies geht..
    Auch das Internet gibt große Hilfe, nur macht mich eine Seite im Netz sehr nachdenklich.

    http://www .borderlinezone. org/ dies wäre sie, denke ist auch vielen hier ein Begriff....

    Aussagen wie:
    "Vergessen Sie den Gedanken, bei einer totalen Trennung, dass ein freundschaftliches Verhältnis möglich ist oder wäre. Das wird es nie geben (Ausnahmen gibt es zwar, allerdings sind diese äußerst selten). Denn a) sind Sie derzeit schwarz und werden es auch bleiben (Spaltung). b) Wäre das für den Borderliner eine "als ob Beziehung". die er durch die Spaltungsmechanosmen nicht führen kann."

    Diese Seite habe ich erst gestern entdeckt und ich muß sagen ich war schockiert, denn dies ist genau das Gegenteil von dem was zb. in den Büchern, die ich habe steht.

    "Nehmen sie unter keinen Umständen Kontakt, egal in welcher Form, zum Borderliner auf, auch wenn er Ihnen in der Vergangenheit sagte "er warte drauf."

    Fällt mir auch schwer, denn ich kenne sie besser als sonst jemand. Habe sehr viel mit ihr durchgemacht und ich weiß auch wenn es sehr gefährlich ist, denn ich kann ihr nicht helfen, war ich für sie immer eine große Stütze und möchte es auch weiter sein.

    "Durch seinen Spaltungsmechanismus, das Gefühl der chronischen Leere (nicht Einsamkeit)", das nicht ertragen von Einsamkeit und seine Instabilität wechseln seine Gefühle in Bruchteilen von Sekunden oder Minuten. (Sofern noch kein neue/r Fee/Ritter da ist, in diesem Falle ist die Trennung auch nicht endgültig) schlagen seine Gefühle hin und her. Wenn Sie Kontakt aufnehmen wissen Sie nicht auf welcher Seite der Spaltung er gerade steht oder sie stehen würden."

    Ich denke mir einfach, dass eine Borderline Beziehung über einige Jahre, wie wir sie hatten, schon sehr lange ist. Es passierten einige Fehler, keine Frage, trotzdem will ich mich nicht damit abfinden, sie einfach so im Regen stehen zu lassen.
    Ich habe erkannt, dass ich für mich klare Grenzen ziehen muss um mit diesem Menschen weiter umgehen zu können, um nicht wieder in diese Falle zu tappen.

    Ich habe im Laufe der Beziehung einfach bemerkt, wie sie aufblühte und nach einiger Zeit, sie einfach meinte, sie brauche wieder eine Therapie, weil sie ihre Vergangenheit wieder einholt.
    Aus ein paar alten Mails, schildert sie mir genau, dass sie nicht weiß wer sie ist, wo sie hin will, wieso sie auf härteren Sex steckt etc... Sie aber durch mich erfahren durfte, was zusammensein heisst und Gefühle in ihr da sind, die sie zwar schwer fassen kann bzw. erklären, aber sie da sind... und das hab ich auch bemerkt.

    Diese Liebe zueinander hat sicher gelitten und ich stehe auch dazu, meinen Teil dazu beigetragen zu haben. Ich mache ihr deswegen auch keinen Vorwurf, noch mir, denn ich weiß sie kann auch nicht auch ihrer Haut.

    Doch wie weiter vorgehen? Wie den Abstand finden?
    Wie damit umgehen, dass sie viell. jemand neuen in eine Abhängigkeit reisst?
    Wie ihr helfen können, trotzdem man es nicht kann?
    Sie weiß ich bin für sie da, weil ich sie nicht im Stich lassen will, weil wir zusammen einfach zu viel durchgemacht haben. Das ist nun für mich keine Abhängigkeit, sondern einfach ihr meine Hand zu reichen. Wenn sie, sie nimmt ist es ok, wenn nicht auch ok. Nicht ihre Hand nehmen und zu mir ziehen!!

    Ich hab es für mich akzeptiert, dass sie nun mal so ist wie sie ist. Ich liebe sie trotz allem, doch ist es für mich schwer, mit der derzeitigen Situation umzugehen.
    Ich hab ihr auch einige Dinge, die ich herausgefunden habe, erzählt, doch darauf lässt sie sich nicht ein.
    Auch diese SM Sache, mit der sie durchaus etwas anfangen kann, hab ich herausgefunden, dass dies das genau der falsche Weg ist für einen Borderliner. Es ist eben den Missbrauch in der Kindheit dadurch wieder aufleben zu lassen bzw. diesen dadurch verarbeiten zu können, was jedoch nicht funktioniert. Auch da ist die Gefahr da, das Gegenüber dadurch in eine schwere Abhängigkit zu reissen.

    Ich war Anfangs wirklich am Ende meiner Kräfte, doch habe ich durch gewisse Hilfen, neuen Mut gefasst, der jedoch leider unbelohnt blieb, weil ich zu ihr wohl nicht so durchdringen kann, wie ich gerne würde... :angry_face::14:

    Es ist einerseits sehr ärgerlich, andererseits gibt es mir Mut...

    Ihr mögt mich nun für verrückt halten, weiter daran zu arbeiten, für sie da zu sein.
    Das es Zeit braucht ist keine Frage.... nur tut es alle paar Tage wieder weh und ich denke den Schritt muss ich noch schaffen...

    Für Rat und Hilfe, bin ich offen... :smiling_face:

    Danke
    Lg

  • Hallo humtata,

    als erstes habe ich eben den Link als nich klickbar gemacht, weil ich eigentlich nicht diskutieren will, was andere Websites von sich geben :winking_face:
    Grundsätzlich is da viel wahres dran, aber weder diese Aussagen noch eine von hier kann dir den Weg genau weisen.
    Ich meine damit, nur du kannst über dein Gefühl entscheiden und dazu kommst natürlich der Wunsch deiner Ex-Freundin. Wenn die keinen Kontakt wünscht, das ganze voll und ganz beenden will, dann wird dir gar nichts bleiben, oder?

    Zitat

    war ich für sie immer eine große Stütze und möchte es auch weiter sein.

    Was sagt sie dazu, will sie weiter deine Unterstützung?

    Zitat

    Ich war Anfangs wirklich am Ende meiner Kräfte, doch habe ich durch gewisse Hilfen, neuen Mut gefasst, der jedoch leider unbelohnt blieb, weil ich zu ihr wohl nicht so durchdringen kann, wie ich gerne würde...

    So blöd wie sich das anhören mag und sicher willst es so auch gar nicht hören, aber ich will es mal so sagen - wenn eine Beziehung endet, dann ist es ein weiter Weg zur weiteren Freundschaft und da sollte man erstmal die Beziehung auch ganz beenden.
    Ich denke, Abstand auf Zeit wäre sicher eine Lösung und dann muss man es neu beleuchten, ob überhaupt eine Freundschaft weiter bestehen kann.

    Wenn du aber jetzt zu sehr mit Nachdruck arbeitest, dann wird es sicher nich klappen.

    Zudem gibt es auch dich, was ist mit dir? Es macht den Anschein als wenn du noch zu sehr liebst und da dürfte es schwer sein, für sie ganz unbefangen da zu sein.
    Was ist wenn sie einen neuen Freund hat?

    Zitat

    Ich weiß auch, dass sie sich früher von Beziehung zu Beziehung ging und nie glücklich war. Nun befürchte ich, dass sie sich wieder schnell einer hingeben könnte bzw. sich jemand neuen 'Sucht, den sie für sich in Anspruch nimmt. Eben, dass sie aus unserer Beziehung als Opfer hervorging und sich nun wen neuen 'Sucht, der sie stützt, wo die Gefahr für diesen ebenso sehr groß ist, in eine 'Abhängigkeit zu geraten.

    Alles Dinge die kommen können und werden, deswegen löse dich und schau es von einer neuen Seite an, dann gibt es vielleicht einen weiteren freundschaftlichen Weg :smiling_face:

    Zudem, Borderline is zum Teil mega heftig, aber deswegen sollte man den Anteil nicht überbewerten, ich meine es geht einfach um 2 Menschen, nicht um eine Krankheit und dem Partner dazu :winking_face:

    Zitat

    Wie damit umgehen, dass sie viell. jemand neuen in eine 'Abhängigkeit reisst?

    Das kommt mehrmals in deinem Beitrag vor, also sprichst du doch selber von einer 'Abhängigkeit.
    Wie gesagt, achte auf dich, ich wünsch dir, dass du schnell mit dem Ganzen abschließen kannst.

    LG Franz

  • N'abend!

    Zitat

    als erstes habe ich eben den Link als nich klickbar gemacht, weil ich eigentlich nicht diskutieren will, was andere Websites von sich geben :winking_face:

    Versteh ich. Verschiedene Seiten sind eben für mich Quellen und auf den meisten, liest man sowieso selbiges.
    Denn diese Muster kommen ja auch nicht von irgendwo...

    Zitat

    Grundsätzlich is da viel wahres dran, aber weder diese Aussagen noch eine von hier kann dir den Weg genau weisen.
    Ich meine damit, nur du kannst über dein Gefühl entscheiden und dazu kommst natürlich der Wunsch deiner Ex-Freundin. Wenn die keinen Kontakt wünscht, das ganze voll und ganz beenden will, dann wird dir gar nichts bleiben, oder?

    Absolut verständlich, denn einen 100%ig richtigen Weg gibt es sowieso nicht.
    Über mein Gefühl hab ich entchieden, denn ich kenne sie ja auch besser als sonst jemand. Natürlich hab ich anfangs für mich ausgeblendet, dass sie nicht alle paar Tage hören will, was ich neu herausgefunden habe, und sehr vieles auch auf sie zutrifft.
    Sie empfindend es als nervend auf Dauer (absolut verständlich), doch weiß ich einfach auch, dass sie was ich ihr diesbezüglich sage nicht annimmt, sondern eben denkt, dass sie "normal" sei.
    Derzeit ist es eben beendet und sie forderte nach einer erneuten "Aufklärung" meinerseits, nun wirklich mal für einige Zeit mehr Abstand. Dem ich mich fügen muß und es nach den vielen Versuchen meinerseits ihr zu helfen, weil ich sie nach so langer Zeit des Kennens und Zusammensein, nicht im Regen stehen lassen will.
    Eben derzeit auch sehe, wie sie sich nun verhält.
    Befürchte einfach das selbstzerstörerisches Verhalten wie zb. Sex mit jemand anderen, oder Kaufräusche (wo sie eh kein Geld hat) passieren.
    Und nein, da täusch ich mich nicht, denn wenn sie fordert, dann richtig und eben eine neue Person, sei es auch nur Sex, sind einfach durch ihre Art sehr gefährdet.
    Auch weil sie derzeit in dem Gedanken ist, sie sei mein Opfer gewesen und ich der Täter. Sucht jemand anderen, der ihr eben Unterstützung gibt, sieht wie arm und hilfsbedürftig bzw. wie gut aufgelegt etc. auch sein kann... dadurch eben wird ein anderer Mensch hineingezogen, der dann einfach schnell Gefühle entwickelt, weil er sieht, wie es dem Menschen gehen kann..
    Das kommt ja nicht von irgendwo, sondern auch vor meiner Zeit, hat sie mir gesagt, sei sie von Beziehung zu Beziehung gegangen...
    Bei uns beiden wurden eben alles anders, zeigt chon alleine die lange Zeit, die wir zusammen waren, was wir für Gefühle füreinander entdeckt haben, das 100%ige Vertrauen etc.

    Zitat

    Was sagt sie dazu, will sie weiter deine Unterstützung?
    So blöd wie sich das anhören mag und sicher willst es so auch gar nicht hören, aber ich will es mal so sagen - wenn eine Beziehung endet, dann ist es ein weiter Weg zur weiteren Freundschaft und da sollte man erstmal die Beziehung auch ganz beenden.
    Ich denke, Abstand auf Zeit wäre sicher eine Lösung und dann muss man es neu beleuchten, ob überhaupt eine Freundschaft weiter bestehen kann.

    Die Beziehung ist wie gesagt, vollkommen beendet. Es gab in der Zeit wo wir zusammen waren, durch Gefühlsunsicherheit, Benzos etc. einige Einbrüche, wo sie auch einige Zeit mal für sich brauchte. Die Zeit hab ich ihr auch immer gegeben, denn ich wußte einfach auch, sie braucht es... NUR kam nach etwa 2 Wochen, dann von ihr wieder eine SMS oder so, dass sie mich wieder braucht...

    Wir haben uns auf eine Freundschaft geeinigt, was ich auch akzeptiere, doch konnte ich einfach nicht mitansehen, wie sie sein kann zu anderen und zu sich selbst, deswegen auch meine Hilfestellung ihr zu sagen, was ich herausgefunden habe.
    Unterstützung meinerseits weiß sie auch, kann sie jederzeit haben, doch hab ich es einfach mit dem Helfen in letzter Zeit sehr übertrieben, weshalb wir derzeit auch eiserne Funkstille vereinbart haben...

    Es geht ihr laut ihrer Aussage derzeit gut, doch kommen seit sie vor einiger Zeit die Tabs selbst abgesetzt hat, wieder vermehrt Schlafstörungen (also oft Aufwachen in der Nacht zb.) oder extreme Tagträume auf...
    Problem bei Borderlinern ist eben das sich diese Phasen sehr schnell ändern können. Ihr mag es derzeit ohne Tabs gut gehen, doch ist es eben nur eine Frage der Zeit, wann der Zusammenbruch kommt, den ich ihr nicht wünsche.

    Zitat

    Wenn du aber jetzt zu sehr mit Nachdruck arbeitest, dann wird es sicher nich klappen.

    Siehe obigen Absatz... ich muss da jetzt auch durch, auch wenns mir derzeit noch sehr schwer fällt, meine Hände von Mail und Handy zu lassen. Doch seit wir das vereinbart haben, halt ich mich zurück... Immerhin 2 Tage :smiling_face:


    Zitat

    Zudem gibt es auch dich, was ist mit dir? Es macht den Anschein als wenn du noch zu sehr liebst und da dürfte es schwer sein, für sie ganz unbefangen da zu sein.
    Was ist wenn sie einen neuen Freund hat?
    Alles Dinge die kommen können und werden, deswegen löse dich und schau es von einer neuen Seite an, dann gibt es vielleicht einen weiteren freundschaftlichen Weg :smiling_face:

    Das ist eben die Zwickmühle, die ich habe. Dadurch das wir vor unserer Beziehung schon einihe Jahre etwas voneinander wollten, sich aber niemand getraut hat, war eben der Start in die Beziehung und die Beziehung selbst wunderschön, wenn eben auch mit einiges Downs verbunden, durch ihre Symptome.
    Durch die extremen Gefühle, die wir beide nicht kannten und erfahren durften, und wir uns nach so vielen Jahren endlich gefunden hatten, macht eben das Loslassen besonders schwer bzw. will ich es einfach auch nicht, denn ich kann mich soweit unter Kontrolle halten zu sagen "Ich liebe sie zwar, doch hat sie auch ihr Leben"...
    Ich sag ihr derzeit ja auch nicht, dass ich sie liebe, denn es würde auch nichts bringen.
    Durch die Monate hindurch, wo ich eben mich einfach überladen habe, meine Grenzen weit überschritten habe, dadurch das ich mir zu viel zugetraut habe, musste sie eben sehr leiden und dadurch hat auch die Liebe zu mir geleidet.
    Ich hab mir eben eingeredet, es wär alles toll nur mußte ich erkennen, wo sie es beendete, was alles falsch lief. Da fiel die "Maske" von mir ab und durch die Bücher etc. wurde alles besser und sehr klar.

    Ich hab mir Hilfe besorgt, hab mit Spezialisten telefoniert, befreundete Sozialarbeiter befragt, mich mit Freunden (die auch leiden mußten durch meine Selbstaufgabe in der Beziehung) ausgetauscht und Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe gesucht und gefunden :smiling_face:

    Das sie einen neuen Freund/Beschützer haben könnte/kann, wäre möglich und es ist auch ihre Sache, auch wenn es mich schmerzt.
    Ich hab sie auch gefragt deswegen, weil ich das Gefühl einfach hatte, mit ihr stimmt was nicht. Sie meinte nein, da sei niemand. Ich denke sie belügt mich nicht, doch wer weiß?
    Ich konnte früher schon fühlen auch wenn ich über 300km von ihr entfernt lebe, wenn es ihr nicht gut ging und ich lag fast immer richtig.

    Zitat

    Zudem, Borderline is zum Teil mega heftig, aber deswegen sollte man den Anteil nicht überbewerten, ich meine es geht einfach um 2 Menschen, nicht um eine Krankheit und dem Partner dazu :winking_face:

    Es ist megaheftig und eine große Belastung, doch durch die Antworten, die ich gefunden habe, durch die Lösungsansätze wie mit solchen Menschen umzugehen ist sind für mich große Hilfen. SET Metode usw.
    Es ist sicherlich nicht einfach durch das extrem Erfahrene aus allen möglichen Quellen, die auch zu machen, doch ist das Gegenüber am Ende auch nur ein Mensch, den man durch das Wissen, dass man hat, einfach auch besser verstehen und behandeln kann, denn ohne alles das praktisch unmöglich.
    "Man erkennt eben immer erst alles, wenn es schon zu spät ist." Dieser Ausspruch ist in diesem Fall, mehr als richtig :smiling_face:

    Zitat

    Das kommt mehrmals in deinem Beitrag vor, also sprichst du doch selber von einer Abhängigkeit.
    Wie gesagt, achte auf dich, ich wünsch dir, dass du schnell mit dem Ganzen abschließen kannst.

    Die einzige Abhängigkeit, die ich mir derzeit zur Last lege, ist die Liebe die ich empfinde, denn diese kommt nicht von irgendwo.
    Ich muß für mich selbst Abstand zu dieser Liebe finden, denn Liebe kann auch sehr schmerzen und das tut es in einer Borderline Beziehung oft, wenn man es auch oft nicht spürt.
    Nach so einer Beziehung schmerzt es umso mehr, vorallem weil es keine kurze Beziehung war, die Vorgeschichte zur Beziehung dazu anders ist und ich sie auch während unserer Beziehung immer besser kennenlernen durfte.
    Sie mag als Borderlinerin, sich oft sehr schwer tun Gefühle zu äußern oder diese zu zeigen, doch hab ich einfach dadurch das sie einfach da war, ich wußte sie denkt auch hin und wieder an mich, ihre Gefühle für mich, dadurch empfunden.

    Das Leben ist eine Prüfung, das wird wenn man einen Borderliner kennt, erst richtig wahr. Durch die Zeit mit ihr bin ich gewachsen aber auch gefallen. Ich weiß wie sie fallen kann und wie schwer ihr Leben überhaupt jeden Tag ist, doch lass ich diesen Menschen, auch wenn ich weiß ich kann ihm eigentlich nicht helfen, sondern nur für ihn da sein, nicht einfach so stehen, denn mir ist es ein Anliegen, dass sie sich ihren Problemen, welche sie eben leider als gegeben hinnimmt, stellt.
    Es mag für sie unverständlich sein, dass ein Mensch für sie so da sein kann wie ich, denn Borderliner gehen meist, durch ihre Vorgeschichte schwer belastet, alleine, egoistisch durchs Leben. Es mag ein Weg sein, den man gehen kann, doch gibt es eben in ihrem Umfeld Menschen, wie mich, denen das nicht egal ist wie "gefährlich" diese sein können zu ihrer Umwelt.


    Zitat

    LG Franz

    lg

  • ... was ich noch hinzufügen wollte: Es ist bei ihr Borderline, jedoch wird Borderline auch von etwas anderem begleitet, dass soweit ich weiß bei ihr eine Schizoaffektive Störung (Mischbild) ist. Borderline so liest man des öfteren, scheint schnell eine Diagnose zu sein, doch treffen einfach sehr viele Anzeichen auf sie zu. Es mag aber durchaus sein, das Borderline bei ihr nicht alleine einhergeht.

    Lg

  • hallo humtata,

    du solltest endlich mal verstehen, dass eure Beziehung vorbei ist. Lass die Frau ihr Leben leben. Du hast doch kein Recht darauf, ihr da in was hineinzureden. Falls sie krank sein sollte, ist das ihre Sache und geht dich nichts mehr an. Ich finde es ganz furchtbar, wie du ihr Leben kontrollieren willst, klammerst und ihr Diagnosen andichtest.

    alive

  • Zitat von alive;96783

    hallo humtata,

    du solltest endlich mal verstehen, dass eure Beziehung vorbei ist. Lass die Frau ihr Leben leben. Du hast doch kein Recht darauf, ihr da in was hineinzureden. Falls sie krank sein sollte, ist das ihre Sache und geht dich nichts mehr an. Ich finde es ganz furchtbar, wie du ihr Leben kontrollieren willst, klammerst und ihr Diagnosen andichtest.

    alive

    Hallo!

    Ich versteh vollkommen, was du damit sagen willst. Ich gestehe ihr, ihr Leben zu leben auch vollkommen zu, doch muss doch wohl auch verstanden werden, dass ich einen Menschen, der so wie sie, einige Probleme und Sorgen hat, mit dem ich so eine Beziehung geführt habe usw. nicht einfach stehen lasse.

    Ich in meinem ersten Post einige Zitate aus einer sehr umfangreichen HP gepostet.
    An dieser HP lese ich noch immer und ich lese hier einige Dinge, die mir auch schwer zu setzen.

    Ich lese gerade an einer Seite auf dieser Page, wo zu lesen ist, dass man den Weg nach rechts oder links wählen soll, jedoch nicht auf das Licht wieder zu gehen soll.
    Sollte man sich für den Weg auf das Licht zu, entscheiden, weil man glaubt nun die Borderline Persönlichkeit besser verstehen zu können, durch all das Wissen, dass man nun hat (wäre in meinem Fall Bücher, prof. Hilfe etc.), liegt man falsch. Dazu sei gesagt, dass ich mich derzeit auch noch am Anfang von prof. Hilfestellungen befinde.
    Man soll (angeblich) dazu verurteilt sein, dieselben Fehler wieder zu machen.
    -> was ich für mich schon nicht akzeptiere.
    Bildlich gesprochen: Jeder "normale" Mensch geht in den Keller, wenn ein Orkan aufkommt. Wenn jemand anderes sich nun entscheiden sollte draußen zu bleiben um auf den Orkan zu reiten, so kann man sich das Ergebnis selbst ausrechnen.

    Aussagen, die schön und gut sind, doch lässt es meine menschliche Vernunft nicht zu, einen Menschen, zu dem ich trotz seiner nicht gewollten Eigenheiten stehe, einfach so im Regen stehen zu lassen.
    Ich bin kein Therapeut oder Sozialarbeiter und ich weiß, ich kann nicht helfen, doch will ich für sie da sein, denn es stärkt trotz allem was war auch mich, sie lachen zu sehen oder traurig zu erleben, denn ich weiß zusammen (so fern sie es annimmt, was nicht immer der Fall sein) geht es besser.
    Borderline mag einem Muster folgen, denn mit diesem Thema haben sich keine Idioten beschäftigt, doch vorallem in Muster wollen sich diese Menschen auch nicht drängen lassen, auszubrechen wohl ihr innerster Wunsch, doch sagt einem "normalen" Menschen die Logik nicht, dass man einem oft nicht logisch denkenden Borderliner, helfen kann?
    Sie sind für viele Menschen in ihrer Umgebung eine große Gefahr und in ihrem Fall ist sie, denn sie kann sehr viel nicht einschätzen, eine für ihre Umwelt.
    Sie war es auch für mich und mag es noch sein, doch beschäftige ich mich nicht damit, weil es mir so Spass macht, sondern für einen Menschen, der mir trotz allem nahe steht und der mir, trotz allem was war, wichtig ist.

    Ich weiß, ich muss mich von dem Gedanken befreien, so schnell als möglich eine neue Beziehung mit ihr zu haben, denn ich weiß es würde daselbe Spiel von vorne beginnen.
    Ich habe sie in den letzten Monaten unserer Beziehung durch meine Abhänigkeit, für die sie nichts kann noch ich, immer wieder versucht sie mir zu richten wie ich es gerne hätte.
    Das dies, diesen Menschen in ein Eck drängt, wo er nicht mehr aus kann, versteh ich auch vollkommen, versteh ich nun, wo es zu spät ist.
    Es gibt für diese Menschen tatsächlich die Möglichkeit auf eine Besserung, diese vorallem sie selbst zu lassen müssen.
    Zwang und Drang hat keinen Sinn, dass seh ich nun auch ein, den ich hab es probiert, doch fühlt sie sich dann nur weiter verletzt und die Chance auf eine Normalisierung sinkt.

    Ich weiß es mag hier klinkgen, als würd ich mich wieder Selbstauflösen, doch weiß jeder hier auf seine Art, wie es sein kann jemanden zu lieben und zu diesem zu stehen. Ich suche nun den Abstand zu ihr, es wird schwer keine Frage, doch ist es mir das wert...

    Ich mag unkonventionell sein, ich mag jemand sein, der nicht in den Keller geht wegen des Orkans, weil ich jemand bin, der lange gesehen hat wie dieser Mensch leiden kann aber auch anders sein kann und für diesen Hoffnung besteht?
    Ich hab früher oft genug den Keller aufgesucht, doch sehe ich auch hinter dem Orkan, klareren Himmel...
    Es mag sein, dass mein Arbeiten daran umsonst ist, doch weiß ich dann am Ende, ich hab es versucht, auch auf die Gefahr hin, wieder verletzt zu werden...


    Für BorderlinerInnen, die das hier lesen, wohl auch unverständlich, was ich mir dazu denke..

  • Hi Humtata!

    Dass du dich hier in diesem Forum austauschen und beraten möchtest, war eine goldrichtige Entscheidung! An Franz' und Alives Posting wirst du gesehen haben, dass es hier recht direkt zugeht. Ich bin kein besonders direkter Mensch, allerdings wird mein Antwort-Beitrag dadurch nicht angenehmer für dich:

    Ich denke, du solltest dir gerade jetzt sehr viele Gedanken darüber machen, was du gerade tust. Du schreibst, dass du dich intensiv mit der Borderline-Thematik beschäftigst, um dich und deine Ex-Freundin besser zu verstehen und um allgemein mit der Situation besser klar zu kommen. Ich habe den Eindruck, dabei bist du aber nicht ganz ehrlich mit dir selbst - Auf mich wirkt es nämlich, als sei deine Recherche angetrieben von einem Funken Hoffnung, deine Ex-Freundin doch noch zurück gewinnen zu können. Stecke deine Energie nicht in die Suche nach Lösungsansätzen, wie du einen Neuanfang mit ihr "richtiger" machen könntest. Wenn du dir die Frage beantwortest, ob du dir selbst gegenüber immer so besorgt und verständnisvoll bist wie ihr gegenüber, kannst du nur zu dem Schluss kommen, dass dir schon um deinetwillen eine ausreichende Distanz zu deiner Ex-Freundin wichtig sein muss.

    In dem Zusammenhang fand ich noch etwas auffällig: Ich lese in deinen Beiträgen, dass du deine Freundin vor allem denkbaren Unheil abschirmen möchtest. Du hast über die Dauer Eurer Beziehung ein intensives Beschützer-Verhalten entwickelt. Dieses Verhaltensmuster hast du so gut verinnerlicht, dass du auch jetzt noch am besten zu wissen glaubst, wie du Sie vor Gefahren, Abgründen, sich selbst, etc... beschützen könntest. Wo bleibst du? Wer beschützt dich? dein Gemüt ist nicht weniger wichtig als Ihres. Du bist auch wichtig! Ausserdem ist sie gewiss kein filigranes Porzellanfigürchen, das keine Eigenverantwortung trägt und an das du keine Anforderungen stellen kannst. Kurzum: Soviel Gutes du mit deiner Rücksichtnahme und deinem verständnisvollen Umgang bewirken wolltest, so sehr hast du deine Grenzen und deine Würde zurück geschraubt.

    Ich habe bei dir einfach den starken Eindruck, dass du dich erstmal selbst wieder in den Mittelpunkt rücken musst, um deine Grenzen neu abzustecken. Vorher kann dir auch eine Freundschaft zu ihr nicht viel gutes bringen.

    Das aber ist nicht alles: Es war auch klar zu lesen, daß du versucht hast, ihr deine Massstäbe aufzuzwingen. Du hast wohl die Freiheit es schlecht zu finden, daß sie auf SM steht. Aber Du hast überhaupt kein Recht dazu, ihre sexuellen Neigungen zu korrigieren. Wenn dich es stört, daß sie auf SM steht, dann ist das eben so - Du hast kein recht, daran etwas zu ändern. Diese SM-Thematik ist da auch sicher nur ein Punkt unter vielen. In diesen Fällen muss dir deutlich sein, daß dein "beschützen-wollen" sich in ein "über-ihr-leben-bestimmen-wollen" verwandelt. Du tust damit definitv nichts gutes.

    Ich mag es noch einmal zusammenfassen: Hinter deinen vermeintlich guten Absichten stecken eine Menge Gedanken, die du dir derzeit nicht eingestehen magst. Beschäftige dich damit zuerst.

    Beste Grüße

    Cloneboy

    p.s.: Dein letztes Posting hatte ich gerade erst gesehen. Also hör mal: Du lässt da niemanden im Stich! Du lässt bloss deiner eigenen Coabhängigkeit freien Lauf, wenn Du bei Orkan nicht in den Keller gehst.

  • Hi Humtata,
    zuerst einmal, ich kenne mich mit Borderline überhaupt nicht aus, dennoch möchte ich Dir einfach sagen was mir durch den Kopf geht wenn ich Deine Zeilen lese. Du liebst diese Frau, Du hast Dich ausführlich mit Ihrer Krankheit befasst, das finde ich toll! Ich kann auch durchaus verstehn das Du für Sie weiterhin da sein möchtest, als Freund. Trotzdem kann man aus jedem einzelnen Posting rauslesen das Du Dir nach wie vor Hoffnungen machst für eine gemeinsame Zukunft. Vielleicht nicht jetzt sofort, aber langfristig gesehen ist das doch Dein Ziel. Selbst wenn Die nicht krank wäre, Sie hat für SICH beschlossen keine Beziehung mehr mit Dir haben zu wollen, aus welchen Gründen auch immer. Je nähe Du Ihr kommen willst, umso mehr wird Sie sich entfernen. Wenn es tatsächlich Dein Wunsch ist weiterhin als Freund für Sie greifbar zu sein bestimmt alleine SIE die Spielregeln. Das würde vermutlich in völliger Selbstaufgabe bei Dir führen. Es ist mit Sicherheit unwahrscheinlich schwer zuzusehen wie jemand den man liebt nach eigenem Denken *ins Verderben rennt*, Du kannst es dennoch nicht ändern. Vielleicht ist das hier jetzt völlig unpassend, aber ich möchte Dir klar machen wie ich das meine. Ich arbeite in der Altenpflege und versorge Patienten zuhause. Es gibt alte Menschen die aufgrund einer Demenz oder Alzheimer den Sinn der Körperflege nicht mehr nachvollziehn können. Sie wollen es einfach nicht. Manche weigern sich Jahrelang sich waschen zu lassen. Dennoch kann ich Sie nicht gegen Ihren Willen *Zwangssäubern* obwohl Sie krank sind. Bei uns nennt man das : das Recht auf Verwahrlosung. Ich muss zusehen wie jemand mehr und mehr verkommt und kann nichts dagegen tun. Ich kann nur das tun was derjenige auch zulässt. Versuche mal Dir vorzustellen wie es wäre wenn ein Freund oder die Familie versuchen würde Dir Ihre Meinung aufzudrängen. Wenn Sie Deine Hilfe möchte, wird SIE sich bei DIR melden, alles liebe, Carry

  • Ganz ehrlich, ich schließe mich ein stückweit den Anderen an..
    Wenn du dir vielleicht auch nicht bewusste Hoffnungen machst - für mich klingt das, was du schreibst, humata, doch noch nach einer gehörigen Portion Abhängigkeit!
    Zum Teil erkenne ich mich bzw. meine Vergangenheit darin wieder, was du beschreibst.. dieses Hängenbleiben/Hängenbleibenwollen an einer Person, dass man sich mit Themen auseinandersetzt, die diese Person betreffen und meint, dass man damit vielleicht besser für sie da sein kann, wenn man sich besser auskennt, und noch einige andere Dinge..
    Du kannst niemanden therapieren, der nicht therapiert werden will! :winking_face: Außerdem sollten wir das Menschen überlassen, die sich wirklich damit auskennen..

    Lange Rede, kurzer Sinn: Für mein Empfinden beim lesen deiner Beiträge, hast du die Beziehung zu dieser Frau noch keineswegs in irgendeiner Weise beendet! Ihr seid nicht mehr zusammen - das allein hat sich verändert, mehr aber auch nicht...

  • Heho!

    @ alive: Sie ist in Behandlung bzw. nennen wir es derzeit eher hingehen um guten Willen zu zeigen, sagt sie auch selbst. Tabletten derzeit gar nicht mehr nehmen, weil es ihr laut ihrer Aussaghe gut geht. Freut mich auch, doch fürchte ich den tiefen Fall, der kommen könnte, weil es früher nicht anders war.

    @ cloneboy & carryon & fibra

    Ich verstehe eure Argumente vollkommen, dass ihr denkt ich sei noch immer schwer abhängig bzw. könnte es noch mehr werden
    Es mag für euch aussehen als wäre es eine schlimme Abhängigkeit noch immer, jedoch sind es Gefühle die mich antreiben. Ich gebe euch auch Recht, dass ich noch nicht an dem Punkt bin, mir vollkommen einzugestehen, nicht mehr abhängig zu sein von ihr.

    Wenn ihr mir persönlich gegenüber sitzen würdet und mir wenn ich über die Sache erzähle, in meine Augen sehen könntet, denke ich würde es eich auch leichter fallen, meine Sicht zu verstehen.
    Ihr mögt sicher mehr Erfahrung in diesen Dingen haben, weil ihr entweder selbst betroffen seit/ward.
    Ich lasse, dass was ihr schreibt nicht an mir vorüberziehen, denn das habe ich oft genug getan und weiß wie es enden kann.

    Ich habe auch mit Freunden, die ihr während der Beziehung sehr oft vernachlässigt habe darüber gesprochen, und es tat sehr gut sich auszutauschen bzw. ihnen zu erzählen, was mit mir los war. Denn auch der Draht zu Freunden hat sehr gelitten. Einer sagte mir "Ich dachte dir geht es gut in der Beziehung, weil du dich so selten gemeldet hast" Es ging mir auch einige Zeit gut, doch hab ich übersehen, wo es für mich schlimmer wurde, ich es jedoch einfach nicht erkennen wollte.
    Ich hab mich von den Freunden zurückgezogen und trotzdem haben mir alle mit denen ich mich nun wieder treffe, gesagt, der Rückhalt ihrerseits war immer da.
    Sie kennen mich einfach und haben auch gesagt, sie den Menschen wieder haben, der ich immer war. Das wünsche ich mir auch sehr, denn nur so kann ich mich auch wieder mögen.

    Ich war nicht mehr im Mittelpunkt, weil ich diesen zu sehr auf die Beziehung verlagert habe.
    Ich denke alleine durch die Erkenntnis was falsch gelaufen ist, trat ich wieder mehr hervor (in meinen Mittelpunkt) und schau nun für mich vorallem, aus dem Ganzen eine klarere Sicht zu bekommen.
    Mein Leben sehe ich grundsätzlich als stabil an. Habe keine Geldsorgen, keine gesundheitlichen Probleme etc. Einen Job der mir Spass macht, wo ich Ablenkung sowie auch Forderung erlebe und es mir Spass macht.

    Am Ende der Beziehung sah mein Leben in etwa so aus: Beziehung & die Person darin, dann lange nichts....... Ich, Job, Freunde...
    Es war mal anders und zwar: Ich, sie+Beziehung, Freunde, Job.....

    Es mag in mir durchaus den Funken der Hoffnung geben, eine neue Beziehung mit dem Menschen einzugehen, trotz all dem Wissen, wie der Mensch sein kann.
    Ich sehe die Gefahr, ich sehe aber vorallem das Gegenüber, dass sich mit mir darin befindet. Es mag schon alleine das Wort Beziehung sein, was beim Bordeliner Ohrenbluten verursacht. Es sagt einfach auch Nähe aus, Nähe die dieser auch braucht, aber oft auch nicht.

    Hat denn der Borderliner kein Recht auf einen Hoffnungsfunken? Sprich Besserung seiner Situation?
    Hab ich durch die lange, intensive Beziehung bzw. durch die Vorgeschichte zur Beziehung, nicht auch einen Hoffnungsfunken verdient?
    Hat die Beziehung allgemein keinen Hoffnungsfunken verdient? Wo zwar ich derzeit besser weiß, was ich will und was ich erfahren will, sie aber derzeit noch nicht.

    Was diese SM Sache betrifft, muss ich sagen, dass Borderline und SM sehr häufig Hand in Hand gehen. Es gibt einige Quellen, wo dies auch bestätigt wird und welche extreme Gefahr davon aus geht. Sie versuchen eben durch Bestrafung ihre Kindheit aufzuarbeiten, es besser machen zu wollen um Erleichterung er erfahren.

    Ich mag mich, für euch mag es so aussehen, sehr quer stellen und mein Ding durchziehen, denn ist nicht die Abhängigkeit zum Borderliner, die aus mir spricht, sondern die aufrichtige Liebe.
    Ich weiß auch, dass Borderliner sehr oft von Liebe sprechen, doch diese gar nicht empfinden.
    Doch als ich mich damals nach einigen Monaten Beziehung, schwer zitternd, getraut habe, ihr zu gestehen, dass ich sie liebe, lächelte sie schüchtern, umarmte mich und gestand mir ebenso selbiges.
    War das eine Lüge?

    Ich mag mich damals als die unzerstörbare Säule in ihrem Leben gesehen haben, die alles von ihr mitnimmt und wie der Fels in der Brandung steht. Ich musste einfach erkennen, dass es komplett anders sein muß.
    Ich zwar belastbar sein muß, doch auch sagen können muß, bis hierher und nicht weiter, denn es tut mir weh.

    Ich weiß ich bin ein sehr emotionaler Mensch, ich hab es auch wieder erfahren dürfen, als die Beziehung aus wahr, dass ich geheult habe wie ein Schlosshund. Es war sehr schwer, an der Talsohle zu sitzen, im tiefsten Loch meines Leben, doch tiefer konnte es nicht mehr gehn mit. Es konnte nur mehr aufwärts gehen.

    Ich muß erst selbst zu 100% lernen damit umzugehen, doch den Funken der Hoffnung, den Menschen, den man liebt, trotzdem weiß, von ihr Seite ist es derzeit nicht mehr so früher, nicht im Stich zu lassen.
    Es ist eine sehr schlimme Erfahrung gewesen und ich wünsche sie keinem, seine ersten Gefühle von Liebe mit einem Borderliner zu entdecken.

    Das Leben hat Überraschungen für einen, denen ich mich stelle und wenn es sein soll, stelle ich mich auch dieser.
    Ich weiß selbst wie es sein kann, wenn niemand da ist für einen und man sich sogenannte Freunde holt oder sich diese aufdrängen und einen helfen wollen.
    Dies gilt es auch für einen Borderliner zu erkennen, oder nicht?
    Ich stehe zu dem was passiert ist. Ich würde es auch nicht unbedingt Fehler nennen, denn es kam einfach wie es kommen mußte. Der Zusammenbruch wäre vermeidbar gewesen, wenn ich mir schon viel früher Hilfe gesucht hätte.
    Sie hat mich früher, glaube ich 2 mal darauf hingewiesen, mir Links geschickt zur Borderline Störung. Ich habe diese, muß ich ehrlich gestehen nur oberflächlich gelesen, denn ich sah mich ja als gesund an.
    Schon alleine das zeigt mir doch, und alte Mails von ihr wo sie immer wieder geschrieben hat worauf sie ihr "so sein" zurückführt, dass in diesem Menschn an sich der Wunsch da ist, Besserung zu bekommen.
    Leider verging auch diese Phase und nun will sie gar keine Hilfe, sondern wird wohl wie viele sich einen vermeindlichen Retter suchen.

    ich will, und das weiß ich auch, sie nicht therapieren, denn dazu bin ich erstens nicht neutral gegenüber ihr, noch belastbar.
    Ich kann ihr nur meine Hilfe & Verständnis entgegenbringen, denn dazu zwingen wird sie sich nicht lassen.
    Mein Ziel ist es mit ihr wieder normal reden zu können und mag die Zeit irgendwann kommen, ihr wieder näher zu kommen, soll es so sein.
    Der Weg mag hart und sehr steinig sein, doch fürchte ich mich davor nicht.

    Ich mag nicht der sein, der den Orkan reiten kann und das kann niemand, doch kann ich der sein, der während des Orkans die Kellertüre offen lässt um sich die Szenerie aus einem gesicherten Abstand ansehen kann. Wenn der Orkan mir zu Nahe kommt, muss die Türe auch mal geschlossen werden um nicht hineingezogen zu werden.
    Ich weiß am Ende muß sie es tun und wollen, denn sonst wird sich nichts aber gar nichts verbessern. Sie dabei begleiten wäre mein Wunsch, ihr Halt geben, wenn sie zu kippen droht. Es kann nicht immer aufwärts gehen am Weg zur Besserung, dazu ist dieser Weg auch nicht eine gerade Linie.

    Derzeit muß ich loslassen, es schmerzt hin und wieder, doch habe ich es unter Kontrolle, in dem ich mich auf meine Arbeit etc. konzentriere.
    Ich habe für mich selbst beschlossen, in der Arbeit nicht mich mit Borderline und Umgebung zu "konfrontieren" oder hier im Forum zu schreiben, denn auch ich brauche meine Pausen und den Kopf für anderes. Auch zu Hause lieber vorm TV zu liegen und mal wieder mehr zu lachen, denn das hat mir in letzter Zeit vorallem gefehlt.
    Ich denke ich bin weit gekommen, doch muß ich auch an den Punkt kommen, dieses Wissen nicht unter allen Umständen weiterzuvermitteln an sie um Druck zu erzeugen, denn Druck war und ist bei ihr immer falsch gewesen.

    Lg & großes Danke an Alle, die hier mitschreiben, ich weiß eure Kommentare sehr zu schätzen. Ich muß mir das eine oder sicher noch ein paar Mal lesen bzw. dies auch im Rahmen der Selbsthilfegruppe vertiefen.

  • hallo Humtata,

    du tust so, als wenn es dir ja nur um das Wohl der Frau geht, auf mich wirkt es aber genau andersrum. Du achtest nur auf dein Wohl, wie es der Frau dabei geht, scheint dich nicht zu interessieren. Du bist bei einem Orkan derjenige, der andere (in dem Fall deine Ex) im Keller an ein Heizungsrohr fesselt, damit du nicht allein bist. Denk bitte mal darüber nach.

    LG, alive

  • Zitat von alive;96852

    hallo Humtata,

    du tust so, als wenn es dir ja nur um das Wohl der Frau geht, auf mich wirkt es aber genau andersrum. Du achtest nur auf dein Wohl, wie es der Frau dabei geht, scheint dich nicht zu interessieren. Du bist bei einem Orkan derjenige, der andere (in dem Fall deine Ex) im Keller an ein Heizungsrohr fesselt, damit du nicht allein bist. Denk bitte mal darüber nach.

    LG, alive

    N'abend!

    Ich mußte den nur kurzen Absatz einige Male lesen, mich paar Mal zurücklehnen um mir ein paar Gedanken machen zu können.
    Wo achte ich nur auf mein Wohl?
    Mein Wohlergehen, ist mir sehr wichtig derzeit, trotzdem weiß ich, dass es rund um mich neben Freunden es auch noch sie gibt, die ich leiden gesehen hab und nun auch, obwohl sie es nicht zu gibt wieder leiden sehe... sie leidet noch unter den Nachwirkungen von mir, was ich auch vollkommen verstehe, denn auch für sie war es eine intensive Zeit. Sie weiß, das hat sie mir auch gesagt, dass es nicht nur meine Schuld sei sondern sie viel größere Fehler gemacht hat.
    Ich habe im Nachhinein betrachtet auch oft sehr gelitten, doch war die Liebe zueinander immer ein Punkt, wo wir uns getroffen haben, der uns Halt gab.
    Ich habe anfangs sehr oft versucht Verständnis zu zeigen, doch irgendwann überrennt es einen sehr schnell und aus dem Verständnis werden Vorwürfe, Wut, Hass etc. wie denn der Mensch nur so sein kann zu einem.

    Es gibt eben in diesem Menschn hin und wieder auch das Verständnis, dass sie weiß, wie sie sein kann

    Ich aber auch weiß ich kann gegen dieses Leiden nicht viel tun bis gar nichts tun kann, sondern eigentlich vermehrt ihr nur zeigen muß, ich bin da und nehme dich hin wie du bist.

    Sehe ich denn alles so falsch?? Es gibt doch funktionierende Borderline Beziehungen, die auch durch Höhen, Tiefen und sicher Trennungen gegangen sind.

    Lg

  • Zitat

    Sehe ich denn alles so falsch?? Es gibt doch funktionierende vbglossarlink.gif Borderline Beziehungen, die auch durch Höhen, Tiefen und sicher Trennungen gegangen sind.


    Die gibt es sicher, keine Frage und ich will es auch mal ganz klar sagen (wenn ich denk, du nimmst es schon so auf), keiner kann dir sagen was noch alles passieren wird - man kann nur Bedenken und eigene Erfahrungen wiedergeben und daraus musst du dir alle zusammen basteln :winking_face:

    Wenn ich in deiner Situation wäre, dann würd ich vielleicht nicht anders handeln, hoffen und fühlen.

    Achte einfach auf dich, es scheint als wenn du zu viele Kompromisse eingehen würdest, um diese Beziehung wieder aufleben zu lassen und das würde ja nichts ehrliches entstehen lassen :winking_face:

    In Sache von loslassen, da hat das Thema Borderline nichts zu tun, es ist ne grundsätzliche Sache und ich denke, nur wenn du dich ganz gelöst hast, dann könnte überhaupt was neues entstehen - ob nun mit dieser Frau oder auch einer anderen. Eine ehemalige Beziehung wieder aufleben lassen, dass können eh die wenigsten, weil immer die Trennung und deren Gründe noch irgendwo schlummern.

    LG Franz

  • Was ich ehrlich gesagt nicht ganz verstehe, warum schreibt hier keine Borderlinerin? Es gibt doch einige Userinnen im SuS, die selbst betroffen sind. Mädels, versetzt euch doch mal in die Situation, stellt euch vor, humtata wäre euer Ex-Freund. Wie geht es euch mit seinen Aussagen, was empfindet ihr, wenn ihr lest, das man Borderliner vor sich selbst schützen muss, was geht euch durch den Kopf, wenn ihr seht, dass euch jemand in euer Sexualleben reinreden möchte, usw.?

    Humtata, ich denke am besten wirst du deine Ex-Freundin dann verstehen, wenn dir hier Betroffene Rückmeldungen geben.

  • N'abend!

    Zitat

    Die gibt es sicher, keine Frage und ich will es auch mal ganz klar sagen (wenn ich denk, du nimmst es schon so auf), keiner kann dir sagen was noch alles passieren wird - man kann nur Bedenken und eigene Erfahrungen wiedergeben und daraus musst du dir alle zusammen basteln

    Ich weiß, dass es ein sehr harter Weg werden kann, darauf hab ich mich eingestellt. Es wird wohl auch ein sehr schmerzvoller Weg für mich werden.

    Zitat

    Wenn ich in deiner Situation wäre, dann würd ich vielleicht nicht anders handeln, hoffen und fühlen.

    Das ist es ja eben was ich zu Verstehen geben wollte. Gefühle sind eben die unberechenbarste Dinge dieser Welt, die einen unlogische Dinge machen lassen, wie eben einem Borderliner, der obwohl ich weiß sie will derzeit nicht usw. auf seinem Weg zu helfen.

    Zitat

    Achte einfach auf dich, es scheint als wenn du zu viele Kompromisse eingehen würdest, um diese Beziehung wieder aufleben zu lassen und das würde ja nichts ehrliches entstehen lassen

    Das hast du wohl nicht unrecht.
    Es fehlt eben noch dieses Loslassen von der alten Beziehung. Soll nicht heißen, dass ich gleich nach paar Wochen Pause wieder in diese zurück will, denn dann geht das Spiel schnell von vorne los.
    Es muss der Abstand, so schwer es fällt her um klarere Sicht für mich zu bekommen.

    Zitat

    In Sache von loslassen, da hat das Thema Borderline nichts zu tun, es ist ne grundsätzliche Sache und ich denke, nur wenn du dich ganz gelöst hast, dann könnte überhaupt was neues entstehen - ob nun mit dieser Frau oder auch einer anderen. Eine ehemalige Beziehung wieder aufleben lassen, dass können eh die wenigsten, weil immer die Trennung und deren Gründe noch irgendwo schlummern.

    Nunja Loslassen von einem Borderliner ist denk ich noch schwieriger als von einem 0815 Menschen. Wenn ich mich den eigenen Problemen nicht stelle, dann werde ich weiter darunter leiden bzw. am Ende sowieso auch andere.
    Ich habe eine ehemalige Beziehung noch nie wieder aufleben lassen, doch in diesem Fall, wäre es die Sache wert.
    Ich weiß, ich mag schon alleine wegen dieser Aussage, wieder an als Druckmacher dargestellt werden, doch wie schon x-male nun gesagt, liegt mir der Mensch am Herzen wie sonst niemand, denn ich kenne ihn eben besser als jeden anderen Menschen in meinem Leben, und das werd ich mir wohl auch nicht nehmen lassen.
    Abstand zu ihr, hin oder her, der muss sein, doch heisst Abstand nicht, nicht auch hin und wieder sich zu denken wie es dem Menschen wohl geht, denn dieser Mensch hat auch mein Leben mitbestimmt und ich weiß aber auch wie dieser Mensch verletzend sein kann zu einem.
    Den Borderliner als das zu akzeptieren, wie und was er ist/nicht ist, ist mein Ziel und ich denke ich bin da auf einem guten Weg. Trotz aller Akzeptanz muss eben für mich eine Grenze sein, wo ich mich ausklinken kann um wieder Ruhe zu finden.

    Zitat

    LG Franz

    Lg


    Zitat

    Was ich ehrlich gesagt nicht ganz verstehe, warum schreibt hier keine Borderlinerin? Es gibt doch einige Userinnen im SuS, die selbst betroffen sind. Mädels, versetzt euch doch mal in die Situation, stellt euch vor, humtata wäre euer Ex-Freund. Wie geht es euch mit seinen Aussagen, was empfindet ihr, wenn ihr lest, das man Borderliner vor sich selbst schützen muss, was geht euch durch den Kopf, wenn ihr seht, dass euch jemand in euer Sexualleben reinreden möchte, usw.?
    Humtata, ich denke am besten wirst du deine Ex-Freundin dann verstehen, wenn dir hier Betroffene Rückmeldungen geben.

    Deswegen freue/fürchte ich mich auch auf meinen ersten Selbsthilfegruppen Termin.
    Mein Ziel ist es eben nicht durch Bücher zu wälzen und das Internet zu befragen sondern mich mit Angehörigen, seien es nun Beziehungspartner oder Eltern, auszutauschen.

    Also das mit dem "Sexualleben reinreden" möcht ich korrigieren.
    Denn sie hat mir einige Male gesagt, dass sie ihren Drang nach härterem Sex als krankhaft empfindet und dieser nicht zu unterstützen sei, weil ihr dies in der Vergangenheit "zugefügt" wurde.
    Es kommen dann eben Phasen, wo sie das wieder vermehrt will, deswegen auch diese Gefährlichkeit. Denn Borderline und SM ist nicht etwas womit man sich blöd spielen sollte.
    Sie kann sich eben sehr wandeln, doch sind eben sehr viele Aussagen seien sie nun via E-Mail oder persönlich passiert, immer ehrlich gewesen und wenn sie sich schon auslässt über Dinge wie: Sie weiß selbst nicht wie sie wirklich ist, wohin sie will, mal hat sie Energie wie selten was, dann wieder gar keine... sie will mit Freunden treffen, dann wieder mal Monate gar nicht usw... gibt einiges anderes, eben eine oft wechselnde Szenerie, die es einem oft auch so schwer Macht, selbst auf den Beinen zu bleiben.
    Wenn du weißt, du hast eine Familie, die aber alles vergangene bis heute leugnen, du nie wußtest wohin du gehen kannst, wenn du Sorgen hast, zusehen mußt wie du selbst durchs Leben kommst und alles praktisch alleine kennenlernen mußt, dann sehe ich mich irgendwie als Verbundenheit zur normalen Welt, zur normalen Welt zu der ich ihr auch, wenn sie will, mehr Zugang geben will um es ihr zu erleichtern.

    Lg

  • Tag'chen humtata,

    nun ich hab das hier schon ne WEile mit verfolgt, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht genau was ich schreiben soll, aber irgendwas will ich schreiben.

    Ich kann es nachvollziehen, dass es nicht einfach ist, wenn eine Bezihung zu ende geht, zu einem Menschen, welchen man geliebt hat. WElchen man gut kennen gelernt hat.
    Aber wie hier schon geschrieben, und so empfinde ich es auch, es kommt mir so vor, als wenn du nicht ganz loslassen willst, oder kannst.

    Du schreibst du bist derjenige der ihr helfen kann.
    Und es kommt bei mir so an, als wenn du darauf bestehst, dass nur DU sie kennst und nur DU ihr Erlöser aus dem Ganzen sein kannst.

    Sicherlich, ich kann verstehen, dass Sorgen mit im Spiel sind und es alles andere als einfach ist, einen Menschen auf eine gewisse Art leiden zu sehen.
    Aber,.. und das ist das große aber an der Sache.
    Bei manchen Zeilen von dir, hat es mir schon ein wenig einen Stich gegeben.
    Ich kann mir vorstellen, dass ein Kontakt oder gar eine Beziehung zu jmd. Mit einer Borderline-Störung nicht einfach ist. Aber das ist es garantiert für den Betroffenen auch nicht.

    Zitat

    Hat denn der Borderliner kein Recht auf einen Hoffnungsfunken? Sprich Besserung seiner Situation?

    Natürlich hat er die. Diesen Hoffnungsfunken, hat ein jeder, der an einem psychischen Problem leidet. Aber es hört sich heraus, als könntest nur du dieser Hoffnungsfunken sein, weil DU sie ja kennst.
    Sicherlich das mag sein. Aber es kommt ebenso so rüber, als wenn du ihr dein Hand aufzwingst.
    Borderline bringt durchaus einige Schwierigkeiten mit sich mit. Eben auch im Zwischenmenschlichen. Aber der einzige der ihr da voll und ganz raushelfen kann, ist sie selbst.
    Sie muss nicht in den Schutz genommen werden. Was bringt einem das denn?
    Von sämtlichen Reizen abgeschottet zu werden, um somit nicht lernen zu können, damit umzugehen?

    Ich finde es wichtig, dass du deine Ex-Freundin nicht als Borderlinerin siehst. Sondern als Mensch. Das geht in deinen Beiträgen ein wenig unter und ich weiß nicht recht wie ich das finden soll.
    In erster Linie ist sie Mensch und ist für sich verantwortlich.
    Du kannst „nur“ für sie da sein. Aber das in Schutz nehmen wollen, dieses „als kleines verletztes Kind“ behandle, das hilft weder ihr noch dir.
    Im Gegenteil.
    Wenn mich jemand so behandeln würde, ich würde die totale Distanz suchen.
    Denn ich bin jemand, der eigenständige Gedanken und Gefühle hat. Auch wenn ich manchmal damit Probleme hab, bleib ich trotzdem Mensch.
    Und kein Psycho, auf den man Tag und Nacht ein Auge haben muss.

    Sorry, aber das musste mal geschrieben werden. Wie oben gesagt. Ich versteh den Verlust den du erleidest, aber wenn ich mir vorstelle, ich wäre deine Ex-Freundin, welche das gerade liest. Mir ginge es dabei nicht gerade sehr gut.

    Ich weiß nicht, ob dieser Beitrag überhaupt helfen konnte.
    Trotzdem wünsch ich dir alles gute und viel Kraft, das ganze durchzustehen

    Zyna

  • N'abend!

    @ Zyna: Dein Beitrag und deine Gedanken, haben wie jeder andere sehr geholfen, denn ich lese alles immer aufmerksam durch, denn ihr seit unbefangener als ich.... doch.....

    ...ich denke, ich wurde hier etwas falsch verstanden.
    Ich sehe mich nicht als derjenige, der ihr unter allem Umständen und egal was passiert, da raus helfen kann oder will, denn dazu würde wohl jedem Menschen die Kraft fehlen.
    Natürlich weiß ich, dass ohne das SIE will gar nichts passieren wird.
    Ich sehe mich auch nicht als ihr Lebensretter oder Seelenheiler an.

    Es ist eben nun mal so, dass ich über die Jahre wo ich mit zusammen war, einiges an ihr kennenglernt habe und sie mir so offen wie nur möglich alles erklärt hat, auch wenn ich am Ende den großen Schmerz in ihren Tränen sah, wieso sie denkt, sich ihr Leben so entwickelt hat. Ich kenne wie kein anderer ihre Vergangenheit und das ist nicht irgendwas, was ich einfach so akzeptiere, sondern ihr helfen will dabei, es besser zu verarbeiten (wenn sie es zulässt eben)

    Dass es für sie auch nicht einfach ist, sag ich auch nicht, und ich weiß wie schwer es ihr oft fällt durchzuhalten, mich nicht als ihren Feind anzusehen oder jede Kleinigkeit an mir gleich ein Riesending ist.
    Wie oft sie mir gesagt hat, wieviel Kraft ich ihr gebe schon alleine, dass wir zusammen sind bzw. ich für sie da bin. Trotz ihrer öfter vorkommenden Gefühlskälte, gab sie mir immer Kraft und Halt, eben auf ihre Art und ich verstand es.

    Es mag, wie schon in einem vorigen Post erwähnt, so scheinen als wenn ich nicht loslassen kann oder will.
    Es musste das Loslassen sein, sie hat es entschieden, denn ich konnte es einfach auf Grund meiner Verblendung nicht mehr sehen, was das Problem war.
    Ich gebe daran weder ihr noch mir die Schuld, denn keiner kann etwas dafür. Eine Borderline Beziehung ist eben keine leichte Sache, war es nie und trotzdem stehe ich zur ihr als Mensch, denn sie gibt mir trotz ihrer körperlichen Abwesenheit noch immer Kraft.

    Es mag als die Abhängigkeit schlechthin klingen, als wenn ich sie weiter einengen will etc. ... doch ist dem nicht so, seht es ein.

    Ich durfte einen Menschen kennenlernen vor etlichen Jahren, der so viel anders war, als alle die ich vorher kannte. Auch als wir nur Freunde waren, verband uns immer etwas besonderes.
    Nicht auf Grund von Borderline usw. sondern einfach ein neuer Typ Mensch in meinem Leben, für den ich Gefühle wie Liebe erfahren durfte.
    Für sie war die Aufrechterhaltung der Beziehung auch nie einfach, denn es gab oft Momente, wo sie ihre Bedenken äußerte, denn Borderliner und Beziehungen sind eben kein einfaches Thema. Doch trotz allem hat sich die Beziehung keine paar Monate gehalten sondern paar Jahre und das ist nicht irgendwas, war es auch nie für sie.

    Diese Menschen verdienen einen Hoffnungsfunken keine Frage, doch heißt das nicht, dass ich mich als diesen ansehe.
    Ich möchte für diesen Menschen, ein Mensch sein, den er kennt, vertraut und ihn um Hilfe bittet, wenn sie es will und zulässt.
    Dauerndes Drängen und Nachfragen wegen allem möglichen bringt absolut nichts und engt diesen Menschen nur ein.
    Borderline sind schwer Ich-bezogen und wie erwähnt, können sie sich am Ende nur selbst da raushelfen.
    Doch diesem Menschen einfach das Gefühl geben, da ist jemand der ihm da durch hilft und diesen Menschen mit all seinen Seiten akzeptiert.
    Es ist absolut nicht leicht, nachdem was ich alles erfahren habe durch sie und durch Bücher, sich da selbst dabei zu sehen, doch hab ich einfach die Kraft, die Kraft, die ihr einfach fehlt, mit der ich ihr, so fern sie es will, helfen kann.

    Ich behandle sie nicht wie ein rohes Ei oder ein Kleinkind. Natürlich haben es Borderliner in sich sehr nähesuchend zu sein, diese sehr zu fordern und man gibt ihnen diese, denn sie sehen sich oft sehr danach.
    Ich war & bin der Letzte, der ihr dies verweigert hätte, denn ich kenne ihre Geschichte und welche Vernachlässigungen sie erdulden mußte.
    Sie ist obwohl ihrer ganzen Probleme und Sorgen eine Person mit sehr starken Willen, der aber sehr schnell weg sein kann durch Enttäuschungen, wenn sie ein Ziel nicht schnell erreicht.
    Da tu ich mir leichter und hab sie immer ermutigt ihren Weg zu gehen, wenn sie Fragen hat, zu fragen und wenn sie Hilfe braucht danach nur fragen braucht. Natürlich hat sie auch nicht alles mit mir besprochen, auch absolut klar, doch war ich meist der zu dem sie sehr oft kam und es immer ein großer Vertrauensbeweis war für mich.
    Ich sehe eben nicht die "Krankheit" in ihr, sondern den Menschen dahinter, den wie schon erwähnt, wird sie immer diese besondere Mensch bleiben, den ich immer mehr kennenlernen durfte.

    Ich denke eben auch, dass ich in einer Situation bin, in der sich nicht sehr oft jemand befindet, nach so einer langen Beziehung, trotzdem zu diesem Menschen zu stehen.
    Ich schreibe stehen, meine gleichberechtigt, nicht über diesem stehen, weil ich ja denken zu könnte, den Menschen, jetzt noch besser zu kennen durch all die Bücher etc.

    Ich will diesen Menschen nicht wieder einschränken, wie es gegen Ende bzw. einige Monate vor Ende der Beziehung war, sondern ihm zur Seite stehen, weil ich eben auch weiß, dass dieser den Großteil seines Lebens alleine zu sehen hat müßen sich durchzukämpfen, ich diesem Menschen aber helfen konnte sein Leben besser zu gestalten.
    Ich sehe aber auch, wie sehr mich dieser Mensch gefordert hat, wie sehr dieser Mensch meine Hilfe oft gebraucht hat und ich immer bemüht war, für sie da zu sein, denn es war eben nicht für irgendeinen Menschen.
    Genau so wie ich für meine Freunde immer da bin, bin ich es auch für sie.
    Natürlich sind bei Borderliner gewisse "Regeln" einzuhalten im Umgang mit ihnen, doch stell ich mich dieser Herausforderung und ziehe mich nicht zurück und lass diesen Menschen zurück.
    Es ist ihre Entscheidung, wie sie ihr Leben lebt, keine Frage, doch wie schon öfter erwähnt weiß ich aus Erzählungen von ihr, wie unklar und unsicher sie sich ist bei so vielen Dingen.
    Ich will nicht, dass sie "normal" wird, denn so hab ich sie nicht kennengelernt, sondern eben anders, hab sie Lieben gelernt und akzeptiere sie mit all ihren Eigenheiten, denn es sind oft Eigenheiten, die einem auch des öfteren ein Lächeln ins Gesicht zaubern, aber auch nachdenklich stimmen und einen fordern, diesen Menschen zu verstehen!

    Lg

  • Guten Abend zusammen!

    Ich möchte kurz berichten, was sich so in letzter Zeit getan hat bei mir.

    Ich war bereits 2 mal in einer SHG für Angehörige psychisch Kranker bzw. Beratungsgesprächen.
    Wie ich erkennen mußte sind viele Angehörige, egal ob jetzt Borderline Angehörige oder nicht, in vielen Bereichen eine sehr große Hilfe, weil es vieles gibt, was sich trotz allem überschneidet.
    Es hat sehr geholfen mit Menschen zu sprechen, die ihre Eindrücke liefern über ihre Kinder oder Ehepartner.
    Ich war mit Abstand der jüngste Besucher, was mir anfangs doch etwas Bauchweh verschafft hat.
    Es wurde auch gesagt, dass sie es toll finden, dass ich mich so sehr damit auseinander setze, es sei nicht selbstverständlich den Schritt zu ihnen gewagt habe, auch wenn es sehr schwer war vor dem Treffen das SHG Lokal zu betreten.
    Ich belasse es seit einiger Zeit, das Lesen in Büchern und Netz, denn ich habe genug Infos zusammen, es geht mehr darum dies auch umzusetzen und keinen Druck zu erzeugen für mich und sie.
    Ruhe zu finden und sich mit all dem Wissen mal beschäftigen, es wirken zu lassen auf einen.
    Auch die zu ihr nun schon längere Funkstille hat geholfen, mich mehr zu beruhigen und mich mit mir zu beschäftigen.
    Ich habe die Hilfe von Freunden, wo auch 2 Sozialarbeiter darunter sind, in Anspruch genommen und es kam einfach die Erkenntnis am Ende vollkommen durch "Sie wird schon kommen, denn ich kann sie nicht dazu drängen, auch wenn es ihr derzeit gut geht, sich dem allen gleich zu stellen".
    "Ich weiß, dass es sie gibt, es gibt mir Kraft auch wenn sie nicht gleich zu mir kommt"
    Egal ob jetzt normale Beziehung oder nicht, es sind beide eine Herausforderung, die Borderline Beziehung eine größere aber wenn man sich "Regeln" einer normalen Beziehung vor Augen führt, helfen diese auch besser mit einem Borderline umgehen zu können. Sich mit dem Thema auseinander zu setzen unabdingbar, denn sonst beginnt das Spiel von vorne.
    Gesporäche mit Freunden die in einer Beziehung sind übersehen auch oft wie sehr sie sich belasten können, schaffen es aber eben einfacher, da sich mal wegzudrehen und Ruhe zu finden.


    Lg

  • Werte Forengemeinde!

    Bevor 2008 zu Ende geht noch kurz ein paar "News" von mir.

    Es geht mir besser und besser, wenn auch der Herzschmerz wohl nie ganz weg gehen wird, was mich auch nich sonderlich stört.

    Wir haben nun wieder etwas mehr Kontakt, wenn auch sehr unregelmäßig und ich tu mir damit an sich auch sehr gut.
    Wir haben uns kurz vor Weihnachten auch gesehen zwecks Geschenksübergabe und es war sehr schön, wobei ich mir etwas vorgenommen habe ganz zwanglos an die Sache zu gehen um nicht wieder in einem Anfall von Emotionen umzufallen (sozusagen)
    Es lief die meiste Zeit des Treffens sehr gut nur dann gings leider mit mir durch :wall:

    Sie sagt, dass sie sich keine Beziehung mit wem auch immer vorstellen kann derzeit, weil sie selbst genug Probleme hätte. Muss seit neuesten, nachdem sie ihrem Arzt gestanden hat sie hätte die Tabletten selbst abgesetzt schon vor einiger Zeit, nun wieder, weil es ihr leider wieder schlechter geht, neue Tabs nehmen, die laut ihrer Meinung gar keine Wirkung haben.
    Durch ihr "Ich will nicht das mir jemand hilft, denn ich bin wenn es mir schlecht geht, alleine auf der Welt" tut mir besonders weh, aber ich weiß ich kann ihr nicht helfen, denn gewisse Dinge im Leben muß sie alleine durchstehen.
    Wenn sie Unterstützung braucht, weiß ich wird sie sich melden.

    Die Freundschaft zueinander ist nicht selbstverständlich nach dem was alles war, vorallem weil unsere Beziehung in erster Linie immer eine Freundschaft war, was ja auch sehr wichtig ist.
    Ich für mich weiß, was sie mir bedeutet, auch sie weiß es sagt sie, doch ist ihr ihr Wohlbefinden, was ich derzeit noch ein wenig mürrisch akzeptieren muß, wichtiger.

    Es liegt mir nichts ferner als sie zu etwas zu zwingen, doch gibt es doch da auch mich, der sich bei ihr geborgen und zu hause fühlt, so unantastbar und unverletzlich.
    Ich weiß die Liebe zueinander, vorallem ihrerseits, hat mehr gelitten als zuträglich.
    Sie sagt es ist noch Liebe da aber zu wenig für eine Beziehung, was ich auch vollkommen verstehe und es nicht mehr hilft, wenn ich das Thema immer wieder anschneide.

    Was ich immer wieder gemerkt habe an mir während der Beziehung ist, dass ich mich zurückgenommen habe um sie nicht mit zu vielen Dingen zu belasten, weil sie sowieso schon viel um die Ohren hat/hatte.
    Sprich zB. die Dinge, die mich störten hab ich auch geschluckt und nicht angesprochen um sie wo es ihr gerade sowieso nicht gut ging, davor zu bewahren um es ist nicht noch schwerer zu machen.
    Später kam dann vieles hervor, wo sehr viel einfach ohne mir ein Blatt vor den Mund zu nehmen, ich sagte und mich jetzt dafür schlagen konnte, so direkt zu sein.
    Das wäre eines der Dinge, die ich ändern wollen würde, nämlich die Kommunikation zueinander, sich den Dingen stellen. Denke es würde auch ihr helfen sich mehr zu öffnen und nicht zu glauben am Ende alles alleine durchstehen zu müßen, denn es gibt immer jemanden der einen Teil des Weges mitgehen kann, doch auch wissen muß, wo es genug ist.

    Sie fehlt mir so extrem, ein Teil meines Lebens, ja ich weiß, dass klingt nach schwerer Abhängigkeit, fehlt.
    Sie will derzeit nicht, dass mußte ich akzeptieren, doch werde ich für sie da sein, wenn sie es will und sie will es ja auch.
    Ich liebe sie und will mich gerade deswegen gewissen Dingen nicht versperren, sondern mich ihnen stellen, gemeinsam mit ihr, soweit ich/sie es zu lässt.

    Die SHG u.a. helfen sehr, wenn ich auch anfangs sehr skeptisch war. Es hilft auch einfach mal an die kühle Winterluft zu gehen und mal kräftig durchzuatmen, oder wie ich es letztens getan habe, auf einem Berg zu gehen und einfach zu schreien :smiling_face:

    Ich ziehe mich selbst nicht runter, denn dazu mag ich mein Leben zu sehr. Es zieht mich nur runter, weil ich sie so gut kenne und weiß, wie es bei ihr auf und ab geht, dass tut mir weh.

    Lg & Alles Gute für 2009

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