unendlich, unendlich geb ich mir mühe, irgendetwas positiv zu sehen, irgendetwas in meinem leben zu finden, wofür es sich lohnt weiter zu leben.
es gelingt manchmal für eine stunde, den rest der zeit überlebe ich nur. sobald ich ehrlich beim arzt oder thera anspreche, dass ich ständig mit suizidgedanken zu kämpfen habe, muß ich mir anhören (jetzt weiss ich nicht, wie ich das formulieren soll) also in etwa: "ich möchte keinen anruf erhalten, dass sich einer meiner patienten das leben genommen hat", was für mich soviel heißt wie: jetzt entbinden sie mich mal von der verantwortung für ihren Suizid. wenn ich dann sage, dass ich nicht erwarte, dass irgendjemand außer mir dafür die verantwortung übernehmen soll, hab ich nie das gefühl, verstanden zu werden und mir schlägt eine welle von hilflosigkeit entgegen. aber wem soll ich sonst davon erzählen? das einzige, was ihnen einfällt, ist eine einweisung in die psychiatrie. das möchte ich aber auf keinen fall. kann man überhaupt chron. suizidfefährdet sein? ich komm mir langsam so vor. ich habe bisher 2 versuche gemacht, die aber schon 4 jahre her sind. es hat jedesmal auf der intensivstation geendet, dann nat. psych. ich will das alles nicht mehr.