• Guten Morgen Micki,

    war ich auch mal. Willst Du vielleicht erzählen, wie Du Dir den Entzug gedacht hast? HAst Du irgendwelche Unterstützung, gehst Du auf Entgiftung oder willst Du es allein durchziehen? Willst Du runterdosieren oder einfach absetzen?
    Wie bist Du zu dem Tramal gekommen - bist Du (oder warst Du) Schmerzpatient?

    Wünsch Dir auf jeden Fall alles Gute :top:

    Gruß, LizardKing

  • Hallo Lizard,
    nun habe ich es endlich gefunden!
    ich kenne mich nur sehr schlecht hier aus.
    also nun zu deinen Fragen:
    ich habe dieses Medikament genommen , weil ich bedingt durch meinen Beruf ( Gebäudereinigerin ) ,sehr starke Rückenproblem hatte ( habe ).:7:
    ich habe den vor den Enzug alleine durchzustehen. Ich kann es mir momentan nicht erlauben für einige Zeit von der Bildfläche zu verschwinden.
    Meine Kinder brauchen mich. Meine Beziehung braucht mich. Und das allerwichtigste ist ,mein Beruf und Funktion in diesem Beruf.
    ich habe vor mich selbst herunter zu dosieren.
    ich wünsche mir nichst sehnlicheres , als das alleine zu schaffen.

  • Hi Micki,
    leicht wird das mit Sicherheit nicht, schau dich um, hier gibts schon viele Threads zum Thema Tramal. Alles gute, Carry

  • Hallo Micki,

    Ja, es gibt hier einige Themen dazu,
    Ich schicke dir ganz viel Kraft und Sturheit.
    Du hast es ja bereits erkannt: Du bist süchtig und Tramal ist eine harte Droge.
    Das du es verschrieben bekommst ändert da nichts daran.

    Und immer wieder ist es schockierend, festzustellen, wie lange Ärzte dieses zeug verschreiben & damit ihre Patienten abhängig machen.

    Es wäre bestimmt vernünftig, wenn du Unterstützung von einem Weißkittel bekommen kannst.
    Erstens wegen einem vernünftigen Plan, wie du es runterdosierst!
    (wenn das zeug da ist, nimmst du es auch - das weißt du.)
    Und zweitens kann der Entzug durchaus üble Auswirkungen haben, da ist es gut, (gute) ärztliche Unterstützung zu haben...

    Weiß dein Partner denn Bescheid, weiß er garnichts, oder verschweigst du ihm das Ausmaß ???

    Es gibt hier einige Leute, die mit dem Zeug kämpfen.
    Tausch dich aus.

    Ganz viel Kraft und Sturheit. Gut, dass du es angehst! LG.Ganesha

  • Hi Micki,

    ich spreche aus Erfahrung: es ist möglich einen Entzug mit runterdosieren ohne Klinikaufenthalt zu machen. Aber Deine Funktionen werden dadurch schon erheblich eingeschränkt. Also Du wirst schwerlich alles unter einen Hut bringen können Kinder, Beruf, Alltag... Zumal das Schmerzproblem ja noch immer besteht. Mit einigen Krankentagen ist sicherlich zu rechnen.

    Deshalb würde ich Dir, wie Ganesha, empfehlen (falls nicht schon geschehen), das alles genau mit einem Arzt abzusprechen. Am besten hold Dir mehrere Meinungen. Tramadolentzug ist kein Spass. Und Du musst ja dann ggf. mit anderen Schmerzmitteln versorgt werden.

    Ausserdem würde ich Dir eine persönliche Beratung bei irgendeiner Suchtberatungsstelle empfehlen. MAn muss während dem Absetzen auch mit Depressionen rechnen, und da muss man dann mit jemandem drüber reden können. Möglicherweise ist auch vorübergehend ein Antidepressivum angezeigt.

    So ganz auf eigene Faust erleben viele Leute große Entäuschungen, und das muss nicht sein.

    Also, nochmal alles Gute, und berichte hier, wie es läuft, wenn Du magst.

    LG, LizardKing

  • Auch die Gefahr eines Krampfanfalles ist gerade beim absetzen nicht zu unterschätzen, hatte ich auch schon. Mit runterdossieren hab ich auch gute Erfahrungen gemacht, klar geht es auch ohne Klinik mit viel disziplin. Alles Liebe, Carry

  • Hallo,

    Vielen ,lieben dank für eure anteilnahme. Ich bin bereits bei einem Arzt, der mir genau sagt,wie ich das zeug runter zu dosieren habe!
    Seid 3 tagen nehme ich anstatt 6x 150mg nur noch 1x 100mg. Für abends habe ich dann ein antidepressiva bekommen.
    Wenn ich überlege wie oft ich menschen in meiner umgebung angelogen habe oder sogar verletzt habe ( Mit Worten ).........
    Ich muß es jetzt durchstehen! ich muß und ich will es!!!!

  • Super!
    Und das mit den Menschen, das kommt später dran!
    Jetzt heilst du erst mal das, was du bei dir verletzt hast...

    Kleine konstante Schritte! LG.ganesha

  • Hi Micki,

    ich kenne natürlich Deinen Fall nicht - aber mir kommt der Dosierungsschritt, den Die Dein Arzt jetzt vorgegeben hat wirklich etwas heftig vor: von 900 mg direkt auf 100, das ist nicht runterdosieren, das ist Entzug. Meiner Meinung nach.

    Wenn Du damit klarkommst, will ich das auch nicht in Frage stellen, umso besser für Dich. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, und ich wäre damit nicht klargekommen - in der Substitutionstherapie macht man i.d.R. eher Schritte von 10 oder 20% auf einmal.

    Meiner Meinung nach gehörst Du für einem so drastischen Schritt nach unten dann doch besser in eine Klinik.
    Auf jeden FAll solltest Du im Zweifelsfall nicht zögern, den Arzt daruf anzusprechen, wenn es Dir zu schlecht gehen sollte. Ich weiß, auch aus Erfahrung, dass niedergelassene Ärzte uder Fachärzte die selten mit Abhängigen zu tun haben, manchmal schon ein recht veraltetes Fachwissen darüber haben, wie man einen Entzug Ambulant oder eben stationär gestaltet.

    Ich Zweifelsfall hol Dir ne zweite Meinung möglichst von einr FAch-Praxis die z.B. auch Polamidon-Substi durchführt. Da ist die Chance am besten, an einen Doc zu kommen, der sich wirklich mit Opiatabhängigkeit auskennt.

    Wenn Du diszipliniert und entschlossen an die Sache rangehst, dann kommt es, glaube mir, auf ein paar Wochen länger oder kürzer nicht an. Und wenn das Tempo des Entzugs für Dich passt (und das musst Du selber spüren), und DIch nicht überfordert, dann wird es Dir nachher, wenn Du schliesslich clean bist, psychisch und physisch viel schneller wieder stabil gehen, als wenn es auf Teufel komm raus forciert wird.

    Ich fühle mit dir, was Du grade erlebst ist nicht angenehm, und Du weißt, es wird auch noch ne Weile so bleiben. Aber- wenn Du durchhältst, dann wird es irgendwann besser und besser, das ist richtig toll (ich bin gerade in diesme Stadium) und dafür lohnt es sich, den Weg zu gehen.

    Power! LizardKIng

  • hallo ihr lieben

    über tramal kann ich auch eine kleine geschichte erzählen, vor etwa 2 jahren hatte mein arzt mir 3 probepackungen gegeben, da ich unter starken kopfschmerzen litt.
    da normale medikamente wie ibo und paracetamol eh kaum bei mir anschlagen hab ich direkt am anfang schon 4 stg a 100mg genommen... naja kopfschmerzen waren weg, und mir ging es wieder gut. kaum waren die tabletten leer ging es mir sofort wieder schlecht aber diesmal nicht von den kopfschmerzen her, sondern weil ich ein allgemeines unwohl sein hatte.
    also ging ich wieder zu meinem arzt und sagte ihm das es immer noch nicht besser wäre und und und... ich bekam also diesmal die 150mg verschrieben und nahm bis zu 7 tabletten am tag knapp ein halbes jahr lang. ich konnte natürlich nicht immer zu meinem hausarzt gehen und wechselte also zwischen 3 ärzten. als mich einer von denen allerdings zum neurologen schicken wollte, wurde mir erst mal bewusst was ich da mache.
    ich MUSSTE (unfreiwillig) aufhören... ich kam ja nirgendwo mehr wirklich dran.
    von heut auf morgen kein tramal mehr.
    mir ging es knapp 1 monat körperlich richtig beschissen, wurde krank... hatte eine starke magenschleimhaut endzündung und was nicht noch alles...
    aber ich bin echt heil froh das ich davon weg bin... und werde es auch nie wieder anpacken da ich nach ein paar tagen schon so davon "besessen" war...

    naja nun muss ich nur noch meine paar anderen laster los werden... dann bin ich clean :winking_face:

  • Hallo Genesha,

    Wenn ich mir eine Bemerkung erlauben darf:

    Wenn du das Zeug so lange genommen hast,kann ich mir kaum vorstellen,daß du von heute auf morgen einfach so aufhören konntest!

    Kann es sein daß du dir was vormachst?

    micki

  • Hallo ihr lieben,

    Stand der Dinge:

    Heute nach 11 Tagen bin ich immer noch auf nur 100mg pro Tag!
    Ich klopfe mir mal selbst auf die Schulter. Und natürlich allen den,die es geschafft haben!

    Micki

  • Guten morgääääähn,=)

    Nun ist der 12 Tag angebrochen! Genommen habe ich gestern morgen die letzte Tablette ,bis heute! Es ist zwar kein großer Schritt zudem was ich bis jetzt schon geschafft habe , aber letzt endlich habe ich die Einnahme um einiges wieder verlängert!
    Immerwieder kommt mir der Gedanke,bzw.die Frage : Warum? :wall:
    Von klein an musste ich mich meist allein durchs Leben boxen. Entscheidungen treffen,vorhaben allein durchmachen und vorallem wenn es mir gut oder schlecht ging,allein damit fertig werden!
    Warum habe ich nicht bemerkt,daß dieser Weg der falsche Weg ist?
    Warum hat mich keiner darauf hingewiesen , daß es falsch ist?
    Warum war keiner für mich da,als es mir nicht gut ging?
    Warum?X(
    Wenn ich versuche mir selbst die Frage zu beantworten:
    Ich wurde schon in früher Kindheit mit einer schlechten Situation konfrontiert.
    Diese Erfahrung hat mich bis heute nicht losgelassen! Und weil ich so entäuscht wurde, war für mich klar, daß ich von dort an meinen Weg allein gehen sollte!
    Ich denke mal , daß ich es unbewusst getan habe,Menschen in meiner Umgebung so zu behandeln,daß damit signalisiert wird:
    >Hey,ich höre euch zu und bin für euch da,aber was mich angeht ,ist allein mein Problem! ich habe eine riesen Mauer um mich gebaut,wo selbst ich nicht mehr die Change hatte ,drüber zu schauen!
    Das alles ist einen Selbstanalyse,die ich seid 12 Tagen an mich praktiziere.

    Ich wünsche allen hier in diesem Forum,mit den eigenen Problemen nicht allein fertig zu werden, sonder in besonderen Fällen Hilfe anzunehmen!
    Ich bin mal wieder das beste Beispiel dafür , wie man es nicht machen sollte!

    Micki Ich bin OK- Du bist OK


    PS.:
    Es tut allein schon gut,sich alles von der Seele schreiben zu können!

    Danke!!!

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